zz304
macht Rennlizenz
- Registriert
- 2 Juni 2013
- Wagen
- BMW Z4 e89 sDrive35i
Dazu (in Verbindung mit der Aussage von @zz304 im vorigen Post) habe ich mal eine grundsätzliche technische Frage:
Wieso hat das "Drauflatschen" bei niedrigen Drehzahlen einen nennenswerten Einfluss auf die Lebensdauer der Kupplung?
Ich gehe davon aus, dass die Kupplung vor dem Gasgeben bereits voll eingekuppelt ist (inkl. aller Einschwingvorgänge, also z. B. mindestens eine halbe Sekunde lang).
Dann ist das Ausrücklager entlastet, der Korb drückt den Belag voll an und mit dem Drehmoment, das bei diesen Drehzahlen verfügbar ist, sollte die Kupplung auch nicht durchrutschen. Was also kann in diesem Betriebsfall einen erhöhten Verschleiß verursachen?
Im Gegenteil: Wenn ich bei einer Drehzahl, wo der Motor sein größtes Moment abgibt, voll aufs Gas trete, dann wird auch die (eingekuppelte) Kupplung viel dichter an ihrem "Durchrutschmoment" betrieben. Das ist aber bei den hier zur Debatte stehenden (niedrigen) Drehzahlen und dem entsprechenden Momenten gerade nicht der Fall.
Es ist so, daß der Antriebsstrang beim voll Drauflatschen bei niedrigen Drehzahlen anfängt recht heftig zu vibrieren. Das macht über kurz oder lang das ZMS nicht mit. Hinzu kommt, daß selbst in den niedrigen Drehzahlbereichen schon recht hohes Drehmoment vorhanden ist, Turbo halt. Beim Handrupfer kommt noch erschwerend hinzu, daß das Zylinderrollenlager aus Kunststoff ist, wenn ich mich richtig erinnere.