Der „Kurze Frage - Kurze Antwort“ Thread... (Z4 Coupe)

Nicht richtig. Mangelnde Sportlichkeit hat noch nie jemand dem M-Fahrwerk unterstellt. Hatte das B12 mit H&R-Stabis. Erst im Z3QP, dann im E86. Wenn man von Serie kommt, spürt man im Alltag den Stabi am Stärksten. Der M-Stabi ist dagegen eher ein Kompromiss.
Ein B12 ist nach meiner Erfahrung kein echtes Upgrade für das M-Fahrwerk.
Wie Citycobra oben schon schrieb: Das Fahrwerk muss stattdessen individualisierbar sein. Was nach meiner Erfahrung heißt: Einfach alles auf Werkseinstellung zu belassen, ist nicht zielführend. Du brauchst schon jemanden, der erst Deinen Fahrstil erkennt und danach die Dämpfer und die Federhöhe einstellt. Und damit ist es nicht getan. Auch Spur und Sturz müssen adaptiert werden. Am Ende steht ein völlig neu abgestimmtes Fahrzeug.
Das wird dann in allen Belangen deutlich besser als ein M-Fahrwerk sein. Das Know-How, das Fahrwerk an Dich anzupassen, gibt es natürlich nicht zum Nulltarif. Zumal auch nach einem Kompromiss gesucht werden muss, damit das Fahrwerk das Optimum auf nasser und trockener Straße leistet. Ansonsten schöpft man das riesige Potenzial nicht aus.

Das M-Fahrwerk ist der Kompromiss, den BMW anbietet. Der Preis ist aber hoch: hart.

Dein Beitrag gefällt mir, nur in einem Punkt muss ich widersprechen :whistle:
Ein B12, gut abgestimmt vom Profi (Schmickler) IST ein echtes Upgrade gegenüber dem M-Fahrwerk :thumbsup:

Und da ist mächtig Luft nach oben ;) mit besseren Fahrwerken...
Ob man das braucht, nutzt oder überhaupt "erfahren" kann das steht auf einem anderen Blatt 8-)
 
Dein Beitrag gefällt mir, nur in einem Punkt muss ich widersprechen :whistle:
Ein B12, gut abgestimmt vom Profi (Schmickler) IST ein echtes Upgrade gegenüber dem M-Fahrwerk :thumbsup:

Und da ist mächtig Luft nach oben ;) mit besseren Fahrwerken...
Ob man das braucht, nutzt oder überhaupt "erfahren" kann das steht auf einem anderen Blatt 8-)

Hier irrst Du: Schmickler ändert nichts an Federn und Dämpfern, völlig wurscht ob B12 oder M, die lassen sich nicht verändern. Schmickler ändert nur Spur und Sturz. Was anderes lässt sich schließlich nicht einstellen.
Das sind nur wenige Parameter. Ob härter oder weicher wird durch Spur und Sturz nicht erwähnenswert tangiert.

Kommen jedoch noch Federhärte, Zug- und Druckstufe dazu - und das Ganz muss im Nassen wie im Trockenen funktionieren - sind ganz neue Parameter im Spiel.
Eigentlich wird mit einstellbaren Dämpfern nicht nach einem universellen Optimum gesucht. Das macht auch wenig Sinn, da man die Möglichkeit verschenkt, das Fahrwerk genau an Wetter, Temperatur, Reifen und Strecke anzupassen. Spur und Sturz ebenso.
Einstellbare Dämpfer zu besitzen, führt nicht automatisch zu einem besseren Fahrverhalten. Was bei 30 Grad im Trockenen prächtig funktioniert, funktioniert bei 7 Grad im Nassen nicht annähernd so gut. Und umgekehrt.
 
Die o.a. Ausführungen bedeuten fur mich:
Entweder ich bin ein semi-professioneller Technik-Freak, der sich häufig auf Rennstrecken tummelt und dem es nichts ausmacht, einen Großteil seiner Lebenszeit mit Fahrwerkseinstellungs-Überlegungen zu verbringen (incl. der nagenden Ungewissheit, ob denn die eigene Variante auch WIRKLICH die allerallerallerbeste ist) oder ich hab' ein M-Fahrwerk und fahre problemlos einen feinen Sportwagen.
 
Die o.a. Ausführungen bedeuten fur mich:
Entweder ich bin ein semi-professioneller Technik-Freak, der sich häufig auf Rennstrecken tummelt und dem es nichts ausmacht, einen Großteil seiner Lebenszeit mit Fahrwerkseinstellungs-Überlegungen zu verbringen (incl. der nagenden Ungewissheit, ob denn die eigene Variante auch WIRKLICH die allerallerallerbeste ist) oder ich hab' ein M-Fahrwerk und fahre problemlos einen feinen Sportwagen.

Falsch 8-) Abstimmung macht der Profi, ein mal, somit hat man problemlos einen noch feineren Sportwagen der auf meine Wünsche abgestimmt ist... :thumbsup: Naaaatürlich fährt der Z4 auch ab Werk schon sehr gut. Das bestreitet niemand ;)
 
Die o.a. Ausführungen bedeuten fur mich:
Entweder ich bin ein semi-professioneller Technik-Freak, der sich häufig auf Rennstrecken tummelt und dem es nichts ausmacht, einen Großteil seiner Lebenszeit mit Fahrwerkseinstellungs-Überlegungen zu verbringen (incl. der nagenden Ungewissheit, ob denn die eigene Variante auch WIRKLICH die allerallerallerbeste ist) oder ich hab' ein M-Fahrwerk und fahre problemlos einen feinen Sportwagen.

Es könnte aber auch ebenso gut bedeuten, dass sich derjenige nicht mit dem von BMW erzielten massentauglichen Kompromiss abfinden wollte, der letztlich dem Breitenquerschnitt zig tausender potenzieller Kunden irgendwie gerecht werden musste, sondern stattdessen die Gewissheit zu haben, dass die eigenen persönlichen Präferenzen und Vorgaben nunmehr die Grundlage für den erzielten Kompromiss darstellen. ;)

Bloß weil etwas den Namen BMW oder //M trägt, heißt es noch lange nicht, dass es dadurch gut ist. Und auch BMW ist genauso an Kompromisse für den Ganzjahresbetrieb gebunden, wie jeder mit einer Nachrüstlösung erzielte Kompromiss. Bloß letzteres ist halt auf mich und nicht tausende andere auch abgestimmt - also nur ein Kompromiss und keine Kombination aus Kompromisslösungen. :X
 
Es könnte aber auch ebenso gut bedeuten, dass sich derjenige nicht mit dem von BMW erzielten massentauglichen Kompromiss abfinden wollte, der letztlich dem Breitenquerschnitt zig tausender potenzieller Kunden irgendwie gerecht werden musste,

Das M-Fahrwerk im E86 ist kein massentauglicher Kompromiss. Das ist so hart, dass viele Fahrer an M als Hersteller zweifeln. M steht im Normalfall ja für straff und komfortabel. Das E86M-Fahrwerk ist tatsächlich - für M-Verhältnisse - extrem. Also das genaue Gegenteil von massentauglich.


sondern stattdessen die Gewissheit zu haben, dass die eigenen persönlichen Präferenzen und Vorgaben nunmehr die Grundlage für den erzielten Kompromiss darstellen. ;)

Was auf Deutsch heißt: Veränderung in Richtung massentauglicher Kompromiss - straff und dennoch komfortabel sowie 1-2 Zentimeter tiefer.

Bloß weil etwas den Namen BMW oder //M trägt, heißt es noch lange nicht, dass es dadurch gut ist.
Stimmt absolut.
Und auch BMW ist genauso an Kompromisse für den Ganzjahresbetrieb gebunden, wie jeder mit einer Nachrüstlösung erzielte Kompromiss.

Stimmt. Doch wenn der bestmögliche Kompromiss ein hartes M-Fahrwerk wäre, würdest Du es nicht haben wollen.

Bloß letzteres ist halt auf mich und nicht tausende andere auch abgestimmt - also nur ein Kompromiss und keine Kombination aus Kompromisslösungen. :X

Die Kompetenz erschöpft sich normalerweise in: Es muss auch komfortabel sein. Das ist ja auch am Einfachsten zu beurteilen. Doch um dieses Ergebnis zu erzielen, reicht auch das Serienfahrwerk, dem man M-Querlenker samt PU-Buchsen, M-Stabis plus schlaue Spureinstellung verpasst. Voilà, es ist angerichtet. Kein Bad-Boy-Car, aber es ist komfortabel und geht garantiert sehr gut ums Eck. Sommer wie Winter.
Trocken wie nass. In schnellen wie in langsamen Kurven.
Die Messlatte hängt dann schon sehr hoch. Was macht Dich glauben, Du könntest um solch eine biedere Kiste mit einem auf Komfort getrimmten einstellbaren Fahrwerk Kreise ziehen?
 
Das M-Fahrwerk im E86 ist kein massentauglicher Kompromiss. Das ist so hart, dass viele Fahrer an M als Hersteller zweifeln. M steht im Normalfall ja für straff und komfortabel. Das E86M-Fahrwerk ist tatsächlich - für M-Verhältnisse - extrem. Also das genaue Gegenteil von massentauglich.




Was auf Deutsch heißt: Veränderung in Richtung massentauglicher Kompromiss - straff und dennoch komfortabel sowie 1-2 Zentimeter tiefer.


Stimmt absolut.


Stimmt. Doch wenn der bestmögliche Kompromiss ein hartes M-Fahrwerk wäre, würdest Du es nicht haben wollen.



Die Kompetenz erschöpft sich normalerweise in: Es muss auch komfortabel sein. Das ist ja auch am Einfachsten zu beurteilen. Doch um dieses Ergebnis zu erzielen, reicht auch das Serienfahrwerk, dem man M-Querlenker samt PU-Buchsen, M-Stabis plus schlaue Spureinstellung verpasst. Voilà, es ist angerichtet. Kein Bad-Boy-Car, aber es ist komfortabel und geht garantiert sehr gut ums Eck. Sommer wie Winter.
Trocken wie nass. In schnellen wie in langsamen Kurven.
Die Messlatte hängt dann schon sehr hoch. Was macht Dich glauben, Du könntest um solch eine biedere Kiste mit einem auf Komfort getrimmten einstellbaren Fahrwerk Kreise ziehen?

Ein Fahrwerk muss auch arbeiten können [emoji85]
Und das kann fast jedes Nachrüstfahrwerk besser als das M [emoji41]

Aber du kannst gern weiter die dagegen Fahne hoch halten [emoji6]
Komme mir vor wie bei einer Grillparty und zwei Vegetarier anwesend [emoji33][emoji33][emoji33]
 
Das M-Fahrwerk im E86 ist kein massentauglicher Kompromiss. Das ist so hart, dass viele Fahrer an M als Hersteller zweifeln. M steht im Normalfall ja für straff und komfortabel. Das E86M-Fahrwerk ist tatsächlich - für M-Verhältnisse - extrem. Also das genaue Gegenteil von massentauglich.

Jede von BMW in der Preisliste aufgenommene Option ist ein massentauglicher Kompromiss. Denn es soll schließlich möglichst viele potenzielle Kunden dazu animieren, auch noch dort ein gewinnträchtiges Kreuzchen zu setzen. Und wenn BMW damals meinte, dass zum Z4 halt ein hartes Optionsfahrwerk muss, dann war das der entschiedene Kompromiss für die Masse.

Was auf Deutsch heißt: Veränderung in Richtung massentauglicher Kompromiss - straff und dennoch komfortabel sowie 1-2 Zentimeter tiefer.

Das kommt darauf an, was verbaut wurde. Nur sind das dann schlichtweg individuelle Entscheidungen des jeweiligen Nutzers, dass er sich von einem anderen Kompromiss besser erfasst fühlt.

Stimmt. Doch wenn der bestmögliche Kompromiss ein hartes M-Fahrwerk wäre, würdest Du es nicht haben wollen.

Ein hartes M-Fw ist für mich persönlich der schlechtmöglichste Kompromiss. Teuer und vollkommen an meinen Anforderungen vorbei. Ist aber halt meine Einzelfassung, die ich gar nicht erst zu generalisieren versuche.

Die Kompetenz erschöpft sich normalerweise in: Es muss auch komfortabel sein. Das ist ja auch am Einfachsten zu beurteilen. Doch um dieses Ergebnis zu erzielen, reicht auch das Serienfahrwerk, dem man M-Querlenker samt PU-Buchsen, M-Stabis plus schlaue Spureinstellung verpasst. Voilà, es ist angerichtet. Kein Bad-Boy-Car, aber es ist komfortabel und geht garantiert sehr gut ums Eck. Sommer wie Winter.
Trocken wie nass. In schnellen wie in langsamen Kurven.
Die Messlatte hängt dann schon sehr hoch. Was macht Dich glauben, Du könntest um solch eine biedere Kiste mit einem auf Komfort getrimmten einstellbaren Fahrwerk Kreise ziehen?

Wenn sich die Kompetenz darin erschöpfen mag, dann ist es so. Umso wichtiger wäre es mir, dass ich mit steigender Kompetenz ohne wiederholte größere Investments bestmöglich auch neuen Anforderungen gerecht werden kann. Das kann und will ich mir schlichtweg nicht leisten.
Das M-Fw bringt mir das schon einmal nicht. Variabilität nahezu null (kein Gewinde, feste Dämpferkennlinien), dafür extrem teure Ersatzteile und das alles weiterhin für einen - mich nicht erfassenden - Massenkompromiss. Nein, das lehne ich dankend ab und überlasse die Teile gerne anderen.

Wo die Messlatte damit auch immer hängen mag, so egal ist es mir auch. Denn mir ist es schnurz wer um wen und wie Kreise fahren könnte. Mir geht es bei einer Veränderung an meinem Fahrzeug einzig und allein darum, dass es mir und meinen Vorstellungen genügt. Dabei bin ich mir durchaus bewusst, dass schon der nächste Fahrer nur noch den Kopf schütteln könnte, was ich mir da aus seiner Sicht für eine Grütze zusammengestellt habe. Nur ist mir das herzlich egal, ob es auch Dritten zusagt oder nicht.

Nun ist wieder einmal deutlich zu sehen, dass es eigentlich nur um subjektive Aufassungen geht, die man nicht objektivieren kann. Und wer auf das M-Fw steht, der soll es genießen. Nur ist das ebenfalls eine Entscheidung aufgrund subjektiver Beweggründe, die jedem freistehen. Doch sollte man anderen abweichende Entscheidungen (aufgrund anderer Erfahrungen) gleichermaßen zugestehen.
 
Es ist eben nicht subjektiv. Es ist - Enthusiasmus. Dabei belasse ich es besser.
 
Enthusiasmus ist eine leidenschaftliche Begeisterung. Subjektiver geht es doch (fast) gar nicht mehr, da eine Begeisterung und Leidenschaft für etwas allein aufgrund persönlicher Entscheidungen und Empfindungen beruhen kann.

Aber das sei dir und allen anderen unbenommen. Nur sollte man halt nicht zwingend von sich auf andere schließen. Allein darum geht es doch. Und das Bestreben (oder auch Enthusiasmus) nach Originalität kann es bei dir schließlich auch nicht sein. (Kein Vorwurf, da ich so gesehen auch im "Glashaus sitze".)
 
Die Kompetenz erschöpft sich normalerweise in: Es muss auch komfortabel sein. Das ist ja auch am Einfachsten zu beurteilen. Doch um dieses Ergebnis zu erzielen, reicht auch das Serienfahrwerk, dem man M-Querlenker samt PU-Buchsen, M-Stabis plus schlaue Spureinstellung verpasst. Voilà, es ist angerichtet. Kein Bad-Boy-Car, aber es ist komfortabel und geht garantiert sehr gut ums Eck. Sommer wie Winter.
Trocken wie nass. In schnellen wie in langsamen Kurven.
Die Messlatte hängt dann schon sehr hoch. Was macht Dich glauben, Du könntest um solch eine biedere Kiste mit einem auf Komfort getrimmten einstellbaren Fahrwerk Kreise ziehen?

Auch wenn ich hier durchaus ein Befürworter der "nachrüst Fahrwerke" bin, muss man diesem Abschnitt vollkommen zustimmen.

"Es ist komfortabel und geht garantiert sehr gut ums Eck" ist durchaus zutreffend. Der Fahrer, bzw. die Fahrweise macht eben den Unterschied und ich glaube kaum, dass ich mit dem nachrüst Fahrwerk jetzt sonderlich schneller bin. Trotzdem ist es ein anderes Fahren, man merkt, die Dämpferabstimmung ist "moderner", das Auto liegt ruhiger.

Was man auch nicht außer Acht lassen sollte, der Preis der M-Fahrwerk Teile. Würden die Dämpfer nicht so teuer sein und nur bei BMW bestellbar, hätten wahrscheinlich deutlich mehr Leute noch das M Fahrwerk drin, bzw es erneuert. Nur in der Preisklasse in der eine renovierung des M-Fahrwerks liegt gibt es dann doch eben bessere Alternativen die dann auch mehr Einstellmöglichkeiten bieten. Je nach Variante mit mehr oder weniger Aufpreis zum M-Fahrwerk, dennoch ist es dann meist das Geld wert durch die zusätzlichen Einstellmöglichkeiten. Bleibt zu sagen, dass M-Fahrwerk ist je nach Anspruch durchaus kein schlechtes Fahrwerk, ganz und garnicht, aber eben preislich nicht sehr attraktiv.
 
Um noch eines zu ergänzen:
Unser Töff-Töff hat ab Werk schon eine prima Performance, nicht nur was das Fahrwerk angeht.
Besser geht immer, z.b. mit einem M-Fahrwerk.
Wenn man flott fahren mag, aber nicht auf Rennstrecken unterwegs ist, reicht das M in meinen Augen völlig.
Falls man aber die Leistung des Autos auf einer Rennstrecke nutzen möchte, dann hilft ein einstellbares Fahrwerk.
Es sind weniger die persönlichen Vorlieben, auf die man dabei eingeht, sonder mehr die Eigenarten der Strecken, die man fahren möchte. Die Charakteristik für den Hockenheimring ist z.b. völlig anders, als für die Nordschleife.
ABER es ist NICHT empfehlenswert, selber an der Einstellung des Fahrwerks herumzufummeln, wenn man nicht genau weiß, was man da tut. Bitte nicht am falschen Ende sparen.
Entweder man hat schon richtig Erfahrung, oder man eignet sie sich in wochenlangen Tests selber an.
Man kann es sich aber auch leicht machen und geht einfach zu einem Profi, der das für einen erledigt.
Das ist billiger, schneller und besser.
Eines sollte man aber auf jeden Fall als allererstes tun:
Sich selber ehrlich beantworten, wofür man das Auto nutzen will: Wenn das Fahrwerk optimal für den Hockenheimring eingestellt ist,
macht eine Landstraße mit schlechtem Belag keinen Spaß mehr.

Nur meine Meinung.
 
Vielleicht sollte man seine Meinung erst in Stein meißeln, wenn man mehrere Varianten auch wirklich mal selbst testen konnte.

Ich für meinen Fall hatte dies vor der Umrüstung auf mein neues Fahrwerks gemacht und für mich abgewogen wie weit ich bereit bin zu gehen bei der Renovierung des Fahrwerks. Ich bereue keine Sekunde einen teureren, aber auch deutlich besseren Weg für mich gegangen zu sein.
 
Wenn man flott fahren mag, aber nicht auf Rennstrecken unterwegs ist, reicht das M in meinen Augen völlig.
Da gebe ich dir völlig recht, auch wenn wieder betont sei, dass es natürliche unterschiedliche Ansprüche gibt.

Mir drängt sich bei den interessanten, teilweise hochspezifischen Diskussionen hier im Forum aber der Eindruck auf, dass es im Bereich derjenigen, die umfangreiche Änderungen in technischer Hinsicht vorgenommen haben, im Wesentlichen 2 Gruppen geben dürfte:
1. Die klassischen, technisch versierten Sportfahrer bzw. Intensiv-Nutzer, die sowohl das Fachwissen, die Erfahrung, als auch das Nutzungsprofil (incl. Rennstrecke) haben, um hier die richtigen Dinge anzuschaffen und einzubauen bzw. die entsprechenden Spezialisten hinzuziehen. Diese Foristen dürften eine kleinere Gruppe mit Sonderkompetenz darstellen, die dann ihr Auto auch wirklich so (ggf. schonungslos) nutzen, dass die Änderungen nachhaltig zur Geltung kommen und der Gegenwert deutlich erfahrbar wird.
2. Die Z4-Fans, die auf die Argumentationsspur der unter 1 Genannnten einschwenken, auch das "beste" am Markt verfügbare Material haben möchten und nach dem Motto: "mein größtes Hobby - da gönn` ich mir alles was geht" agieren. Wenn ich mir allerdings die liebevoll spitzengepflegten, offenbar ständig polierten, fast schon unnatürlich makellosen Fahrzeuge auf vielen geposteten Bildern ansehe, dann möchte ich bezweifeln, dass diese Gruppe ihr Auto so intensiv engagiert bzw. brutal sportlich rannimmt, dass sich die technischen Veränderungen im täglichen Betrieb so spürbar auswirken, dass man unterm Strich sagen könnte: "Das hat sich jetzt aber WIRKLICH gelohnt". Ich glaube, hier geht es oft darum, alles Mögliche zu optimieren, weil man schlicht nichts auslassen möchte und die anderen das doch auch so machen. In etwa so, wie vielleicht der Jeep-Wrangler-Fahrer, der mit seinem geliebten SUV mit Seilwinde alles veranstaltet, ausser ins Gelände zu fahren...;)

Ich zähle mich nur zu den "Normalfahrern" mit einem gut gepflegten, sehr gut ausgestatteten QP, welches regelmäßig, aber nicht übertrieben häufig, gewaschen und gewachst (nie poliert!) wird, regelmäßige Ölwechsel/Wartung bei BMW bekommt und never ever mehr zum Verkauf steht. Ich habe ein Fahrprofil ohne echte Kurzstrecken, bin gern zügig bis sehr zügig unterwegs und vermisse exakt garnichts.
Gern gebe ich zu, dass z.B. die meisten hier jüngst im Fred diskutierten FW-Optimierungen für mich hießen: Perlen vor die Säue...:D

Ich bin 64 Jahre alt, habe einige witzige Autos gefahren (u.a. Renault 5 TS, Saab 96, Saab 99 turbo, Mercedes 450 SLC, Mini Cooper S), die ich alle irgendwie geliebt habe, aber im Vergleich zum E86 waren sie letztlich alle irgendwie suboptimal :thumbsup:.
 
dann möchte ich bezweifeln, dass diese Gruppe ihr Auto so intensiv engagiert bzw. brutal sportlich rannimmt, dass sich die technischen Veränderungen im täglichen Betrieb so spürbar auswirken, dass man unterm Strich sagen könnte: "Das hat sich jetzt aber WIRKLICH gelohnt". Ich glaube, hier geht es oft darum, alles Mögliche zu optimieren, weil man schlicht nichts auslassen möchte und die anderen das doch auch so machen. In etwa so, wie vielleicht der Jeep-Wrangler-Fahrer, der mit seinem geliebten SUV mit Seilwinde alles veranstaltet, ausser ins Gelände zu fahren...;)

Der Vergleich mit der Seilwinde war nicht schlecht! [emoji1]
Aber so ist es halt beim Hobby es muss nicht immer alles Sinn machen.
 
@flip
Die Nutzung auf der Rennstrecke ist etwas anderes und wurde von mir konsequent ausgeklammert. Schließlich nutzen das nur die wenigsten von uns und arbeiten sich mithilfe von Rundenzeiten und Telemetriedaten an ein tatsächliches Optimum heran. Und dennoch kann es auch hier bei verschiedenen Fahrer noch immer abweichende Nuancen und Empfindungen über die Fahrbarkeit geben.

Im Alltagsbetrieb gibt es das aber nicht. Weder werden da Rundenzeiten genommen, noch kann man sich auf die jeweiligen Umgebungsbedingungen stets optimal einstellen. Man muss einen ganzheitlichen Kompromiss, suchen, finden und eingehen - alles andere ist schlichtweg illusorisch. Nur orientiert dieser sich nicht an objektiven Messdaten (Rundenzeiten, Telemetrie, etc.), sondern an den persönlichen Befindlichkeiten des hauptsächlichen Fahrers (ggf. mit Einschlag desjenigen, der das Setup einstellt und abstimmt).

Daher kann es hier letztendlich auch kein objektives richtig oder falsch (mehr) geben, da allein dafür schon die Anhaltspunkte (vergleichbare Messdaten) fehlen.

@Harleyzqp
Gruppeneinteilungen führen leider eher dazu, dass man zu Vorverurteilungen neigt. Ich selbst könnte mich - wohl reflektierend - weder zur ersten, noch zur zweiten Gruppierung zurechnen lassen. Denn weder gehören zu meinem regelmäßigen Fahrprofil Rennstrecken, noch wüsste ich, wie eine Poliermaschine zu bedienen ist oder eine 2-Eimer-Wäsche (Heißt das überhaupt so?) funktioniert. Und nun?

Mir ging es bei meiner Entscheidung damals darum, dass mir der Ersatz für das originale BMW-Fahrwerk (kein M, ist aber dahingehend egal) schlichtweg zu teuer gewesen wäre. Hier stimmt für mich das Preis-Leistungs-Verhältnis schlichtweg nicht. Tiefer musste es nicht sein, etwas dynamischer war ok. Gegen den Einbau des bereits gekauften B12 entschied ich mich in letzter Sekunde, weil ich Bedenken hatte, ob es mir im Alltag wirklich zusagen würde. Schließlich wollte ich auf Langstrecken auch noch Komfort. Dank Rabattaktion würde es dann ein KW V3, weil mir dies die Möglichkeit zukünftiger Anpassungen auf einfachem und kostengünstigen Weg ermöglichte (zum Glück, da Setup noch einmal geändert wurde und damit nur dieses anfiel und kein im Zweifelsfall komplett neues Fahrwerk). Schließlich können sich Vorstellungen und Wünsche aufgrund (neu erworbener) Erfahrungen (und auch Fahrkünste) ändern. Denn vom anfänglichem Cruisen bin ich überwiegend weg (es fällt mir bisweilen sogar ziemlich schwer), fahre aber weiterhin weder regelmäßig auf Rennstrecken noch stets und ständig am Limit.
Nur zu welcher Kategorie gehöre ich (und die anderen, denen es ähnlich erging) denn nun?

Insofern ist halt doch jeder Jeck anders und das ist doch auch gut so. Denn nur durch die Vielfalt existieren überhaupt die Möglichkeiten und auch die Grundlage der Diskussion. Anderenfalls würden die einen über ihre Rundenzeiten sprechen und am letzten Hunderstel feilen, während die anderen über Politur debattieren und über Abperleffekte (auch hier kenne ich nicht einmal den Fachterminus) philosophieren.
 
Auch ich werde den E86 freiwillig nie verkaufen - und bin damit eigentlich ein logischer Kandidat für ein teures Zubehör-Fahrwerk. Im Laufe der Jahre relativieren sich die Kosten, zumal man B16-Dämpfer bei Bilstein in die Revision geben kann. Beim Sachs-Performance ist es ebenso.

Längst hätte auch ich ein Zubehör-Fahrwerk, wenn es das ohne Rädchen und Stellschrauben gäbe. Gibt es aber nicht. Es gibt nur M und B12. Und beide sind hart. Das B12 etwas weniger - und dennoch Lichtjahre vom Komfort entfernt, die ein M-Fahrwerk in einer Limousine bietet.

Ganz offen: Ich bin zu geizig dafür, mir ein einstellbares Sportfahrwerk zu kaufen, um es dann in Richtung Komfort zu trimmen. Ich gehöre einfach nicht zu denen, die sich ein 5-Gänge-Menü bestellen und nur die Amuse-Gueules essen.
 
@Scheinrise
Der Appetit kommt beim Essen. :w Und so manches "gereichtes" Appetithäppchen (Amuse-Gueule) hat hier dem einen oder anderen letztlich einen teuren Hauptgang beschert (:whistle:) - aber auch die entsprechende Sättigung erreicht und dabei teils sogar noch etwas Reserve belassen. :) :-)

Vielleicht solltest du auch mal statt des zwar ebenfalls schmackhaften Schnitzels mit Pommes (M-Fw) einfach mal etwas anderes probieren. Vielleicht kommst auch du auf den Geschmack oder du sagst, es war zwar ok, aber ich bleibe beim Altbewährten. :t
 
Lieber Currywurst als ein halbgarer Hummer. Übrigens: Der Koch isst nicht mit, und einen Vorkoster gibt es auch nicht.
 
@Scheinrise

Ich selbst bin vom M-Fahrwerk mit Eibach Federn umgestiegen auf das KW V3 + H&R Stabis und kann nur sagen: Ja, es ist teuer! Aber die Performance ist schon eine ganz andere Liga als das M-Fahrwerk, welches vorher schon von mir mit einer Setup-Anpassung, leichten Felgen und Michelin PSS garniert wurde. Sprich: Es lohnt sich und ich hatte auch anfangs die Befürchtung "viel Geld für nix/wenig/nur für Komfort", aber dem ist absolut nicht so. Der Komfort-Gewinn ist dabei nur ein (verdammt großes und tolles) Nebenprodukt für mich gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn es das ohne Rädchen und Stellschrauben gäbe.
Das ist für mich auch so ein Punkt.
Ich bin ein Freund einfacher, übersichtlich funktionierender Lösungen. Allein die Vorstellung von x-fachen Verstellmöglichkeiten würde mich irgendwie kirre machen und der Zeitaufwand, das richtige Setup zu finden wäre es mir nicht wert .Auch wenn das Profis vornehmen würden, hätte ich immer Restzweifel, was da denn noch alles ginge. Zusätzlich hätte ich ich auch ziemliche Definitionsprobleme, was ich denn im Vergleich zum M-FW überhaupt "verbessert" haben müsste bzw. wollte &:.

Wenn ich heute in so einem aktuellen, mit z.T. idiotischen Assistenzsystemen überfrachteten, hybrid-verseuchten, voll vernetzten, (teil-)autonom fahrenden Play-Station-Auto mit affigen Wisch-Bildschirmen und Fake-Armaturen sitze, dann kriege ich regelmäßig das kalte Grausen und kniee anschließend immer kurz demütig vor meinem E86 nieder :kniefall.
Bin halt unrettbar "old school", wohl auch, weil ich seit 25 Jahren Harleys fahre und daher an simple, überschaubare und vor allen Dingen immer funktionierende (Steinzeit-) Technik gewöhnt bin.
 
Lieber Currywurst als ein halbgarer Hummer. Übrigens: Der Koch isst nicht mit, und einen Vorkoster gibt es auch nicht.

Woher willst du wissen, ob der Hummer halbgar ist, wenn du ihn nicht einmal probierst? Damit beharrst du lediglich auf ein Vorurteil (das sei dir natürlich unbenommen), das nicht verallgemeinerungsfähig ist.

Und natürlich gibt es auch einen Vorkoster. Jeder der bei WW war, kennt die berühmt-berüchtigte Testrunde und bei Schmickler scheint es ebenfalls der Fall zu sein. Die seriösen Anbieter sind sich durchaus auch ihrer Verantwortung bewusst und servieren dem Unkundigen ohnehin nur leicht bekömmliche Kost. Und wer selber kocht, muss damit rechnen, dass das Produkt mies ist. Das ist aber überall so - egal ob Modifikationen am Fahrwerk, Reifen, Bremsen, Beleuchtung oder was auch immer.

Das ist für mich auch so ein Punkt.
Ich bin ein Freund einfacher, übersichtlich funktionierender Lösungen. Allein die Vorstellung von x-fachen Verstellmöglichkeiten würde mich irgendwie kirre machen und der Zeitaufwand, das richtige Setup zu finden wäre es mir nicht wert .Auch wenn das Profis vornehmen würden, hätte ich immer Restzweifel, was da denn noch alles ginge. Zusätzlich hätte ich ich auch ziemliche Definitionsprobleme, was ich denn im Vergleich zum M-FW überhaupt "verbessert" haben müsste bzw. wollte &:. ...

Wer keinen Verbesserungsbedarf erkennt und sieht, für den ist doch alles in Ordnung. Nur ist das dann eine individuelle Entscheidung. Mir haben wenige Kilometer mit M-Fahrwerk gereicht um zu wissen, dass ich das nicht haben brauche (und das nicht nur im Z4, sondern auch einigen anderen älteren BMW-Modellen).

Wer sich vor mannigfaltigen Möglichkeiten sträubt und stets befürchtet, dass es noch besser geht, der kann ebenfalls von Modifikationen Abstand nehmen. Nur ändert es nichts an der Gewissheit, ob es nicht vielleicht doch optimalere Möglichkeiten gäbe. Einfachheit wird immer mit einem (mehr oder minder großen) Kompromiss verbunden sein.

Wenn ich heute in so einem aktuellen, mit z.T. idiotischen Assistenzsystemen überfrachteten, hybrid-verseuchten, voll vernetzten, (teil-)autonom fahrenden Play-Station-Auto mit affigen Wisch-Bildschirmen und Fake-Armaturen sitze, dann kriege ich regelmäßig das kalte Grausen und kniee anschließend immer kurz demütig vor meinem E86 nieder :kniefall.
Bin halt unrettbar "old school", wohl auch, weil ich seit 25 Jahren Harleys fahre und daher an simple, überschaubare und vor allen Dingen immer funktionierende (Steinzeit-) Technik gewöhnt bin.

Ich hatte letztens auch das Erlebnis als ich einen Audi A6 Allroad überführt habe.
Nach meiner Auffassung könnte damit auch ein dressierter Affe mit bis zu 250 km/h von A nach B fahren. Am schlimmsten fand ich, dass der Spurwechsel "verweigert" wurde (Lenkung war wie blockiert), weil das System meinte, man müsse auch im Mailänder Berufsverkehr ausreichenden Sicherheitsabstand nach vorne und hinten einhalten. :rolleyes: Und natürlich bremste das Auto brav vor jeder Kurve, wenn es meinte, dass es zu schnell sei (so wurde es dann auch auf der Autobahn immer langsamer, obwohl Tempomat im Anschlag eingestellt war).
Dem hauptsächlichen Fahrer sagt jedoch gerade das sehr zu, weil er dadurch im Alltag entlastet wird. Sind halt zwei verschiedene subjektive Ansichten zum selben Fahrzeug.

Und so geht es dann auch anderen in Bezug auf unsere geliebten Z4. Den einen - also uns - gefällt's, dem nächsten ist es zu alt und für einen anderen ist das alles moderner Quatsch, weil ein Auto kein ABS, ASC, DSC, Servo, (Motor-) Steuergerät oder was auch immer benötigt.
Das sind dann halt wieder die unterschiedlichen persönlichen Auffassungen.
 
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