Der „Kurze Frage - Kurze Antwort“ Thread... (Z4 Coupe)

@AeroZ : Ich pflichte Dir vollkommen bei. Nur zwei Punkte zur Ergänzung:

1.) Eine Bremsleitung ist ein absolut sicherheitsrelevantes Bauteil. Und meine berufliche Erfahrung ist nun mal, dass wenn man bei sicherheitsrelevanten Bauteilen oder Prozessen "dem Menschen" freie Hand lässt, dann gibt es die mit gesundem Menschenverstand (die bedenken, was sie tun, zu denen ich Dich zähle), die ohne ... und die mit krimineller Energie. Und um die letzteren beiden Gruppen nicht auf arglose Menschen loszulassen, haben sich leider die Vorschriften der Einzelabnahme entwickeln müssen. Wir danken also diesen beiden Gruppen. Aber dass eine Behörde/die Behörden da so ein Tänzchen draus machen ist schon echt arg.

In Bayern geht man zum TÜV, der prüft und man bekommt ein Schreiben, dass es abgenommen ist und bei nächster Gelegenheit in der Zulassungsbescheinigung II einzutragen ist. Bei einem Fahrwerk steht da vielleicht auch mal ein "umgehend". Die Behörde trägt dann einfach ein und richtet sich nach dem, was in dem Prüfprotokoll steht, was einzutragen ist. Feddisch. Bei einer Kontrolle habe ich dann auch schon mal den Satz gehört "Mussu aber langsam mal eintrag´n lassen, hm". Das war´s.

2.) In Deutschland haben wir z.B. weit weniger Arbeitsunfälle als in Amerika. Was da drüben auch keinen juckt, weil dort eh nach dem Grundsatz des Sozialdarwinismus gedacht wird. Wer verunglückt ist selber schuld. Wir in Deutschland bewahren/beschützen jedes einzelne Leben, sei es auch noch so deppert. Aber das ist ein anderes Thema.

Ansonsten wie gesagt, pflichte ich Dir bei.
 
@YATY.Z4 wenn du mit dem B12 wirklich so zufrieden bist und eine günstige Lösung suchst: wie wäre es denn nur mit verstellbaren Domlagern bzw Langlöcher feilen?
Falls es legal sein soll, müsste man halt vorab mal einen Prüfer ausfindig machen, der die verstellbaren Domlager einträgt. Das wird nicht ganz ohne aber wäre schon denkbar, da es beim ST XTA und V3 Clubsport ja auch grundsätzlich eintragbar ist.

Alternativ halt mit schwarzem Lack und/ oder Domlagerabdeckung unauffällig machen... :whistle:

In Deutschland haben wir z.B. weit weniger Arbeitsunfälle als in Amerika. Was da drüben auch keinen juckt, weil dort eh nach dem Grundsatz des Sozialdarwinismus gedacht wird. Wer verunglückt ist selber schuld. Wir in Deutschland bewahren/beschützen jedes einzelne Leben, sei es auch noch so deppert. Aber das ist ein anderes Thema.
Meine Erfahrung aus einigen Jahren leben und arbeiten in den USA ist eine andere. Man geht da halt deutlich pragmatischer vor. Die OSHA Regularien sind durchaus streng (bspw. Ist dort die Helmpflicht bei Kranarbeiten viel höher aufgehängt als in D), allerdings oftmals ohne Anforderung an den aktuellen Stand der Technik, so dass es bisweilen etwas altertümlich anmutet (bspw. mechanische statt elektronische Kontrolle des Gefahrenbereiches).

Und allgemein sind die USA ein Land der Nachsorge statt der Vorsorge. Dort wird halt im Falle eines (Arbeits-)Unfalls um Millionen verklagt, statt als Kontrollbehörde alles bis ins kleinste zu fordern.
Schlecht für den toten Mitarbeiter aber einträglich für Anwälte und Hinterbliebene (das es für die u.U. kein echter Trost ist, steht außer Frage).
 
@Bumbum bin zwar ein kleiner Bastler, aber feilen würde ich eher nicht wollen. Die einzelnen Uniball Domlager hatte ich online tatsächlich auch schon das ein oder andere Mal gesehen. Ich glaube in dem Fall würde ich wohl aber eher den etwas teureren Weg gehen und auf ein ST XTA setzen. Einfacher einzutragen und auf den ersten Blick die komplettere Lösung. Die Einkaufsliste für diesen Winter scheint länger und länger zu werden 😄
 
Verstehe ich das richtig?
Du möchtest den Sturz erhöhen, damit die Räder freigängig bleiben?
 
ST XTA gibt‘s, soweit ich weiß, mit Gutachten
Das würde die Sache sicher erleichtern
Gutachten gibt es hier. Da heißt es, "wahlweise" mit oder ohne verstellbares Stützlager.
Bildschirmfoto 2025-11-15 um 08.00.47.png
Es ist allerdings nicht vorgesehen, die Stützlager-Nummer einzutragen. In anderen Gutachten hatte ich die Auflage gesehen, dass die Einstellungen zur Abnahme zu markieren seien. Nachträgliche Änderungen seien nicht möglich. Die Auflage fehlt hier.
 
@Kurt_K zur ausreichenden Abdeckung der Lauffläche und freigangigkeit... Ich spreche hier aber definitiv nicht aus eigener Erfahrung sondern habe mir im Forum Beiträge angeschaut von anderen die auf der VA eine 9x17 mit ET30 oder vergleichbares gefahren sind.

Bezüglich der Eintragung der Sturz Werte: bedeutet dass das ich bei jeder Änderung der Sturz Werte eine neue Eintragung bräuchte? 🤔
 
Du möchtest hoffentlich nicht -3 Grad Sturz einstellen und dann einen Eagle F1 Asymmetric 6 montieren?

17" und 235er Bereifung klingt für mich nach dem Wunsch eines sportlichen Setups.
Einem normalen UHP-Reifen wegen der Freigängigkeit mit einem so hohen Sturz zu kombinieren eher nach einem schlechten Kompromiss.

Was ist denn Dein Zielbild?
 
Zuletzt bearbeitet:
1.) Eine Bremsleitung ist ein absolut sicherheitsrelevantes Bauteil. Und meine berufliche Erfahrung ist nun mal, dass wenn man bei sicherheitsrelevanten Bauteilen oder Prozessen "dem Menschen" freie Hand lässt, dann gibt es die mit gesundem Menschenverstand (die bedenken, was sie tun, zu denen ich Dich zähle), die ohne ... und die mit krimineller Energie. Und um die letzteren beiden Gruppen nicht auf arglose Menschen loszulassen, haben sich leider die Vorschriften der Einzelabnahme entwickeln müssen. Wir danken also diesen beiden Gruppen. Aber dass eine Behörde/die Behörden da so ein Tänzchen draus machen ist schon echt arg.
Da hast du natürlich absolut recht, gar keine Frage. Ich denke nur, wer so viel kriminelle Energie hat, der findet auch sonst einen Weg um sein Vorhaben durchzusetzen, leider. Unabhängig davon, welche Maßnahmen man ergreift. Dem wird man nie ganz beikommen können. Tatsächlich war es allerdings hier in Hessen so, dass einige Prüfer selbst (TÜV) es dermaßen übertrieben haben. Da sind wohl Dinge gelaufen, die man sich kaum vorstellen kann. Teile eingetragen, jenseits von Gut und Böse, kurz einfach eben nicht mehr tragbar. Daraus entstand dann die Konventionalmaßnahme Sammelbehörde Marburg für ALLE und das ist einfach zum 🤮 Anstatt jeweils individuell gegen die Verstöße vorzugehen, gabts sinnlosen Aktionismus unter dem alle zu leiden haben, was ich persönlich niemals gut heiße.
Naja, seis drum ist hoffentlich nun Geschichte, wer weiß. So, wie bei euch in Bayern hätte ich mir das hier auch gewünscht. Ich mein, ich bin bisher immer sehr gut mit den Prüfern ausgekommen, aber auch weil ich Dinge nur mit Verstand einbaue, alle Unterlagen vorliegen habe, gut vorbereitet bin und keinen Mist, keine dubiosen Teile verbaue oder Flügel, die 2m über die Fahrzeugbreite hinausgehen, sowas. Generell empfinde ich meine "Tuningmaßnahmen" als eher dezent und OEM+

2.) In Deutschland haben wir z.B. weit weniger Arbeitsunfälle als in Amerika. Was da drüben auch keinen juckt, weil dort eh nach dem Grundsatz des Sozialdarwinismus gedacht wird. Wer verunglückt ist selber schuld. Wir in Deutschland bewahren/beschützen jedes einzelne Leben, sei es auch noch so deppert. Aber das ist ein anderes Thema.
Was man in den USA auch sehen muss und das habe ich vlt. so gar nicht aufs Erste bedacht/erwähnt. Klar, dort darf jeder an seinem Auto rumschrauben und quasi verbauen, was er möchte, ergo gibts da natürlich auch ultra viel und sehr gefährlichen Pfusch. So gefährlich, dass er im Straßenverkehr eben auch nicht nur für den Fahrer selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer gefährlich werden kann und das ist ohne jede Frage mehr als Mist. Das ist immer die Kehrseite, wenn man freie Fahrt für freies Schrauben möchte...
Dennoch, was dort in den Staaten oder bspw. auch in Japan alles möglich ist, davon können wir hier ja nur träumen. Deutschland ist in der Hinsicht gnadenlos überreguliert, aber das werden wir nicht mehr ändern. Der neueste Streich bei uns in DE ist ja die seit Juni 2025 eingeführte TTG-Teiletypgenehmigung, die Händler anstelle der bisherigen Teilegutachten beantragen müssen. Dies führt zu weit aus höheren bis enormen Kosten und zu aus meiner Sicht unverhältnismäßigen Prüfaufwand. Diese Kosten werden dann logischerweise zu einem großenTeil auf die Käufer übertragen und das alles nur, damit das KBA weitreichendere Überwachungsfunktion hat bzw. noch mehr mitmischen kann. Eben auch wieder eine Art Konventionalmaßnahme für alle, weil man sich davor drückt, individuelle Strafen oder Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Bürokratie in gesteigerter Form, explodierende Kosten, was vieles unverhältnismäßig machen wird und auf Dauer vielen Leuten den Spass an ihren Autos weiter vermiesen wird. Deutschland schafft sich halt echt ab in allen Bereichen. Kein Wunder, dass so viele Menschen das Land verlassen. Ich überlege auch immer mehr, meine beiden Zettis in nen Container zu packen und hier die Biege zu machen. In einigen Jahren wird sicher das Sozialsystem völlig kollabiert sein, aber ich möchte hier auch nicht weiter in den politischen Bereich abdriften.
 
Bezüglich der Eintragung der Sturz Werte: bedeutet dass das ich bei jeder Änderung der Sturz Werte eine neue Eintragung bräuchte? 🤔
Geprüft wird der Ist-Zustand. Wird man wohl aushandeln müssen, ob ein "Maximal" möglich ist. Als Eintragung ist vorgeschlagen:
Bildschirmfoto 2025-11-15 um 10.03.14.png
Das Domlager taucht überhaupt nicht auf. Das Domlager einzutragen, nimmt dann der Prüfer bereits auf die eigene Kappe. Wenn angenommen wird, es hält mit KW, was spricht dagegen, es hält auch mit B12? Die Domlager verkauft KW auch separat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du möchtest hoffentlich nicht -3 Grad Sturz einstellen und dann einen Eagle F1 Asymmetric 6 montieren?

17" und 235er Bereifung klingt für mich nach dem Wunsch eines sportlichen Setups.
Einem normalen UHP-Reifen wegen der Freigängigkeit mit einem so hohen Sturz zu kombinieren eher nach einem schlechten Kompromiss.

Was ist denn Dein Zielbild?

@Kurt_K
Die Frage nach dem Zielbild ist natürlich sehr richtig und wichtig... Da mir selbst noch nicht so wirklich klar.
Der ursprüngliche Impuls waren Bilder im Felgen Fred -> Motec MCR3 in 9x17 ET30. Also eine reine Optik Geschichte eigentlich.
Danach wurde das Forum weiter durchstöbert um zu schauen was wirklich notwendig ist um diese Felgen auch fahren zu können.
Hatte eigentlich schon immer (seit dem Kauf des QPs) mit dem Gedanken gespielt ein KW oder ST Fahrwerk zu verbauen. Hatte dies aber irgendwann Mal verworfen da ich mit meinem B12 schon teils Probleme bei meiner Tiefgarage bekomme (wobei ein ST XTA ja nicht zwangsweise niedriger sein muss).
Bin generell gerne schnell auf Landstraßen aber auch auf der Autobahn unterwegs... Die ein oder andere Touristenfahrt steht nächstes Jahr aber auch an. Das Auto muss jetzt deswegen aber nicht ein komplettes Tracktool werden. Ausräumen + Bügel, Schalensitzen und co brauche und möchte ich also erstmal nicht.
Möchte also sehr schnell zur Eisdiele fahren 😄

In anderen Abmaßen die mir zusagen gibt es die Felgen aber leider aktuell nicht und sind in absehbarer Zeit laut Hersteller auch nicht lieferbar... die 9x17 hingegen schon...

Zu den Goodyear Asym.6: ja ich weiß das ist auf den Felgen mit dem geplanten Sturz ggf nicht ganz optimal... nur weiß ich nicht ob Semis für mich der überwiegend im öffentlichen Bereich unterwegs ist die richtige Wahl ist. Bekommt man die Teile überhaupt ordentlich warm ohne zeitnah seinen Führerschein abgeben zu müssen?
 
Vielleicht kann ich zwischendurch mal kurz eine Frage zu einem anderen Thema an euch stellen:
Seit geraumer Zeit ist bei meinem QP ein leichtes "Klötern" von hinten (tendenziell hinten links) zu vernehmen. Es hört sich in etwa so an, als würden entfernt 2 leere Plastikflaschen leise aneinander arbeiten (nein, ich habe keine im Kofferraum).Dies passiert NUR beim langsamen Fahren über unebene Straßen; bei normaler respektive zügiger Fahrt ist es nicht mehr zu hören bzw. nicht vorhanden. 2 ausführliche Sicht-/Fahrprüfungen bei BMW und einer (sehr kompetenten) freien BMW- Werkstatt haben nichts ergeben: alles fest, kein Spiel irgendwo, alle Lager und Gummis i.O.. Die Stoßdämpfer rundum sind fast neu, Hydrolager vorne und Stabi-Gummilager hinten (M-FW) wurden ebenfalls im letzten halben Jahr ersetzt, letztere wg. des seinerzeiten Knackgeräusches beim Verschränken der Hinterachse. Gibt's im versteckten Bereich der hinteren Verkleidungen im Kofferraum irgendetwas was diese leisen Klötergeräusche verursachen könnte?
Vielleicht hat jemand von euch eine Idee. Freue mich über jeden Hinweis...
 
@Harleyzqp weiß man seit wann es das Problem gibt?
Habe sowas ähnliches aber das ist ne Hausgemachte Nummer bei mir. Hatte im Kofferraum die linke Seitenverkleidung weg gebaut um an den CD Wechsler Anschluss an der Rückwand zu kommen. Vermute das ich beim Zusammenbau irgendwas nicht 100% richtig zusammengesteckt habe. Seit dem habe ich ab und zu ein ähnliches Geräusch. Tippe auf die Kunststoffteile im Bereich der linken Rückleuchte. Werde nächstes Frühjahr die Teile nochmal ab und wieder an bauen.
 
Aufgefallen ist mir das seit ca. 3 Wochen ohne das allerdings etwas im Kofferraum angefasst wurde. Danke dir schon mal für den Hinweis. Ich gehe erstmal davon aus, dass es wohl nicht "dramatisches" ist.
 
Die Frage nach dem Zielbild ist natürlich sehr richtig und wichtig... Da mir selbst noch nicht so wirklich klar.
Standard ist VA-Upgrad. Die butterweichen VA-Hydrolager werden gegen PU-Lager getauscht. Das ist die Änderung, die den größten Effekt hat, weil er sich dann wenigstens vernünftig lenken lässt. Soll es sensibel werden, müssen die M-Querlenker rein, die Unibals haben. Und dann die M-Stabis, um die höhere Lenkpräzision überhaupt nutzbar zu machen. Meyle-HD-Koppelstangen macht man dann gleich mit. Das ist die Basis. Ohne die ist neues Fahrwerk und Rumfummelei an Spur und Sturz wie Klatschen mit einer Hand. Gutes Gelingen.
 
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