E89 Allgemeine Tuningdiskussion

Aha, Jürgen! Ab 90°, einverstanden! Macht ja auch Sinn!

Nein, so ist das nicht gemeint.
Der motor nimmt sich bei der drehzahl zurueck wenn er kalt ist. Das ist nicht gemeint.
Gemeint ist, dass das temperatur mangement 80-90C anstrebt um volle leistung zu bringen.
Hoehere temperaturen anstrebt (im troedelbetrieb) um benzin zu sparen. (motor dreht dann leichter im oel)

Eine der wichtigsten grundsaetze bei der leistungssteigerung ist das man dem motor das ermoeglicht. Deswegen bauen wir alle zusatzwasserkuehler ein.

"
Im Betrieb ”High und Regelung durch den Kennfeldthermostat” möchte der Fahrer die optimale Leistungsentfaltung des Motors nutzen. Dazu wird die Temperatur im Zylinderkopf auf 90 °C abgesenkt. Diese Absenkung bewirkt einen besseren Füllungsgrad, was zu einer Drehmomenterhöhung des Motors führt.
"

Alle ausser mir :/ Ich muss das naechstes jahr dringend machen mit dem wasserkuehler. (habe ich allerdings auch letztes schon gesagt.. :D )
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute hatte ich das Vergnügen nach langer Zeit eine Leistungsmessung durchführen zu können.

Ausgangslage:

BMW Z4 E89 35i DKG
Laufleistung: 103.000km
HDP bei 50.000km getauscht, sonst nichts negatives.
Tuning ab 60.000km:
Wagner Evo 1 LLK
COBB Stage 1 FMIC Aggressive

Ich war von den Werten total überrascht. Maximal 600NM und Leistung bei ca 390 PS. Soviel hatte ich nicht erwartet. Die unharmonische Drehmomentkurve und der Leistungsabfall ab 5400 U/min sind das was ich auch auf der Strasse spüre und deshalb kommt wahrscheinlich eine individuelle Programmierung dran, so wie das von Schmickler gemacht wird. Weniger Drehmoment aber dafür über einen breiteren Bereich und dafür mehr Haltedruck im oberen Drehzahlen. Sauger Map nach meinem Geschmack.
 

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So schlecht ist die Kurve gar nicht, das Drehmoment fällt immer in dem Bereich ab.

Da stimme ich zu. Bei 6krpm immer noch 450NM ist Jammern auf hohem Niveau. ;)
Ich hatte mal das Vergnügen ein Exemplar mit Stage 2 Aggressive (modifizierte DP, kein LLK) zu fahren und das ging so brachial vorwärts. Damit konnte man so ziemlich alles "zersägen" was auf der BAB unterwegs gewesen ist, inkl. einen Cayenne GTS, der mit Drängeln und Lichthupe einen auf "dicken Willi" machen wollte.
Die Stage 1 FMIC Aggressive dürfte genauso gut, oder sogar besser sein, als oben erwähnte Stage 2.
Mit einem Individualmapping eines fähigen Cobb Protuners dürften ca. 420ps drin sein und noch ein paar NM mehr.
 
Heute hatte ich das Vergnügen nach langer Zeit eine Leistungsmessung durchführen zu können.

Ausgangslage:

BMW Z4 E89 35i DKG
Laufleistung: 103.000km
HDP bei 50.000km getauscht, sonst nichts negatives.
Tuning ab 60.000km:
Wagner Evo 1 LLK
COBB Stage 1 FMIC Aggressive

Ich war von den Werten total überrascht. Maximal 600NM und Leistung bei ca 390 PS. Soviel hatte ich nicht erwartet. Die unharmonische Drehmomentkurve und der Leistungsabfall ab 5400 U/min sind das was ich auch auf der Strasse spüre und deshalb kommt wahrscheinlich eine individuelle Programmierung dran, so wie das von Schmickler gemacht wird. Weniger Drehmoment aber dafür über einen breiteren Bereich und dafür mehr Haltedruck im oberen Drehzahlen. Sauger Map nach meinem Geschmack.

Ich glaube du fixierst dich hier zu sehr auf absolute Zahlen. Klar, nimmt man das Diagramm zur Hand und betrachten die Werte sehr engstirnig, lieg dein elastischer Drehzahlbereich nur zwischen 4000 und 5400 rpm. Auf der anderen Seite hast du mit fast 550NM ab 3000prm Drehmoment ohne Ende (dann mit 600NM bei 4000 rpm schon mehr, als für die Serienkupplung gesund ist) und bei 6250rpm noch ca. 375ps, was ein sehr guter "erweiterter" elastischer Bereich ist. Leider wurde der Wagen nicht komplett bis in den Begrenzer bei 7000rpm gemessen, was es schwer macht den weiteren Leistungsabfall (wenn vorhanden) zu beurteilen.
Ich weiß, daß bei den Cobb Maps die max. Drehzahl auf 7200rpm angehoben ist, aber ob das auch bei der Gesamtkennlinie der Maps Berücksichtigung findet ist mir nicht bekannt. Nach meinem Verständnis liegt ja der Sinn der Drehzahlanhebung darin den "Leistungsberg" im Diagramm weiter nach rechts in höhere Drehzalhbereiche, eben saugertypisch, zu verschieben.
 
Heute hatte ich das Vergnügen nach langer Zeit eine Leistungsmessung durchführen zu können.

Ausgangslage:

BMW Z4 E89 35i DKG
Laufleistung: 103.000km
HDP bei 50.000km getauscht, sonst nichts negatives.
Tuning ab 60.000km:
Wagner Evo 1 LLK
COBB Stage 1 FMIC Aggressive

Ich war von den Werten total überrascht. Maximal 600NM und Leistung bei ca 390 PS. Soviel hatte ich nicht erwartet. Die unharmonische Drehmomentkurve und der Leistungsabfall ab 5400 U/min sind das was ich auch auf der Strasse spüre und deshalb kommt wahrscheinlich eine individuelle Programmierung dran, so wie das von Schmickler gemacht wird. Weniger Drehmoment aber dafür über einen breiteren Bereich und dafür mehr Haltedruck im oberen Drehzahlen. Sauger Map nach meinem Geschmack.

Ich finde auch, dass Deine Leistungskurve i.O.. Ich habe bei meinem ebenfalls den großen LLK von Wagner drin und ein individuelles Maping. Ich wollte wegen dem DKG nicht über 560 Nm gehen.

Ich stelle mal mein Datenblatt ein. Ich glaube nicht, dass man hier in der Praxis einen westenlichen Unterschied merkt. Der Turbomotoren dreht halt oben raus nicht so frei wie ein Sauger (im Vergleich zu meinen alten E85 3.0i.) generiert aber insgesamt und vor allem im mittlerer Drehzahl soviel Mehrleistung, dass man das Plus an Drehfreude nicht braucht und meiner Meinung nach mit dem Motor nicht hinbekommt.

Meiner Meinung nach, kannst du Dir das individuelle Map vs Schmickler sparen und das Geld z.B. ins Fahrwerk stecken, falls noch nicht geschehen.


.... PS: Merke gerade das hochladen der PDFs über iPad funktioniert nicht und muss jetzt auf die Arbeit, versuche es heut Abend mal .....
 
Jungs ihr habt schon recht, schlecht ist das nicht. Und im Vergleich zur Serie, läuft das Ding wie entfesselt. Es ist nur so das die Leistung nur kurz so um die 5400 U/min anliegt und das Drehmoment in der Spitze ebenso. Wenn man den Ladedruck absenkt und sicherlich noch andere Parameter anpasst, dass ist das Drehmoment zwar geringer, dafür aber glatter und auch die Leistung steht über einen größeren Drehzahlbereich mit geringem Verlust zur Verfügung. 600NM sind mir ehrlich gesagt zu viel fürs DKG, obwohl ich bis jetzt immer mit Bleifuss gefahren bin :-)
Die Leistungskurve ist übrigens die blaue Linie im Diagramm.

Im Grunde genommen ist das ja auch Geschmacksache. Die einen wollen eben Bums im Drehmoment und die anderen wollen eben eine Sauger ähnliche Charakteristik, die Schmickler nach seiner Philosophie auch verfolgt. Habe z.B. einen Sprung ab 3500U/min wo es nochmal einen Schub gibt, das im Diagramm nicht so deutlich abgebildet ist. Das ist zwar lustig aber auf der Rennstrecke nicht so toll dosierbar.

Wenn man sich z.B. die Maps von M4/M6 anschaut und die Autos auch gefahren ist, dann weiß man das der Haltedruck sehr wohl im oberen Drehzahlen möglich ist und das es enorm Spaß macht. Im Übrigen ist das bei den neuen B58 Motoren auch der Fall, wo die Maximalleistung nun bei 6500U/min anliegt und nicht mehr bei 5800 wie bei den N54/55 Motoren.

Aber ich stimme auch zu, das ist meckern auf hohen Niveau :) :-)
 
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Wenn man sich z.B. die Maps von M4/M6 anschaut und die Autos auch gefahren ist, dann weiß man das der Haltedruck sehr wohl im oberen Drehzahlen möglich ist und das es enorm Spaß macht. Im Übrigen ist das bei den neuen B58 Motoren auch der Fall, wo die Maximalleistung nun bei 6500U/min anliegt und nicht mehr bei 5800 wie bei den N54/55 Motoren.

Aber ich stimme auch zu, das ist meckern auf hohen Niveau :) :-)

Kannst du nicht mit einem S55 vergleichen, da geht die Drehmoment Kurve aber auch nach unten. (ca. 1000 upm später)

Ein Turbo wird nie eine Kurve haben wie ein Sauger, das Drehmoment steht einfach unten rum schon zur Verfügung.
Du kannst die Leistungskurve nur flacher machen.
Das Oben rum nichts mehr kommt hat sicher einen anderen Grund, Leistungsrücknahme zum Bespiel.
Kommen wir wieder zur Kühlung zurück.;)
Oder Injektoren nicht mehr ganz in Ordnung.
 
Das OEM-Thermostat öffnet nie zu 100%. Im selbsterfahrenen direkten Vergleich OEM vs. AD-Thermostat ist der Verlauf bis 85Grad Öltemperatur nahezu identisch. Ab da macht AD voll auf, selbst bei längerer Belastung >200kmh nicht mehr als 105Grad bei 20+Grad Umgebungstemperatur. OEM öffnet immer nur teilweise, bei gleicher Belastung waren das 125Grad mit Tendenz zu 130.

Also konnte ich durch den Wechsel eines 40€ Teils eine beachtliche thermische Entlastung herbei führen. Bevor nun wieder "BMW wird sich bei den Temperaturen was gedacht haben" kommt: Wer mir physikalisch belegen kann, dass in dieser Regionen heiseres Öl besser ist, nur zu.

Ich habe dir das mal rausgesucht und Kopiert (Quelle ist BMW)

Der Motorölthermostat wird temperaturabhängig geöffnet oder geschlossen. Er schließt jedoch nie vollständig, sondern hat einen Mindestdurchfluss zum Motorölkühler. Bis zu einer Motoröltemperatur von 110 °C ist der Motorölthermostat geschlossen. Das geförderte Motoröl wird über den Motorölthermostat im Kurzschlusskreislauf zurück in den Rücklauf gefördert. Somit ist ein schneller Warmlauf des Motors gewährleistet. Ab einer Motoröltemperatur von 110 °C öffnet der Motorölthermostat und reduziert die Öffnung im Kurzschlusskreislauf. Somit erhöht sich der Öldurchfluss in der Leitung zum Motorölkühler. Ab ca. 125 °C ist der Thermostat ganz geöffnet.
 
Ich habe dir das mal rausgesucht

Das passt ja in meine Erfahrung mit dem AD-Thermostat, welches halt schon bei 85° voll auf geht und nicht erst bei 125°. Zudem passt es zur Aussage, dass sich bei extremer Belastung nichts ändert.

Die Frage ist nun natürlich, warum BMW so hohe Öl-Temperaturen durch das OEM-Thermostat zulässt.

Das einzige was mir diesbezüglich einfallen würde, sind die Wassertemperaturen, da diese ja mittels Wärmetauscher an die Öl-Temperatur "gekoppelt" ist (oder irre ich mich da?). Also das die 110°+ gebraucht werden, um das Kühlmittel "Wasser" auf die optimale Temperatur zu bringen...aber das ist wie gesagt nur mein Gedankenspiel.

Ich werde nachher mal nach 50km Autobahn schauen, wie Wasser- und Öltemperatur mit AD-Thermostat sind.
 
). Also das die 110°+ gebraucht werden, um das Kühlmittel "Wasser" auf die optimale Temperatur zu bringen...aber das ist wie gesagt nur mein Gedankenspiel.

Das hat du falsch verstanden Michael, für volle Leistung muss die Wassertemperatur runter.

Hier noch einmal genau erklärt: (Quelle BMW)

Achtung es geht ums Wasser :) :-)

Das Wärmemanagement ermittelt den momentanen Kühlbedarf und regelt das Kühlsystem entsprechend. Unter Umständen kann die Kühlmittelpumpe sogar ganz abgeschaltet werden, zum Beispiel zur schnelleren Erwärmung des Kühlmittels in der Warmlaufphase. Bei stehendem und stark erwärmtem Motor pumpt die Kühlmittelpumpe auch im Stand. Die Kühlleistung kann dadurch drehzahlunabhängig angefordert werden.

Das Wärmemanagement erlaubt es nun, über den Kennfeldthermostat hinaus, verschiedene Kennfelder für die Steuerung der Kühlmittelpumpe zu Grunde zu legen. So kann das Motorsteuergerät die Motortemperatur dem Fahrverhalten anpassen. Das Motorsteuergerät (MSD80) regelt folgende Temperaturbereiche:

- - - -

108 °C = Economy-Betrieb

104 °C = Normalbetrieb

95 °C = High-Betrieb

90 °C = High-Betrieb und Regelung durch den Kennfeldthermostat

Beispiel: Wenn das Motorsteuergerät aufgrund des Fahrverhaltens den sparsamen Betriebsbereich ”Economy” erkennt, regelt die DME auf eine höhere Temperatur (108 °C). In diesem Temperaturbereich ist der Motor mit relativ niedrigem Kraftstoffbedarf zu betreiben. Die innermotorische Reibung ist bei höherer Temperatur reduziert.
Die Temperaturerhöhung begünstigt also den geringeren Kraftstoffverbrauch im niedrigen Lastbereich. Im Betrieb ”High und Regelung durch den Kennfeldthermostat” möchte der Fahrer die optimale Leistungsentfaltung des Motors nutzen. Dazu wird die Temperatur im Zylinderkopf auf 90 °C abgesenkt. Diese Absenkung bewirkt einen besseren Füllungsgrad, was zu einer Drehmomenterhöhung des Motors führt. Das Motorsteuergerät kann nun, an die jeweilige Fahrsituation angepasst, einen bestimmten Betriebsbereich regeln. Somit ist es möglich, über das Kühlsystem Einfluss auf Verbrauch und Leistung zu nehmen.
 
@bikerhd
Es gibt Apps für das Smartphone, welche die Geschwindigkeit über das GPS messen können.
Zuwar nicht 100% genau, wie professionell Geräte, man bekommt jedoch einen Anhaltspunkt wo man sich in etwa bewegt.
 
@bikerhd
Der digitale Tacho ohne(!) Voreilung geht meines Wissens über 280km/h. Die angezeigte Geschwindigkeit ist extrem genau und wird vermutlich über das im Auto verbaute GPS ermittelt.
 
@bikerhd
Der digitale Tacho ohne(!) Voreilung geht meines Wissens über 280km/h. Die angezeigte Geschwindigkeit ist extrem genau und wird vermutlich über das im Auto verbaute GPS ermittelt.

Das die Geschwindigkeit über das GPS gemessen wird, bezweifele ich.
Wird entweder über die Radsensoren oder im Getriebe abgegriffen.
Wollte ja nur drauf hinweisen, dass ein Smartphone dabei helfen kann diese Werte zu ermitteln.
 
Kann ich so aus der Praxis bestätigen.
Ist aber dennoch keine GPS-Messung.

Tim

Aber dennoch genau genug. Beim Vergleich mit einem präzisen GPS Meßgerät (Meßfahrt durch WSM Tachometerdienst) war die Abweichung des dig. Tacho ohne Voreilung praktisch gleich Null.
 
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