E89 Fahrwerk

Hab mir kurz vor der Achsvermessung den ganzen Thread durchgelesen.

Laut den Erfahrungen hier, sollte grob gesagt an der Vorderachse möglichst viel und an der Hinterachse möglichst wenig Sturz eingestellt werden.
Vorderachse wollte ich erstmal rund -1 Grad (ohne Pin) und Hinterachse rund -1,8 Grad anpeilen.

Wie sieht’s mit Spur und Nachlauf aus? Serienwerte einhalten oder gibt’s hier auch Präferenzen?

Liebe Grüße
 
Hab mir kurz vor der Achsvermessung den ganzen Thread durchgelesen.

Laut den Erfahrungen hier, sollte grob gesagt an der Vorderachse möglichst viel und an der Hinterachse möglichst wenig Sturz eingestellt werden.
Vorderachse wollte ich erstmal rund -1 Grad (ohne Pin) und Hinterachse rund -1,8 Grad anpeilen.

Wie sieht’s mit Spur und Nachlauf aus? Serienwerte einhalten oder gibt’s hier auch Präferenzen?

Liebe Grüße
VA und HA sollten einen ähnlichen Sturz haben - daher hinten schauen, wie wenig geht, vorne schauen, wieviel geht. ;)
 
VA und HA sollten einen ähnlichen Sturz haben - daher hinten schauen, wie wenig geht, vorne schauen, wieviel geht. ;)

Wird der Pin rausgeschraubt oder rausgeschlagen?

Bezüglich Spur und Nachlauf gibt es keine Empfehlungen die von der Serie abweichen?
 
Wird der Pin rausgeschraubt oder rausgeschlagen?

Rausgeschraubt...

Bezüglich Spur und Nachlauf gibt es keine Empfehlungen die von der Serie abweichen?

Allgemeine Herangehensweise für den Straßenbetrieb. Wobei das keine Empfehlung ( ;) )ist:

Vorne so viel Nachlauf, wie irgendwie technisch und legal möglich ist.
Vorne so viel Sturz, wie im Rahmen der normalen Möglichkeiten möglich ist.
Hinten so wenig Sturz, wie es beim eigenen Fahrzeug legal möglich ist.
Hinten so wenig Spur, wie es passend ist zur eigenen Anwendung: Also ein reiner Kurvenflitzer darf eher [deutlich] weniger Spur haben, als im TIS beschrieben. Ein Auto, welches auch bei sehr hohen Autobahngeschwindigkeiten vor allem sicher funktionieren soll, sollte sich dann eher an den Werten aus dem TIS orientieren.
 
Ich rate von solchen Experimenten ab. Eine professionelle Einstellung ist nicht teuer und funktioniert. Beim Rumschrauben an unbekannten Größen kann man leicht von unerwarteten Reaktionen des Autos im Grenzbereich überrascht werden.
 
Rausgeschraubt...



Allgemeine Herangehensweise für den Straßenbetrieb. Wobei das keine Empfehlung ( ;) )ist:

Vorne so viel Nachlauf, wie irgendwie technisch und legal möglich ist.
Vorne so viel Sturz, wie im Rahmen der normalen Möglichkeiten möglich ist.
Hinten so wenig Sturz, wie es beim eigenen Fahrzeug legal möglich ist.
Hinten so wenig Spur, wie es passend ist zur eigenen Anwendung: Also ein reiner Kurvenflitzer darf eher [deutlich] weniger Spur haben, als im TIS beschrieben. Ein Auto, welches auch bei sehr hohen Autobahngeschwindigkeiten vor allem sicher funktionieren soll, sollte sich dann eher an den Werten aus dem TIS orientieren.
Danke für deine Infos.
Folgendes ist erstmal angedacht.
Ich weiß jedoch nicht, was nur durch das Entfernen der Pins ohne Bearbeitung der Löcher vorne an Sturz wirklich möglich ist.

Achswerte.JPG
 
@dwz8 Die Einstellungen sollen natürlich bei einem geeigneten/professionellen Fachbetrieb durchgeführt werden. Logisch!
Aber diesem Fachbetrieb kann man ja sagen was man möchte...
Bei der Verwendung der bei einem technisch unveränderten Fahrzeug möglichen Einstellbereiche, kann man den sicheren Bereich kaum verlassen, mit Ausnahme der Spur an der HA. Da kann man dann auch zu weit gehen, also negative Werte einstellen. Aber das sagt einem der Fachbetrieb dann schon.

PS: @racho Es gibt eine sehr gute Zusammenfassung zum Fahrwerkssetup vom @Bummler Die könnte man sich gerne zu Gemüte führen. Und auch der @dwz8 hat in vielen Stunden für dieses Forum sehr viele hilfreiche Informationen zum Fahrwerkssetup zusammengetragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Infos.
Folgendes ist erstmal angedacht.
Ich weiß jedoch nicht, was nur durch das Entfernen der Pins ohne Bearbeitung der Löcher vorne an Sturz wirklich möglich ist.

Anhang anzeigen 588397

Wenn sich diese Werte einstellen lassen, dann ist das schon ganz gut. Die Nachspur an der HA kann auch noch etwas kleiner sein. Ab Werk sollen bei dem Auto 0°18' eingestellt werden. Also 0°09' je Seite.
Der Nachlauf der VA lässt sich bei einem serienmäßigen Fahrzeug nicht einstellen. Dafür bedarf es entweder entsprechenden Buchsen für die Zugstrebe, oder aber einem entsprechenden verstellbaren Domlager. Da gibt es Material von ST oder KW, welches man eintragen lassen kann.

PS: An der VA kann man zudem die Querlenker vom E90 M3 einbauen. Das bringt ca. 0,5° zusätzlichen Sturz. Würde das aber vorher mit deinem TÜV-Prüfer besprechen, ob er diese Teile dann auch einträgt. Wenn du das eingetragen bekommst, dann benötigst du nur noch die passende Koppelstange für den Höhenstandssensor des Xenon, damit die Leuchtweitenregulierung korrekt funktioniert.
 
Regelstange:
1x

Passende Mutter:
1x

Querlenker:
1x links
1x rechts

Der OEM für die Querlenker:

Einsätze von Powerflex, mit denen man den Nachlauf erhöhen kann. Das Lager von Powerflex wird in der Zugstrebe montiert.:

PS: Da das Lager von Powerflex zudem noch härter ist, ändert sich auch die Stabilität der VA beim sehr harten Anbremsen. Aber ob man das auf der Straße auch merkt? Was man aber merken könnte, das ist ein etwas reduzierter Komfort, da dieses Lager deutlich mehr Geräusche übertragen kann/wird. Das ist aber ein persönliches Empfinden. Es gibt vom M3 diese Zugstrebe auch mit einem Vollgummilager, bei ansonsten identischer Geometrie. Bei den originalen Zugstreben ist dieses Lager als Hydrolager ausgeführt. Mir waren die Gummilager des M3 dann schon zu laut an meinem E91 und deswegen sind diese dann auch gleich wieder ausgebaut worden. Ich habe meinen Nachlauf dann über entsprechende Domlager angepasst und bin mit dem Komfort dann sehr zufrieden gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@STP2
Vielen vielen Dank für die mehr als ausführliche Antwort zu meinem Anliegen!
Das hilft mir sehr weiter.

Du hast die Zusammenfassung von @Bummler angesprochen. Könntest du mir verraten wo ich diese finde? Konnte hierzu leider nichts finden.

Viele Grüße
 
Logo:

 
Bei der Verwendung der bei einem technisch unveränderten Fahrzeug möglichen Einstellbereiche, kann man den sicheren Bereich kaum verlassen, mit Ausnahme der Spur an der HA. Da kann man dann auch zu weit gehen, also negative Werte einstellen. Aber das sagt einem der Fachbetrieb dann schon.
Steile These. Lass mich mal kurz an die Spur deiner Vorderachse ran. Danach bekommst du dein Auto kaum noch vom Hof gefahren;)
 
Das muß dich jetzt echt getriggert haben!
Danke für deinen Beitrag! 🤷‍♂️
 
Na gut, dann halt etwas mit mehr Substanz, wenn dir die eher spaßig gemeinte Antwort nicht gefiel.
Der Nachlauf ist schon im serienmäßigen Zustand zu verändern.
Das passiert, wenn die Stifte am Domlager entfernt werden, da das Lager gleichzeitig nach innen und hinten verschoben wird.
 
Wie kommst du von deiner Aussage zur Vorspur nun auf die Verstellung von Sturz oder Nachlauf?

PS: Das Domlager kann bei einem E89 nur zur Sturzverstellung nach innen oder außen verschoben werden.
Der Domlager kann, bis auf das minimale Spiel der Löcher im Dom, nicht nach hinten oder vorne verschoben werden. Somit kann man den Nachlauf dann auch nicht verstellen.

PSPS: Im übrigen kommst du auch nicht vom Hof gefahren, wenn ich dir die Luft aus dem Reifen lasse oder du die Felge nicht ordentlich montierst…
Insofern ist dein Einwurf wenig sinnvoll. Natürlich kann man sinnlose Einstellungen einbauen und dann ist ein Auto unfahrbar. Nur warum sollte eine Werkstatt das machen???
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst du von deiner Aussage zur Vorspur nun auf die Verstellung von Sturz oder Nachlauf?
Der erste Post von mir bezog sich auf die Aussage, die Fahrwerkseinstellungen sind bis auf die Spur an der Hinterachse nicht so zu verstellen, dass das Fahrzeug unfahrbar wird.
Und das ist halt falsch, da man die Spur vorn extrem weit vom sinnvollen Bereich wegbekommt. Ob das schlau ist, war ja nicht das Thema.
Der zweite Post bezog sich auf den Nachlauf, da du ja vorher meintest, der ist nicht einstellbar.
Und wenn du mal nachsehen magst, die Langlöcher des Domes laufen nach innen UND hinten, daher verstellt sich halt auch der Nachlauf, wenn du die Federbeine nach innen klappst.
Selbstverständlich nur minimal, aber der gewonnene Sturz bei der Aktion ist ja auch minimal.
 
Das is spannend. Dann zeig doch bitte mal ein Foto der Löcher, die merklich nach hinten laufen!
Wenn ich hier von Verstellung des Nachlauf reden, dann ist von mehreren Zentimetern die Rede und nicht nur von ein paar Zehntel-Millimetern, will sich diese auf Grund leicht schräger Löcher gegebenenfalls ergeben…

PS: Wenn man bei seinen Aussagen jetzt schon auf solche Spitzfindigkeiten achten muss, dann wird das hier langsam sinnlos!
 
PS: hier ein Foto von einem E85 Dom:

IMG_9753_klein.JPG

Der Nachlauf lässt sich nicht einstellen, außer das das Domlager innerhalb der Bohrlochtoleranzen minimalst nach hinten gestellt werden kann...
Das hat aber mit einstellen des Nachlaufs nichts zu tun.

Und so sehen dann Domlager aus, mit dem man den Nachlauf wirklich einstellen kann:
IMG_9755.JPG

Und so sieht das dann im Auto verbaut aus:
klein_IMG_9756.jpg

Das gleiche Konzept bei einem E90, nur mit anderen Domlagern gelöst, die sich zwar selber nicht verstellen lassen, den Nachlauf aber stark verändern:
IMG_9497.JPG

IMG_9502.JPG

IMG_9496.JPG

Das beides sind nun Beispiele für einen merklich veränderten Nachlauf und keine Spitzfindigkeiten, das man den Nachlauf innerhalb einer toleranzbehafteten Stanzung im Dom um ein paar zehntel Millimeter nach hinten "verstellen" kann...
 
Okay. Du hast Recht und ich hab keine Ahnung.
Wenn man das Domlager nicht um mehrere Zentimeter verschieben kann, sollte man nicht von einer Nachlaufänderung sprechen.
Sorry, aber wenn dich meine Beiträge dermaßen auf die Palme bringen, dann will ich auch nicht weiter dazu beitragen.
Ist ja auch nicht gut für den Blutdruck.
Schönen Tag noch.
 
Ist vermutlich besser, wenn man nur zum provozieren in so einen thread kommt.

Den einen Beweis für deine Aussage bringst du nicht. Nur bloße Behauptungen…
 
Ist es nötig die Achse nach bereits durchgeführter Achseinstellung neu einstellen/vermessen zu lassen, wenn die Spurweite nachträglich durch Verwendung dickerer Distanzscheiben oder Felgen mit kleinerer Einpresstiefe geändert wird?

Oder ist die erneute Einstellung/Vermessung erst nötig, wenn Änderungen nur am Fahrwerk durchgeführt werden? Beispielsweise Änderung der Fahrzeughöhe durch Verstellen des Gewindefahrwerks etc.

Die Frage stelle ich, weil ich nach neuer Einstellung des Sturzes an Vorder- und Hinterachse eventuell die Distanzscheiben anpassen werde, um das Ganze an die TÜV-konforme Grenze zu bringen. Möglich wären auch noch kleinste Änderungen der Fahrzeughöhe.

Viele Grüße
 
@Bummler und @STP2, da ihr ja nun schon zwei aus der E85-Fraktion seid, die an meinen Behauptungen zweifeln, habe ich eine der Einweg-Muttern geopfert und ein Foto gemacht.
Das Alu-Profil links im Bild ist parallel zur Querachse meines E89 ausgerichtet. Man sieht deutlich, dass das Federbeins nach hinten kommt, wenn man es nach innen schiebt.
Es ändert sich also der Nachlauf, wenn auch nicht besonders stark. Das wird so gewollt sein, sonst wären die Langlöcher ja parallel zur Querachse wie bei euren Autos.
Und nochmal an STP, die verstellbaren Domlager, die du gezeigt hast, lassen sich, wenn ich das richtig sehe, nur in der Querachse verstellen. Das wiederum hat keinen Einfluss auf den Nachlauf, da sich ja der Anstellwinkel des Federbeins nicht ändert.


1681496030641.png
 
Zurück
Oben Unten