Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind allerdings erstmal zweitrangig, um das zukünftige Verhalten zu bestimmen. Rein spieltheoretisch kann ich keinen Vorteil in einem völlig überzogenen, durch Weltuntergangsszenarien noch verstärktem, Vorpreschen bei (vermeintlichen) Klimaschutzmaßnahmen erkennen, die uns, als Gesellschaft, ersteinmal überproportional viel Geld kosten werden, bei überschaubaren bis fragwürdigem Nutzen. Und wenn dann immer gesagt wird, dass alle auf uns schauen und wir doch Vorbild sein müssen, dann kann man sich erstens schon einmal fragen: Warum? Was macht die Freitagshüpfer so sicher, dass sie es besser wissen, als alle anderen, die ihre Maßnahmen wesentlich zurückhaltender gestalten. Und zweitens konstatieren, dass schon lange niemand mehr auf uns mit Bewunderung schaut, sondern eher im Sinne von Nichtwegschauenkönnen, wie bei einem Verkehrsunfall. Ich wage mal die Prognose (lasse mich gerne widerlegen, wenn es nicht so kommt.), dass unsere Wirtschaft in den nächsten Jahren ganz schön leiden wird. Und dann ist das Gejaule wieder groß, wenn mal wieder ein Werk geschlossen wird. Und mal wieder 2.000 Leute eines Automobilzulieferers auf der Straße stehen. "The writing's on the wall."