InXS
Monaco-Franze
- Registriert
- 19 August 2007
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- anderer Wagen
Servus Zusammen,
ehrlich gestanden kann ich so manche Einstellung hier und auch in Deutschland nicht nachvollziehen. Der Artikel von Herrn Prof. Dr. Hans von Storch zeigt doch Fakten auf.
In Deutschland sind mehr als 800.000 Arbeitsplätze (Stand 2018) direkt und indirekt von der Automobilindustrie abhängig. Schätzungen zufolge wird ein Umstieg auf Elektromobilität in Deutschland ca. 50% dieser Arbeitsplätze kosten. Der Grund dafür ist, dass Elektroautos weit weniger aufwändig zu produzieren sind.
Erste Maßnahmen sind bereits an der Tagesordnung. Die Automobilhersteller verhängen einen Aufnahmestopp. Große Zulieferer - Bosch streicht 1.600 Stellen (22.10.2019), Brose streicht 2000 Jobs (17.10.2019), bei Conti wackeln 20.000 Jobs (25.09.2019), Schaeffler will 1.300 Stellen abbauen (10.10.2019) reagieren ebenfalls auf die bevorstehenden Veränderungen.
Nicht, dass ich nicht auch der Meinung bin, dass es schlecht um unseren Planeten steht und dass dringend etwas unternommen werden muss! Jedoch wird dieses "etwas unternommen" nur Wirkung zeigen, wenn die gesamten Industriestaaten an einem Strang ziehen. Aber dem ist nicht so, nur wir "braven" Deutschen preschen wieder einmal vor, schwächen unseren stärksten Industriezweig deutlich und nachhaltig. Jeder Chef eines Unternehmens der so denkt, wie die Chefs unseres Landes (Regierung) wäre sicher und bald pleite.
Ich denke: Gemeinsam = JA - einsam = NEIN
Gruß Hannes
P.S. nur zur Klarheit, ich verdiene mit der Automobilindustrie keinen Cent.
Stellenabbau Automobilindustrie:
Richtig, ein E-Motor hat wesentlich weniger Komponenten/Teile als ein Verbrenner.
Man muss aber auch dazusagen, dass der Stellenabbau ein vielfältiger Mix ist.
Zum einen werden die Stellen der zu erwartenden Rentner nicht neu besetzt, dann sorgte der Dieselskandal für starke Umsatzeinbrüche (Danke VW, an dieser Stelle, Ihr seid ein widerlicher Penner-Verein) und der wichtige Absatzmarkt China für E-Autos schwindet, bzw für Komponenten. Im Absatzmarkt China liegt es aber eher an der Ende 2019 auslaufenden staatlichen Förderung, dessen Zeitpunkt seit Jahren sogar den Konzernchefs bekannt sein sollte.
Es ist ein sehr komplexes betriebs- und volkswirtschaftliche Feld.
Dafür können aber die FFFs sowie die FFHs nichts.



