Hausbau - Wer gehts grade an?

Das ist der 3. Tag mir großer Hitze, wobei man bei den 39°C Aupentemp ruhig 5 Grad abziehen darf. Jedenfalls wenn man dem Z3 glauben darf ;)
Nachts wird gelüftet ist klar, dann kommen Tagsüber die Rollos runter, aber nur soweit das man kein Licht anmachen muss...
Und das in perfekter Südhanglage (ehemals Weinberg), also von früh bis spät direkte Sonne
Ohne das wir tagsüber die Rollos herunterlassen, haben wir aktuell eine Temperaturunterschied von 10 Grad -
34 Grad auf der Terrasse, 24 Grad im Wohnzimmer.
Die Sonne haben wir ab den Mittagsstunden auf der Terrasse.
Kann man eigentlich nicht meckern wegen der Isolierung.
 
Huhu Freunde.

Kurze Frage kurzer Sachverhalt.

Würdet ihr eine Luftwärmepumpe in euer Haus (Neubau) einbauen? Standort des Hauses in Niederbayern zwischen Deggendorf und Passau an der Donau. Kann also im Winter auch mal knackig kalt werden.


Jeder erzählt einem etwas anderes.
Heizungsbauer sagt, alles bestens mit Luftwärme. Kostet hald relativ viel Strom.
Architekt sagt Unsinn weil kostet hald relativ viel Strom
Heizungsbauer sagt, es wird keine Solaranlage benötigt weil bei hohen Aussentemperaturen die LuWäPu sowieso extrem effizient arbeit
Architekt sagt wieder mehr oder weniger Unsinn weil Stromkosten und so.
Heizungsbauer sagt, hohe Kosten der LuWäPu amortisieren sich schnell
Architekt sagt Unsinn weil dafür der Unterschied zwischen LuWäPu und Gas oder Ölheizung jenseits der 10000 Euro liegt.

zusätzlich wird man von allen Seiten (Verwandte, Bekannte) ständig bequatscht die alles immer wissen und was man doch anders machen soll, nur das da auch jeder was anderes sagt.

Letzten Endes wissen wir nun überhaupt nicht mehr was wir machen sollen.
Ich bin schon am überlegen ob wir nicht doch eine Gastherme i. V. m. einem in der Erde vergrabenen Gastank realisieren sollten.

Von dem gesparten Geld könnten wir wahrscheinlich dann das ganze Dach mit Solarzellen vollpflastern.
 
Edit:

Nimm die Gastherme mit Erdtank und für das restliche Geld kaufst dir Wärmekollektoren zur Heizungsunterstützung inkl. Pufferspeicher und Solarzellen. Oder aber du nimmst einen Pelletsheizkessel anstatt der Gastherme und kassierst Fördergelder. Ein BHKW wäre auch nicht so dumm.
 
Zuletzt bearbeitet:
War am Anfang auch für eine Luft/Wasser Wä Pumpe.

Aber, gerade wenn man die Wärme braucht (Winter) ist der Wirkungsgrad schlecht (hoher Stromverbrauch)
Die Geräusche sind nicht wirklich vernachlässigbar.
Deutlich höhere Anschaffungskosten ggü einer Gasbrennwert.

Gut, die Kollektoren auf dem Dach können entfallen.

Und dann hat uns unser Arch auch noch davon abgeraten (Luft/Wasser)

Wenn ich (zum aktuellen Stand) eine Wäpu verbauen würde dann nur Wasser/Wasser. Die Luft/Wasser ist für mich gestorben.

Standort München ;)

Grüße
 
zusätzlich wird man von allen Seiten (Verwandte, Bekannte) ständig bequatscht die alles immer wissen und was man doch anders machen soll, nur das da auch jeder was anderes sagt.

....
Ist hier doch nicht anders, jeder sagt was anderes :whistle:

Letzten Endes wissen wir nun überhaupt nicht mehr was wir machen sollen.
Ich bin schon am überlegen ob wir nicht doch eine Gastherme i. V. m. einem in der Erde vergrabenen Gastank realisieren sollten.

Von dem gesparten Geld könnten wir wahrscheinlich dann das ganze Dach mit Solarzellen vollpflastern.

Gastherme und Solar ist ne gute Kombi, die in der Anschaffung wohl günstiger ist, im Unterhalt auch, wenn gut gedämmt. Und wenn die Gastherme mal den Bach runter ist, dann kann man immer noch umrüsten, wenn man im Vorfeld sich ein paar Leerrohre mit einplant. Auch ein vorbereiteter Kellerdurchbruch nach draußen erspart später viele Kosten.
 
Gastherme und Solar ist ne gute Kombi, die in der Anschaffung wohl günstiger ist, im Unterhalt auch, wenn gut gedämmt. Und wenn die Gastherme mal den Bach runter ist, dann kann man immer noch umrüsten...

So sehe ich das auch. Nur wichtig ist dabei eine Flächenheizung (Boden, Wand usw) einzubauen. Nur die funktionieren sauber mit der niedrigen Temperatur.
 
Die ganze Planungsphase geht mir mittlerweile dermaßen auf den Sender. Von der einen Seite heißt es immer es pressiert nix und von der anderen Seite heißt es, habt ihr das und das und dies und jenes schon gemacht/geplant.
Ich werd noch zum Elch.

Ich muss unbedingt mal noch mit dem Heizungs/Sanitärinstallateur reden glaube ich. Am besten allein.

Zugegeben ich bin schon ein Fan dieser Wärmepumpen. Aber Wasser/Wasser lohnt sich nicht, da die Bohrungskosten mehr als die ganze Heizung zusammen kosten würden. Die Alternative Wasser/Wasser in Leitungen um das Grundstück ist auch suboptimal da viele Bäume im Weg stehen und noch einige weitere geplanzt werden müssen. (Aussenbereich und Landratsamtsauflage)

Bleibt also nur Luft/Wasser WäPu. Eventuell i. V. m. PhotovoltaikAnlage. Allerdings wollten wir diese erst viel später einbauen wenn die Speicherkapazitäten so gut sind das man auch mal Strom bis in die Wintermonate speichern lassen kann.

Arrrgghhhh
 
...... Allerdings wollten wir diese erst viel später einbauen wenn die Speicherkapazitäten so gut sind das man auch mal Strom bis in die Wintermonate speichern lassen kann.

dann darfst du erst in 10 Jahren frühestens bauen :rolleyes:
Sobald du heute baust, ist die Technik bis zur Hausfertigstellung schon wieder weiter (aber oft nur aufm Papier) :b
 
Die ganze Planungsphase geht mir mittlerweile dermaßen auf den Sender. Von der einen Seite heißt es immer es pressiert nix und von der anderen Seite heißt es, habt ihr das und das und dies und jenes schon gemacht/geplant.
Ich werd noch zum Elch.

Ich muss unbedingt mal noch mit dem Heizungs/Sanitärinstallateur reden glaube ich. Am besten allein.

Zugegeben ich bin schon ein Fan dieser Wärmepumpen. Aber Wasser/Wasser lohnt sich nicht, da die Bohrungskosten mehr als die ganze Heizung zusammen kosten würden. Die Alternative Wasser/Wasser in Leitungen um das Grundstück ist auch suboptimal da viele Bäume im Weg stehen und noch einige weitere geplanzt werden müssen. (Aussenbereich und Landratsamtsauflage)

Bleibt also nur Luft/Wasser WäPu. Eventuell i. V. m. PhotovoltaikAnlage. Allerdings wollten wir diese erst viel später einbauen wenn die Speicherkapazitäten so gut sind das man auch mal Strom bis in die Wintermonate speichern lassen kann.

Arrrgghhhh
Ob Strom eine gute Quelle zur Wärmeerzeugung ist kann man sicher diskutieren, das Ergebnis wird nur immer das gleiche sein. Aus ökologischer Sicht derzeit unverantwortlich, aus ökonomischer Sicht nur auf Grund stark subventionierter Tarife sinnvoll. Und genau da sehe ich das Problem. Wenn der Anbieter auf Normaltarif umstellt sieht die Rechnung meist weniger gut aus. Dann spricht jeder von 30 Jahren Laufzeit aber die wenigsten geben mehr als 5 Jahre Garantie. Verweisen aber auf Erfahrungen aus dem Kühlschrankbau... klar, den stelle ich ja auch in den Garten... . Bei einem schweren Unwetter kann es außerdem je nach Gegend mal eben zu 2-3 Tagen Stromausfall kommen, auch sehr uncool, und ja, eine normale Heizung läuft dann mittels notstromagregat aus dem baumarkt ohne probleme. Ich halte absolut gar nichts von Wärmepumpen. Fand die vom ersten Tag an Kacke , verstehe aber die Interessen der Lobby dahinter.

Gruß Sven
 
@Cheffe123
Eine Wärmepumpe kann auch mit einem 400V Generator betrieben werden,nur zu Info.Bis 5 KW sogar mit 200V Generatoren.Also bei Endzeitstimmung auch kein Problem.
Klar, deshalb hatte ich geschrieben mit einem baumarkt - Generator, denn alles andere ist in einer "notsituation" nicht zu bekommen. Dennoch sind die anderen Gründe für mich wichtiger.
 
Guten Morgen,

will auch kurz meinen Senf dazu abgeben, weil wir selber gerade bauen.

Ich habe mich für eine Luft/Wasser WP entschieden. Ja, ich weiß, dass diese im Winter mit Strom heizen. Aber auch richtig, dass diese im Sommer effektiver als Gas sind.
Geräusch lasse ich nicht gelten, denn diese sind im Sommer extrem leise, eher unhörbar (wir heizen gerade den Estrich mit 45°C auf.
Wichtig ist aus meiner Sicht, wie bereits schon geschrieben, dass Du Flächenheizung, also Fuß- und/oder Wandheizung hast. Dann klappt es auch.

Hier noch die Gründe, warum wir uns gegen Gas oder Wasser/Wasser WP entschieden haben - ich habe mir 2014 folgende Angebote erstellen lassen:
Preislich fast kein Unterschied zwischen Gas und Luft/Wasser WP, also weniger als 2000€ (also im Bereich 10%). Hier muss man einen Schornstein mit ca 1000€ noch einrechnen und die jährlichen Schornsteinfegerkosten.
Wasser/Wasser WP ginge bei uns nur mit Tiefenbohrung, da Flächenkollektor ein großes Grundstück benötigt. Da wir am Hang mit Fels wohnen, hätte diese 9000€ mehr gekostet, also keine Chance von Amortisierung.

Wir haben ein KFW55 Haus und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass sich Gas nicht rechnet. Allerdings muss man erwähnen, dass wir nen Erdtank benötigt hätten, da wir keinen Gasanschluss haben. Also auch hier immer versuchen, Gas zum "richtigen" Zeitpunkt einkaufen.

@Stary: Meine Empfehlung hier wäre, dass man sich von jeder evtl. in Frage kommenden Heizart ein Angebot erstellen lässt und anschließend gegenrechnet, nur so kann man eine Aussage treffen. Mir wurde damals auch was von 10000€ Unterschied zwischen Gas und Luft/Wasser WP erzählt, kann ich aber aufgrund der Angebote nicht nachvollziehen.

Standort ist übrigens Regensburg, also ähnlich kalt wie Straubing und Deggendorf.

Viel Spaß beim Bauen, ich bin so froh, wenn wir fertig sind ;)

Gruss,
Andy
 
Guten Morgen,

will auch kurz meinen Senf dazu abgeben, weil wir selber gerade bauen.

Ich habe mich für eine Luft/Wasser WP entschieden. Ja, ich weiß, dass diese im Winter mit Strom heizen. Aber auch richtig, dass diese im Sommer effektiver als Gas sind.
Geräusch lasse ich nicht gelten, denn diese sind im Sommer extrem leise, eher unhörbar (wir heizen gerade den Estrich mit 45°C auf.
Wichtig ist aus meiner Sicht, wie bereits schon geschrieben, dass Du Flächenheizung, also Fuß- und/oder Wandheizung hast. Dann klappt es auch.

Hier noch die Gründe, warum wir uns gegen Gas oder Wasser/Wasser WP entschieden haben - ich habe mir 2014 folgende Angebote erstellen lassen:
Preislich fast kein Unterschied zwischen Gas und Luft/Wasser WP, also weniger als 2000€ (also im Bereich 10%). Hier muss man einen Schornstein mit ca 1000€ noch einrechnen und die jährlichen Schornsteinfegerkosten.
Wasser/Wasser WP ginge bei uns nur mit Tiefenbohrung, da Flächenkollektor ein großes Grundstück benötigt. Da wir am Hang mit Fels wohnen, hätte diese 9000€ mehr gekostet, also keine Chance von Amortisierung.

Wir haben ein KFW55 Haus und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass sich Gas nicht rechnet. Allerdings muss man erwähnen, dass wir nen Erdtank benötigt hätten, da wir keinen Gasanschluss haben. Also auch hier immer versuchen, Gas zum "richtigen" Zeitpunkt einkaufen.

@Stary: Meine Empfehlung hier wäre, dass man sich von jeder evtl. in Frage kommenden Heizart ein Angebot erstellen lässt und anschließend gegenrechnet, nur so kann man eine Aussage treffen. Mir wurde damals auch was von 10000€ Unterschied zwischen Gas und Luft/Wasser WP erzählt, kann ich aber aufgrund der Angebote nicht nachvollziehen.

Standort ist übrigens Regensburg, also ähnlich kalt wie Straubing und Deggendorf.

Viel Spaß beim Bauen, ich bin so froh, wenn wir fertig sind ;)

Gruss,
Andy
Ja, im Sommer ist es extrem wichtig das die Luft/Wasser WP effektiver ist als Gas. Man heizt ja dann soviel. :confused:
Solarzellen oder Wärmekollektoren zur Heizungsunterstützung und Pufferspeicher mit Mischkreis gibts bei dir nicht?
 
Ja, im Sommer ist es extrem wichtig das die Luft/Wasser WP effektiver ist als Gas. Man heizt ja dann soviel. :confused:
Solarzellen oder Wärmekollektoren zur Heizungsunterstützung und Pufferspeicher mit Mischkreis gibts bei dir nicht?

Man muss das ganze Jahr berechnen, damit man einen Vergleich hat. Und ja, Gas wird auch im Sommer benötigt, zB Warmwasser. Mit heizen meine ich immer alles, also WW und Heizsystem.
Ich will hier niemanden zu dem einen oder anderen System raten, denn das muss jeder selbst entscheiden. Ich schreibe lediglich, wieso ich mich für ein System entschieden habe.
Ans Herz lege ich jedem, sich selbst Angebote erstellen zu lassen, damit man einen Vergleich hat. Es gibt Heizungsbauer, die Gas extrem günstiger anbieten oder aber auch die Tiefenbohrung, sodass die Rechnung gleich anders aussieht.

Klar gibts auch Solarzellen und Wärmekollektoren, aber erzähle mir bitte nicht, dass sich diese Mehrausgabe von ca. 5000€ so schnell amortisiert. Übrigens rechne ich als Zeitraum immer 15 Jahre, denn hier wird bestimmt die ein oder andere Reparatur mal fällig. Diese 5000€ sind oben übrigens nicht eingerechnet, denn dann ist Gas von Beginn an ca. 3000€ teurer.

Gruss,
Andy
 
Im Endeffekt wirds dir die Zeit zeigen, ob die WP das richtige für dein Haus und deine Gewohnheiten ist. ;) Aber trotzdem sind Wärmekollektoren und Pufferspeicher mit Mischkreis zur Heizungsunterstützung schon sinnvoll und senken die Stromkosten. Strom wird halt nicht billiger und du bist auf Gedeih und Verderb den Konzernen ausgeliefert.

Was verlangt eigentlich deine Firma für die WP in deiner Rechnung? Denn eigentlich reicht bei KFW55 eine simple Gastherme mit WW Speicher darunter als Kompaktanlage. Sinnvollerweise wird diese im DG in einem Schrank montiert, dann brauchts auch keinen großartigen Kamin.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist richtig, keine Ahnung, ob es das richtige Pferd war oder nicht - man wird sehen...
Bzgl. Sub Strom sei noch erwähnt, dass ich mir nicht sicher bin, ob sich der Heizstrom rechnet, da man nen 2. Zähler für 90€ benötigt und dann sieht die Rechnung auch wieder anders aus. Ist also nicht immer gesagt, dass man damit günstiger fährt.

Den Stromkosten selbst kann man mit einer PV gegenwirken, aber auch da sei dahingestellt, ob sich diese rechnet.

Gruss,
Andy
 
Ich hatte damals auch auf längere Zeich hochgerechnet.

Meine Investition belief sich auf eine Gastherme Heizen/Warmwasser, einen Gastank zu vergraben, da kein Gasanschluss von der Straße vorhanden ist.

Genommen habe ich dann die Gastherme für ca. 3500 Euro inkl. Einbau und einen 1.5 Tonnen Gastank, einmalige Zahlung dafür 400 Euro.
Das vergraben im Erdreich musste ich selber zahlen, da aber eh die Hangsicherung durchgeführt wurde waren diese Mehrkosten zu vernachlässigen.
Ich werde jetzt nach Gasuhr abgerechnet, muss also keine xtausend Euro zurücklegen um den Tank selber befüllen zu lassen. Diese Gasbelieferung übernimmt der Gastankbetreiber 1 bis 2mal im Jahr von sich aus. Dafür zahle ich ca. 8 Euro/mtl. Grundgebühr, darin sind aber alle Wartungsarbeiten, TÜV, alle Ersatzteile und Notdienst an 365 Tagen im Jahr enthalten.
Für meine ca. 175qm, aufgeteilt auf 3 Stockwerke zahle ich mtl. 80 Euro Gas, wobei die 8 Euro Grundgebühr schon enthalten sind.

Ich für meinen Fall habe also die Investition niedrig gehalten und zahle jetzt evtl. 20 Euro mehr im Monat, wie wenn ich vorher 10000 Euro investiert hätte.

Nach ein paar Jahren kann ich dann sogar entscheiden, ob ich meinem jetzigen Gaslieferanten den Gastank abkaufen kann, dann bin ich auch da wieder unabhängig vom Gaslieferanten, muss mich aber für TÜV, Ersatzteile etc. selber kümmern und bezahlen.

Diese Anlage läuft nun seit 2005 und ich habe im Durchschnitt eine mtl. Belastung von 86 Euro für Heizung und Warmwasser.
Der Strom für die Gastherme und die Wartung/Schornsteinfeger habe ich jetzt mal nicht mitgerechnet, aber das sind so ca. 100 Euro im Jahr.
Der Schlotfeger kommt wegen des Holzofens sowieso 2mal im Jahr.


.
 
ich kann leider nicht auf gemessene Werte zurückgreifen, da wir erst im Herbst einziehen werden.

Als Vergleich und für meine Berechnungen habe ich den Energiepass herangezogen:

Die WP schafft eine JAZ (Jahresarbeitszahl) von 3,82 im Mittel gesamt.
Unser Haus benötigt an Primärenergie 8878 kWh/a.
Umgerechnet auf Strom bedeutet dies 2336 kWh/a Strom.
Rechnet man die kWh für 0,25ct und die 90€ Zählerkosten dazu, benötige ich im Jahr 674€ für Warmwasser und Heizung gesamt.

Berechnet wurden 169qm Wohnfläche und ein Partyraum mit 30qm im Keller, welcher allerdings nur sporadisch beheizt wird.

Da ich dem Energiepass nicht alles glauben mag, rechne ich 10% dazu, also 740€ gesamt, was im Monat ~62€ bedeutet.

Die WP alleine inkl. Pufferspeicher hat inkl MwSt 6680€ gekostet. Die Installationskosten kann ich schwer rechnen, da in der Rechnung auch Fuß- und Wandheizung beinhaltet ist.
Man kann die Kosten von 2005 zu heute schwer vergleichen, da Preissteigerungen dabei waren.

Die WP müsste in diesem Fall 3180€ Differenz zu Harald bewältigen. Ich hatte laut Angebote "nur" 2000€ Differenz zu bewerkställigen.

Bei 2000€ verglichen 86€ Gas zu 62€ WP, rechnet sich die WP nach ca. 7 Jahren.
Bei 3180€ verglichen 86€ Gas zu 62€ WP, rechnet sich die WP erst nach ca. 11 Jahren - also noch unter 15 Jahren, was ich herangezogen habe. Allerdings sind bei Harald die Schornsteinfegerkosten noch nicht berücksichtigt.

Ich will die WP nicht gutreden, denn eine Stromheizung ist nie ideal, egal aus welcher Sicht betrachtet. Ausserdem hat ein Gastank wie Harald schon schreibt, den Vorteil, dass man den Anbieter wechseln kann. Ich wohne am Land und da gibt es wenig bis keine Alternativen zum Stromanbieter EON...

Gruss,
Andy
 
Was verlangt eigentlich deine Firma für die WP in deiner Rechnung? Denn eigentlich reicht bei KFW55 eine simple Gastherme mit WW Speicher darunter als Kompaktanlage. Sinnvollerweise wird diese im DG in einem Schrank montiert, dann brauchts auch keinen großartigen Kamin.

habe ganz vergessen, diese Frage zu beantworten:
WP bivalent (heizen / kühlen) inkl Pufferspeicher kostet 6680€ inkl MwSt. Die Installationskosten sind nicht berücksichtigt, da auch Wand- und Fußheizung dazukommen.

Gruss,
Andy
 
Huhu Freunde.

...
Würdet ihr eine Luftwärmepumpe in euer Haus (Neubau) einbauen? Standort des Hauses in Niederbayern zwischen Deggendorf und Passau an der Donau. Kann also im Winter auch mal knackig kalt werden.
...

Hi,
vielleicht solltest Du Dich mal mit meinem Nachbarn unterhalten: Wir wohnen etwas südlich von Passau.
Mein Nachbar hat eine Luftwärmepumpe und ist damit zufrieden. Ich habe eine Grundwasserwärmepumpe (weil bei uns ab 5m Tiefe Grundwasser zur Verfügung steht) und bin damit auch zufrieden. Allerdings habe ich nur 5qm Solar auf dem Dach für Warmwasser und Heizungsunterstützung während mein Nachbar das gesamte Dach voller PV hat und sich quasi den Strom für die Wärmepumpe selbst erzeugt. Ich zahle ca. 600,- EUR pro Jahr um 240qm Haus auf komfortable 22°C zu heizen - damit bin ich sehr zufrieden und würde es jederzeit genau so wieder machen. Die Thematik ist aber wirklich komplexer, als man sie hier darstellen kann. Bei echtem Interesse komm einfach mal vorbei und schau Dir die Heizung bei mir und meinem Nachbarn an.
Gruss
Sebastian

PS: Zu bedenken ist noch: Eine Luftwärmepumpe wird im kalten Winter immer ineffektiver, weil die Luft kalt ist. Eine Grundwasserwärmepumpe wird im Winter immer effektiver, weil das Grundwasser recht konstant 8-10° hat!
 
Ich weiß jetzt nicht was man im Falle eines defektes an der WP einzeln tauschen kann, an der Gastherme kann man viele Teile separat tauschen, es ist also nicht immer ein Totalschaden.
Laut meiner Rechnung bin ich momentan noch im Plus, neue Investition bzgl. Heizung/Strom sollte erst in ca. 5 Jahren anstehen.
Was ich dann machen werden, steht noch in den Sternen, aber ich habe im Haus schon die möglichkeit vorbereitet auch anderweitig Leitungen Stromkabel etc. neu zu verlegen..
 
Zurück
Oben Unten