Hausbau - Wer gehts grade an?

Ich habe zwar eine Zirkulationspumpe, betreibe die aber (im Gegensatz zu den Planungen des Heizungsbauers) nicht rund um die Uhr, sondern bei Bedarf über einen Treppenlichtschalter, den ich von mehreren Orten im Hause triggern kann. Also: Schalter drücken, 7 Minuten Zirkulation. Das reicht in meinem Falle, um warmes Wasser auch an den letzten Hahn zu bekommen.

Legionellen und ähnliches Gesocks: Die Viecher brauchen ja nicht nur einen passenden Temperaturbereich, sondern auch eine gewisse Zeit, um sich zu größeren Horden zu vermehren. Meine Anlage wurde nach folgendem Konzept geplant.
1. Während der normale Boiler viel Brauchwasser enthält und nur wenig Heizungswasser in der Heizschlange (Wärmetauscher), ist das bei mir umgekehrt: Der Boiler enthält viel Heizungswasser, das Brauchwasser geht durch die Schlange. Daher ist immer nur ziemlich wenig Brauchwasser überhaupt im interessierenden Temperaturbereich, und das wird auch noch ziemlich sicher jeden Tag verbraucht, also die Schlange gespült.
2. Hinzu kommt, dass die Vorlauftemperatur im gesamten Warmwassernetz über Schaltuhr einmal am Tag - genauer: in der Nacht - auf über 60 Grad hochgebracht wird, indem ein entsprechendes Mischventil elektrisch umgesteuert wird und die Zirkulationspumpe das Ganze vorwärtsbewegt. Falls jemand Wasser braucht, wird diese Prozedur abgebrochen.
 
Naja, angeben ist wohl nicht gedacht gewesen, Ich habe nur den Istzustand nach 10 Jahren geschildert.
Auch die jetzt gebauten Häuser werden mal älter, dann kann man mal vergleichen....

Und richtig lesen.
Bei den 85 Euro Gas ist die Gastankmiete, der Zähler, der TÜV, die Wartung, die Belieferung, mögliche Ersatzteile schon mit drinnen. Alternativ wäre nur Öl gegangen, nein danke.
Beim Holz ist das ebenso. Schon gespalten, gesägt, geliefert und 3 Jahre getrocknet. Nur aufschichten muss ich noch selber.

Und wenn man nach deiner Ausführung wegen Keime usw geht, dann sind alle, die länger 15 Jahre in einem Haus leben so langsam totkrank oder müssen kpl. sanieren.
Sorry, da schlägt dein Berufherz in dir, kann ich verstehen. Aber in der Realität sieht vieles ganz anders aus...
Und wegen unserem Alter. Wir sind beide Jahrzente der 20 entfleucht :b

Und unser Leitungswasser ist unser Trinkwasser, ohne abkochen, einfach aufsprudeln und genießen. Das Wasser hier im Spessart ist schon lecker
96€ Heizkosten im Schnitt pro Monat sind doch voll in Ordnung. Ein neues bzw. aktuelles Haus braucht da auch nicht viel weniger wenn man keine zusätzlichen Wärmekollektoren hat. Allerdings kostet so eine Anlage als Heizungsunterstützung etwa 15-20t€ und bis sich die rechnet vergehen locker mal 30 Jahre oder mehr.
 
Allerdings kostet so eine Anlage als Heizungsunterstützung etwa 15-20t€ und bis sich die rechnet vergehen locker mal 30 Jahre oder mehr.

Auch deswegen hatte ich diese Möglichkeit nicht genommen. Vorbereitungen zum späteren Einbau (Kabelschacht, Leerrohre) etc. sind vorhanden.
Denn schon beim Ausbau war klar, es bleibt ein Haus für 2 Personen, die bis 65/67 sicherlich arbeiten müssen. Was bis dahin passiert weiß keiner, ist noch etwas hin.
Und da auch die Technik immer weiter geht, wird wohl irgendwann (so in 5 bis 10 Jahren) die Gastherme rausfliegen und was Neues, kleineres, sparsamers hinzukommen.

Auf der Arbeit (Büro) erlebe ich live die Problem mit der WP, den Wartungsaufwand Lüftungsanlage, Service etc.... Da bin ich froh, das nicht in meinem Haus zu haben.


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Doch funzt...... Und das alles ohne Zauberei. Klar, die Hütte ist perfekt gedämmt. Das muss dazu gesagt werden. Denn der Bauherr arbeitet
bei Schwenck und kennt sich aus. 18cm Vollwärmschutz, große Glasflächen, etc..... hab die Abrechnung selbst gesehen. Mehr als das kostet ihm
das nicht.
Dann machen die ihr Warmwasser elektrisch mit nem Boiler. Zaubern kann selbst ein Superhaus nicht.
 
Wir fangen demnächst auch an mit unserem EFH 170qm in Holzständerbauweise. Ich kann dir das haustechnikdialog forum empfehlen. Ich hab dort viel gelesen und mich schlussendlich für eine Erdwärmepumpe mit Flachkoklektor und eine kwl entschieden.
Es gibt hier bestimmt viele Argumente für und gegen eine Lüftung aber meiner meinung nach sollte sie in einem modernen Haus eingebaut werden. Auch wenn sie sich wirtschaftlich wahrscheinlich nicht rechnet ist es doch ein enormer Komfortgewinn.

Heizkosten werden sich auf ca. 400-500€ im Jahr belaufen. Über die Wp und Kwl lässt sich im sommer auch etwas kühlen.

Gruß Jens
 
Wir fangen demnächst auch an mit unserem EFH 170qm in Holzständerbauweise. Ich kann dir das haustechnikdialog forum empfehlen. Ich hab dort viel gelesen und mich schlussendlich für eine Erdwärmepumpe mit Flachkoklektor und eine kwl entschieden.
Es gibt hier bestimmt viele Argumente für und gegen eine Lüftung aber meiner meinung nach sollte sie in einem modernen Haus eingebaut werden. Auch wenn sie sich wirtschaftlich wahrscheinlich nicht rechnet ist es doch ein enormer Komfortgewinn.

Heizkosten werden sich auf ca. 400-500€ im Jahr belaufen. Über die Wp und Kwl lässt sich im sommer auch etwas kühlen.

Gruß Jens
Du baust ein Haus in Holzständerbauweise. Da ist eine Lüftungsanlage zwingend notwendig, da dieses im Endeffekt mit Plastikfolie komplett luftdicht zugeklebt wird. Da kommt nichts rein und nichts raus sodass es ohne kontrollierte Lüftung ruckzuck Schimmelt. Der TE baut ein richtiges Haus mit Steinen und so altmodischen Zement dazwischen. ;)
 
Wir fangen demnächst auch an mit unserem EFH 170qm in Holzständerbauweise. Ich kann dir das haustechnikdialog forum empfehlen. Ich hab dort viel gelesen und mich schlussendlich für eine Erdwärmepumpe mit Flachkoklektor und eine kwl entschieden.
Es gibt hier bestimmt viele Argumente für und gegen eine Lüftung aber meiner meinung nach sollte sie in einem modernen Haus eingebaut werden. Auch wenn sie sich wirtschaftlich wahrscheinlich nicht rechnet ist es doch ein enormer Komfortgewinn.

Heizkosten werden sich auf ca. 400-500€ im Jahr belaufen. Über die Wp und Kwl lässt sich im sommer auch etwas kühlen.

Gruß Jens
Denke aber daran, das bei den 400-500€ Heizkosten die Kosten von etwa 500€ für die Warmwasserbereitung nicht dabei sind.
 
Die Denkweise ein Massichaus "atmet" ist leider nicht korrekt. Ein Poroton kann zwar etwas Feuchtugkeit aufnehmen, jedoch nicht genug. Auch hier wäre ein KWL sinnvoll.

Übrigens wird in modernen Holzständer keine Folie verbaut. Und Massivbauten werden heutzutage geklebt, nix Zement!
 
Du baust ein Haus in Holzständerbauweise. Da ist eine Lüftungsanlage zwingend notwendig, da dieses im Endeffekt mit Plastikfolie komplett luftdicht zugeklebt wird. Da kommt nichts rein und nichts raus sodass es ohne kontrollierte Lüftung ruckzuck Schimmelt. Der TE baut ein richtiges Haus mit Steinen und so altmodischen Zement dazwischen. ;)

Was für Plastikfolie und warum soll da nichts rein oder raus kommen?

Normal wird das Holzgerüst außen und innen mit Holzplatten eingeschalt und die Hohlräume wie bei einem Fachwerkhaus mit modernen Dämmmaterial ausgefüllt.
 
Was für Plastikfolie und warum soll da nichts rein oder raus kommen?

Fertighäuser mittels Holzständerbauweise haben immer eine Dampfsperre (eine Plastikfolie eben).
Meine Lüftungsanlage, die ich eigentlich gar nicht habe, wurde mittels Kaltdach (Hinterlüftung) gelöst.

Einfach mal nach den Begriffen googeln ;)
 
Das erste Haus baut man für seinen Feind, dass zweite für seinen Freund und das Dritte für sich selbst :) :-)
Fast immer wird zu groß gebaut und bereut das im Alter, an das Alter selbst wird viel zu wenig gedacht ;)
die Kinder sind flott aus dem Haus und dann steht man da mit der riesen Hütte. Türen zu schmal für einen Rollstuhl,
Dusche im 1OG u.s.w. 90% der Planungszeit und Kohle wird mit den Fliesen und Armaturen vergeudet, anstatt
sich über Heizung - Ziegel - Dämmung etc. auseinander zusetzten.
 
Fertighäuser mittels Holzständerbauweise haben immer eine Dampfsperre (eine Plastikfolie eben).
Meine Lüftungsanlage, die ich eigentlich gar nicht habe, wurde mittels Kaltdach (Hinterlüftung) gelöst.

Einfach mal nach den Begriffen googeln ;)

Googeln ist klar...aber Plastikfolie damit ein Haus in Holzbauweise dicht ist war und ist mir nicht bekannt gewesen ...eher das mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

Klar kommt eine Dampfsperre ins Spiel aber das haben ja alle Häuser soweit mir bekannt.
Aber gut...habe mir da nie Gedanken gemacht.

Wünsche viel Erfolg beim Hausbau
 
Fertighäuser mittels Holzständerbauweise haben immer eine Dampfsperre (eine Plastikfolie eben).
Meine Lüftungsanlage, die ich eigentlich gar nicht habe, wurde mittels Kaltdach (Hinterlüftung) gelöst.

Einfach mal nach den Begriffen googeln ;)
Wie soll dir dein Kaltdach die Luftfeuchtigkeit aus dem Schlafzimmer oder Bad ziehen?
 
Wie soll dir dein Kaltdach die Luftfeuchtigkeit aus dem Schlafzimmer oder Bad ziehen?

Das mache ich mit meinem täglichen Lüften, wie viel weiter vorne schon geschrieben..... (manuelles Lüften kostet kein Geld, einfach Fenstergriff betätigen und Fenster auf :D)
Aber die Feuchtigkeit an der Dampfsperre wird dadurch besser bzw. vollkommen abgeführt.
 
Na dann lass dich mal Überraschen. Deine Baufirma hat dir die reinen Heizkosten ohne Warmwasserbereitung ausgerechnet. Schaut auf dem Papier gut aus und die Amortisationszeit rechnet sich "schöner".

So eine Rechnung wurde mir auch (wird wohl jedem) aufgemacht. Schlag da mal locker 20 bis 30% mit drauf.
Da werden irgendwelche optimalsten Werte genommen, gerechnet und kleingerechnet.
Ist doch das gleich wie beim Spritvergleich beim Auto. Unter optimalsten Bedinungen kommst du so in etwa an die Werte ran. Aber wehe auf der Teststrecke ist auf einmal Gegenwind. Da kannste alles vergessen.
 
Na dann lass dich mal Überraschen. Deine Baufirma hat dir die reinen Heizkosten ohne Warmwasserbereitung ausgerechnet. Schaut auf dem Papier gut aus und die Amortisationszeit rechnet sich "schöner".

Ich habe keine Baufirma. Die Rechnung stammt von mir und wird auch passen. 500€ für Warmwasser sind utopisch für einen normalen Wasserverbrauch
 
Googeln ist klar...aber Plastikfolie damit ein Haus in Holzbauweise dicht ist war und ist mir nicht bekannt gewesen ...eher das mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

Klar kommt eine Dampfsperre ins Spiel aber das haben ja alle Häuser soweit mir bekannt.
Aber gut...habe mir da nie Gedanken gemacht.

Wünsche viel Erfolg beim Hausbau
Also ein Haus aus Steinen hat nur eine Dampfsperre im Dachstuhl, ansonsten würde das Dämmmaterial dahinter verschimmeln. Häuser in Holzständerbauweise haben zusätzlich in jeder Außenwand eine Dampfsperre. Da ist ja auch zwischen innerer und äusserer Verkleidung eine Isolierung eingebracht.
Ein Haus aus Stein, nimmt trotzdem noch Feuchtigkeit in Mauern und Putz auf, die bekommt man aber mit dem klassischen Stoßlüften raus bzw. hat man dadurch diese Feuchtigkeit im Griff sodass es nicht schimmelt. Ein Holzständerhaus macht sowas konstruktionsbedingt nicht und soviel kann man im Winter gar nicht lüften deshalb braucht man zwingend eine Lüftung.
 
Und das ist der Wandaufbau im EG.
Im DG ist es identisch, allerdings ohne den Ziegel

Bien-Zenker Wandaufbau.jpg
(Quelle: Bien-Zenker)
 
Es gibt übrigens neben einer Dampf-SPERRE auch eine Dampf-BREMSE, die bringt auch das richtige Dampfdruckgefälle in die Konstruktion. Sie sperrt aber nicht völlig den Luftaustausch. (Hoffe, dass ich jetzt aus der Erinnerung keine Details vertauscht habe.)
 
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