Denkt ihr über die Nachrüstung einer Klimaanlage nach?


  • Umfrageteilnehmer
    64
Ich hatte meine das letzte mal am 05.08. an (es waren deutlich über 35° draußen). Da unser Innengerät im Flur im OG hängt, und das Treppenhaus nach unten offen ist kühlt sie das ganze Haus, muss aber im Gegenzug gegen die Wärme des ganzen Hauses ankämpfen, deswegen läuft sie meist mehr oder weniger Vollast durch - wenn Sie läuft (Einstellung 22°).
Mein Anspruch war eine zusätzliche Temperierung, sprich mit dem Anspruch einzelne Räume auf 22° zu kühlen brauchst du gezielt und mehr Innengeräte. Ich verringere oder erhöhe (<- Winter) hingen praktisch nur das deltaT nach Außen. Bin mal gespannt wie das in Kombination mit meinem Holzofen im Winter funktionieren wird.

So sah der letzte Betriebstag aus, insg. 3,9 kWh (mit PV gedeckt). Abends waren wir nicht zu Hause, deswegen hab ich Sie um 14 Uhr aus gemacht, dann nachts gelüftet. Die letzten Tage hab ich die Klima nicht gebraucht.
1660388754807.png
 
Zuletzt bearbeitet:
ideal ist natürlich den Strom von der Photovoltaik in die Klimaanlage zu schicken und dafür eine Mindestmenge an Ladung für den internen Speicher und das Elektromobil zu definieren - da will ich irgendwann hin.
Aber so lange schluckt meine Klimaanlage nach 20min auch nur 150-20OW - vergleichbar mit meinem Plasma TV .... Das Bild ist aber so gut, daß ich mich nur schwer davon trennen möchte 😇 aber wenn der TV defekt würde - wäre das nur positiv für meine Energiebilanz - obwohl: im Winter ist das wegen der Abwärme mein "Flächen - Heizkörper" :D
 
ideal ist natürlich den Strom von der Photovoltaik in die Klimaanlage zu schicken und dafür eine Mindestmenge an Ladung für den internen Speicher und das Elektromobil zu definieren - da will ich irgendwann hin.
Aber so lange schluckt meine Klimaanlage nach 20min auch nur 150-20OW - vergleichbar mit meinem Plasma TV .... Das Bild ist aber so gut, daß ich mich nur schwer davon trennen möchte 😇 aber wenn der TV defekt würde - wäre das nur positiv für meine Energiebilanz - obwohl: im Winter ist das wegen der Abwärme mein "Flächen - Heizkörper" :D
Das mit dem Plasma ist bei mir genauso. ;)
 
Wenn noch Jemand einen Elektroheizkörper für den nächsten "gaslosen" Winter benötigt, ich hätte da auch noch einen ausrangierten Plasmafernseher abzugeben. :b
Kann ich sehe empfehlen.
Bei mir erhöht sich die Raumtemperatur um 2 Grad in 3 Std.

Es wird nicht nur warm sonder unterhält auch,was ein Heizlüfter nicht kann. :) :-)
 
kleiner Tipp am Rande, einige Wärmepumpen können quasi auch kühlen.

Meine Erdwärmepumpe kann 2-3 Grad unter ist temperatur den Fussboden abkühlen.

Bringt eine ganze Menge und ist relativ mit wenig Energie machbar.
 
Irgendwann im Herbst installieren wir jetzt auch eine Mitsubishi Klimaanlage mit 3 Innengeräten für die Schlafzimmer. Im Sommer soll die Anlage dann einen Teil des Stroms von unserer kleinen Solaranlage beziehen, bei dieser kommt noch ein drittes Solarfeld dazu, dann sind dann insg. 3x420=1260 Watt.
 
kleiner Tipp am Rande, einige Wärmepumpen können quasi auch kühlen.

Meine Erdwärmepumpe kann 2-3 Grad unter ist temperatur den Fussboden abkühlen.

Bringt eine ganze Menge und ist relativ mit wenig Energie machbar.
Da wäre ich aber vorsichtig.
Bei Fußbodenheizung könnten Wasserablagerungen unter dem
Estrich entstehen.
 
Genau. Grundsätzlich muss beim Kühlen mit der Wäemwpumpe über die Heizflächen immer sehr aufgepasst werden, dass an keinem Zuleitungsrohr, einer Wärmebrücke, in der Wand... Kondenzwasser in der Wand entsteht.

Der größte Vorteil einer Klimaanlage (auch hinsichtlich Effizienz) ist das sie genau das macht, sie produziert am Innengerät Kondenswasser, aber eben gezielt und emtfreutet damit die Luft. Die Behaglichkeit für uns Menschen hängt im hohen Maße mit der Luftfeichte zusammen nicht bloß mir der Temperatur.
27° in Mitteleuropa ist definitiv angenehmer als 27° Grad in den Tropen...
 
Da wäre ich aber vorsichtig.
Bei Fußbodenheizung könnten Wasserablagerungen unter dem
Estrich entstehen.
Guten Tag. Aus diesem Grund ist die Kühlleistung ja auch nur auf 2-4 limitiert und muss über einen entsprechenden Feuchtigkeitsmesser überwacht/gesteuert werden. Sonst könnte man schätzungsweise einiges mehr unterkühlen. Wir haben mal versucht das System zu überlisten und haben gleichzeitig einen Entfeuchter laufen lassen…. Weis nicht warum, hat aber nichts gebracht.. 😉

Gruss
 
Kannst du die Ursache bzw. das Problem genauer beschreiben ?
Bei mir funktioniert das im EG und OG seit 18 Jahren bestens; ab ca. 30° Außentemperatur im Einsatz.
Na ja,man spricht von so genannten Taupunkt.

Wenn die Fußbodenheizung kühlt,sagen wir mal auf 18 Grad,durch ein Fenster scheint die Sonne auf den Fußboden.
Da können schon 50 Grad erreicht werden.

Wo die unterschiedlichen Temperaturen im Estrich aufeinander treffen kann sich Kondenswasser bilden.

Merkt man selten ,ist aber unschön.

Ist bei Außenwänden ohne Dampfsperre genauso.
Oder wenn im Altbau der Schrank an der Außenwand steht ,wird dadurch der Taupunkt nach innen geholt und Schimmel entsteht auf der Tapete.
 
Wo die unterschiedlichen Temperaturen im Estrich aufeinander treffen kann sich Kondenswasser bilden.

Merkt man selten ,ist aber unschön.
Danke 😊
Theoretisch sicher richtig; praktisch hab ich natürlich die Rolläden ziemlich weit unten; hat den größeren Effekt.
Muss mal die Ein- und Ausgangstemperaturen der Fußbodenkühlung messen 😉
 
Hallo. Das ist schon nicht nur Theorie. Bei einer unserer Sporthalle, welche im Grundwasser steht, wurde eine Bodenheizung eingebaut um Tauwasserbildung auf den Boden zu verhindern, für den SOMMERbetrieb!

Gruss
 
Ist schon lustig mit anzusehen wie die Nachbarn alle ihre Dachfenster aufreißen obwohl es Draußen fast 30 Grad sind.
Auf diese Weise bekommen die ihre Wohnung nicht kühler.
Nach einer Woche Hitze nützt die Isolierung offensichtlich auch nicht mehr viel. ;)
 
Dass ich in einer Sporthalle im Grundwasser wohne, ist aber blanke Theorie 🤣
Du hattest gefragt. Sorry, wenn ich versucht habe dir das Thema etwas näher zu bringen. Höchstwahrscheinlich hast du eine Feuchtigkeitsüberwachung/Steuerung eingebaut. Möchte dich aber nicht weiter mit Fakten langweilen. Bin raus. Gruss
 
Du hattest gefragt. Sorry, wenn ich versucht habe dir das Thema etwas näher zu bringen. Höchstwahrscheinlich hast du eine Feuchtigkeitsüberwachung/Steuerung eingebaut. Möchte dich aber nicht weiter mit Fakten langweilen. Bin raus. Gruss
Die physikalischen Zusammenhänge um den Taupunkt sind mir geläufig ;). Das von @karswil angesprochene Problem war mir nicht bewusst; deswegen die Nachfrage.
Allerdings seh ich bei meiner Wohnsituation kein Risiko, da mit den Temperaturen, Abschattungen, Bodenbeläge diese Situation nicht auftreten sollte.

Dein Beispiel mit der Sporthalle im Grundwasser 'bring mich nicht näher'.
Deshalb mein etwa scherzhaft gemeinter Beitrag; ALLES GUT
 
Die physikalischen Zusammenhänge um den Taupunkt sind mir geläufig ;). Das von @karswil angesprochene Problem war mir nicht bewusst; deswegen die Nachfrage.
Allerdings seh ich bei meiner Wohnsituation kein Risiko, da mit den Temperaturen, Abschattungen, Bodenbeläge diese Situation nicht auftreten sollte.

Dein Beispiel mit der Sporthalle im Grundwasser 'bring mich nicht näher'.
Deshalb mein etwa scherzhaft gemeinter Beitrag; ALLES GUT
Sicherstellen das eine Taupunktüberwachung Teil des Systems ist, die richtig verbaut und funktioniert und das wirklich alle Rohre fachgerecht gedämmt sind. Sonst kann das Problem immer auftreten wenn du die Grenztemperatur bzw. das dT zur Umgebungsluft in Abhängigkeit der Luftfeuchte unterschreitet - und dann kanns im wahrsten Sinne eklig werden...Pauschal liest man oft nie unter 20° Vorlauf fahren und du bist sicher. In der Regel stimmt das auch, aber Ausnahmen bestätigen die Regel...
Meine Meinung: Ich würde mir das in dem Zusammenhang nur ernsthaft überlegen wenn man passiv Kühlen kann, sprich bei vorhandener Erdwärme da man dann die Kälte immerhin kostenlos bekommt (abgesehen vom Pumpen Strom). Und so immerhin ein wenig der Wärme im Erdreich für die Heizperiode überführen kann.
 
Ich kenn fast nur Fußbodenheizungen ohne Feuchtigkeitsfühler.

Wenn später von der Gasheizung auf Wärmepumpe umgebaut wird habe ich noch nie gesehen das ein Fühler installiert wird.
 
Hallo zusammen, ich bin noch eine Auswertung schuldig hinsichtlich meiner Erfahrung zum Thema Heizen mit Klimaanlage.


Wie erwähnt habe ich selber eine Klimaanlage zentral in den Flur meines OGs installiert. Mein Haus hat einen tiefen Kniestock im OG (keinen Dachboden), sonst hätte ich sie einfach irgendwo an einer Hauswand anbringen können und direkt einen Durchbruch zum Innengerät ins Haus. So war die Installation ziemlich umständlich, da ich eh zwei Zimmer im OG renoviert habe konnte ich alle Leitungen irgendwo unsichtbar in Wand und Boden integrieren...nicht ganz ohne die Kupferleitungen in meinem Fall über div. Zimmerecken zu biegen und teilweise im Rohfußboden zu verlegen und zudem auch im Haus zwei weitere Durchbrüche herzustellen, wäre aber inkonsequent es nicht getan zu haben. Mein Außengerät steht jetzt auf dem Balkon nicht störend und hinter dem Holzgeländer kaum sichtbar. Geräuschlich unauffällig. Die Kondensatleitung des Innengeräts habe ich an eine stillgelegte Heizungsleitung angeschlossen, das Kondensat wird so direkt in den Keller geführt und da entsorgt.

Jetzt zu den Erfahrungen:
Dadurch das ich das UG gut mit meinem Holzofen und mit der Klima Zentral das OG heizen konnte musste ich meine eigentliche Heizperiode erst Mitte November beginnen und konnte sie bereits Mitte März wieder beenden. Die Klimaanlage lief nicht durchgängig sondern wurde/wird tagsüber betrieben nicht immer aber dadurch in aller Regel mit Sonnenstrom. Dabei hab ich tagsüber die die Zieltemperatur bewusst auf 23° gestellt. Was mir dabei auch aufgefallen ist, im Heizbetrieb nimmt sich meine Klima deutlich weniger Strom als im Kühlbetrieb im Sommer.
Von Oktober bis Heute habe ich 80,94 kWh an Strom durch die Klima gejagt, davon 72,65 kWh aus Sonnenstrom. Im Kernwinter war die Klima aus. Einen COP kann ich nicht messen. Da aber eine Wärmepumpe/Klimaanlage je effizienter arbeitet desto geringer die Temperaturunterschiede zwischen Quelle und Ziel sind - was zu den Übergangszeiten ja der Fall ist - in dem Fall kann man von mindestens 400% echtem Wirkungsgrad ausgehen, gut möglich auch ein Drittel mehr. Habe also ca. so 500 kWh Wärme erzeugt, erstmal nicht die Welt, reichte aber um die nötige Behaglichkeit im OG bereit zu stellen. Wenn ich meine entgangene Einspeisevergütung und meinen Strompreis zur Grunde lege, hat mich der Heizbetrieb so knapp 10€ gekostet.

Hier mal ein Typischer Heiztag und das Lastverhalten (als Vergleich zum Kühlbetrieb meines Posts vom 13.August)
1680788237067.png

Die Frage ist natürlich hat der ganze Spaß jetzt auch was gebracht.
Im gleichen Zeitraum April 2021 - April 2022 vs. April 2022 - April 2023 habe ich meinen Gasverbrauch von rund 2.130m³ auf 1.540m³ reduzieren können also um 28%.Theoretisch müsste man beides noch witterungsbereinigen, da aber die letzten beiden Winter sehr mild Waren, halte ich das für vergleichbar. Die 500m³ Gas also ~5.000 kWh Wärme alleine auf die Klima zu reduzieren wäre natürlich albern, der Ofen hat sicher den Großteil der Wärme in der Übergangsphase bereit gestellt. Nur war der in der vorherigen Heizperiode genauso in Betrieb, und der alleine bringt das OG eben nicht warm weswegen meine Heizperiode insgesamt deutlich länger und ineffizienter (Teillastbetrieb) war. Aber in diesen Einsparungen steckt auch der Effekt vom Nachdämmen der Rohrleitungen im Keller sowie Das Nächdämmen von ca. 15m³ zugänglicher Dachdecke durch Einblasdämmung (DIY mittels Laubbläser xD) in wenigstens einem der renovierten Zimmer.

Weitere langzeiterfahrungen werde ich allerdings nicht mehr teilen können. Eine 7kW Wärmepumpe wird meine alte 16kW Gasbüchse ersetzen und steht schon bei mir, gerade wird diese von mir noch zusätzlich mit Alubutyl und Armaflex gegen Schall gedämmt (als alter CarHifi Hase kennt man sich ja aus). Invest mit neuem Warmwasserkessel und div. Haustechnik hier mittlerweile auch rund 5.000€, ohne Förderung...eine gangbare Alternative die hier aber nie zur Debatte stand wären theoretisch auch noch mind. eine eher 2-3 weitere Klimaanlagen + Brauchwasserwärmepumpe gewesen, aber - und das muss man bei allem auch erwähnen - Gerade die Innengeräte sind nicht geräuschlos...
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool, Danke für dein Feedback.
Da mein stand bezüglich WP gerade wie bei dir ist (Material liegt alles bereit, und keine Zeit zum einbauen) würde mich mal interessieren was du für ein WP model hast?
5k ist schon echt günstig 😎.

Ich komme aus der Branche und bin mit meiner DAIKIN Altherma 3R 6kw HC 180l inkl. Material und Pressfittings bei ca. 7k gelandet ohne Förderung.

Baust du die WP selber ein und lässt diese fördern?
 
Zurück
Oben Unten