Meine Story:
Ich hab zusammen mit dem Autoführerschein die Motorradtheorieprüfung gemacht. Dann ein Jahr Später die Prüfung dazu (saisonell bedingt).
Dann kam der Wunsch sich Beruflich weiterzuentwickeln - Abi nachgeholt, Studiert... Da war weder Geld noch Zeit für ein Moped. Meine damalige Freundin war auch nicht wirklich begeistert davon...also ließ ich es sein...
Als ich mich mit 28 von Ihr getrennt habe bin ich das Thema nochmal angegangen. In der Theorie hätte ich sofort auf eine 200 PS Maschine steigen können - Lebensmüde, dachte ich mir. Also hab ich bei einer Fahrschule angerufen
"Ich möchte bitte Motorradstunden zum Auffrischen nehmen, Schein hab ich schon" zurück kam ein "WAS MÖCHTEN SIE??? Das wollte noch nie jemand" Für mich waren die 2 Doppelstunden Gold wert, ich wusste nicht mal mehr wie man das Ding richtig aus macht (hab promt den Notschalter zum abschalten genommen bei der Fahrstunde)...
Ich wollte Anfangs nen Curiser etwas chilliges aber mit viel Stil, es ist eine ziehmlich umgebaute Yamaha XV750 mit 56 PS geworden, mit der ich mich dann zwei Jahre auseinander gesetzt habe. Dann war der Wunsch nach etwas anderem, eine Probefahrt beim Triumph Händler bescherte mir das Verlangen nach einer Street Triple. - So viel handlicher, ABS und auch größeres Sicherheitsgefühl, trotz enorm abrufbarer Leistung im Vergleich (3 Zylinder, 106 PS). Ich habe mir daraufhin eine 2014er gekauft (siehe Bild).
Thema Sicherheit:
Ich war von Anfang an bis heute nur mit Vollederkombi, Rückenpazer und sonstiger Schutzkleidung unterwegs - im Zweifel "Lieber Schweiß statt Blut". Nachdem mein Rückenpanzer unbequem wurde trage ich mittlerweile sogar eine
Airbagweste (in schwarz)

)! Man kann Unfälle und deren Folgen nie ausschließen, aber sich nicht so gut wie möglich anzuziehen finde ich grob fahrlässig. Meine Schutzausrüstung hat damals zusammen genauso viel gekostet wie meine XV750, rund 2.000€.
Thema Motorrad und Roadster:
Ich liese oft in Motorradforen - wenn du dich unwohl fühlst kauf dir nen Roadster. Wenn ich die vielen "Aussteigerbeiträge" hier lese, bestätigt das mein Bild. Ich glaube die Häufung findet man sonst kaum. Ich habe meinen Z4 erst nach dem Moped erworben und muss mir eingestehen, ich fahr im Z mitunter sogar bissiger als auf dem Bike, schneller naja nicht wirklich

. Aber auf dem Moped bist du ständig hellwach und weißt um die Gefahr. Wenn ich die selbe Geistige Leistung im Z4 abrufe würde ich wie ein Irrer fahren weil dort das Sicherheitsgefühl im Vergleich riesig ist.
Thema Späteinsteiger:
Meine These ist tatsächlich das Späteinsteiger langfristig tendenziell die schlechteren Mopedfahrer sind. Der Jugendliche Leichtsinn kann tödlich sein, beschleunigt aber auch das Lernen. Mir fällt es bspw. bis heute immernoch schwer Kurven richtig auszufahren, ich hatte anfangs dumme Situationen, einfach weil ich Respekt davor hatte mich entsprechend "reinzulegen", durch ADAC Trainings bin ich allerdings deutlich besser geworden.
An alle Mopedfahrer - die Rechte zum Gruß und allzeit Unfallfreie Fahrt. Die Saison 2017 war kurz aber herrlich
