oh je....es bahnt sich was an und kommt vl ganz Dicke.....Tempolimitdiskussion wieder entfacht....

Der Untergang des Abendlandes in einem Autoforum 😂
Ich genieße das fahren auf der Landstrasse und da sind 100 erlaubt.😎
Auf der Autobahn bin ich mit Tempomat glücklich.
Bei Urlaubsfahrten find ich das in der Schweiz und Österreich viel entspannter.

Und seitenlanges lamentieren ist irgendwie peinlich, dann lieber dazu stehen und zugeben das man es geil findet mit 250 über die Bahn zu brettern und wir das restlich Öl wegballern müssen weil erst dann die Alternativen eine Chance haben.
Und eigentlich kann ich den Beitrag sooft durchlesen wie ich will, aber ich weiß bei Gott nicht wo ich jemand abwerte.
Als ob es keinen Spaß machen würde schnell zu fahren. Wenn das nicht so wäre 🤷‍♂️
 
Warum startet man nicht eine Kampagne um die Autofahrer zum Tempo 130 zu sensibilisieren...
Ähnlich wie bei der proklamierten Rettungsgasse.
Der Wunsch nach einer funktionierenden Lösung auf Freiwilligkeitsbasis ist verständlich, aber ich glaube, die Fälle Rettungsgasse und Richtgeschwindigkeit sind nicht vergleichbar.

Bei der Rettungsgasse tut es niemandem weh, 2 Meter zur Seite zu fahren, nachdem

a) breit publiziert wurde, dass nicht nur das Bußgeld drastisch erhöht wurde und Punkte in Flensburg entstehen, sondern auch Zuwiderhandelnde schon zu Hunderten pro Fall angezeigt wurden, und

b) leicht zu vermitteln ist, dass wenige -zig oder hundert Meter vor einem, Menschenleben vom Durchkommen der Rettungsfahrzeuge abhängen können.

Beim Schnellfahren ist es anders: es ist legal, macht (manchen) Spaß, spart (vermeintlich) Zeit, bringt (manchen) was für's Ego oder den Stammtisch etc. und jeder hält sein eigenes Schnellfahren in der jeweiligen Situation für OK und gefahrlos. Wer schnell fahren will, wird dies weiter tun. (Dabei nehme ich mich selbst nicht aus.)
 
Aber, schon mal in einem "Auffahrstau" getuckert?
Alle wundern sich warum es plötzlich so stockt.
Keine Auffahrt, keine Abfahrt, kein Unfall ... nix. Warum gabs Stau?
Schnell auffahrender Verkehr.
Und das kommt bei jeder Verkehrsbehinderungen dazu und trägt somit wesentlich mehr zum Stau bei.
Das ist richtig. Ich habe das mal im Forschungsbereich meines Ex-Brötchengebers (ein Autobauer) gelernt (wusste ich vorher auch noch nicht), dass es in verkehrswissenschaftlichen Fakultäten und Instituten einen eigenen Zweig "Stauforschung" gibt, in dem seit langem bekannt ist, dass durch Auffahren auf ein deutlich langsameres Fahrzeug mit entsprechender Bremsung (und normaler Weiterfahrt) die nachfolgenden Fahrzeuge von Fahrzeug zu Fahrzeug stärker bremsen müssen, wodurch weiter hinten Stillstand und Stau entstehen. Dieses Phänomen wird natürlich mit sinkenden Geschwindigkeitsdifferenzen abgeschwächt bzw. eliminiert. Und ist damit ein Argument pro Tempolimit.
 
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Und eigentlich kann ich den Beitrag sooft durchlesen wie ich will, aber ich weiß bei Gott nicht wo ich jemand abwerte.
Na ja, du drückst aus, dass alle die nicht konform Tempolimit 130 gehen, mit 250 über die AB fahren wollen. Dazwischen gibt es keine Grauzone. Wenn man mit den beiden Extremen außen arbeitet, dann schiebt man alle dazwischen an den einen oder anderen Rand. Das nennt man abwerten. Je nachdem wofür man selbst steht. Z.B. in der Politik ist dieses Mittel der Polemik normal um Stimmen zu fangen.

Hinterher darzustellen, dass mit 250 eben nur schnell gemeint gewesen sein soll, ist für mich nach deinem Statement auch nicht nachvollziehbar. Aber egal. Viel mehr würde mich interessieren, wie du über die Masse dazwischen denkst. Denn die Masse derer, die kein pauschales 130er Limit möchten, hält sich ja irgendwo zwischen 150-200 auf und sind ja eher gemäßigt. Die, die wirklich die 250+x brauchen, sind ja die Minderheit.
 
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Jetzt mischt der Deutsche Fahrrad Club ADFC auch noch mit.:b

Naja gar nicht mal so unlogisch, in den Städten wird ja eine Fahrspur für die Radler geforfert warum dann nicht auch eine auf der Autobahn, werden wir ja zukünftig brauchen :+

Burkhard Stork, hingegen sieht das anders: "Für uns ist Sicherheit die oberste Maxime im Verkehr. Bisher hat aber maximale Geschwindigkeit Priorität - das funktioniert nicht zusammen."

Quelle:
 
Das ist richtig. Ich habe das mal im Forschungsbereich meines Ex-Brötchengebers (einem Autobauer) gelernt (wusste ich vorher auch noch nicht), dass es in verkehrswissenschaftlichen Fakultäten und Instituten einen eigenen Zweig "Stauforschung" gibt, in dem seit langem bekannt ist, dass durch Auffahren auf ein deutlich langsameres Fahrzeug mit entsprechender Bremsung (und normaler Weiterfahrt) die nachfolgenden Fahrzeuge von Fahrzeug zu Fahrzeug stärker bremsen müssen, wodurch weiter hinten Stillstand und Stau entstehen. Dieses Phänomen wird natürlich mit sinkenden Geschwindigkeitsdifferenzen abgeschwächt bzw. eliminiert. Und ist damit ein Argument pro Tempolimit.
Ist richtig, aber auf der anderen Seite würde mehr Umsicht genauso etwas bringen, womöglich genauso viel oder mehr. Hier im Rhein-Main-Gebiet sind die Autobahnen die meiste Zeit weiß Gott nicht so voll, dass man nicht entspannt überholen kann, wenn man einen moment den Rückspiegel beobachtet. Da findet sich eigentlich immer ein Zeitabschnitt (ich möchte es nicht Lücke nennen, weil das zu klein klingt) während dem kein Auto auf der Spur links von einem fährt und man folglich bequem überholen kann, ohne den Hintermann im Kofferraum zu haben.
Genauso ist es aber wünschenswert, dass man auf der linken Spur auch mal Fahrzeuge einfädeln lässt, wo man sieht, dass sie schneller als der Vordermann in der gleichen Spur sind, ergo der Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen sich verringert und die Geschwindigkeitsdifferenz zum eigenen Fahrzeug nicht mehr groß ist. Da reicht es oft, einfach kurz vom Gas zu gehen und keiner muss stark bremsen. Die Realität sieht leider oft so aus, dass der Fahrer auf der linken Spur voll im Gas bleibt und das Fahrzeug auf der rechten Spur entweder dazu zwingt stark zu bremsen und in der Spur zu bleiben, weil der Vordermann ja wahrscheinlich eine kostante Geschwindigkeit fährt, oder, es eben zu einem gefährlichen Ausscheren nach links kommt, weil er eben nicht wieder den ganzen Schwung verlieren will. Das ist gerade bei Fahrzeugen mit überschaubarer/normaler Leistung ein Problem. Daraus leite ich aber keine Mindestmotorleistung fürs befahren der Autobahn oder einer gewissen Spur ab.
Ich hoffe man könnte der Schilderung folgen. :eek: :o

Einfach die eigenen Interessen/Pläne nicht immer in den Vordergrund stellen, sondern auch mal auf das Umfeld achten, das würde nicht nur im Straßenverkehr ungemein zu einem friedlichen und reibungsloserem Miteinander beitragen.

Für mich ist das Tempolimit eine Lösung auf der Suche nach einem Problem. Welches Problem löst man damit? Ist die Anzahl der Unfalltoten auf der Autobahn wirklich so hoch, dass man da mit einem Tempolimit gegensteuern müsste? Ich denke nicht. Ich behaupte mal LKW haben einen signifikanten Anteil an schweren Unfälle mit Todesopfern und die tangiert ein 130 km/h Limit ohnehin nicht. Vermeidet man damit Staus? Ich denke nicht, denn der Stau entsteht eher weil das Verkehrssystem prinzipiell überlastet ist, da verschiebt ein Tempolimit höchstens die Symptome, das Problem bleibt.
 
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Jetzt mischt der Deutsche Fahrrad Club ADFC auch noch mit.:b
Der Hintergrund ist klar: strategische Zielsetzung ist, das Geschwindigkeitsniveau auf den Autobahnen so weit runterzubekommen, dass die Geschwindigkeitsdifferenzen zu Fahrrädern genügend reduziert werden, dass diese für die Nutzung der Autobahnen zugelassen werden ;-)
 
Ist richtig, aber auf der anderen Seite würde mehr Umsicht genauso etwas bringen, womöglich genauso viel oder mehr....

Einfach die eigenen Interessen/Pläne nicht immer in den Vordergrund stellen, sondern auch mal auf das Umfeld achten, das würde nicht nur im Straßenverkehr ungemein zu einem friedlichen und reibungsloserem Miteinander beitragen.
Eben. Zum Thema Stauforschung gibt es ja Leute wie Prof. Schreckenberg. Diese positionieren sich klar gegen ein Tempolimit als Lösung des Problems "Stau". Wäre dem so, müssten ja alle Strecken mit Limit stau- und unfallfrei sein. Richtig ist das was du schreibst. Freies Fahren mit mehr Rücksicht gegenüber anderen ist das Mittel.

Mal abgesehen davon habe ich so langsam den Eindruck, ein flächendeckendes 130 Limit löst scheinbar viele Probleme... CO2, Klimawandel, Unfallhäufigkeit, Stauprobleme... mal schauen, was noch an Gründen kommt welche wir mit einem 130 Limit lösen.
 
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@Z3bastian
Mehr Partnerschaftlichkeit im Verkehr und insbesondere auf der Autobahn ist sicher wünschenswert. Aber ein Teil derjenigen, die am lautesten über ein Tempolimit jammern würden (ich meine jetzt, nicht hier im Forum, sondern allgemein), produzieren mit ihrer Selbstdarstellung mittels aggressiven und gefährdenden Fahrstils (dessen Verbreitung ja deutlich zugenommen hat) einen Teil der Argumentation pro Limit bei Leuten, die sich davon belästigt fühlen und von einem Limit eine Normalisierung des "Kampfklimas" auf den Autobahnen erhoffen.
 
@cachinnus

Ich bin mir nicht sicher, ob das Einhalten von Rettungsgassen nicht eher auf die hohen Bestrafungen zurückzuführen ist, natürlich auch die Pressearbeit hierzu, dass durchgegriffen wird und mit den Dummies eben nicht nur Belehrungen oder Androhungen stattfinden.

Zum "Menschen mitnehmen" und das "Gefühl selber entschieden zu haben" :

Ist bei mir etwas zwiespältig, wenn ees kleine Kinder sind, ok. Da braucht es noch Lenkung und dadurch Sicherheit (für das Kind)
Bei Erwachsenen ist es halt so, dass diese über 18 und geimpft sind
Der Untergang des Abendlandes in einem Autoforum 😂
Ich genieße das fahren auf der Landstrasse und da sind 100 erlaubt.😎
Auf der Autobahn bin ich mit Tempomat glücklich.
Bei Urlaubsfahrten find ich das in der Schweiz und Österreich viel entspannter.

Und seitenlanges lamentieren ist irgendwie peinlich, dann lieber dazu stehen und zugeben das man es geil findet mit 250 über die Bahn zu brettern und wir das restlich Öl wegballern müssen weil erst dann die Alternativen eine Chance haben.

Heute Stuttgart Flughafen und zurück auf der A81 und wenige Km auf der A8:

Ab Rottweil (Autobahn relativ leer), freie Fahrt, Tempimat6rein und 15p Kmh... Ab Herrenberg dann begrenzt (100 und 120 Kmh Begrenzung ) da dort mehr Verkehr. Die 120 Kmh sind meist nicht einhaltbar, eher um die 100 bis 110.
Die Fahrer ringsherum werden etwas unruhiger, fahren (für meinen Geschmack) zu dicht auf oder tuckern vor einem rum, weil man sich nicht entschließen kann, ob nun rechts, mitte oder links gefahren werden soll...
Hier passieren halt oftmals Auffahrunfälle... So bei 80-100km (erlaubt 120 Kmh)

A8 durch elektronisches Verkehrsleitsysteme auf 100 Kmh reguliert, man tuckert eher mit 80 rum, allerdings sind auch viele LKWs unterwegs.

Retour dasgleiche, nur in umgekehrter Reihenfolge.

Was im Abschnitt Rottweil - Herrenberg - übrigens nur zweispurig! - mit 150kmh * entspannt war, war beim Rest ab und zu ein "Manney, komm' da vorne doch mal klar mit Deinem Leben"... - > mein Eindruck: teilweise Überforderung mit mehr als drei Autos auf einem Haufen.

*
Es gab sogar einen "Raser", der so voll kamikazemäßig mit ca 170 Kmh überholt hat... Voll der Raser... 😏Tstststss
 
Na ja, du drückst aus, dass alle die nicht konform Tempolimit 130 gehen, mit 250 über die AB fahren wollen. Dazwischen gibt es keine Grauzone. Wenn man mit den beiden Extremen außen arbeitet, dann schiebt man alle dazwischen an den einen oder anderen Rand. Das nennt man abwerten. Je nachdem wofür man selbst steht. Z.B. in der Politik ist dieses Mittel der Polemik normal um Stimmen zu fangen.

Hinterher darzustellen, dass mit 250 eben nur schnell gemeint gewesen sein soll, ist für mich nach deinem Statement auch nicht nachvollziehbar. Aber egal. Viel mehr würde mich interessieren, wie du über die Masse dazwischen denkst. Denn die Masse derer, die kein pauschales 130er Limit möchten, hält sich ja irgendwo zwischen 150-200 auf und sind ja eher gemäßigt. Die, die wirklich die 250+x brauchen, sind ja die Minderheit.
Also mit 250 war schnelles fahren generell gemeint. Wenn die Bahn frei ist macht mir das auch Spass und ist nicht abwertend.
Nun ist halt so das auf der AB die Lkw, Mutti mit Kind, Außendienstler und bei uns vermehrt Schweizer (Porsche, Ferrari ect) aufeinandertreffen.
Wenn alle rücksichtsvoll miteinander umgehen würden, wär das ja kein Problem.

Nur ich für meinen Teil fühl mich in der Schweiz oder Ö auf der Urlaubsfahrt mittlerweile wohler.
Tempomat rein und laufen lassen, der Verbrauch ist schon wesentlich geringer.
 
Ich ruf Extreme auf um abzuwerten?
Irgend einen Bugatti mit Tacho 500 ist in Ordnung?
Du sagst wenigstens gleich Schwachsinn, viel besser 👍😂

In dem Text wird ja auch gesagt, dass man sich bei dieser Diskussion NICHT an Supersportlern orientieren soll.

Da ein Freund meines Bruders sogar einen Bugatti sein eigen nennt, wurde mir nur gesagt, dass man wohl, um die 460 Kmh fahren zu können, anhalten dann irgendeinen Knopf drücken muss, dann erst wieder auf die Bahn kann...
Ich weiß jetzt nicht, wie oft man diese Geschwindigkeit fahren darf (seitens des Herstellers), ich meine das waren 2-3x... Dann benötigt man wohl neue Reifen, nebst Felgen... (oder Felgen werden überprüft) ... Die Kosten hierfür sind abartig hoch...schön, der Mann hat das Geld ja, nur war wohl seine Aussage, dass er keinen Bock darauf hat die Kiste ständig bei Bugatti in der Garage zu haben.
 
Eben. Zum Thema Stauforschung gibt es ja Leute wie Prof. Schreckenberg. Diese positionieren sich klar gegen ein Tempolimit als Lösung des Problems "Stau".
Das ist immer so eine Sache mit einzelnen Professoren. Vor ein paar Monaten gab es auch 100 Lungenfachärzte, die die Gesundheitsschädlichkeit von Feinstaub geleugnet haben, von denen redet auch niemand mehr nach ihrem kleinlauten Rückzug. Wir halten fest, es gibt einen Prof. Schreckenberg, oder wer sind die "Leute wie... ", von denen Du sprichst und damit den Eindruck erweckt, viele Forscher seien seiner Meinung?

Das Phänomen der Staubildung durch schnelles Auffahren gehört zum Grundwissen in der Verkehrswissenschaft. Ein Bekannter von mir hat darüber, wenn ich mich nicht irre, sogar promoviert. (Prof. Dr. Dirk Helbing, vielleicht findest Du bei Interesse sogar seine Doktorarbeit - ich habe gerade keinen Nerv, im Wald seiner wissenschaftlichen Publikationen danach zu suchen.)
Wäre dem so, müssten ja alle Strecken mit Limit stau- und unfallfrei sein.
Den Unsinn glaubst Du selber nicht.
Mal abgesehen davon habe ich so langsam den Eindruck, ein flächendeckendes 130 Limit löst scheinbar viele Probleme...
Wollen wir nicht einfach dem ADAC folgen und sachlich diskutieren?
Ist inzwischen ermittelt, dass der Effekt zu vernachlässigen ist.
Wie vorstehend.
Unfallhäufigkeit,
Gesicherte Erkenntnisse fehlen.

Die neuerliche Berechnung des SPIEGEL (keine wissenschaftliche Arbeit) kommt auf eine Vermeidung von um die 100 Todesopfern p. a.
Zwei Studien aus Brandenburg und NRW (Artikel darüber gestern verlinkt) weisen auf 2 früher limitfreien Strecken nach Limitierung signifikante Rückgänge der Totenzahlen aus.
Ich meine von weiteren Studien mit ähnlichem Ergebnis gelesen zu haben (bin mir aber gerade nicht ganz sicher).

Erhebungen mit gegenteiliger Ergebnistendenz gibt es - meiner Übersicht nach - nicht. Oder?
Siehe aktuelle Aussagen von mir (Staubildung durch schnelles Auffahren).

Ich meine auch gehört zu haben, dass es in anderen Ländern weniger Staukilometer gibt. (Wobei man da natürlich auch erstmal die Vergleichbarkeit überprüfen müsste, aber die Tendenz ist, glaub ich, so.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bugattis sind für die Wüste gebaut, musste nur mal Grip schauen 😂

Diese Herren sind für mich nicht gerade die Könner, eher die dumpfen Spinner.... (die Fahrer der "verscheichten" Supersportler)
Der Bugatti-Mensch ist früher Porsche Cups gefahren.
Kann also durchaus was mit Geschwindigkeiten anfangen.
Und logisch hierbei auch, dass die Bahn absolut frei sein muss, bzw fährt man das dann auf Rennstrecken... Die Möhre muss man ja auch wieder zum Stehen bringen.
 
Bin heute auf einer freien Autobahn mit meinem T-Car kurz 230 gefahren, solange das noch möglich ist.
Das hätte ich nicht getan, wenn aktuell nicht so diskutiert würde.
Die Debatte wirkt sich also negativ auf das Klima aus...:#
 
Bin heute auf einer freien Autobahn mit meinem T-Car kurz 230 gefahren, solange das noch möglich ist.
Das hätte ich nicht getan, wenn aktuell nicht so diskutiert würde.
Die Debatte wirkt sich also negativ auf das Klima aus...:#

Auf das gesellschaftliche Klima
 
Das Phänomen der Staubildung durch schnelles Auffahren gehört zum Grundwissen in der Verkehrswissenschaft. Ein Bekannter von mir hat darüber, wenn ich mich nicht irre, sogar promoviert. (Prof. Dr. Dirk Helbing, vielleicht findest Du bei Interesse sogar seine Doktorarbeit - ich habe gerade keinen Nerv, im Wald seiner wissenschaftlichen Publikationen danach zu suchen.)
Jetzt hab ich doch noch was von ihm dazu gefunden: das Abstract einer wissenschaftlichen Publikation.
(Fettung im Text von mir)

Coherent moving states in highway traffic

Abstract

Advances in multiagent simulation techniques1,2,3 have made possible the study of realistic highway traffic patterns and have allowed theories3,4,5,6 based on driver behaviour to be tested. Such simulations display various empirical features of traffic flows7, and are used to design traffic controls that maximize the throughput of vehicles on busy highways. In addition to its intrinsic economic value8, vehicular traffic is of interest because it may be relevant to social phenomena in which diverse individuals compete with each other under certain constraints9,10. Here we report simulations of heterogeneous traffic which demonstrate that cooperative, coherent states can arise from competitive interactions between vehicles. As the density of vehicles increases, their interactions cause a transition into a highly correlated state in which all vehicles move with approximately the same speed, analogous to the motion of a solid block. This state is safer because it has a reduced lane-changing rate, and the traffic flow is high and stable. The coherent state disappears when the vehicle density exceeds a critical value. We observe the effect also in real Dutch traffic data.

 
Leider muss man dem ADAC Recht geben. Das Thema ist eine emotionale Diskussion - bei der Fakten schon längst keine Rolle mehr spielen. Denn die Fakten sprechen seit Jahren gegen ein Tempolimit. Der Beitrag von Isoklinker wurde von den Tempolimit-Fans doch komplett ignoriert.

Also nochmal zu den Fakten:

2 Mio von 160 Mio sind 1,25% bezogen rein auf den Verkehr und 0,25% bezogen auf Deutschland insgesamt. Quelle
Noch dazu, dass keinerlei belastbare Fakten für diese Zahl von 2 Mio vorliegen (das ist mehr eine optimistische Schätzung, die auf sehr unrealistischen Annahmen basiert) und bis zu das ganze ja schon von vornherein einschränkt und alles bedeuten kann, bis hin zu gar nichts.

Mit der Umstellung auf E-Autos und nach Abschaltung der Atommeiler und Kohlekraftwerke wird sich die Einsparung auf exakt 0,000 Tonnen CO2 belaufen. Schon heute kann jeder, der es mit Klimaschutz ernst meint - freiwillig nur 130 km/h fahren oder auf Bus und Bahn umsteigen.
Das Totschlagargument Klimaschutz ist damit endgültig vom Tisch.

Wie sieht es eigentlich mit dem Bus/LKW Verkehr aus? Der ist ja von so ein Tempolimit gar nicht betroffen - obwohl der stetig zunimmt und den überregionalen PKW Verkehr bereits überholt hat und laut Prognosen langfristig den gesamten PKW Verkehr überholen wird?

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Wäre es nicht bedeutend sinnvoller - die Zeit und Energie die in die Tempolimit Diskussion fließt - die den LKW Verkehr ja überhaupt nicht betrifft - lieber in die Reduzierung des LKW Verkehrs zu investieren?

Auch das Argument der Reduzierung von Verkehrstoten ignoriert die Tatsache, dass sich die wenigsten Unfälle auf Autobahnen ereignen, sondern meistens dort wo heute Tempo 100 oder weniger gilt. Und an den Autobahnunfällen mit massiven Personenschäden sind meistens LKWs oder Busse schuld, also wieder die, die gar nicht vom Tempolimit erfasst werden. Was auch erklärt, warum es auf den ca. 40% der deutschen Autobahnen mit Tempolimit statistisch genauso oft kracht wie auf den 60% ohne, da eben das Tempolimit kaum Einfluss auf die häufigsten Unfallursachen auf Autobahnen hat.
Jeglicher Sicherheitsgewinn durch niedrigere Geschwindigkeiten wird doch sofort durch längere Reaktionszeiten aufgrund von Unachtsamkeit aufgefressen.

Was bleibt ist der verzweifelte Versuch einiger Politiker und Umweltverbände, sich zu profilieren. :thumbsdown::thumbsdown::thumbsdown:
 
...und sachlich diskutieren?
Super, dass gerade du auf diese Idee kommst. Denn es drängt sich der Eindruck, auf, dass gerade das dir schwer fällt.
Prof. Schreckenberg, dessen Ausführungen ich bereits persönlich gehört habe und der seit 1997 eine Professur für Physik von Transport und Verkehr inne hat, der seit Mitte der 1990er Jahre sich mit der Modellierung, und Optimierung von Transportsystemen in großen Netzwerken, besonders dem Straßenverkehr, und dem Einfluss von menschlichem Verhalten darauf, befasst , ist so einer wie diese von dir aufgeführten Lungenärzte... also ein Lügner willst du damit sagen, aber ein Prof. Helbing, der assoziierter Professor an der Fakultät für Technik, Politik und Management, der ist dann ein Maßstab weil es ein Bekannter deinerseits ist. Toller Maßstab. ;) Übrigens hatte seine Promotion ein anderes Thema - da trügt deine Erinnerung. Aber, er hat ein Buch zum Thema Verkehrsdynamik : Neue physikalische Modellierungskonzepte verfasst.

Der Rest deiner Aussagen basiert auf "habe ich mal gehört", "glaube ich" usw. Das ist ja auch ok. Wir alle sind keine Fachleute bei dem Thema aber mit der wackligen Basis vehement Extrempositionen zu vertreten, das funktioniert nicht.

Im Gegensatz zu dir habe ich mir die Zeit genommen, nach den Arbeiten von Prof. Helbig zu suchen. Und was fand ich bei der Recherche? Auch Prof. Helbig nennt die gleichen Ursachen für den Stau wie Prof. Schreckenberg. Komisch, dabei gehört Letzterer doch zu der Sorte "Lungenärzte"...

...und sachlich diskutieren?
Darauf komme ich gern zurück wenn ich sehe, dass du genau so agierst. Ich setzte mich immer gern mit jemanden auseinander, wenn es sachlich und argumentativ bleibt. Dazu gehört eben auch, statt Extrempositionen einzunehmen einfach mal zu versuchen, die Gegenseite zu verstehen. Leben und leben lassen. Dann würden hier auch andere mit dir ernsthaft diskutieren.

Nachtrag : Was du da rausgesucht hast, hat nichts mit dem Tempolimit zu tun sondern beschreibt die Konstanz eines Teilchenstroms. Das weiß jeder, der schon mal mit Physik zu tun hatte. Allerding wird bei dieser davon ausgegangen, dass sich parallele Ströme nicht beeinflussen. Im Verkehr ist das jedoch nicht so. Im Gegenteil, die von @Z3bastian genanntgegenseitige Rücksicht minimiert die Störungen der paralellen Ströme. D.h. klar, wenn alle gleich schnell fahren und es keine Störungen gibt und der Teilchenabstand sowie Dichte nicht verändert wird, d.h. kein Überholen, keine Auffahrten und Abfahrten, und keine LKWs... ja klar, dann ist der Durchfluss am größten. Das wiederum hat aber auch nichts mit einem Tempolimit zu tun, denn unter den Bedingungen könnte man die Geschwindigkeit sogar steigern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Beitrag von Isoklinker wurde von den Tempolimit-Fans doch komplett ignoriert.
Solltest Du mit "Tempolimit-Fans" (von denen es ja hier nicht allzu viele gibt) mich meinen, stelle ich dazu fest:

1. Ich bin gegen ein allgemeines Tempolimit und habe das mehrfach geschrieben. Aber ich bin nicht ideologisch dagegen und biege mir alle ggf. dafür sprechenden Argumente um und hin, dass es passt, sondern bin für evtl. neue Erkenntnisse offen. Das ist ja vermutlich jeder.

Oder...?? ;-)

2. Den interessanten von @Isoklinker verlinkten Artikel aus ams (vielen Dank) habe ich bisher deshalb nicht kommentiert, weil dort eine Vielzahl von Punkten zu kommentieren, also etwas Zeit nötig wäre, und mein Samstag nicht ausschließlich aus diesem Forum besteht, ich bitte um Verständnis. Ggf. hole ich das nach. Zusammenfassend kann ich aber schon mal sagen, dass die Argumentation teilweise richtig, teilweise unsauber und teilweise falsch ist.
Mit der Umstellung auf E-Autos und nach Abschaltung der Atommeiler und Kohlekraftwerke wird sich die Einsparung auf exakt 0,000 Tonnen CO2 belaufen.
Das ist mir jetzt neu, dass eine Umstellung auf E-Autos zu erwarten ist. In den E-Themen lese ich seit Jahren, dass die E mobility sich nicht durchsetzen wird, die Autos nicht gekauft werden aufgrund diverser, so schnell oder überhaupt nicht abzustellender Nachteile etc. Offenbar wandelt sich diese Prognose schlagartig zu einer E-Quote von 100 %, wenn dies für die Argumentation contra Tempolimit opportun wird.
Schon heute kann jeder, der es mit Klimaschutz ernst meint - freiwillig nur 130 km/h fahren oder auf Bus und Bahn umsteigen.
Ja. Aber mögliche negative Folgen des unlimitierten Zustands sind nicht auf die Schnellfahrer beschränkt.
Das Totschlagargument Klimaschutz ist damit endgültig vom Tisch.
M. E. ist das nicht nur kein Totschlagargument, sondern überhaupt kein Argument angesichts der minimalen CO2-Einsparung.
Wie sieht es eigentlich mit dem Bus/LKW Verkehr aus? Der ist ja von so ein Tempolimit gar nicht betroffen - obwohl der stetig zunimmt und den überregionalen PKW Verkehr bereits überholt hat und laut Prognosen langfristig den gesamten PKW Verkehr überholen wird?

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Wäre es nicht bedeutend sinnvoller - die Zeit und Energie die in die Tempolimit Diskussion fließt - die den LKW Verkehr ja überhaupt nicht betrifft - lieber in die Reduzierung des LKW Verkehrs zu investieren?
Deine Vorschläge zur Umsetzung, nachdem sich jahrzehntelang sowohl die Wirtschafts- als auch die Verkehrspolitik einen Sch...dreck um die Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene gekümmert hat, mit entsprechenden Folgen für Zustand und Leistungsfähigkeit des heutigen Systems, werden gerne erwartet ;-)

(Anekdote am Rande: in meiner Zeit bei einem Autobauer habe ich einmal eine Präsentation der Deutschen Bahn erlebt, die unser Unternehmen dazu bewegen wollte, mehr Produktivmaterial per Bahn anliefern zu lassen. Die durchschnittliche Transportgeschwindigkeit wurde dabei mit stolzen 11 km/h angegeben :-)) Meine Kollegen und ich wussten echt nicht, wo wir hingucken sollten, um unser Grinsen zu verbergen...)
Auch das Argument der Reduzierung von Verkehrstoten ignoriert die Tatsache, dass sich die wenigsten Unfälle auf Autobahnen ereignen, sondern meistens dort wo heute Tempo 100 oder weniger gilt.
Nein, das tut es nicht. Weniger Tote sind weniger Tote, unabhängig davon, ob woanders die Totenzahlen höher sind.
Und an den Autobahnunfällen mit massiven Personenschäden sind meistens LKWs oder Busse schuld, also wieder die, die gar nicht vom Tempolimit erfasst werden.
Belege? Oder haltlose Behauptung?
Was auch erklärt, warum es auf den ca. 40% der deutschen Autobahnen mit Tempolimit statistisch genauso oft kracht wie auf den 60% ohne, da eben das Tempolimit kaum Einfluss auf die häufigsten Unfallursachen auf Autobahnen hat.
Hier unterstelle ich, dass Du diesen Kausalzusammenhang ohne Grundlage behauptest. Solche Feststellungen bedürfen Untersuchungen, die nicht trivial sind.
Jeglicher Sicherheitsgewinn durch niedrigere Geschwindigkeiten wird doch sofort durch längere Reaktionszeiten aufgrund von Unachtsamkeit aufgefressen.
Auch das ist eine nicht belegte Willkürbehauptung.
Was bleibt ist der verzweifelte Versuch einiger Politiker und Umweltverbände, sich zu profilieren. :thumbsdown::thumbsdown::thumbsdown:
Nein...leider nicht.

Was bleibt, ist:

die aktuelle Faktenlage:
- Emissionsreduzierung nahe 0
- Reduzierung der Totenzahlen nicht wissenschaftlich belegt,
jedoch tendenzielle Hinweislage in die positive Richtung:
Berechnung SPIEGEL: -140 Tote p. a.
Studie Brandenburg A24: -27 % Tote über 3 Jahre hinweg
Studie NRW A4: -100 % (!) Tote über 3 Jahre hinweg

und die vom ADAC beschriebene Notwendigkeit der wissenschaftlichen Herstellung einer belastbaren Faktenbasis.
 
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Mobilitätsforscher Andreas Knie*:
Tempolimit kommt "noch dieses Jahr, wahrscheinlich schon in den nächsten 5 Monaten"


Auszug:

"Inwieweit spielen Männlichkeit und Privilegien eine Rolle beim Tempolimit?

Dieser Wunsch, sich zu profilieren und zu befreien ist ein rein männliches Ding. Es gibt aktuell faktisch fast nur noch ältere Männer, die gegen ein Tempolimit sind. Und da viele von ihnen in leitenden Positionen bei Zeitungen sitzen und eine meinungsbildende Kraft haben, hat man den Eindruck, halb Deutschland sei für “freie Fahrt für freie Bürger“. Die Vernunft hat in der Mitte der Gesellschaft schon längst Einzug erhalten."

* Andreas Knie ist Mobilitätsforscher am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Leiter der Forschungsgruppe Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung.
 
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