oh je....es bahnt sich was an und kommt vl ganz Dicke.....Tempolimitdiskussion wieder entfacht....

Heieiei! :confused:
Ich muss mir mal überlegen, ob ich wirklich ADAC-Mitglied sein muss. :whistle: Jedenfalls hat die ganze Diskussion sehr deutlich etwas von „Man muss nur lange genug quengeln, bis endlich alle genervt „ja“ sagen.“ :rolleyes:
 
Leider habe ich die Aussage "Gebt ihnen die 130 und dann ist endlich Ruhe" in letzter oft gehört. Diese Reaktion beachtet aber nicht, dass danach wieder irgendeine neue Sau durchs Dorf getrieben wird. Diese Art der Beteiligten, seien es Umweltaktivisten oder DUH & Co finden mit Sicherheit wieder etwas, worauf sie sich stürzen können und meinen, damit ihre Legitimität begründen zu müssen.
 
Vielleicht ist das Ganze auch nur eine groß angelegte PR-Kampagne vom „schönen Consul“, der in Deutschland mal wieder ein paar Diplomatenpässe verkaufen möchte? Freie Fahrt für einen ordentlichen Scheck wäre dann sicherlich ein lukratives Geschäft.
 
... Diese Art der Beteiligten, seien es Umweltaktivisten oder DUH & Co finden mit Sicherheit wieder etwas, worauf sie sich stürzen können und meinen, damit ihre Legitimität begründen zu müssen.
Das ist genau der springende Punkt - und m. E. einfach ärgerlich: Denn die Tempolimit-Diskussion wird eben ganz überwiegend gar nicht der Umwelt zuliebe geführt. Sondern die einen wollen anderen etwas nicht gönnen. Weitere wollen sich profilieren oder wichtigtun, und wieder andere wollen davon ablenken, dass man eigentlich an anderer Stelle deutlich weitergehende Maßnahmen ergreifen müsste.

Aber lieber die Tempolimit-Sau weiter durch die Dörfer treiben, das arme Schwein kann ja nicht einfach davonrennen. :rolleyes:
 
Ich denke, es ist mit Wichtigtun verbunden, mit Aufmerksamkeit erzeugen wollen, damit man/frau auch endlich einmal ein Thema hat, um sich den abstrakteren Schwierigkeiten (Gesellschaft, Wirtschaft usw) nicht stellen zu müssen.
Erinnert mich an Loriot "Jodeldiplom", da hat dann Frau Hoppenstedt "etwas Eigenes", auch wenn es nur "im zweiten Futur bei Sonnenaufgang" geträllert wird.
 
Diese Reaktion beachtet aber nicht, dass danach wieder irgendeine neue Sau durchs Dorf getrieben wird. Diese Art der Beteiligten, seien es Umweltaktivisten oder DUH & Co finden mit Sicherheit wieder etwas, worauf sie sich stürzen können und meinen, damit ihre Legitimität begründen zu müssen.
Denn die Tempolimit-Diskussion wird eben ganz überwiegend gar nicht der Umwelt zuliebe geführt. Sondern die einen wollen anderen etwas nicht gönnen. Weitere wollen sich profilieren oder wichtigtun, und wieder andere wollen davon ablenken, dass man eigentlich an anderer Stelle deutlich weitergehende Maßnahmen ergreifen müsste.

Aber lieber die Tempolimit-Sau weiter durch die Dörfer treiben, das arme Schwein kann ja nicht einfach davonrennen. :rolleyes:
Ich denke, es ist mit Wichtigtun verbunden, mit Aufmerksamkeit erzeugen wollen, damit man/frau auch endlich einmal ein Thema hat, um sich den abstrakteren Schwierigkeiten (Gesellschaft, Wirtschaft usw) nicht stellen zu müssen.
Wenn man als konkrete Beispiele diese unbewiesenen rein subjektiven persönlichen Wahrnehmungen und Spekulationen betrachtet, muss man dem ADAC doch vollkommen Recht geben, wenn er sagt

"Die Diskussion um die Einführung eines allgemeinen Tempolimits auf Autobahnen wird emotional geführt und polarisiert bei den Mitgliedern", sagte Hillebrand. "Deshalb legt sich der ADAC in der Frage aktuell nicht fest."

Eine Versachlichung sei dringend erforderlich.

[Fettungen von mir]

Und was ist an der folgenden Position falsch?

Die Auswirkungen eines Tempolimits sollten dringend in einer umfassenden Studie geklärt werden. "Diese würde eine belastbare Entscheidungsgrundlage liefern."

Genauso ist es doch.
 
Ich finde, es wird zu schnell die Position des Verbots ergriffen.
Es liegen keine belastbaren und bahnbrechenden Ergebnisse aus zb Studien vor.
Mein Eindruck: es geht nur um eine gefühlte Gefahr.
Eventuell auch aufgepuscht durch viele Raser Unfälle, die allerdings, wie der in Stuttgart (Jaguar), nicht auf der unlimitierten Autobahn bei Höchstgeschwindigkeit passieren.

Was endlich eingeführt werden muss:
Nulltoleranz bei Alkohol- oder Drogenfahrten!
Es ist mir persönlich wurscht, ob jemand saufen oder sich mit irgendeinem anderen Dreck vollpumpt, weil er ein mentales Hängerchen hat oder nur Lust darauf.
Man trifft die Entscheidung (Suff und Drogen) andere einer Gefahr im Straßenverkehr auszusetzen, das ist dann schon Russisch Roulette mit dem Leben anderer, nur das der andere nie zum Spiel zugestimmt hat.
 
Ich finde, es wird zu schnell die Position des Verbots ergriffen.
Das tut der ADAC (der ja Aufhänger der heutigen Diskussion ist) auch nicht. Er legt sich "in der Frage aktuell nicht fest".

Sondern fordert eine belastbare Entscheidungsgrundlage.

Ich kann daran nichts Falsches finden.
 
... Nulltoleranz bei ... Drogenfahrten! ...

Die wird immer mehr angestrebt und durchgesetzt. So wird inzwischen die Fahrerlaubnis grds. entzogen, wenn der Konsum von Betäubungsmitteln (außer Cannabis) nachgewiesen wurde - unabhängig von einer Teilnahme am Straßenverkehr und selbst bei einmaligem Konsum. Und das wird überwiegend von den Gerichten auch "gehalten", weil der Gesetzgeber hier auch den Entscheidungsspielraum für Behörden erheblich eingegrenzt hat (zumeist sind es gebundene Entscheidungen nach §§ 3 StVG, 46 FeV nebst [Ziff. 9.1] der Anlage 4 zur FeV).

Es mangelt halt leider an hinreichender Personalausstattung der Behörden. Denn wenn nichts schnell genug festgestellt werden kann, kann auch nicht entsprechend agiert werden.
 
Irgendwie passt der Rückzug des ADAC den Tempolimit-Jüngern wohl auch wieder nicht... :whistle:
 
Auch wenn es bekanntlich noch wenige Untersuchungen über Auswirkungen genereller Tempolimits gibt, zeigen zwei regionale Studien in Brandenburg und NRW signifikante Rückgänge der Zahlen Getöteter und Verletzter nach Einführung eines Tempolimits.
 
... wäre das schon ein starkes Signal für den Club.
Warum sollte es das sein?

Der ADAC sagt ja selbst - und weiß also, dass das Thema unter seinen Mitgliedern polarisiert.

Falls du darauf anspielen solltest, der ADAC könnte bei vielen Austritten sein Fähnchen nach dem Winde hängen und wieder zurückschwenken: laut einer repräsentativen Umfrage von Dezember 2019 sprechen sich mehr als 2/3 der Befragten für ein allgemeines Tempolimit aus. Dass das unter den Mitgliedern des ADAC nennenswert anders aussieht, darf bezweifelt werden. Denn er ist ja nicht etwa ein Club von Sportfahrern oder Autonarren, sondern die Mitgliedschaft dort fast schon "Standard" beim deutschen Autofahrer. Nicht zuletzt sogar gerade bei wenig autoaffinen Fahrern "alter Gurken", für die die Mitgliedschaft allein wegen der günstigen Pannenhilfe quasi Pflicht ist.

Die Absicht der Anpassung an die Mehrheitsmeinung der Mitglieder wird also nicht zu einem Zurückschwenken führen, sondern war - falls dieser Aspekt denn beim ADAC eine Rolle spielt - möglicherweise sogar Grund für den heutigen Schritt.

 
Zuletzt bearbeitet:
Das tut der ADAC (der ja Aufhänger der heutigen Diskussion ist) auch nicht. Er legt sich "in der Frage aktuell nicht fest".

Natürlich legt der sich nicht fest!
Nur ja keine verbindliche Aussage treffen, nur blablabla, wie man das von Politikern kennt.
Denjenigen Menschen, dem man mit einem verbindlichen und ehrlichen Statement auf die Füße tritt, könnte man ja sonst als Mitglied verlieren.
Eine Vereinigung, die sich auch noch dreist Interessenverband nennt, kann sich wohl kaum schäbiger benehmen?
Hoffentlich erkennen das seine Mitglieder auch und kehren diesem Verein ganz schnell den Rücken.
 
@Andreazzz

Aber gerade wenn der ADAC seine Mitglieder ordnungsgemäß vertreten will, kann er sich vor folgendem Hintergrund (Fettung) gerade nicht pro oder contra festlegen:

"Hillebrands Wort hat Gewicht. Hinter dem größten Automobilklub Deutschlands stehen gut 21 Millionen Mitglieder. Deren Meinung zu einem generellen Tempolimit ist gespalten. In einer Umfrage unter den Mitgliedern hatten 50 Prozent gegen ein Tempolimit votiert und 45 Prozent dafür. Deshalb legt sich der ADAC auch nicht auf ein "Ja" zum Tempolimit fest. Der Debatte über ein generelles Tempolimit gibt Hillebrands Vorstoß dennoch neuen Schwung."

50 % sind keine Mehrheit. Nicht mal eine hauchdünne.
 
Ich oute mich einmal als Umweltschut
Natürlich legt der sich nicht fest!
Nur ja keine verbindliche Aussage treffen, nur blablabla, wie man das von Politikern kennt.
Denjenigen Menschen, dem man mit einem verbindlichen und ehrlichen Statement auf die Füße tritt, könnte man ja sonst als Mitglied verlieren.
Eine Vereinigung, die sich auch noch dreist Interessenverband nennt, kann sich wohl kaum schäbiger benehmen?
Hoffentlich erkennen das seine Mitglieder auch und kehren diesem Verein ganz schnell den Rücken.

Scheinbar sind 50% der Mitglieder für und 45% gegen ein Tempolimit.
Nun muss man gucken, wo man Mitglieder verliert (und ggfs an den AvD a tritt)

Die innere Mitte finden ist da schwer.

Da fiel es dem ADAC schon leichter den Golf für Bakschisch von VW einen Oscar zu verleihen... Die Älteren erinnern sich
 
Ist das denn so schlecht wenn eine Organisation angibt, man wolle aus der emotionalen Diskussion aussteigen und stattdessen eine auf belastbaren Erkenntnissen basierte Bewertung vornehmen?

So viele Diskussionen, vor allem im www werden in den letzten Jahren doch immer mehr hauptsächlich auf der emotionalen, ideologischen Schiene geführt mit konträren Maximalforderungen und an den Haaren herbeigeführten Totschlagargumenten, die keine Debatte und keinen Konsens zulassen.
Ich bin neugierig zu welchem Schluss der ADAC kommen wird und mit welchen Argumenten das begründet wird.
 
Ist das denn so schlecht wenn eine Organisation angibt, man wolle aus der emotionalen Diskussion aussteigen und stattdessen eine auf belastbaren Erkenntnissen basierte Bewertung vornehmen?
Seh ich genauso, deshalb habe ich die Initiative des ADAC zur Versachlichung der Diskussion heute hier auch schon begrüßt.

Beim Rest der Diskutanten hier scheint sich die Begeisterung über eine Versachlichung der Diskussion in Grenzen zu halten...
 
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