rauchermobbing

AW: rauchermobbing

Fips schrieb:
nein, soll nur aufklären, dass dies in der EU geregelt wurde und noch Hoffnung besteht, dass die Tabaklobby irgendwann in die Knie gezwungen wird. ;)

Ich werde dies sw noch erleben ... da ich seit fast 30 Jahren nicht mehr rauche. :9

Zuerst muss die EU aber die finanzielle Förderung von Tabakanbau innerhalb Europas abschaffen :j

Die elende Diskussion ist doch ganz kurz zusammenzufassen:

1. Rauchen gefährdet die Gesundheit
2. Rauchen schädigt Nichtraucher, wenn in ihrer Gegenwart geraucht wird. Damit wird die Freiheit des Einzelnen beinträchtigt -> "Körperverletzung" -> Verbot.
3. Nichtrauchen schädigt Niemanden (Nein, der Steuerausfall ist lächerlich im Vergleich zu den Behandlungskosten)
4. Vergleiche mit Alkohol sind unzulässig, da ich nicht davon besoffen werde, wenn neben mir einer volltrunken ist :b
 
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2.Damit wird die Freiheit des Einzelnen beinträchtigt -> "Körperverletzung" -> Verbot.
3. Nichtrauchen schädigt Niemanden (Nein, der Steuerausfall ist lächerlich im Vergleich zu den Behandlungskosten)

freiheitsbeeinträchtigung und körperverletzung sind 2 paar stiefel, ebenso wie behandlungskosten nicht ausm steuerpott kommen.

hättes alles aufmerksam gelesen, hättest dir diese undurchdachte aussage verkneifen können :t
 
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ach, wenn jokin mit Gas rumpubt, ist das ok, bei Z8-Fahrern geht es direkt um Rausch...:w :d

Ok, dann korrigiere ich meine Aussage ein wenig. Ich nehme an:

Z8 & Gas -> Rauschähnlicher Zustand!! :w :t


Was ich wohl auch nachvollziehen kann, nachdem ich Dein Video gesehen habe. Ich mein das, wo Du auf die Autobahn fährst und beschleunigst!! :t Echt TOP!!
 
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Also mal ganz losgelöst von Steuern, Schädigung und Automaten.

Ich habe gut 10 Jahre gequalmt (0,5 - 2 Schachteln/Tag) und dann an einem Samstagabend in einem Club (ohne Grund) meine letzte Zigarette geschnorrt und bin nach Hause gelaufen. Auf dem Heiweg hab ich die halb angerauchte Zigarette weggeschnippt und das war es.

Der tatsächliche Grund, warum ich dann dauerhaft aufgehört habe war folgender:

Ich musste mit Erschrecken erkennen, wie extrem mich die Sucht im Griff hatte. Nein, in meiner Raucherzeit hätte ich sowas komplett abgestritten. "Pah, ich bin mein Boss und mein Geist kontrolliert mich und nix anderes!" Ich konnte es nach dem Aufhören einfach nicht fassen, WIE abhängig ich war. Mit was für Raucherritualen ich mich abgequält habe.

  • 1. Kaffee - dagehört eine Zigarette dazu
  • Ins Auto - erst mal eine Zigarette (aus dem Fenster geraucht, damit es keiner merkt :j )
  • Vom Parkplatz zum Büro - Zigarette
  • Frühstückspause - Zigarette
  • Anfang Mittagspause - Zigarette
  • Ende Mittagspause - Zigarette
  • Nachmittagskaffee - Zigarette
  • Ins Auto - Zigarette
  • Aus dem Haus zu Fuß in die Stadt - Zigarette
  • Auf den Kumpel warten - Zigarette
  • Auf dem Weg zur Kneipe - Zigarette
  • In der Kneipe - Zigarette -Zigarette -Zigarette -Zigarette -Zigarette-Zigarette
  • Die letzte vorm gehen - Zigarette
  • Aus der Kneipe - Zigarette
  • Auf dem Heimweg - Zigarette
  • Vor dem Zähneputzen - Zigarette
Das war 1 Schachtel! Und ich rauchete nicht am Arbeitsplatz und machte keine Extrapausen. Ein Profiraucher hat da locker 2 Schachteln am Tag.

Dieser unbewusste Trieb rund um die Zigarette (Pausen, Riten, Gesellschaftsqualmen,...) ist meiner Meinung nach enorm. Der Geist versucht seine Sucht mit allen mitteln zu legimitieren und findet allerlei Entschuldigungen hierfür. Teilweise macht man sich über sich selbst in morbider weise lustig um das Risiko runterzuspielen (Na, wieder ein Sargnagel mehr...). Insbesondere die Einstellung "Mich wird es schon nicht treffen" war bei mir sehr verwurzelt. Das schlimme ist wohl erst die zeitverzögerte Schädigung. Wenn man schon nach 2 Jahren Körperschäden haben würde, dann ist die Querverbindung geschlossen, nach 30 Jahren aber kaum noch.

Im Nachhinein muss ich selbst sagen, dass es doch etwas seltsam ist. Man treibt Sport, achtet auf seine Ernährung, ist um sein Aussehen bemüht und hat zum Leben eine positive Einstellung. Andererseits haut man sich jeden Tag BEWUSST hunderte von Giftstoffen rein und legitimiert das. Ist schon irgendwie verquer, oder?

Ich habe mal eine sehr gute Anti-Raucherkampagne aus den USA gesehen. Da stand ein leicht bekleidetes Model in einem weißen Raum und hat gequalmt. Mehrere Szenen in denen sie genußvoll am Glimmstengel sog. Schleichend konnte man auf ihrer makellosen, weißen Haut kleine schwarze Punkte sehen, die immer größer wurden. Am Ende des Spots war das Model von oben bis unten mit Teer verklebt und verschmiert, sie triefte richtig davon. Dann der Slogen: "Wenn du Aussen genauso aussehen würdest wie Innen, würdest du dann rauchen?"

Ist schon tiefsinnig. Wenn man vom Rauchen schwarze Eiterpickel bekommen würde, wer würde das dann noch tun?

Ich bin mitlerweile militanter Nichtraucher, d.h, der Qualm geht mir auf die Nerven. Clubs und Kneipen sind nach 1 Stunde eine Qual und der Geruch von "frischen" Rauchern oder in Kleidung bringt Abstossungserscheinungen hervor.

Das Aufhören ist prinzipiell Einfach. Zigarette weglegen (alle Zigarette) und dem Drang widerstehen. Klar ist es in Realität schwer, ich hab es mit Zigarillos als Puffer geschafft und meine :K mit Lutschern. Das ging ganz gut.

Mitlerweile haben im Freundeskreis seit gut einem Jahr fast 10 zum rauchen aufgehört. Das finde ich klasse :t .

Kopf hoch, ihr könnt das auch. Ach ja, manch wehementen Raucher konnte ich in Gesprächen als "Gescheiterten" identifizieren. Hatte wohl (öfter) mal versucht das Rauchen sein zu lassen und es nicht geschafft. Dies führte unweigerlich dazu, seine "Schwäche" mit "verteidigung" zu kompensieren. Getreu dem Motto: Mir gefällt es und ich lass mir da nicht reinreden! Ich denke aber das muss jeder für sich selbst ausmachen.

Ich bin clean und fühle mich gut.

Das Drumherum mit Raucherzonen, Verboten, Kinderrauchern, usw. ist ein sinnloses Streitthema. Rauchen ist was ganz PERSÖNLICHES, damit meine ich nicht die Aussenwirkung, sondern die Vereinbarung mit sich selbst. Ist in vielen Bereichen des Lebens so: Wer versteht warum eine Frau zu ihrem prügelnden Mann steht? Warum man sich zum Feiern betrinkt? ... Die Entscheidung liegt wohl in uns selbst drin und kann ohne Eigenmotivation nicht korrigiert werden.

Viel Erfolg beim AUFHÖREN ;)
 
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Also mal ganz losgelöst von Steuern, Schädigung und Automaten.

Ich habe gut 10 Jahre gequalmt (0,5 - 2 Schachteln/Tag) und dann an einem Samstagabend in einem Club (ohne Grund) meine letzte Zigarette geschnorrt und bin nach Hause gelaufen. Auf dem Heiweg hab ich die halb angerauchte Zigarette weggeschnippt und das war es.

Der tatsächliche Grund, warum ich dann dauerhaft aufgehört habe war folgender:

Ich musste mit Erschrecken erkennen, wie extrem mich die Sucht im Griff hatte. Nein, in meiner Raucherzeit hätte ich sowas komplett abgestritten. "Pah, ich bin mein Boss und mein Geist kontrolliert mich und nix anderes!" Ich konnte es nach dem Aufhören einfach nicht fassen, WIE abhängig ich war. Mit was für Raucherritualen ich mich abgequält habe.
  • 1. Kaffee - dagehört eine Zigarette dazu
  • Ins Auto - erst mal eine Zigarette (aus dem Fenster geraucht, damit es keiner merkt :j )
  • Vom Parkplatz zum Büro - Zigarette
  • Frühstückspause - Zigarette
  • Anfang Mittagspause - Zigarette
  • Ende Mittagspause - Zigarette
  • Nachmittagskaffee - Zigarette
  • Ins Auto - Zigarette
  • Aus dem Haus zu Fuß in die Stadt - Zigarette
  • Auf den Kumpel warten - Zigarette
  • Auf dem Weg zur Kneipe - Zigarette
  • In der Kneipe - Zigarette -Zigarette -Zigarette -Zigarette -Zigarette-Zigarette
  • Die letzte vorm gehen - Zigarette
  • Aus der Kneipe - Zigarette
  • Auf dem Heimweg - Zigarette
  • Vor dem Zähneputzen - Zigarette
Das war 1 Schachtel! Und ich rauchete nicht am Arbeitsplatz und machte keine Extrapausen. Ein Profiraucher hat da locker 2 Schachteln am Tag.

Dieser unbewusste Trieb rund um die Zigarette (Pausen, Riten, Gesellschaftsqualmen,...) ist meiner Meinung nach enorm. Der Geist versucht seine Sucht mit allen mitteln zu legimitieren und findet allerlei Entschuldigungen hierfür. Teilweise macht man sich über sich selbst in morbider weise lustig um das Risiko runterzuspielen (Na, wieder ein Sargnagel mehr...). Insbesondere die Einstellung "Mich wird es schon nicht treffen" war bei mir sehr verwurzelt. Das schlimme ist wohl erst die zeitverzögerte Schädigung. Wenn man schon nach 2 Jahren Körperschäden haben würde, dann ist die Querverbindung geschlossen, nach 30 Jahren aber kaum noch.

Im Nachhinein muss ich selbst sagen, dass es doch etwas seltsam ist. Man treibt Sport, achtet auf seine Ernährung, ist um sein Aussehen bemüht und hat zum Leben eine positive Einstellung. Andererseits haut man sich jeden Tag BEWUSST hunderte von Giftstoffen rein und legitimiert das. Ist schon irgendwie verquer, oder?

Ich habe mal eine sehr gute Anti-Raucherkampagne aus den USA gesehen. Da stand ein leicht bekleidetes Model in einem weißen Raum und hat gequalmt. Mehrere Szenen in denen sie genußvoll am Glimmstengel sog. Schleichend konnte man auf ihrer makellosen, weißen Haut kleine schwarze Punkte sehen, die immer größer wurden. Am Ende des Spots war das Model von oben bis unten mit Teer verklebt und verschmiert, sie triefte richtig davon. Dann der Slogen: "Wenn du Aussen genauso aussehen würdest wie Innen, würdest du dann rauchen?"

Ist schon tiefsinnig. Wenn man vom Rauchen schwarze Eiterpickel bekommen würde, wer würde das dann noch tun?

Ich bin mitlerweile militanter Nichtraucher, d.h, der Qualm geht mir auf die Nerven. Clubs und Kneipen sind nach 1 Stunde eine Qual und der Geruch von "frischen" Rauchern oder in Kleidung bringt Abstossungserscheinungen hervor.

Das Aufhören ist prinzipiell Einfach. Zigarette weglegen (alle Zigarette) und dem Drang widerstehen. Klar ist es in Realität schwer, ich hab es mit Zigarillos als Puffer geschafft und meine :K mit Lutschern. Das ging ganz gut.

Mitlerweile haben im Freundeskreis seit gut einem Jahr fast 10 zum rauchen aufgehört. Das finde ich klasse :t .

Kopf hoch, ihr könnt das auch. Ach ja, manch wehementen Raucher konnte ich in Gesprächen als "Gescheiterten" identifizieren. Hatte wohl (öfter) mal versucht das Rauchen sein zu lassen und es nicht geschafft. Dies führte unweigerlich dazu, seine "Schwäche" mit "verteidigung" zu kompensieren. Getreu dem Motto: Mir gefällt es und ich lass mir da nicht reinreden! Ich denke aber das muss jeder für sich selbst ausmachen.

Ich bin clean und fühle mich gut.

Das Drumherum mit Raucherzonen, Verboten, Kinderrauchern, usw. ist ein sinnloses Streitthema. Rauchen ist was ganz PERSÖNLICHES, damit meine ich nicht die Aussenwirkung, sondern die Vereinbarung mit sich selbst. Ist in vielen Bereichen des Lebens so: Wer versteht warum eine Frau zu ihrem prügelnden Mann steht? Warum man sich zum Feiern betrinkt? ... Die Entscheidung liegt wohl in uns selbst drin und kann ohne Eigenmotivation nicht korrigiert werden.

Viel Erfolg beim AUFHÖREN ;)


Servus Gerry,

endlich mal ein konstruktiver Beitrag:t . Da ich gerade auch mit meiner "Schwäche"
kämpfe ist das ein weiterer guter "Anstoss".

Ein "Gefangener" des Glimmstängels zu sein, ist manchmal schon nicht mehr sich selbst erklärbar.
Ich bewundere jeden starken Raucher, der es geschafft hat:t :t

Gruß

Martin
 
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niemand muss passiv rauchen. am arbeitsplatz is es gesetzlich geregelt. zu hause wird bei nichtrauchern eh nicht geraucht und keiner zwingt nen nichtraucher in ne verqualmte kneipe oder disco zu gehn. genau das tun sich die nichtraucher selbst an. wer komplett rauchfrei leben will, kann das in deutschland auch ohne probleme.
folglich kannst keinem raucher unterstellen, das leben eines nichtrauchers zu ruinieren :j


@ HarryLobster

dann musst dir eben ein rauchfreies restaurant suchen, gibt doch mittlerweile genügend davon. auch dich zwingt keiner in eins zu gehen, in dem ne rauchende meute sitzt.

also wenn ich mich jetzt in das leben eines nichtrauchers versetze, dann weiss ich doch vorher, ob in ner kneipe geraucht wird. wenn mich das nervt, geh ich da eben einfach nicht rein.
hier scheinen es aber wohl einige bisschen umständlich zu machen >>> wissen dass in der kneipe geraucht wird, trotzdem reingehn und sich dann darüber aufregen :j
das ist genauso, als wenn ich mir einen wagen kaufe, der mir nicht gefällt um mich anschliessend darüber aufzuregen, dass er scheisse ist.
beim autokauf wären besagte leute aber wohl nicht so verbissen und würden einen wagen, der nicht gefällt, erst garnicht kaufen. in ne verrauchte kneipe setzen sie sich trotzdem.....

Was fürn Quatsch :j
 
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Sehe ich auch so. Endlich neben oder nach den Beiträgen von Brummm auch wieder ein vernünftiger Beitrag. Die einen machen das Thema lächerlich und die anderen wollen es einfach nicht wahrhaben was Gerry schreibt. Es ist eine Sucht die viele nämlich nicht einfach ablegen können. Und für Leute die viel und schon lange rauchen auch nicht gesundheitlich so spaßig. Immer noch gibt es Leute wie hier, die rauchen mit anderen Riskogeschichten vergleichen wollen. Lasst doch einfach mal die Vergleiche und überlegt oder lest doch mal in einem Buch was ihr eurem Körper da antut.
Ich habe ja geschrieben das ich selbst jahrelang geraucht habe. Inzwischen sehe ich es bei Leuten die nie damit aufhören als Schwäche an. Selbst Leuten denen der Azt sagt sie sollen aufhören tun es häufig nicht :g

Man kann die Kippen gar nicht teuer genug machen und sie gar nicht weit genug entfernt von Jugendlichen aufbewaren. In dem Alter wird nicht groß drüber nachgedacht und nach ein paar Wochen gehören die Kippen dann einfach dazu.

Ich weiß, hier wrden die Raucher nicht so schnell aufhören. Ich mache einfach mal einen Vorschlag: Raucht doch einfach mal für 2 Woche nicht und schaut mal wie es euch geht. Ich bin gespannt was ihr ann sagt.
 
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Dat seh' ich nu auch wieder anners, ich Böser. :+

M. E. macht es sehr großen Sinn, gesundheitliche Risikogruppen mit erhöhten Krankenkassensätzen zu belegen oder sich diese Gruppern gesondert zu versichern. Ein grundsätzlich ähnliches Prinzip gibt es doch schon bei zahlreichen privaten Krankenversicherern: wer seinen Versicherer wenig beansprucht, erhält Beitragsrückvergütungen o. Ä. Warum soll also nicht erhöht einzahlen, wer sich einem ganz erheblich erhöhten Gesundheitsrisiko aussetzt? Aus meiner Sicht ist das ein hoch faires Konzept.

Viele Grüße
Jan

&: weil er ja durch sein frühzeitiges Ableben letztlich auch weniger Kosten verursacht, als der uralt werdende Nichtraucher, der sich mit 90 den Oberschenkelhals bricht :s :M q:
 
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&: weil er ja durch sein frühzeitiges Ableben letztlich auch weniger Kosten verursacht, als der uralt werdende Nichtraucher, der sich mit 90 den Oberschenkelhals bricht :s :M q:


um Fips zu "zitieren" ...
s11.gif
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Also mal ganz losgelöst von Steuern, Schädigung und Automaten.

Ich habe gut 10 Jahre gequalmt (0,5 - 2 Schachteln/Tag) und dann an einem Samstagabend in einem Club (ohne Grund) meine letzte Zigarette geschnorrt und bin nach Hause gelaufen. Auf dem Heiweg hab ich die halb angerauchte Zigarette weggeschnippt und das war es.

Der tatsächliche Grund, warum ich dann dauerhaft aufgehört habe war folgender:

Ich musste mit Erschrecken erkennen, wie extrem mich die Sucht im Griff hatte. Nein, in meiner Raucherzeit hätte ich sowas komplett abgestritten. "Pah, ich bin mein Boss und mein Geist kontrolliert mich und nix anderes!" Ich konnte es nach dem Aufhören einfach nicht fassen, WIE abhängig ich war. Mit was für Raucherritualen ich mich abgequält habe.

  • 1. Kaffee - dagehört eine Zigarette dazu
  • Ins Auto - erst mal eine Zigarette (aus dem Fenster geraucht, damit es keiner merkt :j )
  • Vom Parkplatz zum Büro - Zigarette
  • Frühstückspause - Zigarette
  • Anfang Mittagspause - Zigarette
  • Ende Mittagspause - Zigarette
  • Nachmittagskaffee - Zigarette
  • Ins Auto - Zigarette
  • Aus dem Haus zu Fuß in die Stadt - Zigarette
  • Auf den Kumpel warten - Zigarette
  • Auf dem Weg zur Kneipe - Zigarette
  • In der Kneipe - Zigarette -Zigarette -Zigarette -Zigarette -Zigarette-Zigarette
  • Die letzte vorm gehen - Zigarette
  • Aus der Kneipe - Zigarette
  • Auf dem Heimweg - Zigarette
  • Vor dem Zähneputzen - Zigarette
Das war 1 Schachtel! Und ich rauchete nicht am Arbeitsplatz und machte keine Extrapausen. Ein Profiraucher hat da locker 2 Schachteln am Tag.

Dieser unbewusste Trieb rund um die Zigarette (Pausen, Riten, Gesellschaftsqualmen,...) ist meiner Meinung nach enorm. Der Geist versucht seine Sucht mit allen mitteln zu legimitieren und findet allerlei Entschuldigungen hierfür. Teilweise macht man sich über sich selbst in morbider weise lustig um das Risiko runterzuspielen (Na, wieder ein Sargnagel mehr...). Insbesondere die Einstellung "Mich wird es schon nicht treffen" war bei mir sehr verwurzelt. Das schlimme ist wohl erst die zeitverzögerte Schädigung. Wenn man schon nach 2 Jahren Körperschäden haben würde, dann ist die Querverbindung geschlossen, nach 30 Jahren aber kaum noch.

Im Nachhinein muss ich selbst sagen, dass es doch etwas seltsam ist. Man treibt Sport, achtet auf seine Ernährung, ist um sein Aussehen bemüht und hat zum Leben eine positive Einstellung. Andererseits haut man sich jeden Tag BEWUSST hunderte von Giftstoffen rein und legitimiert das. Ist schon irgendwie verquer, oder?

Ich habe mal eine sehr gute Anti-Raucherkampagne aus den USA gesehen. Da stand ein leicht bekleidetes Model in einem weißen Raum und hat gequalmt. Mehrere Szenen in denen sie genußvoll am Glimmstengel sog. Schleichend konnte man auf ihrer makellosen, weißen Haut kleine schwarze Punkte sehen, die immer größer wurden. Am Ende des Spots war das Model von oben bis unten mit Teer verklebt und verschmiert, sie triefte richtig davon. Dann der Slogen: "Wenn du Aussen genauso aussehen würdest wie Innen, würdest du dann rauchen?"

Ist schon tiefsinnig. Wenn man vom Rauchen schwarze Eiterpickel bekommen würde, wer würde das dann noch tun?

Ich bin mitlerweile militanter Nichtraucher, d.h, der Qualm geht mir auf die Nerven. Clubs und Kneipen sind nach 1 Stunde eine Qual und der Geruch von "frischen" Rauchern oder in Kleidung bringt Abstossungserscheinungen hervor.

Das Aufhören ist prinzipiell Einfach. Zigarette weglegen (alle Zigarette) und dem Drang widerstehen. Klar ist es in Realität schwer, ich hab es mit Zigarillos als Puffer geschafft und meine :K mit Lutschern. Das ging ganz gut.

Mitlerweile haben im Freundeskreis seit gut einem Jahr fast 10 zum rauchen aufgehört. Das finde ich klasse :t .

Kopf hoch, ihr könnt das auch. Ach ja, manch wehementen Raucher konnte ich in Gesprächen als "Gescheiterten" identifizieren. Hatte wohl (öfter) mal versucht das Rauchen sein zu lassen und es nicht geschafft. Dies führte unweigerlich dazu, seine "Schwäche" mit "verteidigung" zu kompensieren. Getreu dem Motto: Mir gefällt es und ich lass mir da nicht reinreden! Ich denke aber das muss jeder für sich selbst ausmachen.

Ich bin clean und fühle mich gut.

Das Drumherum mit Raucherzonen, Verboten, Kinderrauchern, usw. ist ein sinnloses Streitthema. Rauchen ist was ganz PERSÖNLICHES, damit meine ich nicht die Aussenwirkung, sondern die Vereinbarung mit sich selbst. Ist in vielen Bereichen des Lebens so: Wer versteht warum eine Frau zu ihrem prügelnden Mann steht? Warum man sich zum Feiern betrinkt? ... Die Entscheidung liegt wohl in uns selbst drin und kann ohne Eigenmotivation nicht korrigiert werden.

Viel Erfolg beim AUFHÖREN ;)



GRATULATION - RESPEKT !!!


Mir ging es ähnlich! Angefangen habe ich mit 12!!! Das hatte sich dann auf 35 Malboro pro Tag gesteigert. Mit 21 habe ich dann von heute auf morgen aufgehört. Das ist nun 30 Jahre her und ich habe seit dem nicht eine Zigarette mehr geraucht!!!

Es geht nur so und nicht anders!


P.S.
Im Büro etc. mittlerweile üblich der rauchfreie Arbeitsplatz, nur die Bedienung muss "qualmen" ohne Ende, oder wie?
 
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Ein Nachteil hätte ein vergrößerter Nichraucheranteil für mich:

ich versuche mich immer heimlich zwischen meinen Mitmenschen einzuordnen. Da habe ich so ein paar interne Kriterien wie:

* gutes Deutsch in Schrift und Form
* lautes Reden
* gute Manieren
* sportliches Auftreten in Stil und im wahrsten Sinne des Wortes Form
* nicht ins Wort fallen
* Rauchen (ja, innerlich fühle ich mich den Rauchern überlegen)
* Rücksicht
* etc.

Wenn jetzt alle aufhören zu rauchen, dann bilde ich dann nur noch den Bodensatz. Bisher konnte ich wenigstens noch in einer Kategorie punkten !
 
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Na denn, ich oute mich. Ja, ich quarze! Aber immerhin verträglich für meine Mitmenschen. Also niemals in geschlossenen Örtlichkeiten. Auch nicht in meiner Hütte - wir treten zum Stinken auf den Balkon (weil der müfflige Tabakgestank in der Bude eine schrecklich hartnäckige Sache ist - und weil unsere beiden Katzendamen den Qualm gar nicht mögen).

Die neue Regelung zum Ziehen der Glimmstengel an den Automaten finde ich o. k.. Mag vielleicht nicht für alle Bummis eine Hürde zum Bezug der Stinkeröhrchen sein - aber immerhin eine konsequente Umsetzung des sogenannten Jugendschutzes. Weil bisher konnte jeder 10jährige für 4 Euro seine Packung Lungentod kaufen. Für mich unklar, weil z. B. Alkohol und Drogen deutlich schwerer zu kaufen waren - auch wenn die nicht weniger gefährlich sind. Mit der Abfrage des Alters durch Kreditkarten werden zumindest ein paar Zwerge weniger die Fluppen kriegen. Zumindest die Bummies aus den "sozialen Randgruppen", weil es da an passender Legitimierung mangelt. Kann nicht schlecht sein, weil jedem Raucher klar ist, dass er sich selbst schädigt. Und wenn durch die neue Automatenregelung auch nur ein paar Möchtegern-Erwachsene von den Qualmtüten abgehalten werden, dann hat sich die Sache gelohnt.
 
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Wer im Z sitzt sollte nicht mit Steinen schmeißen:

1. Z fahren gefährdet die Gesundheit
2. Z Fahrer schädigen andere , wenn die angefahren werden. Damit wird die Freiheit des Einzelnen beinträchtigt -> "Körperverletzung" -> Verbot.(6000 Unfallopfer pro Jahr)
3. Nichtfahren schädigt Niemanden (Nein, der Steuerausfall ist lächerlich im Vergleich zu den Behandlungskosten)
4. Vergleiche mit Alkohol sind unzulässig, da ich nicht davon besoffen werde, wenn neben mir einer volltrunken ist :b (stimmt uneingeschränkt)

MfG Henry
 
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Hi Z on Speed, ich sage nur: ... am 9.1.007 werden es bei mir die ersten 900 Tage ohne Kette.
>> 9000 EUS gespart wird schon bald eine nette Begleiterscheinung sein.(theoretisch;-)

(Trotzdem freue ich mich auf 3x25 Alpentour-Marlboros, die ich "vor hundert Jahren" mal irgendwer on Tour geliehen habe. Eine bessere "Verzinsung" hätte ich selbst bei schwächstem Aktienportfolio bislang nicht erreichen können ;-)))

Und wenn ich mal rentenfähig werden sollte, dann könnte ich mir auch wieder vorstellen, täglich ne Schachtel genüsslich,stressfrei in die Luft zu pusten.
(30 Jahre hinterlassen halt ihre Spuren ;-)))
ZoS: Qualm so lange Du magst, es kann Dich eh keiner daran hindern oder überzeugen - das ist das wirklich Gute, ich kenne das!
 
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