Rost am Unterboden

Hallo,

mein Zetti ist vom Vorbesitzer 3 Jahre ganzjährig genutzt worden. Seit 2,5 Jahren ist mein Zetti nun als Zweit- / Schönwetterfahrzeug bei mir :) :-) Aktuell rund 46000 km auf der Uhr, BJ 02/2011.
Ich hab mir letztes Jahr, nach den Hinweisen in diesem Thema, mal den Unterboden meines Zettis angeschaut.
Neben einer verrosteten Blechmutter unter dem Kofferraumboden wie hier in der Mitte des Bildes: #34 die ich schon Anfang des Jahres ersetzt habe, hatte mein Zetti auch die 4 Roststellen an beiden hinteren Wagenheberaufnahmen wie hier von @Porsi geschrieben und gut fotografiert: #53.
Es sind auf beiden Seiten je 4 Schweißnähte, die alle unter der Dichtmasse rosteten.

Die Stellen hab ich mir nun mal vorgenommen. Beispielhaft alle Bilder von der Beifahrerseite.
vorher:
Anhang anzeigen 238726

dann Dichtmasse entfernt:
Anhang anzeigen 238728
Anhang anzeigen 238729

Anhang anzeigen 238730

dann blank:
roststelle-1-und-2-blank-jpg.238731


Abschließend hab ich die blanken Stellen mit Fluid Film eingesprüht und danach mit Perma Film transparent eingepinselt, sodass ich später erkennen kann, was sich unter der Perma-Film-Schicht abspielt.
Alle Stellen bleiben unter Beobachtung!
Grüße Jürgen
Wie schaut es aktuell aus?
 
Hallo zusammen,
ich lese hier schon lange mit und wollte mich fast ebensolange schonmal anmelden. Anfang das Jahres habe ich mir einen gepflegten Z4 E89 sdrive 30i gekauft, Bj 2009, 160 tkm runter. Scheckheftgepflegt, optisch top. Soll künftig als reines Spaßauto mit Saisonkennzeichen genutzt werden. Leider habe ich seitdem viel mehr reparieren und investieren müssen, als ich je befürchtet hatte. Die Kurzfassung:
  • Ausrücklager defekt -> bei der Gelegenheit gleich neue Kupplung und ZMS. Dabei Lamdasondenheizung durch WS zerstört, also auch noch neu.
  • Stoßdämpfer verliert Öl -> beide Dämpfer neu. Dabei Werkstattpfusch und mehrere Werkstattbesuche.
  • Kabelbruch Dach -> Danke an RobbiZ4 für die schnelle und professionelle Reparatur!
  • irgendein Klicken von der Vorderachse mit jeder Radumdrehen in Kurven -> noch ungelöst
  • Lederlenkrad klebrig, einmal mit feuchtem Lappen abgewischt und die Farbe war ab -> also neu beziehen über den Winter
Das sind aber alles noch Dinge, die bei dem Alter und der Laufleistung akzeptabel sind. Das schlimmste kommt jetzt:

Der Unterboden sah beim Kauf recht OK aus. Trotzdem bin ich sofort zum Fachbetrieb und wollte eine professionelle Unterboden- und Hohlraumkonservierung machen, weil er lange halten soll. Beim Check auf der Hebbühne wurde klar, dass da mehr zu tun ist als gehofft. Tank muss raus, Abgasanlage weg, damit man an die kritischen Stellen ran kommt. Angebot war trotzdem in akzeptabler Größenordnung. Da ich den ganzen Sommer die oben aufgezählten Dinge beheben musste, wurde es November. Und dann der Anruf: Konservierung muss abgebrochen werden, im Bereich der Batteriewanne ist kein Blech mehr da zum Konservieren. Da muss erstmal der Karosseriebauer ran. Also Auto wieder abgeholt, und nun seht selbst... Besonders ärgerlich, dass der Gammel offenbar bereits beim Kauf vorhanden war, aber mit schwarzer Farbe überdeckt. Habe nun gerade die Batterie ausgebaut, um das Elend von innen anzuschauen... Da sieht es nicht ganz so schlimm aus. Schwachpunkt ist das Loch in der Wanne, was mit einem Plastikstopfen verschlossen war und komplett wegggegammelt ist. Das äußere Blech muss vermutlich auf schätzungsweise 10x10 cm herausgetrennt werden und ein neues eingeschweißt. Werde die Tage zum Karosseriebetrieb gehen. Weiß jemand, wozu der Stopfen gut sein soll? Ich tendiere dazu, das Loch einfach mit dem Reparaturblech komplett zu verschließen, wie ein Ablauf sieht es nicht aus. Hat noch jemand Erfahrungen in dieser dramatischen Form oder sonstige Tipps?

Danke und viele Grüße, enzl
 

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Hallo zusammen,
ich lese hier schon lange mit und wollte mich fast ebensolange schonmal anmelden. Anfang das Jahres habe ich mir einen gepflegten Z4 E89 sdrive 30i gekauft, Bj 2009, 160 tkm runter. Scheckheftgepflegt, optisch top. Soll künftig als reines Spaßauto mit Saisonkennzeichen genutzt werden. Leider habe ich seitdem viel mehr reparieren und investieren müssen, als ich je befürchtet hatte. Die Kurzfassung:
  • Ausrücklager defekt -> bei der Gelegenheit gleich neue Kupplung und ZMS. Dabei Lamdasondenheizung durch WS zerstört, also auch noch neu.
  • Stoßdämpfer verliert Öl -> beide Dämpfer neu. Dabei Werkstattpfusch und mehrere Werkstattbesuche.
  • Kabelbruch Dach -> Danke an RobbiZ4 für die schnelle und professionelle Reparatur!
  • irgendein Klicken von der Vorderachse mit jeder Radumdrehen in Kurven -> noch ungelöst
  • Lederlenkrad klebrig, einmal mit feuchtem Lappen abgewischt und die Farbe war ab -> also neu beziehen über den Winter
Das sind aber alles noch Dinge, die bei dem Alter und der Laufleistung akzeptabel sind. Das schlimmste kommt jetzt:

Der Unterboden sah beim Kauf recht OK aus. Trotzdem bin ich sofort zum Fachbetrieb und wollte eine professionelle Unterboden- und Hohlraumkonservierung machen, weil er lange halten soll. Beim Check auf der Hebbühne wurde klar, dass da mehr zu tun ist als gehofft. Tank muss raus, Abgasanlage weg, damit man an die kritischen Stellen ran kommt. Angebot war trotzdem in akzeptabler Größenordnung. Da ich den ganzen Sommer die oben aufgezählten Dinge beheben musste, wurde es November. Und dann der Anruf: Konservierung muss abgebrochen werden, im Bereich der Batteriewanne ist kein Blech mehr da zum Konservieren. Da muss erstmal der Karosseriebauer ran. Also Auto wieder abgeholt, und nun seht selbst... Besonders ärgerlich, dass der Gammel offenbar bereits beim Kauf vorhanden war, aber mit schwarzer Farbe überdeckt. Habe nun gerade die Batterie ausgebaut, um das Elend von innen anzuschauen... Da sieht es nicht ganz so schlimm aus. Schwachpunkt ist das Loch in der Wanne, was mit einem Plastikstopfen verschlossen war und komplett wegggegammelt ist. Das äußere Blech muss vermutlich auf schätzungsweise 10x10 cm herausgetrennt werden und ein neues eingeschweißt. Werde die Tage zum Karosseriebetrieb gehen. Weiß jemand, wozu der Stopfen gut sein soll? Ich tendiere dazu, das Loch einfach mit dem Reparaturblech komplett zu verschließen, wie ein Ablauf sieht es nicht aus. Hat noch jemand Erfahrungen in dieser dramatischen Form oder sonstige Tipps?

Danke und viele Grüße, enzl
Oha!

Das Klickern ist bekannt. Soll angeblich an Mikrobewegungen zwischen Felge und Bremsscheibe liegen und der :) hat dafür hauchdünne Keramikscheiben, die den Reibwert erhöhen sollen.
Alternativ könnte man versuchen, die Auflageflächen zu reinigen und zu entfetten.

Darf man fragen, wie teuer er war und aus welcher Region er herkommt? Alpen mit extremstem Salzeinsatz? Oder Küstenregion?
Und was sollte die Konservierung ursprünglich kosten?
 
Moin @enzl,

das schaut wirklich nicht so toll aus.

Meines Erachtens haben diese großen Löcher mit den schwarzen Stopfen keine weitere Funktion. Ich kann mir vorstellen, daß die während des Lackierens als Ablauf dienen, vielleicht weiß es aber jemand Anderes besser.

Im Teile Katalog findest Du unter Karrosserie Folgendes:
1762412882788.png

Eine neue Wanne ist bei Leebmann24 für einen "überschaubaren" Preis erhältlich:

Evtl. wäre die Kompletterneuerung der Wanne die bessere Variante als aufwendig ein oder mehrere Reparaturbleche für diesen rundum gebogenen Bereich anfertigen zu lassen.

Die Aktion vom @rolli ein paar Seiten zurück wirst Du sicher schon gelesen haben, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klicken bei Radumdrehung kann auch nur eine etwas zu lange Schraube sein, die das Ankerblech berührt. Hatte ich auch und gefixt in dem ich den "Grad" der Schraube mit der Schruppscheibe entfernt habe.
 
Guten Morgen zusammen, danke für die Beiträge. Ich versuche mal der Reihe nach zu antworten:
  • Die Kontoeinstellungen habe ich angepasst. Danke für den Hinweis.
  • Das Fahrzeug lief zwei Jahre in der Nähe von Würzburg und den Rest des bisherigen Lebens bei Ingolstadt, also weit weg vom Alpenraum. Höchstwahrscheinlich Ganzjahresfahrzeug. Ich vermute aufgrund des Lackzustands, dass der Wagen in einer Garage stand, die möglicherweise schlecht beüftet war.
  • Ich glaube an der Wanne kommen einfach alle ungünstigen Umstände zusammen: Tiefpunkt, zu wenig Konservierung. Das Loch mit dem Stopfen, wo die Verzinkung vermutlich von vornherein geschwächt ist, das Hitzschutzblech, was die Nässe schlecht abtrocknen lässt und evtl. galvanische Korrosion fördert. Und wenn das Nutzungsprofil auch noch ungünstig ist, sieht es halt nach 15 Jahren so aus.
  • Danke für den Tipp mit der neuen Wanne. Ist erstmal gut zu wissen, dass es die gibt. Im Moment bin ich noch optimistisch, dass ein Aufschweißen eines Bleches von außen nur im Bereich des Lochs ausreicht, da die Batterieauflage noch tipptopp ist.
  • Die Konservierung (Dinitrol) soll um die 1.300 € kosten, davon ca. 500 € Arbeitsleistung für Aus- und Einbau von Tank und Abgasanlage.
  • Die Beiträge von rolli habe ich gesehen. Ich habe ganz großen Respekt vor der Leistung. Aber ganz ehrlich, das kann man nur selber machen, wenn man die Zeit und die Möglichkeit hat, und ansonsten ist das unbezahlbar. Und auch nicht wirtschaftlich, denn für den Preis hätte ich dann auch einen wenige Jahre alten G29 ohne Rost kaufen können.
  • Danke für die Tipps zum Klicken. Ich schaue das mal an. Gerade die Schraube klingt plausibel. Es geht um den Radbolzen, richtig? Mal ist das Klicken deutlich, man weniger. Und immer nur in Kurven.
Ich versuche in den nächsten Tagen zum Karosseriebetrieb zu fahren und dann schreibe ich, was herausgekommen ist.

VG, enzl
 
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