Immerhin hatte ich nun einmal eine Begegnung und eines stört mich beim GT-86 gewaltig: Er klingt nicht so, wie ich es mir bei der Marktpositionierung erwarten würde. Selbst ein Subaru Outback ist akustisch mehr rassiger Boxer... das ist traurig.
These: Japaner (Asiaten) haben möglicherweise kulturell bedingt ein anderes Empfinden was (akustische) Präsens angeht, von ihren Motorrädern mal abgesehen- aber da sind sie ja bereits seit den 70er Jahren auf die Bedürfnisse des Westens eingestellt, während sie im Sportwagenbau noch verhältnismäßig unbeeinflusst von außen sind.
Selbst die Deutschen haben da eine Entwicklung mit gemacht. In den späten 70ern und frühen 80ern haben die Italiener auf den Sound ihrer Fahrzeuge schon sehr früh großen Wert gelegt und auch aus kleinen Motoren eine freche Geräuschkulisse gezaubert. Das galt damals unter deutschen Autobauern (bei größerer Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge!) als prollig.
Ich habe einmal beim 24 Stunden Rennen auf der Nordschleife den Lexus LFA gehört. Verstörend! Alles andere als sportlich für westliche Ohren. Eher wie eine moderne Waschmaschine bei einsetzendem Schleudergang als ein Rennmotor.
Auf der anderen Seite habe ich schon Fiat Cinquecentos mit 4fach Auspuffanlage von Abarth gehört (straßenzugelassen), die Gänsehaut machen.
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=uQo_updN0JQ
Was ich damit sagen will?
In erster Linie sind Fahrgefühl und Performance wichtige Kriterien.
Wenn beides zusagt ist es ein Leichtes den Sound über Tuner dazu zu buchen.
Wenn ich ein an sich gutes, vielleicht sogar hübsches und originelles Auto zehntausende von Euro günstiger bekomme als eines mit serienmäßigem "Sound" ist für diese Maßnahme noch Budget vorhanden. Zumal viele die an sich schon kernigen Sounds der Serie ohnehin noch einmal kostenpflichtig pushen werden.