Jungs,die Jungfrau liegt schon im Brunnen (oder wie das ging),das Zeug kommt morgen und dann schau ich weiter.
Die Bewertungen auf der Thomann-Seite sprechen eigentlich für sich.....vor 11 Jahren hätte ich die Klampfe ned gekauft,aber inzwischen brauchbar fürs Geld und als Anfänger.Mehr will ich ned.
Und was an Single-Coil so schlimm sein soll,muß man mir erklären,denn was ich dazu gefunden habe sagt eigentlich nur "anders,nicht schlechter,nicht besser" im Vergleich zu Humbucker....wobei es selbst da Gitarren gibt die beides haben.....
Ja, die Kommentare zur Klampfe lesen sich gar nicht so schlecht. Einer, der sich diese als Backup-Gitarre gekauft hatte, schrieb aber auch, dass sich die Bünde schnell abnutzen und er ihr vier Jahre gibt. Neu bundieren ist gar nicht mal so günstig, wenn Du Glück hast, kannst Du die Bünde noch abrichten lassen. Mechaniken hatten teilweise Fehler, Lack dünn, Tremolo so nicht brauchbar. Jemand schrieb, dass er die Oktavreinheit nachjustieren musste (das meinte ich auch in meinem Post - nicht die Bundreinheit, die ist bei Fließbandgitarren meist i.O.).
Irgendwo muss halt bei dem Preis gespart werden und der ist ja sogar noch inkl. MwSt. - ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass man eine funktionierende E-Gitarre für 74,79€ netto inkl. Versand (im Einkauf war die noch um Welten günstiger) herstellen kann.
Ich will die Klampfe gar nicht schlecht reden, bitte versteh' mich nicht falsch. Die ist um Welten besser, als das Brett, was mir mein Gitarrenlehrer damals zum Ausprobieren geliehen hat!!!
Wenn die Gitarre da ist, dann achte mal darauf, wie hoch der Saitenabstand im 12. Bund ist und wie es dort um die Oktavreinheit bestellt ist. Vielleicht bekommst Du sie auch selbst eingestellt, wenn da etwas nicht passt. Bitte lass mal ein Feedback hier - ich finde das nämlich total spannend, da ich die Sache mit dem Preis und den positiven Kommentaren noch immer nicht erfassen kann. Es könnte natürlich auch sein, dass einige Schreiberlinge noch nicht wussten, was noch geht oder halt keine Langzeiterfahrung eingeflossen ist. Für den Anfangsstatus hören sich die Kommentare aber echt gut an, da muss ich Dir Recht geben.
Die Jungfrau ist ja noch nicht ganz in den Brunnen gefallen, Du kannst die Sachen ja noch innerhalb von 14 Tagen zurückschicken (Onlinekauf).
Wenn die Gitarre Murks ist, dann würde ich für den Anfang eine günstige Gebrauchte von Ibanez oder Yamaha empfehlen - das passt eigentlich immer.
Der Verstärker macht auch eine ganze Menge aus. Auch ansonsten sehr gute Verstärker klingen über Kopfhörer meist ziemlich übel. Ich habe einen Mesa Boogie Triaxis, der über den Line-Out einigermaßen o.k. klingt. Das ist aber wirklich kein Vergleich zu dem Klang, welchen er über die normalen Ausgänge zur Endstufe bzw. in Verbindung mit der Endstufe generiert! Dort kommen dann noch die Klangeigenschaften der (Röhren-) Endstufe und der Box bzw. der verbauten Speaker hinzu. Das ist echt noch 'ne ganz andere Nummer.
Ich hatte ja den Peavey Bandit 112 erwähnt: mittlerweile gibt es noch weitere und neuere Modelle wie z.B. den
Peavey Bandit 112 Transtube. Vom Sound her könnte das etwas für Dich sein. Es ist kein Röhrenverstärker, aber er simuliert einen solchen und ich denke, das klingt echt ok.
Hier ist ein Angebot für 120€ aus Notfaraway. Kopfhöreranschluss ist hier wohl auch nicht vorhanden, aber Du kannst den Amp (auf der Rückseite) leistungsmäßig drosseln. Und glaube mir, Du willst nicht dauerhaft mit Kopfhörern spielen wollen, wenn Du das Feedback von so einem Amp mal erfahren hast. Das ist echt 'ne ganz andere Welt. Eventuell gibt es sogar eine Lösung, das Soundsignal für das nächtliche Spielen über den Effektweg abzugreifen.
Und das Beste ist, mit dieser Aufstellung bist Du mit 200 bis 300 € bei gebrauchtem Equipment dabei und Du kannst es auch für den Kurs wieder verkaufen, sofern Du doch keinen Gefallen an der Sache findest.
Deinem Soundbeispiel nach, magst Du ruhige, cleane Klänge. Im cleanen Bereich mag ich hier warme bis fette Klänge extrem und deswegen stehe ich auch hier auf den Röhrensound (oder eben simuliert, wie bei dem Amp oben). Hier spielen auch die Pickups eine enorme Rolle. Es gibt auch Schaltungen, die Zwischenabstufungen zulassen. Ich habe z.B. zwei splitbare Humbucker und fünf Einstellmöglichkeiten von kalt zu warm. Es kommt halt sehr auf den Musikstil an. Hier ist ein Video dazu - ich denke, es wird sehr deutlich, wo die Soundunterschiede liegen:
Es ist also nichts gut oder böse. Vielleicht bin ich zu sehr von meinen eigenen Vorlieben ausgegangen. Ich finde splitbare Humbucker sehr flexibel, aber ich spiele halt auch keinen Rock 'n' Roll - da würden Single Coils wahrscheinlich viel besser passen. Ich stehe bei cleanen Sounds auf den warmen Humbuckersound direkt neben dem Griffbett und wenn es verzerrt hergeht, dann kommt die schrillere Stegseite zum Einsatz.