Wechsel zu Porsche? Erfahrungen

ich hatte auch erst ein Auge für den Porsche Boxster. Aber die Kosten sind dann schon erheblich höher als bei meinem
Zetti. Ausschließen möchte ich hierbei die Anschaffung die bei meiner Überlegung nicht greifen sollte. Einfach nur realistisch
prüfen welche Folgekosten auf mich zukommen wie Inspektion Versicherung etc,, Ich bin zu dem Entschluss gekommen das ich
nicht mehr Spaß am fahren haben werde wenn ich zum Porsche gegriffen hätte. Nur meine Meinung . ;)
Erfahrungen habe ich aus 5 mal Urlaub in Österreich wo ich dort jeweils 1 Tag fahren konnte. Angefangen mit einem 996
dann einen Boxster 987 dann zweimal 997 dann Cayman.
 
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...also Jan, das widerspricht der eigenen Erfahrung. Sicherlich, Fahrer von GT-Modellen sind in der Regel extrem sportlich unterwegs und die meisten Boxster/Cayman-Fahrer/-innen auch recht häufig - aber gerade die typische "normalo" 911er Fraktion bewegt meistens ihr Fahrzeug eher limousinenhaft... :X;)
die hausfrau, die ihren 911er im stadtverkehr schiebt, alle 30tkm das öl wechselt oder die chinesen, die daheim mit schlechtem kraftstoff herumfahren, beanspruchen ihre motoren nicht minder stark als ein sensibler fanboy aus deutschland, der seinen porsche zügig bewegt und übermäßig wartet.

ja, ich gehe soweit zu sagen, dass porschemotoren haltbarer sind als die entsprechenden PS-starken gegenspieler aus münchen. das sollten insbesondere die N54-besitzer wissen, deren motoren trotz der super-mildaufladung gerne probleme bereiten und zwar seit der ersten stunde.;) ob der B48 frei von kinderkrankheiten ist, bezweifle ich einfach mal.
 
Was mich allerdings immer wieder abschreckt sind die vielen Autos mit Austauschmotoren, und das quer über alle Baureihen. Es gibt alleine im Porscheforum viele Threads mit Motorschäden, wo praktisch jeder dazu rät unbedingt die Verlängerung der Garantie (was ja nochmal 1500 Euro jährlich sind) zu machen.
Woher hast du diese Info? Meiner fährt bereits seit 140.000km und läuft wie am ersten Tag. Und der hat nicht nur die Eisdiele gesehen. Ich kenne auch keinen mit aus dem PC DD oder ST BS der Motorprobleme gehabt hätte. Und dort fahren viele einen gebrauchten Porsche mit entsprechenden Kilometern.
 
...also Jan, das widerspricht der eigenen Erfahrung. Sicherlich, Fahrer von GT-Modellen sind in der Regel extrem sportlich unterwegs und die meisten Boxster/Cayman-Fahrer/-innen auch recht häufig - aber gerade die typische "normalo" 911er Fraktion bewegt meistens ihr Fahrzeug eher limousinenhaft... :X;)
Das dürfte in der Tat so sein, dennoch meine ich, dass die Autos der meisten anderen Marken tendenziell eher weniger gefordert werden. Von einem Porsche erwartet man einfach eine sportliche Performance, und die wird auch ab und an abgerufen. Von dem einen mehr, vom anderen weniger, aber m. E. eben überdurchschnittlich oft.

Hinzu kommt, wie gesagt, der Rennstreckenverkehr. Auch da ist es eben so, dass Porsche dort überdurchschnittlich oft zu sehen ist. Welche Beanspruchung das bedeutet, muss man hier ja nicht erklären. :) :-)
 
Alles richtig, alles gut... Aber warum kostet ein Porsche dann soviel mehr? Ich als Laie kaufe mir nach dem Zetti deswegen einen Porsche und bezahle deutlich mehr weil ich erwarte, daß der Motor deutlich besser ist! Verarbeitung, Materialien usw. sind nicht wirklich soooo viel besser um so einen Aufpreis zu erklären. Zahle ich dann alles nur für den Namen? Ich dachte für den Mehrpreis bekomme ich einen Motor der standfester ist, der Drehzahlen besser aushält...

Und zum Thema Rennstrecke: Ich prügel meinen auch gerne mal über die Landstraßen und das alle paar Wochen mal. Wenn ein Porsche 3x im Jahr auf der Rennstrecke ist wird das nicht mehr Verschleiß sein als wenn ich 20x in der Season im Schwarzwald oder den Alpen unterwegs bin oder? Und da dachte ich zumindest daß mir ein Porsche Motor das weniger übel nimmt als ein BMW Motor. Und wenn ich die Kranken auf der Autobahn sehe sind das genau die BMWs die alles geben und die Porsches öfters gemütlich mit 160kmh auf der mittleren Spur fahren.

Außerdem steht doch Porsche für Motorsport! Und BMW "nur" für Freude am fahren! Wenn ich also einen Porsche kaufe erwarte ich auch daß dieser standfest ist. Hatte bisher nichts von den Problemen mitbekommen und schon in Richtung Porsche geschielt aber das schockt mich echt bißchen. Dann kauf ich mir lieber die C7 Stingray und wunder mich dann nicht wenn die nach 100t km abraucht (was Sie sicherlich nicht macht!).

Nochmal die Frage: Wofür bezahle ich denn bei Porsche mehr wenn nicht für einen guten belastbaren Motor?
 
Alles richtig, alles gut... Aber warum kostet ein Porsche dann soviel mehr? Ich als Laie kaufe mir nach dem Zetti deswegen einen Porsche und bezahle deutlich mehr weil ich erwarte, daß der Motor deutlich besser ist! Verarbeitung, Materialien usw. sind nicht wirklich soooo viel besser um so einen Aufpreis zu erklären. Zahle ich dann alles nur für den Namen? Ich dachte für den Mehrpreis bekomme ich einen Motor der standfester ist, der Drehzahlen besser aushält...

Und zum Thema Rennstrecke: Ich prügel meinen auch gerne mal über die Landstraßen und das alle paar Wochen mal. Wenn ein Porsche 3x im Jahr auf der Rennstrecke ist wird das nicht mehr Verschleiß sein als wenn ich 20x in der Season im Schwarzwald oder den Alpen unterwegs bin oder? Und da dachte ich zumindest daß mir ein Porsche Motor das weniger übel nimmt als ein BMW Motor. Und wenn ich die Kranken auf der Autobahn sehe sind das genau die BMWs die alles geben und die Porsches öfters gemütlich mit 160kmh auf der mittleren Spur fahren.

Außerdem steht doch Porsche für Motorsport! Und BMW "nur" für Freude am fahren! Wenn ich also einen Porsche kaufe erwarte ich auch daß dieser standfest ist. Hatte bisher nichts von den Problemen mitbekommen und schon in Richtung Porsche geschielt aber das schockt mich echt bißchen. Dann kauf ich mir lieber die C7 Stingray und wunder mich dann nicht wenn die nach 100t km abraucht (was Sie sicherlich nicht macht!).

Nochmal die Frage: Wofür bezahle ich denn bei Porsche mehr wenn nicht für einen guten belastbaren Motor?

...das tun die Porsche-Motoren auch, aber bedingt durch die kleinere Stückzahl liegen die Kosten dafür deutlich höher (das kannst Du auch an den ///M-Motoren erkennen, die haben eine ähnliche Kostenstruktur). Außerdem liegen die Fahrzeuge hinsichtlich der technischen Performanceorientierung schon nochmals deutlich über den klassischen Premiummarken á la BMW, Audi & Co.

Man darf nicht übersehen, wieviel Aufwand getrieben werden muss, um die "letzten 2-4 %" fortwährend zu optimieren - das kostet richtig Geld. Die Verarbeitungsqualität liegt schon über dem Premiumdurchschnitt, leider ist es Porsche aber häufig nicht gelungen, auch die Haptik in der Basis der hohen Erwartungshaltung anzugleichen. Dies gelingt erst durch hemmungslosen Einsatz der ellenlangen Optionsliste.

Porsche ist ein bisschen mit Apple vergleichbar - ein extrem gutes Image, ein gutes Produkt (auch wenn es sich hier nur auf Augenhöhe mit dem Mitbewerber befindet) und Kunden, die bereit sind, für ein perfekt abgestimmtes Gesamtpaket deutlich tieferen die Tasche zu greifen.

Chapeau, alles richtig gemacht - ob uns das nun gefällt, oder nicht...

Übrigens ist dies gerade bei der Corvette gut erkennbar - technisch sehr performant und seit einigen Fahrzeuggenerationen in etwa auf Augenhöhe zu durchschnittlich der Hälfte der Kosten des vergleichbaren Mitbewerbs. Aber um die "Reife" bzgl. Haptik und Marketing (Image) zu erreichen, Bedarfes eines langen Atems und viel Geld, was das Produkt fortwährend auch immer mehr hinsichtlich der Kosten den Mitbewerbern annähert.

Oder die anderen Extrem-Beispiele: Bughatti & Pagani - beide sind 100% technisch (bei ~100 % Fertigungstiefe), haptisch, qualitativ und im Image über jeden Zweifel erhaben, aber dies schlägt unmittelbar im Preis hemmungslos durch!
 
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Sehr interessant, danke für das posting. Da mir Image und Markennamen (ganz schlecht bei der Corvette) egal sind oder zumindest kaum was wert wäre bin ich nur umso mehr bestätigt da Richtung Amerika zu schauen. Hätte ich mir bis vor kurzem nicht ausmalen können aber was da an Boliden zur Zeit kommt: Der neue Mustang, Camaro, Challenger oder die C7... Design ist Geschmacksache aber die Motoren sind einfach noch ehrliche große Saugermotoren. Da ich wie gesagt optimalerweise auf komplett leeren Landstraßen unterwegs bin ist das Logo vorne drauf völlig irrelevant. Dazu der schlechte Sound von Porsche, einfach mager. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe Porsche seit meiner Kindheit und das wird auch so bleiben! Aber wenn ich mir die Preise anschaue sind diese Argumente nicht von der Hand zu weisen. Und jetzt lese ich noch daß die Motoren doch nicht so geil sind wie ich es mir vorgestellt hatte. Und dann als Empfehlung halt 1500€ Versicherung abzuschließen finde ich... unzumutbar um es mal vorsichtig auszudrücken!

Porsche ist so faszinierend, aber die jetzigen neuen Motoren, die Probleme, die Preise und heftige Aufpreisliste sind für mich langsam zuviel. Wie Rainer schreibt: Image! Dann nehme ich für 85k € doch lieber eine C7 mit voller Hütte als einen vergleichbaren Porsche mit der gleichen Ausstattung für 135k €... spare mir 50k € (!) für den Namen Porsche und die bessere Verarbeitung und hab dafür noch einen Sauger mit betörendem Klang :)

(auch wenn mein Herz blutet kein deutsches Auto mehr zu fahren!!!)
 
...Porsche ist ein bisschen mit Apple vergleichbar - ein extrem gutes Image, ein gutes Produkt (auch wenn es sich hier nur auf Augenhöhe mit dem Mitbewerber befindet) und Kunden, die bereit sind, für ein perfekt abgestimmtes Gesamtpaket deutlich tieferen die Tasche zu greifen. ...
:t :t :t

Genau wie Rainer es schrieb, ist der wesentliche Erfolg der Porsches, und damit auch ein wesentlich preisbegründender Faktor, das hervorragende Gesamtpaket der Autos. Dahin geht auch die mehrheitliche Erwartungshaltung der Käufer: Nicht allein ein toller Motor wird verlangt, nicht alleine ein tolles Fahrwerk, nicht alleine tolle Optik oder Haptik, nicht alleine eine umfassende technische Ausstattung - und tatsächlich sind diese Dinge für sich gesehen auch alle nicht bei 100% des Möglichen. Aber in der Gesamtschau aller Komponenten kommen die Autos recht nahe dahin.
 
Und zum Thema Rennstrecke: Ich prügel meinen auch gerne mal über die Landstraßen und das alle paar Wochen mal. Wenn ein Porsche 3x im Jahr auf der Rennstrecke ist wird das nicht mehr Verschleiß sein als wenn ich 20x in der Season im Schwarzwald oder den Alpen unterwegs bin oder?

Übern Schwarzwald oder auch die Alpen fahren und wenns noch so ambitioniert ist hat rein gar nix mit fahren am Limit auf einer Rennstrecke zu tun da liegen vom speed und Verschleiß Welten dazwischen.
Einen Porsche kaufe ich weil ich einen Sportwagen will der ohne umbauten schon funktioniert und BMW nix an zu bieten hat so einfach ist das
 
Woher hast du diese Info? Meiner fährt bereits seit 140.000km und läuft wie am ersten Tag. Und der hat nicht nur die Eisdiele gesehen. Ich kenne auch keinen mit aus dem PC DD oder ST BS der Motorprobleme gehabt hätte. Und dort fahren viele einen gebrauchten Porsche mit entsprechenden Kilometern.

Ich brauch einfach nur nach gebrauchten Porsche suchen, und finde sehr sehr viele mit Austauschmotoren drinnen.
 

Ähm, das mag alles richtig sein, dass Porsche die höchste Marge pro verkauften Auto hat, was auch nicht schwer ist, denn je teurer ein Produkt umso höher die Marge (Apple wurde schon angesprochen) jedoch ist zu beachen, dass in diesem Ergebnis die Ergebnisse der Porsche Beratungen, Finanzservices sowie die nicht unerheblichen Finanzbeteiligungen an VW enthalten sind, also nicht die reine Marge aus (EK+ Prodkosten) - VK.

Wenn ich das mit den Motorproblemen so lese müsste ich mir ja Angst und Bange werden und müsste überall am Strassenrand qualmende Porsche sehen, was aber nicht sein kann, weil die alle in der Werkstatt zum Motorentausch sein müssten.:confused:

Selbst bei uns im Club war der letzte Defekt ein Luftmassenmesser bei einem 911 Turbo und davor 2 Jahre Ruhe und davor ein abgelöster Turboschlauch. Unbegründete Panikmache. Wenn die Qualität so grottig wäre, dann gäb es Porsche schon lange nicht mehr und der 911 wäre unverkäuflich - die Produktionszahlen zeigen ein anderes Bild.

Achja, warum die gemeinen 911 Carrera Modelle so behäbig auf der Mittelspur unterwegs sind? Leute, kennen wir doch alle... wollt Ihr täglich Kaviar essen? ich cruise auch lieber als ständig auf dem Gas zu stehen, bei dem Verkehr wäre das auch nur nachts oder am WE möglich.
Auch das Besitzterprofil eines normalen 911 spricht gegen die "allgemeine" Gasgebtheorie, neben den genannten Arztfrauen, releaxten Funcars sind normale 911er zumeist Firmenwagen und die meisten Benutzer dieser Fahrzeuge unterliegen nicht ganz so dem Termindruck eines BMW3er Kombi oder Passatfahrers.;)
 
Ähm, das mag alles richtig sein, dass Porsche die höchste Marge pro verkauften Auto hat, was auch nicht schwer ist, denn je teurer ein Produkt umso höher die Marge (Apple wurde schon angesprochen) jedoch ist zu beachen, dass in diesem Ergebnis die Ergebnisse der Porsche Beratungen, Finanzservices sowie die nicht unerheblichen Finanzbeteiligungen an VW enthalten sind, also nicht die reine Marge aus (EK+ Prodkosten) - VK.
..............

.... ist das nicht bei allen Herstellern so? Somit wären die Zahlen vergleichbar.
 
Die Höhe der Marge ist für den Verbraucher beim Autokauf natürlich ein fürchterlich bedeutsames Thema. :whistle:
 
..... denn je teurer ein Produkt umso höher die Marge .....
So einfach ist das leider nicht. Siehe das Experiment Maybach.
Die Höhe der Marge ist für den Verbraucher beim Autokauf natürlich ein fürchterlich bedeutsames Thema. :whistle:
Es kann durchaus zu einem werden. Wie auch hier im Forum herauszulesen ist, möchte der Kunde nur höchstwertige Komponenten verbaut wissen, andererseits soll der Preis niedrig bleiben. Das, was dann in der Liste steht, gilt es im sportlichen Wettbewerb zu unterbieten. Die Frage nach möglichen Rabatten kommt ja öfter mal. Wenn sich der Hersteller dann Mangels finanzieller Masse in Kulanzfragen hartleibig zeigt, oder gar die Ersatzversorgung wegen Aufgabe der Marktteilnahme nicht mehr gegeben ist, gibt es lange Gesichter. Da sind nicht immer die Aktionäre mit ihrer angeblichen Gier schuld. Gerade Porsche mit dem 911 ist ein Beispiel, wie riskant das Streben nach Perfektion ohne ausreichende Rücksicht auf die Kostenseite sein kann (und hoher Preis nicht immer gleich hohe Marge war). Die Firma und damit die Versorgung der Enthusiasten mit herausragenden Sportwagen hat der Schritt zu mehr Massenkompatibilität gerettet. Auch wenn dafür zum Leidwesen der Verfechter einer reinen Lehre die Zusammenarbeit mit VW und Audi intensiviert wurde.
 
Naja,da die Marge die Differenz zwischen Erstellungskosten und Verkaufspreis ist kann man daran schon ablesen wieviel der Kunde allein fürs Markenimage auszugeben bereit ist.
 
Die finale Frage bleibt aus bzw. habe ich etwa die Antwort überlesen? Ist das IPhone oder Android nun besser :D oder ist Apple TV oder Chromecast oder gar Fire TV besser.

Fragen über Fragen
 
Für die, die keine Ahnung haben ist ein iPhone sicher besser; bessere Bedienbarkeit, sicherer usw. Aber für die die sich auskennen ist Android deutlich besser (mehr Freiheit, mehr Möglichkeiten). Wie beziehe ich das jetzt auf BMW und Porsche? ;)
 
Naja,da die Marge die Differenz zwischen Erstellungskosten und Verkaufspreis ist kann man daran schon ablesen wieviel der Kunde allein fürs Markenimage auszugeben bereit ist.

Ist beim berühmten Kasten XYZ-Bier auch nicht anders, und somit aus einem ct-Betrag für ein Kasten Bier 15€ werden.
 
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So einfach ist das leider nicht. Siehe das Experiment Maybach.

Es kann durchaus zu einem werden. Wie auch hier im Forum herauszulesen ist, möchte der Kunde nur höchstwertige Komponenten verbaut wissen, andererseits soll der Preis niedrig bleiben. Das, was dann in der Liste steht, gilt es im sportlichen Wettbewerb zu unterbieten. Die Frage nach möglichen Rabatten kommt ja öfter mal. Wenn sich der Hersteller dann Mangels finanzieller Masse in Kulanzfragen hartleibig zeigt, oder gar die Ersatzversorgung wegen Aufgabe der Marktteilnahme nicht mehr gegeben ist, gibt es lange Gesichter. Da sind nicht immer die Aktionäre mit ihrer angeblichen Gier schuld. Gerade Porsche mit dem 911 ist ein Beispiel, wie riskant das Streben nach Perfektion ohne ausreichende Rücksicht auf die Kostenseite sein kann (und hoher Preis nicht immer gleich hohe Marge war). Die Firma und damit die Versorgung der Enthusiasten mit herausragenden Sportwagen hat der Schritt zu mehr Massenkompatibilität gerettet. Auch wenn dafür zum Leidwesen der Verfechter einer reinen Lehre die Zusammenarbeit mit VW und Audi intensiviert wurde.

Bzw. durch eine breitere Marktaufstellung mittels andere Produkte, denn nur mit dem 911 war Porsche nicht überlebensfähig. Wohin aber die falsche Strategie auch wegen falscher Produkte (928, 968) führen kann, hat man bei Porsche in den 1980ern gesehen.

Doch es ist so einfach: beim Thema Maybach ging meine, an sich richtige Rechnung, nicht auf, weil die Variable X (=ausreichend abgesetzte Menge) gefehlt hat.
 
.... ist das nicht bei allen Herstellern so? Somit wären die Zahlen vergleichbar.
Ich bin der Meinung Porsche ist in 2 Bereichen ein relativer Einzelfall:
Die Porsche Unternehmensberatung tritt im externen Markt auf (auch im Gesundheitssektor) und erwirtschaftet kein unwesentliches Ergebnis.
Die damaligen oder möglicherweise auch derzeitigen wechselseitigen Finanzbeteiligungen und deren Gewinne sind der bekanntlich gescheiterten Übernahmefantasie der Familie Porsche an Volkswagen geschuldet.

Wie auch immer, Fakt ist, dass Porsche pro Fahrzeug ein Schweinegeld verdient.
 
Ein Unternehmen, dass aus gescheiterten Finanzbeteiligungen Gewinne erwirtschaftet, ist wahrhaft gut aufgestellt.:rolleyes:
Ein Crashkurs in Sachen Grundlagen der BWL würde das Thema jetzt in eine Richtung lenken, die sich der TE womöglich nicht vorgestellt hat. Vielleicht sollten wir uns doch besser wieder auf die emotionalen Aspekte eines Herstellerwechsels aus Sicht des Automobilenthusiasten besinnen. Ich fang da mal an. Wenn ein Porschemotor außerhalb des Renneinsatzes platzt, muss es am falschem Öl liegen. :b
 
Ich finde Porsche auch interessant als BMW Alternative.

Warum fahre ich dann keinen?
Kaufpreis und Wartungen sind mir (!) zu teuer und das auch im Hinblick auf Optik und Haptik. Zudem sehe ich in meinem Arbeitsbereich ständige Probleme bei Porsche (GT3, GT3RS ...) - das schreckt ab nach dem Motto "wenn schon diese Premiummotoren abrauchen, was soll dann erst mit den normalos auf Dauer gehen ...". Wobei - den aktuellen Cayman S oder besonders den GT4 finde ich top = aber überteuert! Wenn andere das zahlen - und das wird ja reichlich gemacht - habe ich aber kein Problem damit.

Warum fahre ich noch einen E86M?
Weil ich aktuell keine wirkliche Alternative bei BMW finde (und auf den M2 hoffe / warte): das finde ich a) schade und b) beängstigend.
 
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