Toll, was du hier auf die Beine gestellt hast. Ich werde mich wohl auch mal "demnächst" daran machen und zumindest eine Sicherung erstellen. Vielleicht mache ich das sogar an einem PC mit IDE-Schnittstelle auf dem Mainboard (wenn ich mal ganz viel Zeit habe

) .
Aus meinen Amigazeiten meine ich mich daran zu erinnern, dass die CF-Adapter unter anderem Probleme gemacht haben, weil wichtige Leitungen ungepuffert waren. Da wären deine Kondensatoren auf den Leitungen vielleicht der Schlüssel zur Lösung. Auch war oft die Kabellänge entscheidend - je kürzer (am besten direkt auf dem IDE-Anschluss), desto besser.
Zu den CFs kann ich folgendes berichten (Stand 2010):
CF Kompatibilitätsprobleme sollte es bei einem intelligenten Adapter (mit eigenem Controller Chip) nicht geben. Bei einem passiven Adapter (nur Steckverbindung ohne Chip)
muss die CF-Karte selbst den IDE Mode unterstützen.
Dies ist nicht bei allen Herstellern gegeben.
Karten von SanDisk oder extreme-memory scheinen beinah alle diesen Modus zu unterstützen.
Hier noch ein Aspekt zu alten CFs, die teilweise fast schon den BMW ausbremsen könnten, falls jemand noch ein altes Schätzchen rumfliegen hat. Lieber neue, schnelle SSDs kaufen.
Sandisk said:
WRITE SPEED FOR COMPACTFLASH CARDS:
1) Standard CF = 1.1Mb/sec (6.6X)
2) Ultra CF = 2.9Mb/sec (20X)
3) Ultra II or Extreme = 9.0Mb/sec (60X)
Ich finde die als Alternative einfach zu teuer. Und schneller ist sie ja auch, wenn überhaupt, nur marginal. Lesen max. 120 MB/s. Die Toshiba HDD hat auch bis max. 100 MB/s. IDE Schnittstelle bis max. 133 MB/s, falls das die BMW Schnittstelle überhaupt hergibt.
Dazu möchte ich anmerken: Der Geschwindigkeitsvorteil einer SSD ist nicht hauptsächlich spürbar durch die höhere Spitzen-Datenrate. Das könnte man höchstens beim Aufspielen eines Naviupdates spüren. Der große Geschwindigkeitsvorteil ist beim Lesen vieler kleiner Dateien. Je nachdem, wie die Navidaten oder Musikdaten organisiert sind (für Musik ist z.B. bei 3MB pro Lied auf den 12GB Platz für 4000 Lieder, deren TAG-Info ggf. auch noch ausgelesen werden muss) kann das einen riesigen Unterschied machen. Bei einer alten, kleinen Festplatte bricht die Leserate bei Kleinstdateien schon mal auf einstellige MB/s ein. Eine SSD schafft dann immer noch niedrige bis mittlere zweistellige MB/s, evtl. mehr. Also beides noch weit unter der maximalen Datenrate von IDE.
Ich will nicht sagen, dass eine SSD das BMW-Navi oder die Musikbibliothek stark beschleunigt. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass der Hinweis darauf, dass das Interface nur 130MB/s schafft und die HDD im BMW das auch kann, nicht ausreicht als Grund. Denn die HDD schafft das nur im Burst-Modus, wenn große Dateien ohne Fragmentierung am Stück ausgelesen werden können. Die SSD schleudert das im Bestfall auch bei Kleinstdateien aus dem Handgelenkt, während die HDD da schon im Sauerstoffzelt liegt. Auch ist die mittlere Zugriffszeit bei einer SSD um Welten! (Faktor 100 und mehr) besser, also die Zeit, bis die Daten anfangen zu fließen. Das merkt man nicht beim Einlesen der kompletten Kartendaten, aber ein Einlesen der nächsten kleinen Information, also in der Reaktionszeit könnte(!) man es merken.
Denn hier gab es wohl auch immer wieder mal Probleme mit SSDs, was möglicherweise mit einem nicht vorhandenen Trimbefehl des Betriebssystems zusammenhängen könnte.
Trim ist kein wirkliches Problem. Wenn die SSD einmal vollbeschrieben ist, dann wird sie um den Faktor 3, 4, 5, ... langsamer, weil die Datenzellen dann komplett gelesen und neu geschrieben werden müssen, und eben nicht nur das veränderte Drittel, Viertel, Fünftel. Der Trim-Befehl sagt der SSD, welche Zellen eigentlich leer sind und lässt die SSD diese Zellen neu freischaufeln im Hintergrund für schnelleres Schreiben. Auch ohne Trim ist die SSD viel schneller als jede HDD und es ist kein Kompatibilitätsproblem.
Interessant, daß es bei eBay weitere "fertige" und günstige SSDs direkt im IDE Gehäuse gibt:
Hast du Interesse daran, so eine China-SSD mal zu probieren? Ich würde eine zum Testen spendieren.