Z4 2.2 Kompressor

AW: Z4 2.2 Kompressor

Hallo Sascha Dein Denken ist so nicht richtig
durch den Kompressor steht bereits bei mittleren Drehzahlen wesentlich mehr an Drehmoment an, da mußt Du nicht kurz bis vor den Begrenzter drehen;)

Wenn man die Drehzahl nicht nutzt hat man auch nicht die volle Leistung. Wenn man mit gebremstem Schaum fährt, dann ist natürlich die Kühlung des Motors ausreichend. Sascha hat schon recht!
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Die Einsparungen sollen daher kommen, dass der Motor mehr Drehmoment besitzt und deshalb bei gleicher Leistung in niedrigeren Drehzahlbereichen bewegt werden kann. Dadurch entstehen weniger Reibungsverluste im Motor, die den Wirkungsgrad verbessern und den Verbrauch damit senken.

Soweit die Theorie, aber: Ein Kompressormotor und ein Turbomotor verbrauchen generell mehr als ihr gleichvolumiges Saugmotorpendant. Verbrauchsvorteile entstehen nur dann, wenn das Hubvolumen reduziert wird (Downsizing). In Kombination mit Direkteinspritzung lassen sich bei Kompressor- und Turbomotor weitere Vorteile ausnutzen (z.B. höhere Verdichtung).

Da der Umbau eines Standard-Saugmotors mit Saugrohreinspritzung in diesem Fall nur einen kleinen Vorteil aufweist gegenüber der Basis (nämlich geringfügig höhere Drehmomente bei niedrigen Drehzahlen), wird der Motor mit Kompressor in Summe mehr Verbrauchen als das Grundmotor.
Wenn man die Mehrleistung mit Kompressor auch abfrägt, verbraucht man natürlich mindestens entsprechend dem Leistungszuwachs mehr, anders geht es ja nicht.

Danke für den Input. Offensichtlich gehen Deine erhoffte Wahrnehmungen über die Theorie und die tatsächliche Realität etwas auseinander.

Die Einsparungen kommen daher, dass der Motor in allen Drehzahlbereichen mehr Drehmoment besitzt. Er kann daher bei gleicher Leistung und niedrigeren Drehzahlbereichen mit weniger Verbrauch bewegt werden.

Was Du in Deiner Argumentation übersiehst, ist das die Leistungssteigerung von 125kW auf 169kW/255Nm bei SK Plus mit ca. 30kW „bezahlt“ werden muss. Das ist relativ wenig im Vergleich zu anderen Kompressorsystemen. Dadurch, dass dieser Preis „bezahlt“ wird, werden gegenüber der ursprünglichen 125kW mehr als 44kW „gewonnen“. Das ist der Sinn des Radialverdichters bzw. Kompressors. Sonst wäre das Ganze eine Null-Null Rechnung. :wm

Soweit die Praxis.

Für Deine Feststellung, das Kompressormotoren generell mehr verbrauchen hätte ich gerne Zahlen bzw. belegbare Fakten. Derzeit ist das lediglich eine nette Behauptung von Dir, die Du aufgestellt hast. Facts, please.

Laut Deiner Aussage: „Da der Umbau eines Standard-Saugmotors mit Saugrohreinspritzung in diesem Fall nur einen kleinen Vorteil aufweist gegenüber der Basis (nämlich geringfügig höhere Drehmomente bei niedrigen Drehzahlen), wird der Motor mit Kompressor in Smme mehr Verbrauchen als das Grundmotor.” ... müsste ich jetzt mehr verbrauchen. Das tue ich jedoch nicht – im Gegenteil. Vielleicht kannst Du uns darüber aufklären.

Du schreibst: „…wird der Motor mit Kompressor in Smme mehr Verbrauchen als das Grundmotor.“

Dem entgegen behaupte ich, dass ein Kompressormotor wesentlich effizienter arbeitet und dadurch selbstverständlich weniger verbraucht. Der 3.0er is’ dagegen a „schlamperte Lösung“ *.

Wie sonst, könnte ich locker mit einer 3.0i Maschine mithalten?

Grüsse
Michael

* nicht böse gemeint :-)
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Dem entgegen behaupte ich, dass ein Kompressormotor wesentlich effizienter arbeitet und dadurch selbstverständlich weniger verbraucht. Der 3.0er is’ dagegen a „schlamperte Lösung“ *.

Wie sonst, könnte ich locker mit einer 3.0i Maschine mithalten?

Grüsse
Michael

Wenn du zuvor 130 gefahren bist und da XX verbraucht hast und jetzt 130 fährst, dann wird er jetzt weniger brauchen.

Und wer fährt den bitte ständig unter Vollast ?
Und noch weit mehr hängt vom jeweiligen Fahrzeug ab und wie dieses Eingefahren wurde und auch danach gebraucht wird. Wir hatten letztens einen Schnitt von 7.5 L auf einer Strecke SBG-Graz und retour. Gut, auf dieser Strecke sind auch mehr 100ter als irgenwo sonst auf der Welt,für ein 6 Jahre altes Fahrzeug mit 3L und 230 Ps jedoch ein Hammer wie ich finde. Es dürfte also eine Weile dauern bis sich die Kosten rein auf diese Weise bei dir rechnen sollten.

Den noch grösseren Vorteil würde ich gegenüber den 3.0er eher im Gewicht sehen. Und dass man weiterhin sein Fahrzeug fährt mit dem man offensichtlich bis jetzt glücklich war.

Ich glaub, ich hau mir doch auch irgendwann mal so ein Ding in mein Auto..
 
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Danke für den Input. Offensichtlich gehen Deine erhoffte Wahrnehmungen über die Theorie und die tatsächliche Realität etwas auseinander.

Die Einsparungen kommen daher, dass der Motor in allen Drehzahlbereichen mehr Drehmoment besitzt. Er kann daher bei gleicher Leistung und niedrigeren Drehzahlbereichen mit weniger Verbrauch bewegt werden.

Was Du in Deiner Argumentation übersiehst, ist das die Leistungssteigerung von 125kW auf 169kW/255Nm bei SK Plus mit ca. 30kW „bezahlt“ werden muss. Das ist relativ wenig im Vergleich zu anderen Kompressorsystemen. Dadurch, dass dieser Preis „bezahlt“ wird, werden gegenüber der ursprünglichen 125kW mehr als 44kW „gewonnen“. Das ist der Sinn des Radialverdichters bzw. Kompressors. Sonst wäre das Ganze eine Null-Null Rechnung. :wm

Soweit die Praxis.

Für Deine Feststellung, das Kompressormotoren generell mehr verbrauchen hätte ich gerne Zahlen bzw. belegbare Fakten. Derzeit ist das lediglich eine nette Behauptung von Dir, die Du aufgestellt hast. Facts, please.

Laut Deiner Aussage: „Da der Umbau eines Standard-Saugmotors mit Saugrohreinspritzung in diesem Fall nur einen kleinen Vorteil aufweist gegenüber der Basis (nämlich geringfügig höhere Drehmomente bei niedrigen Drehzahlen), wird der Motor mit Kompressor in Smme mehr Verbrauchen als das Grundmotor.” ... müsste ich jetzt mehr verbrauchen. Das tue ich jedoch nicht – im Gegenteil. Vielleicht kannst Du uns darüber aufklären.

Du schreibst: „…wird der Motor mit Kompressor in Smme mehr Verbrauchen als das Grundmotor.“

Dem entgegen behaupte ich, dass ein Kompressormotor wesentlich effizienter arbeitet und dadurch selbstverständlich weniger verbraucht. Der 3.0er is’ dagegen a „schlamperte Lösung“ *.

Wie sonst, könnte ich locker mit einer 3.0i Maschine mithalten?

Grüsse
Michael

* nicht böse gemeint :-)

Deine Argumentation kann ich leider technisch nicht nachvollziehen. Aber die Quelle, dass ein aufgeladener Motor mehr verbraucht als ein gleichvolumiger Saugmotor (mit folglich weniger Leistung), kann ich Dir nennen:

Königstein, Achim; Grebe, Uwe Dieter (Prof.); Wu, Ko-Jen; Larsson, Per-Inge: Differenzierte Analyse von Downsizing-Konzepten, Motorentechnische Zeitschrift (MTZ), Ausgabe Juni 2008, Seite 468-476

Darin wird der Einfluss von Downsizing (also der Hubraumreduzierung bei Beibehaltung der Leistung) analysiert. Verglichen wird ein 1,4l Turbomotor mit mit Benzindirekteinspritzung mit den Saumotoren 1,4l MPFI, 1,6l MPFI, 1,8l MPFI und 2,2l SIDI (MPFI = Saugrohreinspritzung ohne Aufladung, SIDI = Benzindirekteinspritzung mit Aufladung).

Ergebnis: "Dieser Vergleich zeigt, dass sich mit einem aufgeladenen Motor gleichen Hubraums gegenüber der Saugmotorvariante keine Verbrauchsvorteile erzielen lassen. Eine solche Variante ist als reine Performance-Variante zu verstehen. Mit steigendem Hubvolumen des Saugmotors lässt sich ein Betriebsbereich identifizieren, in dem Verbrauchsvorteile erzielt werden können."

Es werden jeweils Verbrauchsdiagramme (Verbrauch über Drehmoment und Drehzahl) mit den relativen Verbrauchsänderungen der Vergleiche dargestellt. Der 1,4l Turbomotor mit Benzindirekteinspritzung liegt dabei bei gleichem Drehmoment und Drehzahl im Vergleich nahezu über das gesamte Kennfeld ca. 10% schlechter als der Saugmotor. Der 1,4l Turbomotor verbraucht in etwa soviel wie ein 1,8l Saugmotor. Der Verbrauchsvorteil lässt sich nur dann erzielen, wenn das sog. Low-End-Torque (hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und damit hohe Leistung) des aufgeladenen Motors genutzt wird indem die Achsübersetzung verändert wird.

Der Vergleich wurde zwischen einem gerade eingeführten 1,4l-Turbomotor von GM mit Benzindirekteinspritzung durchgeführt. Dieser Motor nutzt alle Vorteile der Aufladung.
Rüstet man einen bestehenden Saugmotor mit einem Kompressor nach, sind die Nachteile bezüglich Kraftstoffverbrauch viel dramatischer, weil:

- die Motorperipherie nicht auf die Aufladung abgestimmt ist (Ventilerhebungskurven, Nockenwellenversteller (wahrscheinlich nicht angepasst), Verdichtung nicht verändert, Getriebe nicht angepasst)
- die Verdichtung nicht reduziert wurde (und damit der Drehmomentzuwachs bei niedrigen Drehzahlen niedrig sein muss, bzw. durch späte -nicht verbrauchsoptimale Zündzeitpunkte- ein Klopfen des Motors verhindert werden muss)
- der Kompressor von der Kurbelwelle des Motors gespeist wird, wodurch die Aufladeleistung mit dem Motorwirkungsgrad behaftet ist (beim Turbomotor wird ein Teil der Abgasenthalpie genutzt)

Fazit: Eine Kompressoraufladung an einem bestehenden Saugmotor, an dem mechanisch nichts modifiziert wird, lässt zwar die Leistung anwachsen, reduziert jedoch mit Sicherheit nicht den Kraftstoffverbrauch. Zudem leidet die Haltbarkeit, insbesondere bei hoher thermischer Beanspruchung.
Ich will Dir den Kompressor ja nicht schlechtreden, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass es eine Bastellösung ist, die an einen leistungsgleichen Serienmotor technisch nicht hinriechen kann. Einzig die abrufbare Leistung ist gleich und das war schließlich das Ziel...
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Also die Debatte ist ja echt nett, aber irgendwie überzeugend klingt das alles nicht.

Ich sehe das so. Bei Abruf der gleichen Leistung liegt diese bei niedrigeren Drehzahlen an, man kann mehr im Teillastbereich fahren. Von daher finde ich ist Minderverbrauch bei gleicher Fahrweise sicherlich möglich. Denn der Verbrauch richtet sich beim Motor in erster Linie nach abgefragter Drehzahl und Drosselklappenwinkel (je nach Last entprechend und da liegt der Hund begraben).

Faktisch spannend ist eh nur der exergetische Wirkungsgrad, wie der in Abhängigkeit von den beiden genannten Faktoren bei betrachteter gleicher Leistung tatsächlich ausschaut .. na weiss nicht
Unter Vollast wird die Mehrleistung auch tatsächlich abgefragt, dann wohl mit mehr Verbrauch.

Thermische Belastung ist eigentlich nur beim Motoröl kritisch. Also zusätzlicher élkühler oder anderes Motoröl für höhere Belastung wählen. 10W60 vielleicht. Der zusätzliche Kühler empfiehlt sich für dauerhaftes Braten sicherlich -sonst nicht unbedingt.

Was den Wirkungsgrad angeht fällt mir noch ein wissen wir nicht wie das Steuergerät programmiert wurde. Da auch die Nockenwellenverstellung dort mit eingehen könnte ist alle Theorie grau. Ausserdem sind die Biester mittlerweile ziemlich intelligent und richten sich auf Veränderungen ein.

Spannend wär beim nächsten Tanken einfach mal nachzurechnen wie der tatsächliche Verbrauch im Vergleich zur Anzeige ist. Wenn er dann weniger verbraucht, dann ist das vielleicht auch einfach so.
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Also die Debatte ist ja echt nett, aber irgendwie überzeugend klingt das alles nicht.

Ich sehe das so. Bei Abruf der gleichen Leistung liegt diese bei niedrigeren Drehzahlen an,

Ja, das stimmt, genau darin liegt das Potential.

ausserdem kann man mehr im Teillastbereich fahren.

Nein, man versucht den Betriebspunkt zu höheren Drehmomenten und niedrigeren Drehzahlen zu schieben, also eher in Richtung Volllast.

Dann könnte der Motor durch mehr Kompression

Die Kompression kann der Motor nicht erhöhen, sie ist durch das Verdichtungsverhältnis geometrisch festgelegt.

bei gleicher Benzinmenge mehr Leistung erbeuten (magerer Fahren),

"Mager" bedeutet, dass im Brennraum mehr Sauerstoff vorhanden ist, als für die Verbrennung des Kraftstoffs gebraucht wird. Die Abmagerungsfähigkeit von Standard-Saugmotoren ist begrenzt, da dann das Gemisch nicht mehr zündet. Zudem arbeitet der Kat dann nicht mehr.
Ein nicht angepasster Saugmotor wird bei Aufladung auch mit Sicherheit nicht im wirkungsgradoptimalen Punkt zünden können, da die Verdichtung nicht passt. Er holt aus einer Menge Kraftstoff also eher weniger anstelle mehr Energie.

je nachdem wie das Steuergerät programmiert ist (das wissen wir ja eben alles nicht so genau, oder :s).

Das ist wohl richtig.

Da sich die Erhöhung des Verbrauchs im Bereich von 10-15% bewegen dürfte, ist eine empirische Ermittlung wohl nur über einen langen Alltag möglich, da Schwankungen in diesem Bereich ja ohne weiteres auch durch die Fahrweise beeinflussbar sind (und weit darüber hinaus).
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

nee selbst auf der Landstraße gehts nicht über die 105°

ach und ich fahr auch 10W60....

Auf der Landstraße gehe ich auch von einer Öltemperatur in dem von Dir genannten Bereich aus.

Wenn Du aber in den Bergen in 180 Grad Kehren in den ersten Gang musst, danach nur jeweils 100 Meter, im maximal zweiten Gang bis zur nächsten Kehre zurücklegst, bekommst Du die Öltemperatur spielend auf über 120 Grad. Das setzt natürlich voraus, dass Du auch die maximale Leistung anforderst und nicht bei mittleren Drehzahlen schaltest.

Wie gesagt, alles selber erlebt auf dem Stilfser Joch mit nem aktuellen M3.

Die Diskussion gefällt mir grad sehr gut, da ich den Kompressorumbau sehr interessant finde und die technischen Hintergründe nicht so kannte. Weiter so und Dank an die Diskutanten! :t

Grüße
Sascha
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Deine Argumentation kann ich leider technisch nicht nachvollziehen. Aber die Quelle, dass ein aufgeladener Motor mehr verbraucht als ein gleichvolumiger Saugmotor (mit folglich weniger Leistung), kann ich Dir nennen:

Königstein, Achim; Grebe, Uwe Dieter (Prof.); Wu, Ko-Jen; Larsson, Per-Inge: Differenzierte Analyse von Downsizing-Konzepten, Motorentechnische Zeitschrift (MTZ), Ausgabe Juni 2008, Seite 468-476

Darin wird der Einfluss von Downsizing (also der Hubraumreduzierung bei Beibehaltung der Leistung) analysiert. Verglichen wird ein 1,4l Turbomotor mit mit Benzindirekteinspritzung mit den Saumotoren 1,4l MPFI, 1,6l MPFI, 1,8l MPFI und 2,2l SIDI (MPFI = Saugrohreinspritzung ohne Aufladung, SIDI = Benzindirekteinspritzung mit Aufladung).

Ergebnis: "Dieser Vergleich zeigt, dass sich mit einem aufgeladenen Motor gleichen Hubraums gegenüber der Saugmotorvariante keine Verbrauchsvorteile erzielen lassen. Eine solche Variante ist als reine Performance-Variante zu verstehen. Mit steigendem Hubvolumen des Saugmotors lässt sich ein Betriebsbereich identifizieren, in dem Verbrauchsvorteile erzielt werden können."

Es werden jeweils Verbrauchsdiagramme (Verbrauch über Drehmoment und Drehzahl) mit den relativen Verbrauchsänderungen der Vergleiche dargestellt. Der 1,4l Turbomotor mit Benzindirekteinspritzung liegt dabei bei gleichem Drehmoment und Drehzahl im Vergleich nahezu über das gesamte Kennfeld ca. 10% schlechter als der Saugmotor. Der 1,4l Turbomotor verbraucht in etwa soviel wie ein 1,8l Saugmotor. Der Verbrauchsvorteil lässt sich nur dann erzielen, wenn das sog. Low-End-Torque (hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und damit hohe Leistung) des aufgeladenen Motors genutzt wird indem die Achsübersetzung verändert wird.

Der Vergleich wurde zwischen einem gerade eingeführten 1,4l-Turbomotor von GM mit Benzindirekteinspritzung durchgeführt. Dieser Motor nutzt alle Vorteile der Aufladung.
Rüstet man einen bestehenden Saugmotor mit einem Kompressor nach, sind die Nachteile bezüglich Kraftstoffverbrauch viel dramatischer, weil:

- die Motorperipherie nicht auf die Aufladung abgestimmt ist (Ventilerhebungskurven, Nockenwellenversteller (wahrscheinlich nicht angepasst), Verdichtung nicht verändert, Getriebe nicht angepasst)
- die Verdichtung nicht reduziert wurde (und damit der Drehmomentzuwachs bei niedrigen Drehzahlen niedrig sein muss, bzw. durch späte -nicht verbrauchsoptimale Zündzeitpunkte- ein Klopfen des Motors verhindert werden muss)
- der Kompressor von der Kurbelwelle des Motors gespeist wird, wodurch die Aufladeleistung mit dem Motorwirkungsgrad behaftet ist (beim Turbomotor wird ein Teil der Abgasenthalpie genutzt)

Fazit: Eine Kompressoraufladung an einem bestehenden Saugmotor, an dem mechanisch nichts modifiziert wird, lässt zwar die Leistung anwachsen, reduziert jedoch mit Sicherheit nicht den Kraftstoffverbrauch. Zudem leidet die Haltbarkeit, insbesondere bei hoher thermischer Beanspruchung.
Ich will Dir den Kompressor ja nicht schlechtreden, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass es eine Bastellösung ist, die an einen leistungsgleichen Serienmotor technisch nicht hinriechen kann. Einzig die abrufbare Leistung ist gleich und das war schließlich das Ziel...

Leider kann ich Deine Argumentation nicht nachvollziehen da Du einige nicht-anwendbare Studien zitiert hast. In meinem Fall wurde kein „Downsizing“ durchgeführt. Was hat das mit einer Aufrüstung mit einem Radialverdichter zu tun? Der Hubraum ist bei meinem 2.2er gleich geblieben und die Elektronik (MMS) wurde im ursprünglichem Zustand belassen.

Die Behauptung, dass ein aufgeladener Motor mehr verbraucht „mit folglich weniger Leistung“ als ein gleichvolumiger Saugmotor kann relativ leicht widersprochen werden, da ich derzeit ein aufgeladener Motor mit 234PS/260Nm bei gleichem Volumen fahre und auf die selbe Strecken gegenüber vor dem Umbau weniger verbrauche. Prof. Uwe Dieter soll mir erklären, warum ich derzeit im Schnitt mit 8.2 Liter anstatt 9.2 Liter unterwegs bin. :y

Weiters handelt es sich in der zitierten Studie um Vergleiche zwischen Saugmotoren und Turbomotoren, die mit einem wesentlich höheren Ladedruck arbeiten. Damit hast Du leider übersehen, dass es gewaltige Unterschiede zwischen Turboladern, Kompressoren und Radialverdichter gibt.

Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Turbolader, der mit 1.1 Bar arbeitet, mehr Energie verbraucht und eine größere Belastung für den Motor ist als das SK Plus System mit 0.4 Bar. Mit diesem Ladedruck erhalte ich jedoch wesentlich mehr Leistung und der Spritverbrauch sinkt. :t

Die entstehende Belastungen sind bei weniger Druck um Einiges geringer. Du hast Dir offensichtlich nie die SK Plus-Spezifikationen durchgelesen. Sie können von der ASA/G-Power Homepage problemlos Heruntergeladen werden. :wm

Die Tatsache, dass es sich um GM-Motoren in dieser Studie handelt lässt auch einige Fragen offen. Die GM-Philosophie war bis jetzt immer „mehr Hubraum“. Das ist ja immer die „billigere“ Lösung . Diese Einstellung hat jedoch vermutlich auch dazu beigetragen, das der GM-Konzern letztlich in Konkurs gegangen ist.

Könnte es sein, dass ein wenig umdenken angebracht wäre? Prof. Dieters Expertise hat es offensichtlich nicht „gebracht“.

GM ist in Konkurs. BMW und G-Power sind es nicht.

Go figure. :b
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Quote:

“Eine Kompressoraufladung an einem bestehenden Saugmotor, an dem mechanisch nichts modifiziert wird, lässt zwar die Leistung anwachsen, reduziert jedoch mit Sicherheit nicht den Kraftstoffverbrauch. Zudem leidet die Haltbarkeit, insbesondere bei hoher thermischer Beanspruchung.
Ich will Dir den Kompressor ja nicht schlechtreden, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass es eine Bastellösung ist, die an einen leistungsgleichen Serienmotor technisch nicht hinriechen kann. Einzig die abrufbare Leistung ist gleich und das war schließlich das Ziel...”

* * *

Fazit: Mit dem SK Plus-System wurde an einem bestehendem Saugmotor durch die Integrierung eines Radialverdichters/Kompressors eine mechanische Modifizierung durchgeführt. Die Leistung wurde entsprechend auf von 170 auf 234PS/260Nm angehoben und der Kraftstoffverbrauch wurde im „Alltagsgebrauch“ nachweislich reduziert.

Die „Haltbarkeit“ hat in thermischer Hinsicht auf keine Art gelitten, da keine Erhöhung der normalen Betriebstemperatur bisher festgestellt werden konnte. Es handelt sich ebenfalls nicht um eine „Bastellösung“, da alle Arbeiten von einem der besten Tuner Deutschlands mit 3 Jahren Garantie durchgeführt wurde.

Das Ergebnis reicht locker an jedem 3.0i Motor heran und ich bin gerne bereit dies auf jede faire Strecke zu beweisen.

Wunschdenken gilt hier nicht, Chris_1977. :y
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Das ist schon amüsant, wie du dir in die Tasche lügst ... :D

So ein Kompressor steigert nicht die Effizienz, im Gegenteil. Er schaufelt mehr Luft in den Motor, dadurch kann mehr eingespritzt werden, folglich hat man höhere Mitteldrücke, mehr Drehmoment und letztendlich Leistung. Es geht aber IMMER in Richtung MEHR Sprit.

Hinzu kommt, wie schon angesprochen, dass der Kompressor vom Motor angetrieben wird. Wenn er bspw. unterm Strich 70 Nm bringt, bringt er eigentlich 100, benötigt aber 30 selbst. Die 30 Nm stammen natürlich auch aus dem Sprit im Tank. (Zahlen willkürlich gewählt)

Deine ermittelten Verbräuche sagen mit Verlaub überhaupt nichts aus, weil dein Fahrstil erstens nicht bekannt ist und zweitens seit dem Kompressoreinbau verändert sein kann.

Wenn du vorher immer die Gänge ausgedreht hast, und jetzt immer nur bis 3000 drehst, verbrauchst du natürlich weniger, beschleunigst dann aber eben auch nicht mehr so schnell, trotz Kompressor.

Im übrigen ist es genau andersrum - Ein Turbolader kostet den Motor viel weniger Antriebskraft als ein mechanisch angetriebener Kompressor ...
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Das ist schon amüsant, wie du dir in die Tasche lügst ... :D

So ein Kompressor steigert nicht die Effizienz, im Gegenteil. Er schaufelt mehr Luft in den Motor, dadurch kann mehr eingespritzt werden, folglich hat man höhere Mitteldrücke, mehr Drehmoment und letztendlich Leistung. Es geht aber IMMER in Richtung MEHR Sprit.

Hinzu kommt, wie schon angesprochen, dass der Kompressor vom Motor angetrieben wird. Wenn er bspw. unterm Strich 70 Nm bringt, bringt er eigentlich 100, benötigt aber 30 selbst. Die 30 Nm stammen natürlich auch aus dem Sprit im Tank. (Zahlen willkürlich gewählt)

Deine ermittelten Verbräuche sagen mit Verlaub überhaupt nichts aus, weil dein Fahrstil erstens nicht bekannt ist und zweitens seit dem Kompressoreinbau verändert sein kann.

Wenn du vorher immer die Gänge ausgedreht hast, und jetzt immer nur bis 3000 drehst, verbrauchst du natürlich weniger, beschleunigst dann aber eben auch nicht mehr so schnell, trotz Kompressor.

Im übrigen ist es genau andersrum - Ein Turbolader kostet den Motor viel weniger Antriebskraft als ein mechanisch angetriebener Kompressor ...

Erkläre mir dann, warum ich weniger Sprit brauche obwohl ich "aggresiver" fahre, seitdem der Kompressor eingebaut wurde. Das sind alles nette Betrachtungen die Du aufstellst aber sie wiedersprechen der Realität. :wm

Diese ist was ich an der Zapfsäule bezahlen muss. :y

Ehrlich gesagt wäre es mir völlig egal wenn ich 10.0 Liter verbrauchen würde. Aber bis jetzt ist es nicht so. Ich fahre wie eine gesenkte Sau, der Drehzalbereich liegt (wie immer) zwischen 4000 und 6000 rpm und ich hole heraus was meine Liebe hergibt.

Sicher, ich habe mir einen Kompressor eingebaut und fahre jetzt wie ein Pensionist. Das war ja der Sinn der Sache, eh?

Har har! :b
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Erkläre mir dann, warum ich weniger Sprit brauche obwohl ich "aggresiver" fahre, seitdem der Kompressor eingebaut wurde. Das sind alles nette Betrachtungen die Du aufstellst aber sie wiedersprechen der Realität. :wm

[...]
Har har! :b

Ich widerspreche; freue Dich über den Minderverbrauch und die Mehrleistung. Aber wer misst, misst Mist, und Du hast noch nicht einmal gemessen. Den Verbrauch ausrechnen, aufschreiben oder sonst was machen, ist keine Messung.
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

ist ja auch egal, was hier gemutmaßt wird. Letztlich ist weißt nur du am besten, ob das teil mehr oder weniger verbraucht. und wenn es weniger ist, dann freue ich mich für dich.

Trägst du deine Werte beim Spritmonitor ein? da wäre der Verlauf interessant.

Gruß
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Und selbst wenn die einen meinen er würde mehr brauchen, er selbst aber sagt weniger zu brauchen, sagt dass doch nur aus: Der Verbrauch dürfte fast der gleiche sein.

Ich bin immer noch der Meinung: Durch die plötzliche Mehrleistung kommt er schneller auf das gewohnte Tempo und auf ruhigen Strecken fährt er nun mit weniger Touren bei gleicher Geschwindigkeit und so kommt ein Minderverbrauch unterm Strich raus.

Was ich persönlich nicht ausstehen kann, ist wenn jemand im Forum weder den Fahrer noch dessen Fahrweise noch dessen Fahrtstrecken und auch nicht dessen Fahrzeug kennt, und trotzdem hergeht und dessen Aussage als Lüge oder nicht möglich hinstellt !!
Praxis und Theorie gehen nun mal oft eigene Wege, umso schöner wenn man diese Erlebnisse auch als Nichtbetroffener in einem Forum erfährt und daraus Schlüsse ziehen kann. Diesen Aussagen jedoch als unwahr oder nicht möglich abzutun, und den Verfasser damit als Lügner oder Übertreiber hinzustellen finde ich gelinde gesagt sch.....b:

Eine "saubere" Diskussion würde darum gehen WIE es möglich ist, aber nicht dass es UNMÖGLICH ist.
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Ich würde gerne einen richtigen Vergleich gegen einen 3.0i sehen, ich wetter aber dagegen, dass der 2.2 SK+ "locker" mithalten kann...ich sag nicht, dass er keine Chance hätte, aber er wird nicht mal eben locker mithalten.

Was den Verbrauch angeht:
Was kümmert der Verbrauch?! Bei einer Leistungssteigerung rechnet doch niemand ernst mit einer Minderung des Vebrauchs, wenn er die Leistung abruft.:j
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Erkläre mir dann, warum ich weniger Sprit brauche obwohl ich "aggresiver" fahre, seitdem der Kompressor eingebaut wurde. Das sind alles nette Betrachtungen die Du aufstellst aber sie wiedersprechen der Realität. :wm

Diese ist was ich an der Zapfsäule bezahlen muss. :y

Ehrlich gesagt wäre es mir völlig egal wenn ich 10.0 Liter verbrauchen würde. Aber bis jetzt ist es nicht so. Ich fahre wie eine gesenkte Sau, der Drehzalbereich liegt (wie immer) zwischen 4000 und 6000 rpm und ich hole heraus was meine Liebe hergibt.

Sicher, ich habe mir einen Kompressor eingebaut und fahre jetzt wie ein Pensionist. Das war ja der Sinn der Sache, eh?

Har har! :b

Das wird ja immer besser ... :d:d:d

Kompressor drauf, Verbrauch sinkt, Leistung steigt. Mensch, warum bloß hat alle Welt nicht ausschließlich die tollen Kompressormotoren gebaut... die Deppen, die ... (ich kann nimmer :d )

Nochmal - "Mehr Luft" heißt beim Benziner auch "mehr Kraftstoff", das ist DER Grund, warum man nen Motor auflädt - um mehr Kraftstoff verbrennen zu können und so mehr Drehmoment zu erhalten. Natürlich gibts wie angesprochen unterm Strich Maßnahmen und Effekte, durch die ein aufgeladener Motor in manchen Betriebspunkten dann effizienter läuft, als ein Sauger: Die genannte längere Übersetzung, kleinerer Hubraum und trotzdem vergleichbare Leistung ...

Wenn man aber einfach nen Kompressor draufsetzt und die Mehrleistung durch MEHR Kraftstoff auch abruft, steigert man die Effizienz in keiner Weise. Das ist einfach nicht möglich, und deswegen ists kompletter Stuss, was du von dir gibst.
 
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Und selbst wenn die einen meinen er würde mehr brauchen, er selbst aber sagt weniger zu brauchen, sagt dass doch nur aus: Der Verbrauch dürfte fast der gleiche sein.

Ich bin immer noch der Meinung: Durch die plötzliche Mehrleistung kommt er schneller auf das gewohnte Tempo und auf ruhigen Strecken fährt er nun mit weniger Touren bei gleicher Geschwindigkeit und so kommt ein Minderverbrauch unterm Strich raus.

Was ich persönlich nicht ausstehen kann, ist wenn jemand im Forum weder den Fahrer noch dessen Fahrweise noch dessen Fahrtstrecken und auch nicht dessen Fahrzeug kennt, und trotzdem hergeht und dessen Aussage als Lüge oder nicht möglich hinstellt !!
Praxis und Theorie gehen nun mal oft eigene Wege, umso schöner wenn man diese Erlebnisse auch als Nichtbetroffener in einem Forum erfährt und daraus Schlüsse ziehen kann. Diesen Aussagen jedoch als unwahr oder nicht möglich abzutun, und den Verfasser damit als Lügner oder Übertreiber hinzustellen finde ich gelinde gesagt sch.....b:

Eine "saubere" Diskussion würde darum gehen WIE es möglich ist, aber nicht dass es UNMÖGLICH ist.



das ist nun mal physik.... die kann man nicht diskutieren!!! Einige hier hätten mal in der schule mehr aufpassen sollen. seid froh, dass euch jemand die zusammenhänge erklärt.

gruß
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Das ist ja auch nicht abstreitbar.

Er für sich persönlich genommen verbraucht einfach weniger benzin. egal wie er fährt. die Geldbörse lügt nicht. ob das jetzt vom komp kommt oder dadurch, dass er mit kompressor anders fährt, ist doch für den besitzer egal, weil er mehr spaß hat als vorher bei weniger verbrauch.

Auch wenn es gegen die Physik spricht.
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

Es interessiert mich nicht, was ER verbraucht. Da spielen zuviele Faktoren mit rein, als dass das irgendeine Aussagekraft hätte.

Mir ists einfach zuwider, wenn technischer Schwachsinn verbreitet wird, und da nehm ich dann auch kein Blatt vor den Mund. Ist ja nicht bös gemeint ...
 
AW: Z4 2.2 Kompressor

das ist nun mal physik.... die kann man nicht diskutieren!!! Einige hier hätten mal in der schule mehr aufpassen sollen. seid froh, dass euch jemand die zusammenhänge erklärt.

gruß

Und die nächste Unterstellung..Woher willst du wissen welche Schulnoten er, ich oder sonst wer hatte? Was soll dies über seinen weiteren beruflichen Erfolg aussagen ? Was geht dich das an ?
Und was zum Teufel soll dies über einen Verbrauch im Strassenverkehr aussagen?
Mir scheint du hast meinen von dir zitierten Kom nicht ganz verstanden: Es ist toll, dass hier Leute anwesend sind die Ahnung von Technik haben und andere von der Praxis. Diese sollten sauber diskudiert werden, ohne dass der eine dem anderen die Unwahrheit ankreidet.
 
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