Z4 Coupé 3.0si vom Niederrhein

Es war ein wilder Trackday gestern. In den ersten Runden gongte am Bergwerk immer die Temperaturanzeige - unter 3°! Aber die Sonne kam raus und die Strecke war dann auch bald schnell, aber leider auch voll mit immer wieder Gelbphasen und sogar einer gut einstündigen Sperrung - auf Trackdays ja eigentlich eher selten. Kurz vor Mittag wars dann deutlich entspannter zu fahren und ich habe endlich mal eine relativ freie Runde ohne Gelb erwischt - Auswertung hinterher zeigte 7:49 BTG, und das trotz der Kälte. Die GoPro ist leider nach fünf Minuten ausgestiegen, aber dafür hab ich endlich mein Pflanzgarten-Flugbild:

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Am frühen Nachmittag machte dann leider erneut ein Hinterachsdämpfer die Grätsche - Dichtung rausgedrückt wie beim ersten Mal, nur auf der linken Seite. Vermutlich mag das BC die Betonplatten im Karussell nicht. Ich werde mich zumindest für die Nordschleife wohl nach einem anderen Fahrwerk umsehen müssen. Schade eigentlich, denn es fährt sich ansonsten wirklich gut.

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Der Tag war aber so oder so gelaufen, hatte bis dahin 15 Runden auf der Uhr, es fing leicht an zu """" und auch die vorderen Bremsbeläge waren am Ende. Was für ein Anfängerfehler, ich hab echt gedacht, die halten den Trackday noch durch. Wird mir nicht nochmal passieren...

Stabis funktionieren gut soweit, fahre sie vorne weich und hinten komplett hart. Kann jetzt gefühlt vor allem im Karussel richtig angreifen. Hab allerdings in der Kurvenmitte etwas Untersteuern gewonnen, da weiß ich noch nicht ob mir das gefällt...

Nun hab ich bis Oktober Zeit die offenen Baustellen zu beseitigen, dann gibts noch einen Trackday in Spa. Vielleicht zwischendurch nochmal Feierabend-Touris, wenn es die Family mitmacht.
 
7:49 ist wirklich krass. Also da werde ich in diesem Leben nicht mehr hinkommen, wenn ich mir nicht mal einen Instruktor buche. :D Hast du dir das alles selbst beigebracht? Also wenn ich mal die Uhr laufen lasse,sind es immer 8:20 wenn alles passt. ;-)
 
7:49 ist wirklich krass. Also da werde ich in diesem Leben nicht mehr hinkommen, wenn ich mir nicht mal einen Instruktor buche. :D Hast du dir das alles selbst beigebracht? Also wenn ich mal die Uhr laufen lasse,sind es immer 8:20 wenn alles passt. ;-)
Bisschen Fahrtechnik und Ideallinie studieren, ansonsten fahren, fahren, fahren! Auch mal Trackdays mit 20-25 Runden am Tag, wo man sich Runde für Runde ans Limit rantasten kann. So habe ich die größten Fortschritte gemacht. Wenn man alle paar Wochen mal drei Runden Touris fährt, fängt man halt immer wieder von vorne an. Instruktor hatte ich noch keinen, steht aber auf der ToDo. Bin sicher, dass ich an vielen Stellen noch Zeit liegen lasse. Werde zwar nicht mehr oft überholt, aber am Donnerstag kam zwischendurch mal Maxi Kurz mit seinem E36 an mir vorbei geflogen, da hab ich gedacht ich parke. Das erdet einen dann wieder... 😅
 
Es war ein wilder Trackday gestern. In den ersten Runden gongte am Bergwerk immer die Temperaturanzeige - unter 3°! Aber die Sonne kam raus und die Strecke war dann auch bald schnell, aber leider auch voll mit immer wieder Gelbphasen und sogar einer gut einstündigen Sperrung - auf Trackdays ja eigentlich eher selten. Kurz vor Mittag wars dann deutlich entspannter zu fahren und ich habe endlich mal eine relativ freie Runde ohne Gelb erwischt - Auswertung hinterher zeigte 7:49 BTG, und das trotz der Kälte. Die GoPro ist leider nach fünf Minuten ausgestiegen, aber dafür hab ich endlich mein Pflanzgarten-Flugbild:

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Am frühen Nachmittag machte dann leider erneut ein Hinterachsdämpfer die Grätsche - Dichtung rausgedrückt wie beim ersten Mal, nur auf der linken Seite. Vermutlich mag das BC die Betonplatten im Karussell nicht. Ich werde mich zumindest für die Nordschleife wohl nach einem anderen Fahrwerk umsehen müssen. Schade eigentlich, denn es fährt sich ansonsten wirklich gut.

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Der Tag war aber so oder so gelaufen, hatte bis dahin 15 Runden auf der Uhr, es fing leicht an zu """" und auch die vorderen Bremsbeläge waren am Ende. Was für ein Anfängerfehler, ich hab echt gedacht, die halten den Trackday noch durch. Wird mir nicht nochmal passieren...

Stabis funktionieren gut soweit, fahre sie vorne weich und hinten komplett hart. Kann jetzt gefühlt vor allem im Karussel richtig angreifen. Hab allerdings in der Kurvenmitte etwas Untersteuern gewonnen, da weiß ich noch nicht ob mir das gefällt...

Nun hab ich bis Oktober Zeit die offenen Baustellen zu beseitigen, dann gibts noch einen Trackday in Spa. Vielleicht zwischendurch nochmal Feierabend-Touris, wenn es die Family mitmacht.
Sehr gute Zeit auch wenn es nicht darauf ankommt , meine Uhr lief auch immer mit
 
Kannst Du etwas mehr zu dem BC Fahrwerk sagen?
Ich kenne die gar nicht.
Hier liest man ja vorrangig von KW und Bilstein…
 
Musst du hier mal blättern, hab ich schon einiges zu geschrieben, aber Kurzfassung:
  • Made in Taiwan
  • Offenbar ein Baukastensystem, das unter diversen Marken vertrieben wird (BC Racing, D2 Racing, Pedders, K-Sport, etc.)
  • Erhältlich u.a. mit rennstreckentauglichen Custom-Federraten, straffer Dämpfung ("Race Damp"), verstellbaren Unibal-Domlagern vorne, Unibal-Domlagern hinten - kenne kein Fahrwerk, dass dies ansatzweise zu diesem Preis bietet
  • Fährt erstaunlich gut, hält bei mir aber auf der Nordschleife nicht
 
ist ein KW Competition nicht besser geeignet, wenn das BC immer kaputt geht?

Scheinst ja auf einen hohen Niveau zu fahren, ggf profitierst du noch von der teuren Dämpfertechnik!?
 
Wegen zweitem Nachwuchs ist dieses Jahr jede Stunde am oder im Auto hart erkämpft. Trotzdem konnte ich über den Sommer ein paar kleinere Baustellen abarbeiten:

- defekten BC-Dämpfer ausgetauscht (auf Kulanz ersetzt)
- gerissene Klemmschelle am CAE-Schaltgestänge ausgetauscht (Teil auf Kulanz ersetzt, Austausch leider ein Riesenakt...)
- Schmickler N52 Standardmapping (Anhebung der Maximaldrehzahl von 7000 auf 7500 U/min, mehr Drehmoment, ~15-20 PS)
- Bremsbeläge rundum neu (wieder Pagid RSL 29)
- Recaro Pole Position Sitz abgepolstert für mehr Kopffreiheit mit Helm (selbst geschnitten aus 1 cm Schaumstoffplatten, die Sitzkissen sind nur geklettet)
- TÜV neu ohne Mängel

Vergangene Woche dann noch einen klasse Trackday in Spa gefahren bei nahezu idealen Bedingungen. Mein zweites Mal dort, am Ende sind es 66 Runden und über 400 km on track geworden. Ich hab das Setup noch etwas weicher gedreht, das funktioniert jetzt mit den H&R-Stabis richtig gut. In den Kurven schnell und auf der Geraden langsam ist bei viel Verkehr zwar immer relativ undankbar, aber kurz vor Schluss habe ich dann doch noch eine schöne freie Runde erwischt:


Zwei kleinere Winterprojekte stehen auch schon fest:
1. Tausch Exzenterwellensensor, da suppt das Öl durch die Steckerpins (N52 Krankheit)
2. Einbau CANchecked Display für Öltemp, da will ich einfach mal wissen was Sache ist, und ggf. noch einen Ölkühler nachrüsten. Fürchte der N52 läuft ziemlich warm...
 
Wegen zweitem Nachwuchs ist dieses Jahr jede Stunde am oder im Auto hart erkämpft. Trotzdem konnte ich über den Sommer ein paar kleinere Baustellen abarbeiten:

- defekten BC-Dämpfer ausgetauscht (auf Kulanz ersetzt)
- gerissene Klemmschelle am CAE-Schaltgestänge ausgetauscht (Teil auf Kulanz ersetzt, Austausch leider ein Riesenakt...)
- Schmickler N52 Standardmapping (Anhebung der Maximaldrehzahl von 7000 auf 7500 U/min, mehr Drehmoment, ~15-20 PS)
- Bremsbeläge rundum neu (wieder Pagid RSL 29)
- Recaro Pole Position Sitz abgepolstert für mehr Kopffreiheit mit Helm (selbst geschnitten aus 1 cm Schaumstoffplatten, die Sitzkissen sind nur geklettet)
- TÜV neu ohne Mängel

Vergangene Woche dann noch einen klasse Trackday in Spa gefahren bei nahezu idealen Bedingungen. Mein zweites Mal dort, am Ende sind es 66 Runden und über 400 km on track geworden. Ich hab das Setup noch etwas weicher gedreht, das funktioniert jetzt mit den H&R-Stabis richtig gut. In den Kurven schnell und auf der Geraden langsam ist bei viel Verkehr zwar immer relativ undankbar, aber kurz vor Schluss habe ich dann doch noch eine schöne freie Runde erwischt:


Zwei kleinere Winterprojekte stehen auch schon fest:
1. Tausch Exzenterwellensensor, da suppt das Öl durch die Steckerpins (N52 Krankheit)
2. Einbau CANchecked Display für Öltemp, da will ich einfach mal wissen was Sache ist, und ggf. noch einen Ölkühler nachrüsten. Fürchte der N52 läuft ziemlich warm...
sehr gute Zeit , ich war damals mit meinem E90 ca. 280 PS nicht unter 3:05 Min. gekommen.
 
Schön wieder was von diesem tollen Umbau zu sehen :thumbsup:
Am Ende der Runde sind ja einige Alpine A110 zu sehen, sind die Serie oder auch umgebaut? Wie fährt es sich mit denen auf der Strecke, die lassen im Fall der Fälle dem Zetti keine Chance oder wie hast Du es wahrgenommen?
 
Die Alpine tauchten nur ganz am Ende vom Trackday kurz auf, deshalb kann ich da wenig zu sagen. Schienen aber Serienautos zu sein. Am Ende sieht man gut, wie der Fahrer rechts blinkt um mich vorbeizulassen, dann aber einfach voll aufm Pin bleibt. Da hab ich keine Chance. Sind halt 300 Turbo-PS auf gut 1100 kg. Vorher bin ich auf der Bremse und mit Semis dran, aber das heisst nicht viel. Mit ähnlichen Mods fährt die Alpine vermutlich Kreise um den Z4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön wieder was von diesem tollen Umbau zu sehen :thumbsup:
Am Ende der Runde sind ja einige Alpine A110 zu sehen, sind die Serie oder auch umgebaut? Wie fährt es sich mit denen auf der Strecke, die lassen im Fall der Fälle dem Zetti keine Chance oder wie hast Du es wahrgenommen?
ja die hatte ich zur meiner Zeit wo ich Trackdays etc. gefahren bin auch immer mal auf der Strecke. Einfach nur sau schnell , geringes Gewicht und Serie 252 PS und eben ein modernes Auto. Da hatte ich nur das nachsehen.
 
Hier wirds mal wieder höchste Zeit für ein Update.

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Seit Jahresbeginn gab es einige Wartungsarbeiten - nicht spektakulär, aber gehört bei einem 17 Jahre alten Auto eben auch dazu:
- Exzenterwellensensor getauscht (leckte Öl durch die Steckerpins - N52-Krankheit...)
- neue Ventildeckeldichtung
- Kühlschläuche erneuert (reine Vorsichtsmaßnahme nach fast 180.000 km)
- Motorlager erneuert (Z4 M)
- Getriebelager erneuert (original)
- Klemmschelle von CAE Schaltstange getauscht (erneut gerissen während das Auto in der Garage eingewintert war - mindestens so nervig wie kurios...)
- Rückwärtsgang-Sperre des CAE entfernt (beim BMW-Getriebe einfach nicht notwendig)
- originale oregon-schwarze Türpappen nachgerüstet (meine waren ursprünglich hellgrau und von einem der Vorbesitzer dürftig schwarz lackiert worden)
- Lenksäule neu gelagert durch die fachmännische Lösung von Volker Rothschenk (Z4-Krankheit; nervöse Nullage, inkonsistentes Lenkverhalten und fehlende Rückstellung komplett behoben)

Ein paar kleinere Upgrades gab es auch:
- Steering Wheel Spacer - verlängert die Lenksäule um ca. 7 cm. Damit ist die Sitzposition jetzt selbst mit meinen 196 nahezu perfekt, ich hab wirklich noch in keinem Auto so gut gesessen wie in meinem Z4.
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- Canchecked MFD15 Gen2 - Hauptgrund war für mich die Öltemperaturanzeige, aber da das Display direkt auf dem Powertrain-CAN hängt kann es noch eine ganze Menge mehr. Hab jetzt bei Bedarf auch die echte Kühlmitteltemperatur, Momentangeschwindigkeit, Drehzahl, Bordspannung, Ganganzeige, Lenkwinkel, Pedalstellungen, Bremsdruck und einen Schaltblitz vor der Nase, alles in Echtzeit über CAN ohne externe Sensorik. Bei Bedarf kann man auch noch bis zu sechs analoge Sensoren auswerten. Alles natürlich komplett frei konfigurierbar per WLAN und Webinterface - wirklich ein nettes kleines Spielzeug.
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Das verfügbare Datenbank-File für den E46 funktioniert auch im E86, Stromversorgung und CAN muss man sich per Splice am Stecker vom Kombiinstrument holen. Pinbelegung bei meinem E86 3.0si Baujahr 02/2007:
Pin 1 Masse BR
Pin 5 Klemme 15 (Zündplus Schlüsselstellung 2) GR/GE
Pin 16 CAN-L GE/BR
Pin 17 CAN-H GE/RT

Das MFD15 hat Abmaße wie ein klassisches 52mm Rundinstrument, baut dabei aber deutlich flacher. Canchecked bietet fahrzeugspezifische Einbaurahmen für zig Autos an, aber natürlich nichts Passendes für den Z4. Da ich das Display auch u.a. wegen der Schaltblitz-LED gerne im direkten Sichtfeld haben wollte, habe ich selber einen Halter konstruiert, der quasi zwischen die beiden Rundinstrumente vom Kombiinstrument gesteckt wird. Das Display hat OLED-typisch ein sattes Schwarz und guten Kontrast und lässt sich tags wie nachts sehr gut ablesen. Mit geschalteten 12V vom Lichtschalter könnte man das Display auch noch automatisch dimmen, da ich aber auch auf der Rennstrecke meistens mit Licht fahre, habe ich darauf verzichtet. Ich benutze es hauptsächlich für die Öltemperatur, den Schaltblitz und die reale Momentangeschwindigkeit. Letztere habe ich über einen einstellbaren Korrekturfaktor noch mit dem GPS "geeicht" und somit exakt auf den Abrollumfang der verwendeten Reifen eingestellt. Die Schaltblitz-LED lässt sich in acht Stufen parametrieren und macht in Verbindung mit der Drehzahlerhöhung durch das Schmickler-Mapping richtig Spaß. Für fast alle Werte können Limits definiert werden, bei deren Über- bzw. Unterschreitung das Display eine Warnmeldung ausgibt.

Tracktime:
Gefahren bin ich auch. Der DSK-Trackday Ende April war dabei eine ganz besondere Erfahrung, bei knapp über 0°C und so richtig Eifelwetter inkl. """", Hagel und sogar Schnee war mit Semis für drei von vier Stints Eiertanz angesagt. Ich musste diverse Dreher direkt vor oder hinter mir beobachten, zum Glück gab es aber nur eine kurze Unterbrechung wegen eines Einschlags am Flugplatz, was angesichts der Bedingungen wirklich bemerkenswert war. Zum vierten und letzten Stint stabilisierte sich das Wetter dann deutlich, so dass es auf abtrocknender Strecke immerhin noch zu einer brauchbaren Sub8 gereicht hat. Viele waren hier schon längst abgereist.

Hier kam dann auch zum ersten Mal das Schmickler Mapping zur Geltung, das ich bisher ja noch gar nicht auf der Nordschleife testen konnte. Der Motor hängt jetzt im oberen Drehzahlbereich bissiger am Gas, und ich kann dank der Drehzahlanhebung an vielen Stellen bis zum Bremspunkt stehen lassen, wo ich vorher kurz in den Begrenzer bin oder nochmal schalten musste. Kesselchen hoch habe ich jetzt auch reproduzierbar 2-3 km/h mehr Topspeed - nicht die Welt, aber auf jeden Fall messbar (25 Hz GPS, Vergleich Trackdays im April 23 und April 24, bei jeweils einstelligen Plusgraden, sonst keine technischen Änderungen am Auto). Auch die BC Dämpfer haben mit dem etwas weicheren Setup jetzt zumindest mal zwei bzw. drei Trackdays gehalten, ich bleibe verhalten optimistisch.


Anfang Juli habe ich es nach drei Jahren Abstinenz auch mal wieder gewagt unter der Woche abends ein paar Runden Touris zu drehen, und es hat zu meiner Überraschung sogar ganz gut funktioniert. War zwar ordentlich Verkehr, aber ich bin immerhin 6 Runden ohne gelbe Flagge oder Streckensperrung gefahren, und man kam auch von der Strecke wieder runter ohne sich auf der Döttinger Höhe die Bremsscheiben krumm zu stehen. Dabei habe ich mit dem neuen Canchecked-Display allerdings festgestellt, dass meine Öltemperatur bei moderaten 20°C Außentemperatur bereits nach drei flotten Runden auf bis zu 148°C klettert - eindeutig zuviel, da muss ich bald ran.

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To be continued
 
Ich bediene mich bei Ersatzteilen meist im Zubehör im mittleren Preisbereich. Damit bin ich bisher gut gefahren. Der Exzenterwellensensor ist von Continental/VDO.
 
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Reaktionen: RST
Beim normalen TÜV keine Chance, ich werde es beim nächsten Besuch bei Knoop Motorsport mal wieder mit Einzelabnahme versuchen. Die machen viel möglich. Vermutlich muss ich den Lenkstockhebel noch verlängern, der ist jetzt sehr weit weg.
 
Es kam wie es kommen musste - jetzt reisse ich alles raus! Mein Z4 war innen eh ziemlich verwohnt (beim Kauf das mit Abstand günstigste Auto auf mobile), so muss ich den inneren Konflikt, dass ich hier einen erhaltenswerten kommenden Klassiker zerrupfe erst gar nicht mit mir austragen. Obwohl der Z4 nur ein Zweisitzer ist kommt trotzdem einiges an Gewicht zusammen. Vor allem das Gepäckrollo (3,5 kg), zwei Subwoofer (6 kg) und die Teppiche (11 kg) sind schwer. Insgesamt sind bis jetzt rund 60 kg rausgeflogen. Wer irgendwas brauchen kann - bitte pn!

Da das Auto mit dem zerklüfteten Fußraum nun nicht mehr wirklich fahrbar war, habe ich Carbontec Fußraumschalen verbaut. Beim Preis bekommt man kurz Schnappatmung, aber die Teile sind wirklich schön gemacht, sehr leicht, und haben eine integrierte Fußstütze. Um die Schalen waagerecht in den Fußraum zu stellen muss man beim Z4 fast 10cm Höhenunterschied ausgleichen, dazu habe ich Distanzhülsen aus Alu angefertigt und das ganze dann über Blindnietmuttern am Fahrzeugboden verschraubt.

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Nächstes wichtiges Update: Ölkühler! Im Juli hatte ich mit dem neuen Canchecked-Display nach nur drei flotten Runden Nordschleife fast 148°C Öltemperatur gemessen, hier musste also vor dem nächsten Trackday dringend etwas passieren. TL-Clubsport bietet für den N52 ein fertiges Set aus Ölkühler, Thermostat, Dash-Fittingen und Leitungen an, so muss man nicht alles einzeln zusammenkaufen. Es wird einfach der serienmäßige Öl-Wasser-Wärmetauscher gegen ein originales BMW Ölthermostat vom N54 getauscht, das passt plug&play. Der Kühler ist ein Setrab SLM 592-14 mit 14 Reihen, das ist von der Breite dann auch so ziemlich das Maximum, was vorne rein geht. Im Set von TL-Clubsport sind auch alle nötigen Dash-Leitungen und Fittinge enthalten. Der Wasseranschluss, der zum originalen Wärmetauscher ging, wird verschlossen. Den Einbau hat Team Kurzidim durchgeführt, der Kühler hängt jetzt mit Winkeln am Stoßstangenträger und wird quasi optimal über die breite untere Öffnung in der Stoßstange mit Frischluft versorgt. Ist zwar wieder Gewicht am vordersten Ende, aber angesichts der gemessenen Öltemperaturen alternativlos.

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Im gleichen Zuge gabs noch Ölwechsel für Motor und Diff. Und da die Frontschürze eh runter war, wurde auch gleich noch ein Maxton Frontsplitter montiert.

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Gewicht ist jetzt aktuell bei 1276 kg mit etwa halbvollem Tank und ohne Fahrer. Weiteres Einsparpotential gibt es noch genug, aber bevor ich jetzt komplett die Kontrolle verliere fahre ich am Montag erstmal noch einen Trackday auf der Nordschleife mit Circuit Days. Ich rechne wettertechnisch mit allem, und hoffe dass sich bis dahin wenigstens mal der Nebel verzieht... Danach gehts dann in den Winterumbau, für den ich mir dieses Jahr einiges vorgenommen habe.

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Der ein oder andere hat es vielleicht schon auf Insta gesehen: ich habe den Z4 leider vor drei Wochen beim letzten Trackday der Saison auf der Nordschleife eingeplankt. Ich hatte bei absolutem Kackwetter wirklich piano gemacht aber dann fing es in der vierten Runde wieder stärker an zu """", und dann hat bloßes Lupfen vor der Senke in der Fuchsröhre gereicht, dass er mir hinten weggegangen ist. Habe zwar noch gegengelenkt, aber da war ich längst nur noch Passagier. Hab dann einmal rechts die Planke erwischt und bin dann auf der linken Seite rückwärts eingeschlagen.

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Das wichtigste: Mir gehts gut, hatte lediglich zwei Tage Kopfschmerzen. Aber die Karosse ist mit vertretbarem Aufwand wohl nicht mehr zu reparieren.

Im Nachhinein komme ich mir total dämlich vor bei dem Mistwetter nicht einfach das Auto stehengelassen zu haben. Aber man kennt es: wenn man bezahlt hat und vor Ort ist, dann will man auch fahren. Und es hatte sich bis dahin auch alles gut angefühlt. Ich wäre nicht auf die Strecke gefahren, wenn ich mich bei den Bedingungen unwohl gefühlt hätte. Das Aquaplaning in der Fuchsröhre hat mich daher ziemlich überrascht, zumal ich dort vorher mehrere Runden völlig problemlos durchgerollt bin. Da hat wahrscheinlich ein bisschen mehr """" in Verbindung mit dem ganzen Gummi, was da vor der Senke liegt, den Unterschied gemacht.

Es ist wie es ist. Habe eine teure Lektion gelernt, mein Fokus liegt jetzt erstmal auf Schadensbegrenzung. Und dann mal sehen wie es weiter geht.
 
Zunächst ist schön zu hören, dass Dir (körperlich) nix passiert ist.

Schade um das Coupé und den ganzen Aufwand.

Und wer weiß:

 
Nix passiert leider ohne Grund und wer weiß, wofür es gut war. Hauptsache Dir geht es gut. Blech kann man richten oder ersetzen und oft gehen die Autos bevor wir gehen... mal eher mal später.
Ich bin gespannt wie es weiter geht :t
 
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