Z4 M Lagerschalen

... wie sehen eigentlich die Lagerschalen eines M54 oder M52 nach 80 tkm aus? ... gibt's überhaupt Leute, die die Lagerschalen nach so kurzer Zeit bereits rausnehmen um mal nachzuschauen?
Ich vermute, dass eine objektive Vergleichbarkeit zwischen M54- und S54-Lagerschalen daher sehr schwer ist.


Ich könnte da auskunft geben, ich habe bei 110000 beim M54 meine Schalen getauscht. Die sehen alle noch ziemlich gut aus, kein besonderer Verschleiß, hätten ohne Probleme drin bleiben können. Falls ihr bilder wollt, kann ich mal schauen, aufgehoben habe ich sie noch.
 
Hallo zusammen,

ich habe mein Fahrzeug vor einiger Zeit gekauft und es hat ca. 69.000 gelaufen, natürlich weiß man da wenig über die vorherige Nutzung. Der Wagen ist grade dabei, ein Daily Driver zu werden, von daher frage ich mich:

Sollte ich die Lagerschalen präventiv wechseln, oder nicht? Was meint ihr?

VG,
Christian
 
Hallo zusammen,

ich habe mein Fahrzeug vor einiger Zeit gekauft und es hat ca. 69.000 gelaufen, natürlich weiß man da wenig über die vorherige Nutzung. Der Wagen ist grade dabei, ein Daily Driver zu werden, von daher frage ich mich:

Sollte ich die Lagerschalen präventiv wechseln, oder nicht? Was meint ihr?

VG,
Christian

Mach neu, dann ist das gewissen beruhigt
 
Hallo zusammen,

ich habe mein Fahrzeug vor einiger Zeit gekauft und es hat ca. 69.000 gelaufen, natürlich weiß man da wenig über die vorherige Nutzung. Der Wagen ist grade dabei, ein Daily Driver zu werden, von daher frage ich mich:

Sollte ich die Lagerschalen präventiv wechseln, oder nicht? Was meint ihr?

VG,
Christian

...also mit einem präventivem Wechsel machst Du sicherlich nichts falsch und beruhigst zudem auch die "mitschwingende" Unsicherheit - ABER: mit "nur" 69 Tkm wäre dies sicherlich rech früh für einen Lagerschalenwechsel beim S54. Normalerweise zieht man diesen so ab 80-85 Tkm langsam in Erwägung, wenn man auf Nummer Sicher gehen will. Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, inwieweit ich den/die Vorbesitzer abschätzen kann (vielleicht stammt das Fahrzeug ja aus einer bekannten Bezugsquelle) und lässt dadurch unter Umständen auch Rückschlüsse auf den Gebrauch zu. Wenn hier einigermaßen sicher ist, dass das Fahrzeug ordentlich behandelt wurde und kein Wartungsstau auftrat, dann könnte ich mir gut vorstellen, zur eigenen Beruhigung eine Ölanalyse (z.B. www.oelcheck.de) durchführen zu lassen und je nach Resultat/Empfehlung dann entweder zu handeln, oder den Lagerschalen-Tausch noch etwa 15Tk (ist ja meist eine Saison) nach hinten zu verlegen...

Eine 100% Sicherheit kann Dir aber niemand geben - genauso wird es auch Leute geben, die den Lagerschalen-Tausch als völlig überflüssig ansehen. Das muss folglich jeder für sich selbst entscheiden... Ich hatte dies heuer auch auf meiner To-Do-Liste und bin froh, diesen (im Gesamten betrachtet) "kleinen" Aufwand zu Sicherung meines geliebten Fahrzeugs durchgeführt zu haben.;)
 
...also mit einem präventivem Wechsel machst Du sicherlich nichts falsch und beruhigst zudem auch die "mitschwingende" Unsicherheit - ABER: mit "nur" 69 Tkm wäre dies sicherlich rech früh für einen Lagerschalenwechsel beim S54. Normalerweise zieht man diesen so ab 80-85 Tkm langsam in Erwägung, wenn man auf Nummer Sicher gehen will. Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, inwieweit ich den/die Vorbesitzer abschätzen kann (vielleicht stammt das Fahrzeug ja aus einer bekannten Bezugsquelle) und lässt dadurch unter Umständen auch Rückschlüsse auf den Gebrauch zu. Wenn hier einigermaßen sicher ist, dass das Fahrzeug ordentlich behandelt wurde und kein Wartungsstau auftrat, dann könnte ich mir gut vorstellen, zur eigenen Beruhigung eine Ölanalyse (z.B. www.oelcheck.de) durchführen zu lassen und je nach Resultat/Empfehlung dann entweder zu handeln, oder den Lagerschalen-Tausch noch etwa 15Tk (ist ja meist eine Saison) nach hinten zu verlegen...

Eine 100% Sicherheit kann Dir aber niemand geben - genauso wird es auch Leute geben, die den Lagerschalen-Tausch als völlig überflüssig ansehen. Das muss folglich jeder für sich selbst entscheiden... Ich hatte dies heuer auch auf meiner To-Do-Liste und bin froh, diesen (im Gesamten betrachtet) "kleinen" Aufwand zu Sicherung meines geliebten Fahrzeugs durchgeführt zu haben.;)

Hallo Rainer,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das Fahrzeug war ein reiner Zweitwagen und wurde meist über längere Strecken gefahren, die Fahrzeughistorie ist komplett nachvollziehbar und einen Wartungsstau hat er nie gehabt.

Da aber grade die große Inspektion ansteht, habe ich überlegt Inspektion und Lagerschalentausch zusammen zu machen, bei Bavaria Motorsports wird dann im Zuge des Lagerschalentauschs auch noch das Ventilspiel eingestellt, aber das könnte ich auch in der großen Inspektion machen lassen.

Dann besteht ja eigentlich kein Problem darin, das ganze Thema auf das Ende des nächsten Jahres zu schieben, dann sollte er so bei 85.000 KM Laufleistung oder mehr sein.

Danke auch an @romanpul für die schnelle Antwort.

Super Forum hier!

VG,
Christian
 
Meine Lagerschalen waren nach 72000km schon ziemlich durch...IMG_2192 (Groß).JPG
 

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Ich könnte da auskunft geben, ich habe bei 110000 beim M54 meine Schalen getauscht. Die sehen alle noch ziemlich gut aus, kein besonderer Verschleiß, hätten ohne Probleme drin bleiben können. Falls ihr bilder wollt, kann ich mal schauen, aufgehoben habe ich sie noch.

..na ja, wenn ich ehrlich bin, habe ich auch noch NIE gehört, dass dies beim M54 überhaupt nötig werden könnte (wenn das Fahrzeug regelmäßig korrekt gewartet wurde).
 
Schaut euch doch einfach mal wieder den Vergleich im 1. Post an, 2 unterschiedliche Anforderungen bei identischer Laufleistung und dadurch auch unterschiedliche Abnutzungerscheinungen der Schalen.
 
..na ja, wenn ich ehrlich bin, habe ich auch noch NIE gehört, dass dies beim M54 überhaupt nötig werden könnte (wenn das Fahrzeug regelmäßig korrekt gewartet wurde).

Es ist ab 200000km machbar wenn man Lust hat. Das haben beim M54 schon ein paar gemacht, meistens weil sie es selbst können und dort war auch bei Fahrzeugen aus Erstbesitz und guter Pflege zu sehen, dass es nicht geschadet hat. Da meine Ölwannendichtung angefangen hat etwas zu schwitzen und ich im Tatendrang war, wurden die Lager gleich mit gemacht. Ich kann da auch noch den Tipp geben beim M54 die Ölspritzdüsen zu kontrollieren von der Kolbenbodenkühlung, die brechen gerne mal ab. Das ist aber alles für M Fahrer hier nicht wirklich interessant ;-)

Zudem bin ich um eine Erfahrung reicher das gemacht zu haben.

Kleiner Edit: Man schaue sich Post NR. 8 an. Die Schalen sehen auch nicht gut aus und dabei sind die sogar "nur" aus einem M50B25. Der M54B30 in meinem Fall hat A mehr Leistung und B schmalere Schalen wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Deswegen könnte es da nicht schaden bei 200000km, warum denn auch nicht, der Motor dankt das einem sicher mit einem langen Leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
IMG_2672.JPG
Also meine Lagerschalen wurden jetzt ebenfalls doch gewechselt.

So sieht das Ergebnis aus, der Wagen ist 69.200 KM gelaufen und davon nur einen ganz kleinen Teil in meinem Besitz (max. 1000 bisher, da ganz frisch)
Ist im Rahmen der Inspektion II passiert, Ventilspiel etc. ist ebenfalls mit gemacht worden.

Alles bei Bavariamotors, super Laden und netter Kontakt.

Das Kupfer ist schon an vielen Stellen zu sehen, in den nächsten 8000 bis 9000 KM hätte es möglicherweise sehr eng werden können.

Bin froh, dass der Drops gelutscht ist :)

VG,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich technisch nicht ganz so wissend bin eine Frage: warum wird es eigentlich eng wenn das Kupfer zu sehen ist? Die Lagerschalen selbst sehen doch recht dick aus?!
 
Weil hochwertige Lager wie diese, Dreistofflager sind, also aus 3 Schichten bestehen. Die letzte Schicht ist bei hochwertigen Lagern aus Kupfer und stellt eigentlich nur eine Notlaufschicht dar. Deswegen wird das eng, wenn man schon in der Kupferschicht angekommen ist. Klar, die Lagerschale ist recht dick, davon ist das meiste aber nur Trägermaterial und wir bewegen uns bei den Lagern bzw. der Kurbelwelle in einem sehr sehr kleinem Toleranzbereich. Dieses minimal erhöhte Spiel durch die abgeriebenen ersten 2 Schichten reicht schon um einen Schaden zu verursachen. Das kann man mit bloßen Auge nicht beurteilen indem man sich anschaut wie dick die Lagerschale ist ;-)

Hoffe das war alles soweit korrekt und verständlich.
 
Weil hochwertige Lager wie diese, Dreistofflager sind, also aus 3 Schichten bestehen. Die letzte Schicht ist bei hochwertigen Lagern aus Kupfer und stellt eigentlich nur eine Notlaufschicht dar. Deswegen wird das eng, wenn man schon in der Kupferschicht angekommen ist. Klar, die Lagerschale ist recht dick, davon ist das meiste aber nur Trägermaterial und wir bewegen uns bei den Lagern bzw. der Kurbelwelle in einem sehr sehr kleinem Toleranzbereich. Dieses minimal erhöhte Spiel durch die abgeriebenen ersten 2 Schichten reicht schon um einen Schaden zu verursachen. Das kann man mit bloßen Auge nicht beurteilen indem man sich anschaut wie dick die Lagerschale ist ;-)

Hoffe das war alles soweit korrekt und verständlich.

Danke Dir. Ja kann es mir ein wenig vorstellen. Das heißt wenn das Kupfer zu sehen ist kann ein Motorschaden schon entstehen?
 
Weil hochwertige Lager wie diese, Dreistofflager sind, also aus 3 Schichten bestehen. Die letzte Schicht ist bei hochwertigen Lagern aus Kupfer und stellt eigentlich nur eine Notlaufschicht dar. Deswegen wird das eng, wenn man schon in der Kupferschicht angekommen ist. Klar, die Lagerschale ist recht dick, davon ist das meiste aber nur Trägermaterial und wir bewegen uns bei den Lagern bzw. der Kurbelwelle in einem sehr sehr kleinem Toleranzbereich. Dieses minimal erhöhte Spiel durch die abgeriebenen ersten 2 Schichten reicht schon um einen Schaden zu verursachen. Das kann man mit bloßen Auge nicht beurteilen indem man sich anschaut wie dick die Lagerschale ist ;-)

Hoffe das war alles soweit korrekt und verständlich.
die laufschicht ist dünn und hochbelastbar. ist diese abgetragen, sehen wir die schicht, die sehr viele in panik versetzt, die bunte gleitschicht. ja, diese schicht ist etwas weicher und stoßempfindlicher als die dünne laufschicht, aber sie ist auch recht dick.
screen-capture.png

Danke Dir. Ja kann es mir ein wenig vorstellen. Das heißt wenn das Kupfer zu sehen ist kann ein Motorschaden schon entstehen?
wenn die gleitschicht zu sehen ist, steigt das risiko eines motorschadens, aber wir reden hier nur von einem risikofaktor. es gibt aber dutzende...deshalb kann ich diese panikmache ("oh, da guckt etwas kupfer durch die schale...gut, dass ich rechtzeitig gewechselt habe") nicht verstehen.

genausowenig führt allein der umstand, dass jemand übergewichtig ist, zwingend zum herzinfarkt.

meine verschleißwerte vom gebrauchtöl sind so niedrig, dass ich die schalen bis mindestens 150tkm fahren werde und dann wechsle. das dürfte bei meiner fahrleistung in ca. 22 jahren der fall sein.
 
Das ist dann noch die passende Ergänzung gewesen ;-)

Stimmt Panik muss man nicht haben, aber man hat lieber Reserven, als schon in der Reserve fahren zu müssen.
 
die laufschicht ist dünn und hochbelastbar. ist diese abgetragen, sehen wir die schicht, die sehr viele in panik versetzt, die bunte gleitschicht. ja, diese schicht ist etwas weicher und stoßempfindlicher als die dünne laufschicht, aber sie ist auch recht dick.

wenn die gleitschicht zu sehen ist, steigt das risiko eines motorschadens, aber wir reden hier nur von einem risikofaktor. es gibt aber dutzende...deshalb kann ich diese panikmache ("oh, da guckt etwas kupfer durch die schale...gut, dass ich rechtzeitig gewechselt habe") nicht verstehen....

Da bin ich voll bei Dir - Panikmache ist hier sicherlich nicht angebracht, aber wie Du ja hervorragend selbst angemerkt hast, kommt nach der dünnen und sehr belastbaren Gleitschicht die dickere, aber deutlich weichere Kupferschicht. Nun wäre es interessant, wie schnell diese im Vergleich bei Belastung abgetragen wird, denn spätestens wenn diese Kupferschicht abgetragen ist (und ich bin sicher, dass aufgrund des entstehenden Spielraumes schon größere Probleme entstehen dürften), wird es brenzlig!

Nun stelle ich mir halt folgende Frage: warum soll ich rund € 1.000,- als Investition in etwas "technischer Sicherheit" einsparen, wenn dies pro gefahrenem Kilometer meines geliebten Fahrzeugs & Spaßmobils etwas einen Mehrpreis von ca. € 0,012 beträgt und ich damit zusätzlich auch noch völlig ruhig schlafen kann (bei einem durchschnittlichem Wechsel der Lagerschalen bei ca. 85.000 km in den Reihen der "Überängstlichen", zu denen ich mich gerne auch zähle)?

Da investiere ich doch lieber alle paar Jahre bei einer angemessenen Laufleistung von den genannten ca. 85 Tkm einen kleinen Betrag als "undokumentiertem Sonderservice" und bin für mich selbst beruhigt...

Trotzdem kann ich gut nachvollziehen, wenn dies jemand für übertrieben hält und nicht oder erst bei deutlich höherer Laufleistung reagiert. Mir war es für meine geliebte Diva eine "Herzensangelegenheit" und ich schaue immer darauf, dass technisch alles in einwandfreiem Zustand ist. Sicherlich ein deutliches Maß zu früh, aber dafür fühle ich mich gut und komme hoffentlich bei der Diva erst gar nicht in einen Wartungsstau (und damit in größere Probleme). ;)
 
.... nicht zu vergessen, dass ein neuer Motor 16.000€ kosten soll.....

Ich kann jetzt bis 150.000km ruhiger schlafen.... :zzz::zzz::zzz:
 
Da bin ich voll bei Dir - Panikmache ist hier sicherlich nicht angebracht, aber wie Du ja hervorragend selbst angemerkt hast, kommt nach der dünnen und sehr belastbaren Gleitschicht die dickere, aber deutlich weichere Kupferschicht. Nun wäre es interessant, wie schnell diese im Vergleich bei Belastung abgetragen wird, denn spätestens wenn diese Kupferschicht abgetragen ist (und ich bin sicher, dass aufgrund des entstehenden Spielraumes schon größere Probleme entstehen dürften), wird es brenzlig!

Nun stelle ich mir halt folgende Frage: warum soll ich rund € 1.000,- als Investition in etwas "technischer Sicherheit" einsparen, wenn dies pro gefahrenem Kilometer meines geliebten Fahrzeugs & Spaßmobils etwas einen Mehrpreis von ca. € 0,012 beträgt und ich damit zusätzlich auch noch völlig ruhig schlafen kann (bei einem durchschnittlichem Wechsel der Lagerschalen bei ca. 85.000 km in den Reihen der "Überängstlichen", zu denen ich mich gerne auch zähle)?

Da investiere ich doch lieber alle paar Jahre bei einer angemessenen Laufleistung von den genannten ca. 85 Tkm einen kleinen Betrag als "undokumentiertem Sonderservice" und bin für mich selbst beruhigt...

Trotzdem kann ich gut nachvollziehen, wenn dies jemand für übertrieben hält und nicht oder erst bei deutlich höherer Laufleistung reagiert. Mir war es für meine geliebte Diva eine "Herzensangelegenheit" und ich schaue immer darauf, dass technisch alles in einwandfreiem Zustand ist. Sicherlich ein deutliches Maß zu früh, aber dafür fühle ich mich gut und komme hoffentlich bei der Diva erst gar nicht in einen Wartungsstau (und damit in größere Probleme). ;)
ich verstehe auch deine/eure position sehr gut. wer mit den standard-wechselintervallen fährt und sich nicht groß gedanken um den motor macht (warmfahren/regelmäßig volllast), der sollte vielleicht mal in richtung 100tkm nachschauen lassen, aber dieses "ich habe einen S54 mit 70tkm gekauft und das erste was ich mache..." kann ich nicht teilen. natürlich kann man sämtliche verschleißteile am auto wechseln, sobald geringste gebrauchspuren vorhanden sind.

.... nicht zu vergessen, dass ein neuer Motor 16.000€ kosten soll.....
Ich kann jetzt bis 150.000km ruhiger schlafen.... :zzz::zzz::zzz:
come on...zahlst du tatsächlich die 16 scheine oder guckst du dich im internet für fünf um, wenn dein motor hops gegangen ist?;)

jeder hat einen anderen schlaf, aber meiner wäre nicht unbedingt ruhig, wenn ich weiß, dass mein motor geöffnet wird und die gefahr von einbaufehlern besteht bzw. man auch neue schalen erwischen kann, die zur kategorie "montagsauto" gehören. das wären weitere risikofaktoren. ich erledige das mit regelmäßigen ölanalysen und dem öffnen des ölfilters. eine weitere "vorsichtsmaßnahme" ist der ölwechsel alle 3-5tkm (also saisonende). das finden andere auch übertrieben. alles gut....
 
ich verstehe auch deine/eure position sehr gut. wer mit den standard-wechselintervallen fährt und sich nicht groß gedanken um den motor macht (warmfahren/regelmäßig volllast), der sollte vielleicht mal in richtung 100tkm nachschauen lassen, aber dieses "ich habe einen S54 mit 70tkm gekauft und das erste was ich mache..." kann ich nicht teilen. natürlich kann man sämtliche verschleißteile am auto wechseln, sobald geringste gebrauchspuren vorhanden sind.


come on...zahlst du tatsächlich die 16 scheine oder guckst du dich im internet für fünf um, wenn dein motor hops gegangen ist?;)

jeder hat einen anderen schlaf, aber meiner wäre nicht unbedingt ruhig, wenn ich weiß, dass mein motor geöffnet wird und die gefahr von einbaufehlern besteht bzw. man auch neue schalen erwischen kann, die zur kategorie "montagsauto" gehören. das wären weitere risikofaktoren. ich erledige das mit regelmäßigen ölanalysen und dem öffnen des ölfilters. eine weitere "vorsichtsmaßnahme" ist der ölwechsel alle 3-5tkm (also saisonende). das finden andere auch übertrieben. alles gut....

Motor geöffnet? Das wird doch von unten gemacht?!
 
die laufschicht ist dünn und hochbelastbar. ist diese abgetragen, sehen wir die schicht, die sehr viele in panik versetzt, die bunte gleitschicht. ja, diese schicht ist etwas weicher und stoßempfindlicher als die dünne laufschicht, aber sie ist auch recht dick.
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wenn die gleitschicht zu sehen ist, steigt das risiko eines motorschadens, aber wir reden hier nur von einem risikofaktor. es gibt aber dutzende...deshalb kann ich diese panikmache ("oh, da guckt etwas kupfer durch die schale...gut, dass ich rechtzeitig gewechselt habe") nicht verstehen.

genausowenig führt allein der umstand, dass jemand übergewichtig ist, zwingend zum herzinfarkt.

meine verschleißwerte vom gebrauchtöl sind so niedrig, dass ich die schalen bis mindestens 150tkm fahren werde und dann wechsle. das dürfte bei meiner fahrleistung in ca. 22 jahren der fall sein.

wie meinst Du dutzende Risikofaktoren?
 
ich verstehe auch deine/eure position sehr gut. wer mit den standard-wechselintervallen fährt und sich nicht groß gedanken um den motor macht (warmfahren/regelmäßig volllast), der sollte vielleicht mal in richtung 100tkm nachschauen lassen, aber dieses "ich habe einen S54 mit 70tkm gekauft und das erste was ich mache..." kann ich nicht teilen. natürlich kann man sämtliche verschleißteile am auto wechseln, sobald geringste gebrauchspuren vorhanden sind.

Aber gerade wenn ich einen gebrauchten Zeit mit S54 kaufe, dann weiß ich nicht wie sorgfältig der Vorbesitzer im Punkt Wartung und Pflege mit dem Fahrzeug umgegangen ist. Ich kann ja noch nachvollziehen, dass man sich keinen großen Kopf um die Lagerschalen (und der Ölpumpe) macht, wenn man Erstbesitzer ist, das Fahrzeug regelmäßig im Kundendiensthafte (Ölwechsel) und man ebenfalls weiß, dass sorgfältig warmgefahren wurde und z.B. kein Rennstreckenbetrieb abverlangt wurde.

Trotzdem habe ich mich für mich ob all dieser Punkte dennoch zum Lagerschalenwechsel entschlossen, aber das ist ein anderes Thema.

Wenn ich jedoch absolut nichts zu diesen Punkten sagen kann und der Vorbesitzer dies nicht belegen kann, dann würde ich (wieder subjektiv betrachtet) den Lagerschalenwechsel und je nach Laufleitung auch die Ölpumpe sehr nachhaltig in Erwägung ziehen...


come on...zahlst du tatsächlich die 16 scheine oder guckst du dich im internet für fünf um, wenn dein motor hops gegangen ist?;).

Na ja, bei den 5-6 k€ bleibt es aber nicht und wenn es kracht, musst Du erst mal auf die Schnelle einen Ersatz finden - ob ich einfach so einen S54 aus dem Internet für "kleines" Geld beziehen möchte (wo kein Mensch weiß, was dieser Motor "durchlitten" hat, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mit wäre da die Option von BMW oder einem zertifizierten Fachbetrieb für Austauschmotoren & Motorrevisionen deutlich sympathischer - jedoch wirst Du dann sicherlich kaum mit den 5-6 k€ hinkommen...

Außerdem passiert solch ein Umstand eines Platzes ja in der Regel kaum daheim in der sicheren Garage, sondern meist irgendwo in der Pampa auf der großen Fahrt und ist somit mit viel Hektik, Ärger, Aufwand und Zeit verbunden. Allein dies wäre mir das schon nicht wert...

jeder hat einen anderen schlaf, aber meiner wäre nicht unbedingt ruhig, wenn ich weiß, dass mein motor geöffnet wird und die gefahr von einbaufehlern besteht bzw. man auch neue schalen erwischen kann, die zur kategorie "montagsauto" gehören. das wären weitere risikofaktoren. ich erledige das mit regelmäßigen ölanalysen und dem öffnen des ölfilters. eine weitere "vorsichtsmaßnahme" ist der ölwechsel alle 3-5tkm (also saisonende). das finden andere auch übertrieben. alles gut....

Dieser Ansatz gefällt mir gut und kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Das wäre für mich als Erstkäufer meines Z4M und als alleiniger Nutzer eine durchaus mögliche Alternative gewesen. Für mich selbst betrachtet, war der Tausch der bessere Weg, auch wenn dies unter Umständen "übervorsichtig" erscheint. Den nächtens Tausch nehme ich auf jeden Fall trotzdem wieder in ca. 85 Tkm ins Auge. Übrigens setzte ich bei solch einem Tausch die qualifizierte Werkstätte meines Vertrauens voraus - ich würde mich selbst ja auch kaum einer größeren (geplanten) OP unterziehen, wenn ich zum Chirurgen kein Vertrauen und mich vorher genauer erkundigt hätte.
 
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