E89 Fahrwerk

Das klingt ja wirklich, als wäre das KW V3 Schrott, bzw. bringt gegenüber einer einfachen Tieferlegung keinen Mehrwert &:
Nach den ganzen Lobeshymnen auf das Fahrwerk beim E85/86, erstaunt mich das schon etwas.
Bin mal gespannt ob sich das Ganze, nach Einbau der Stabis, relativiert ...
 
Das klingt ja wirklich, als wäre das KW V3 Schrott, bzw. bringt gegenüber einer einfachen Tieferlegung keinen Mehrwert &:
Nach den ganzen Lobeshymnen auf das Fahrwerk beim E85/86, erstaunt mich das schon etwas.
Bin mal gespannt ob sich das Ganze, nach Einbau der Stabis, relativiert ...

So ähnlich hab ich mir das schon öfter gedacht, aber wenn einer 2000 Eier für ein Fahrwerk hinlegt muss es sich ja automatisch super fahren. Weiter kommt dazu das ein normal Sterblicher wohl nie so viele verschiedene Fahrwerkskombinationen fahren kann wie Dieter aktuell, so es es normaler weise nicht auffallen würde das es in diesem Fall nicht besser ist als die Eibach Federn. Da es sich bestimmt besser färt als das normale FW ist der Kunde erstmal zufrieden.

Die Aktion hat schon so einiges an Erkentnissen gelifert. Da sollten wir mal eine Forumskasse einrichten und Dieter mal ne Nacht lang aushalten...
 
Das KW-Fahrwerk ist sicher kein Schrott. Es ist wie jedes Fahrwerk auf einen bestimmten Einsatzzweck hin gebaut. KW möchte über relativ weiche Federn den Komfort nicht verlieren und über härtere Dämpfereinstellungen das Auto stabilisieren.

Dazu muss man sehen, wie ein Dämpfer funktioniert:
Einen ausgebauten Dämpfer kann man fast ohne jegliche Kraftanstrengung zusammendrücken und auch wieder auseinanderziehen. Man muss es nur langsam genug tun. Je schneller man ihn zusammendrückt, desto härter wird der Widerstand der Druckstufe, je schneller man ihn auseinanderzieht, der Zugstufe.
Im eingebauten Zustand bedeutet das, dass langsame, sanfte Federvorgänge weicher abgefangen werden als schnelle, harte.
Zusammen mit weichen Federrn ergibt sich so also ein relatives komfortables Fahrverhalten bei normaler Fahrt. Bei Kurvenfahrt wird die Dämpferbewegung dann schneller und damit härter.
Der Dämpfer hält aber die Bewegung nicht auf, er verzögert sie nur. Neigt sich also die Karosse in Kurven, so wird sie das auch mit härteren Dämpfern tun, es wird nur länger dauern. Extremfall ist, dass man die Dämpfer so zudreht, dass die Neigung nahezu unterbunden wird. Dann kann aber der Dämpfer kaum noch arbeiten, das Auto hoppelt nur noch herum und verliert massiv an mechanischem Grip.
Also muss das Ziel sein, die Wankneigung auf anderen Wegen zu reduzieren, und das geht dann über die Federn und Stabis.

Wir hätten uns bei dem KW-Fahrwerk eindeutig härtere Federn gewünscht, aber selbst dann sind härtere Stabis unersetzlich. Diese Erkenntnis überrascht uns nicht nach den Erfahrungen mit der Eibach-Federn/H&R-Stabi-Kombination. Wenn das Gewicht des Autos gleich bleibt, die Federn schwächer sind (als die Eibachs), die Serienstabis schwächer sind (als die H&R-Stabis), dann bleibt ja als einziger wesentlicher Unterschied die Dämpferhärte.
Einfache Logik sagt uns dann, dass über die Dämpferhärte zunächst die anderen schwächeren Komponenten auszugleichen wären, bevor es überhaupt in den Bereich gehen könnte, wo es besser wird als bei der Eibach/H&R-Kombination.
Ich bin mir aber sicher, dass nach Einbau der Stabis heute das Auto erheblich besser laufen wird als gestern. Ob sich der Aufwand eines KW-Fahrwerks lohnt, ist die große Frage.
 
Die Übergabe fand heute ausnahmsweise bereits am Vormittag statt, da der Besitzer noch zurück in Deutschlands unheimliche Hauptstadt musste.

Mit den H&R-Stabis ist das Fahrverhalten jetzt erheblich besser. Wie schon so oft gesagt, muss die Masse des Autos einfach abgestützt werden während der Kurvenfahrt, und da sind speziell bei den großen E89 die härteren Stabis unverzichtbar.
Mit diesen Stabis konnten nun die Dämpfer ganz anders eingestellt werden, was zu einem enormen Grip auf der Vorderachse führte. Die Wetterbedingungen sind natürlich mittlerweile nicht mehr ganz so optimal, auch wenn es heute trocken und sonnig war. Bei Temperaturen um die 5-6° sind die Reifen sehr schnell an ihrer Grenze angelangt, die montierten RFT machten da keine Ausnahme und wurden noch nicht mal mehr handwarm. Trotzdem konnte man schon gut spüren, welches Potenzial jetzt in dem Auto steckt.
Auf der Hinterachse war der Grip ebenfalls sehr gut, aber aufgrund der Leistungssteigerung mit den Reifen und Temperaturen begrenzt. Insgesamt ein sehr ausgewogenes Fahrverhalten, dass sich mit den geplanten Conti 5P noch erheblich steigern wird.

Zeit also für ein Gesamtfazit zum KW-Fahrwerk.
Die Komponenten des KW-Fahrwerks sind gut, das ist keine Frage. Über die Auslegung habe ich weiter oben ja schon etwas geschrieben. Wer es benutzen möchte, sollte beim 35i/is auf jeden Fall auch die H&R-Stabis verbauen. Ob das beim 23i/30i anders ist, kann man erst nach einem Test abschätzen. Von der Tendenz her denke ich aber, dass auch der 30i die Stabis brauchen wird.
Uns sind die Federn zu weich, aber der Einbau von Rennsportfedern verbietet sich aufgrund der TÜV-Frage von selbst. Erst damit könnte man einen signifikanten Vorsprung vor der Eibach/H&R-Kombination erreichen. Mit den jetzigen KW-Federn erreicht man auf der Vorderachse einen höheren Grip als bei der anderen Kombination, aber insgesamt ist die Verbesserung nicht so, dass sich der Kostenaufwand wirklich lohnen würde. Das mag aber jeder anders sehen.
Schön sind die Verstellmöglichkeiten bei den Dämpfern und der Höhe. Die Dämpferverstellung ist aber nur mit mehr Abstützung wirklich nutzbar.

Leider hat die Zeit nicht für eine Ringrunde gereicht, aber schon im derzeitigen Zustand wird das Auto sehr gut gehen dort. Mit anderen Reifen wir es dann sehr schnell werden.

Diese Woche wird das die einzige Abstimmung bleiben, da wir aufgrund der umfangreichen Schäden an den Rennfahrzeugen am letzten Samstag ein weiteres Auto absagen mussten. Wir hoffen, dass es nächste Woche wieder normal weitergehen kann.
 
Danke für den Bericht :t

Trotzdem szellt sich mir die Frage, warum ein erfahrener Hersteller wie KW eine derartige Abstimmung wählt, da man ja nicht davon ausgehen kann, dass der Kunde zusätzlich härte Stabis verbaut &:

Zeigte das V3 beim E85/86 eine ähnliche Auslegung, im Vergleich zu M-FW oder Eichbach mit M-Dämpfern ?
Hat man hier, evt. auf Grund des Produktwettbewerbs, nicht zu Ende gedacht, oder sind die angesprochenen "Nichtvorteile" gegenüber Eibach nur im sehr sportlichen Betrieb auffällig ?
 
Wir messen nicht explizit. Die Darstellungen in den Videos sind zu ungenau, um aussagekräftig zu sein. Nach der Abstimmung sind je nach Reifen ohne Weiteres 1,4 bis 1,5 g möglich.

nach der abstimmung meines fahrzeuges waren wir doch mit aktivierter performancebox unterwegs auf der NOS - du erinnerst dich? 1,6 g waren es in der spitze
 
nach der abstimmung meines fahrzeuges waren wir doch mit aktivierter performancebox unterwegs auf der NOS - du erinnerst dich? 1,6 g waren es in der spitze
In der Tat:
Habe ich nicht, da wir bei den Abstimmungsarbeiten nicht noch extra ein Datarecording installieren. Die gemessenen Werte stammen teilweise aus der Driftbox von Ingo bzw Werten aus einem iPhone-Laptimer.

Danke für den Spitzenwert, den hatte ich nicht mehr so in Erinnerung.
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Direkte Vergleiche sind immer schwierig, da man dann ein einigermaßen vergleichbares Wetter und Fahrbedingungen haben müßte. Bisher haben wir nicht daran gedacht, einen E89 vor der Abstimmung zu messen, da die Autos ja sowieso vorne gleich wegrutschen.
Wichtig ist nur, dass das Auto nach der Abstimmung gut fahrbar ist und Sicherheit vermittelt. Alles Weitere hängt dann auch sehr vom Fahrstil des jeweiligen Fahrers ab.
 
Danke für den Bericht :t

Trotzdem szellt sich mir die Frage, warum ein erfahrener Hersteller wie KW eine derartige Abstimmung wählt, da man ja nicht davon ausgehen kann, dass der Kunde zusätzlich härte Stabis verbaut &:

Zeigte das V3 beim E85/86 eine ähnliche Auslegung, im Vergleich zu M-FW oder Eichbach mit M-Dämpfern ?
Hat man hier, evt. auf Grund des Produktwettbewerbs, nicht zu Ende gedacht, oder sind die angesprochenen "Nichtvorteile" gegenüber Eibach nur im sehr sportlichen Betrieb auffällig ?
Das V3 für den E85/86 ist nach meiner Erinnerung mit härteren Federn ausgestattet. KW hat die Tendenz, bei schweren Autos eher weichere Federn einzusetzen, z.B. auch beim Z8. Da habe ich dann aufgrund des geringen Federweges das Problem, dass das Fahrwerk durchschlägt.

Zum Vergleich Eibach vs KW (beide mit H&R Stabis):
Die serienmäßigen Dämpfer des E89 sind gut genug, um sportlich damit fahren zu können. Bei den kleineren Modellen sind sie sogar recht hart. Bei den adaptiven Fahrwerken ist die härteste Stellung dann eben hart. Das gibt dem Auto insgesamt schon sehr viel Halt, weswegen die Abstimmergebnisse auf der Basis EHS (Eibach-Federn, H&R-Stabis, Seriendämpfer) schon sehr gut sind, sowohl bei "normaler", wie bei "artgerechter" und auch bei "sportlicher" Fahrweise.
Die Vorteile des KW-Fahrwerks liegen in der individuellen Einstellbarkeit von Zug- und Druckstufe. Wenn also schon bei den Seriendämpfern (ohne Verstellung, bzw. beim AFW mit automatischer, kontraproduktiver Verstellung) das Ergebnis sehr gut fahrbar ist, können Vorteile des KW V3 nur in Bereichen erzielt werden, wo es mit den Seriendämpfern nicht mehr weitergeht.
Grundvoraussetzung ist aber dann, dass der Aufbau gehalten wird, und das passiert eben über die genannten Komponenten Federn und Stabis. Da die Federn (zunächst einmal) nicht veränderbar sind, bleiben nur die Stabis übrig. Tauscht man sie nicht, muss man die Dämpfer nutzen, um den Aufbau zu stabilisieren. Dadurch erreicht man aber nicht den möglichen mechanischen Gripp.
Man könnte es vielleicht so sagen:
Wird nur das KW V3 eingebaut ohne die H&R Stabis, bekommt man den gleichen Gripp hin wie bei einer EHS-Kombination, aber der Aufbau wird stärker schwanken, besonders bei Wechselkurven. Unruhiges Setzen zu Beginn der Kurvenfahrt ist ebenfalls zu beobachten.
Nimmt man die H&R-Stabis hinzu, dann beruhigt das den Aufbau, und man kann über die Dämpfer mehr mechanischen Gripp bekommen (so haben wir es hier gemacht).
Würde man nun noch andere (härtere) Federn nehmen, könnte man den Gripp besonders auf Rennstrecken nochmals steigern. Das Auto würde dann aber natürlich insgesamt härter und unkomfortabler.

Beim E85/86 wurde eine andere Abstimmung gewählt, die von vornherein etwas härter war. Dazu kommt das geringere Gewicht, und schon ergibt sich ein anderes Fahrverhalten. Wahrscheinlich wollte KW dem E89 nur eine sportliche Note verpassen, ohne wirklich in Richtung Sportfahren zu gehen. Das haben sie damals auch beim Z8 gemacht, bei dem es nur ein V2-Fahrwerk gab, das ich im Werk zu einem V3 habe umbauen lassen, damit das Auto fahrbarer wurde. Damals wurden auch die Federn gegen härtere getauscht.
Die Vorgehensweise entspricht tendenziell auch den Abstimmungen, wie wir sie - natürlich viel extremer - für die Rennstrecke nutzen: wenn ich mit dem V5- oder V6-Coupé über die Autobahn fahre, dann schlägt es einem fast die Zähne aus, für die Rennstrecke aber ist es perfekt.

Insgesamt gesehen lohnt das KW-Fahrwerk angesichts der festgestellten Vorteile wohl nur für die wenigsten Besitzer. Da ich mittlerweile doch neben einer ganzen Reihe von E89-Fahrern mitgefahren bin, traue ich mich zu sagen, dass nur wenige davon den Unterschied überhaupt nutzen können würden. Und dafür ist es eben viel Geld. Ähnliches trifft auch auf eine Sperre zu, die bei vernünftiger Fahrweise höchstens zum Driften gebraucht wird.

Trotzdem wäre es mal interessant, den Rest des Weges auch noch zu gehen, d.h. mit unterschiedlichen Federhärten zu testen, um das optimale Setup herauszufinden. Ist aber zweifelhaft, ob der TÜV und die werte Fraue Gemahlin das mögen würden. :)
 
M Fahrwerk - KW3 - Schmickler Performance,aus meiner Sicht :)

Vom M Fahrwerk zum KW3 war es schon ein großer Schritt mit einem großen Nachteil.
Das agilerer Fahrverhalten mußte mit einer sehr harten Fahrwerkseinstellung erkauft werden, inkl.
sehr schmalen Grenzbereich. Der Grip ließ ebenfalls zu wünschen übrig und ich schob erstmal alles auf
die RFT Reifen, die ich aber noch vorher bei ein paar Treck besuchen "Wegschrubben" wollte :rolleyes: und
danach wird es noch besser und gut ist es.

Warum ich trotzdem zu Schmickler Performance gefahren bin?

Was macht ein Profi bei einem KW3 und arbeitet es überhaupt richtig? Markus ist nur kurz gefahren und sein
Hauptaugenmerk war erstmal die Kraft auf die Straße zu bringen, also weg von der harten Einstellung um Grip
aufzubauen. Weicher gestellt gab es mehr Grip aber zu Lasten des Fahrverhaltens.
Nach dem Verbau der H&R Stabis konnte nun auch das Fahrwerk in einer jetzt weicheren Abstimmung die Arbeit aufnehmen.

Was hat sich geändert?

Das Fahrwerk arbeitet jetzt und muss nicht mehr alle Kraft zum Stabelisieren der Karosserie aufbringen.
Das Auto lenkt leichter und direkter ein, der Grip an der VA und HA hat enorm zugelegt :b

Hat es sich gelohnt?

Für mich auf alle Fälle.
Schmickler Performance ist für mich nicht um die Ecke ( 1300km ), aber das Ergebnis spricht für sich. Man gibt sein Auto
in die Hände von Profis!

Danke an Markus Schmickler und sein Team für die tolle Arbeit und an Dieter als kompetenten Ansprechpartner :t

Gruß
Jürgen
 
Danke Jürgen, für Deine Eindrücke. :t

Was Du beschreibst, ist eigentlich der Normalfall beim Einbau eines anderen Fahrwerks. Es gibt viele Betriebe, die Fahrwerkskomponenten gleich welchen Herstellers einbauen. In den meisten Fällen geht es dann aber so ab, dass das Fahrwerk eingebaut wird wie das Serienfahrwerk. Für die Dämpfereinstellungen werden die typischen Vorgaben von KW genommen, vielleicht mit einem Klick Abweichung.
Die Vorgaben von KW beruhen meist nur auf Pauschalregeln, also Front-/Heckantrieb, Front-/Heckmotor, Fahrzeuggewicht.

Damit hat man dann ein Fahrwerk, das im Wesentlichen so arbeitet wie vorher das Serienfahrwerk, nur dass die Federn und Dämpfer ein wenig härter sind.
Normalerweise bekommt man dann den Rat, erst einmal zu fahren, um herauszufinden, wie man zurechtkommt, dann könne man ja nochmal nachjustieren.

An dieser Vorgehensweise ist nichts Schlechtes zu sehen, allerdings hat sie einen Nachteil: ein Fahrer, der von einem Serienfahrwerk kommt und selber keine entsprechenden Kenntnisse besitzt, ist vollkommen überfordert damit, ein so komplexes Fahrwerk wie das KW V3 einzustellen. Vielen Einbaubetrieben fehlt aber leider selber die Erfahrung für einen ganzheitlichen Ansatz bei der Abstimmung. In der Regel schaffen das die Leute, die selbst im Rennbetrieb ständig mit dieser Aufgabe zu tun haben. Das soll jetzt kein Vorwurf an irgendjemanden sein, sondern nur eine Feststellung, die ich selber auch bei meinen eigenen Autos gemacht habe. Und selbst bei Rennteams habe ich die Erfahrung gemacht, dass jemand, der ein Rennauto perfekt abstimmen kann, deshalb noch lange kein vernünftiges Straßensetup zusammenbekommt. Aus diesem Grund hat z.B. mein erster Z8 etliche Iterationen durchmachen müssen, bis das Ergebnis zufriedenstellend war.

Auch diesen Aufwand sollte man berücksichtigen, wenn man sich für ein Fahrwerk entscheidet, dass mehrfach verstellbar ist. Ich komme da wieder auf einen Punkt zurück, den ich schon recht zu Anfang erwähnt hatte: zuerst muss klar sein, wofür das Auto eingesetzt werden soll. Ein kompromissloser Rennbetrieb ist etwas anderes als gelegentliche Trackdays, ein Drifttraining bei gleichzeitiger komfortabler Urlaubsfahrt ebenfalls.
Ein Fahrwerk kann immer noch etwas verbessert werden, das ist wie eine Spirale. Aber die Kosten für den Vorteil, den ein V3 gegenüber der EHS-Kombi bietet, würde ich eher in das Training des Fahrers stecken. Da läßt sich im Zweifelsfall immer erheblich mehr herausholen. :)
 
Auch ich bin einer der Glücklichen, die ihren Z4 Markus und Dieter anvertraut haben, seitdem bin ich ca. 3.500 Tkm gefahren, davon 1.500 Tkm englische Landstrassen, einfach überragend.

Vorher war das B3 Coupé die Referenz (und Präferenz), jetzt der Zettie, er lenkt schärfer und zielgenauer ein, berechenbares Kurvenverhalten, der Geradeauslauf top wie vorher.

Die Kritik von Markus an den P Zeros mit der MO-Kennung habe ich mir zu Herzen genommen und die PS3 aufgezogen, was eine weitere Verbesserung war.

Da ich die P Zero auch auf meinem SAAB fahre, habe ich mir die Dinger ́mal genau angesehen und festgestellt, dass ich das Profil an der VA nach 8000 km abgehobelt hatte, nun gut, an der Achse zerren halt 306 PS und 420 Nm, und die Kurven fahre ich gerne schnell.

Kurz gesagt, der P Zero mit der MO-Kennung ist Schrott, jetzt weiss ich auch, als ich 2010 die Rosso gegen die P Zero getauscht hatte, dass mein Eindruck des etwas indirekteren Handlings keine Einbildung war.

Ich weiss, ich bin mit meinem Beitrag spät dran, und da ich Bekanntes nicht gerne wiederhole, kann ich nur sagen, dass ich mich den Lobeshymnen und Begeisterungsschreien meiner Vorredner anschliesse, alles ist wahr.

Was Markus und Dieter da auf die Beine gestellt haben, dürfte EU-weit einmalig sein, wenn nicht weltweit, und, für mich sehr wichtig, einfach nur kompetent, ohne Begleitung von irgendwelchem Marketing Gewäsch.

Ich kann sagen: ich fahre jetzt einen Z4 M (=Markus).

nafob
 
So mit der Reifenwahl bin ich jetzt doch etwas durcheinander geraten!
Also die Pirelli P Zero mit MO Kennung sind schlecht,als P-Zero Nero oder Rosso aber wieder gut.
Die Michelin PS3 sind auch gut,die Hankook EVO S1 Ventus wieder nicht so(zu weiche Flanken.
Die Conti 5P sind wieder gut.Bridgestone S001 geht auch.
Da meine Hankook 225/255 auf 8x18 / 9x18 OZ Ultraleggera hinten jetzt ziemlich runter sind ,ist die Frage welche Reifenkombination ich mir jetzt aufziehen soll ?
Sportliche vorausschauende Fahrweise mit dem ein oder zweimal im Jahr ein Fahrertraining auf einer Rennstrecke.
Habe bereits Schnitzerfedern verbaut und überlege ob ich noch die H&R Stabis(dann aber nach Terminabstimmung mit Dieter )verbauen lassen soll.
Ich war mit den Hankooks eigentlich sehr zufrieden.
Guter Grip und relativ geringer Verschleiß(Hinterachse nach 16000km noch 3,5mm)
Allerdings habe ich im September bei 30 Grad Außen und 50 Grad Tracktemperatur auf dem Contidrom nach 3-4 schnellen Runden festgestellt das die Flanken dann wirklich weich werden.
Ich hatte eigentlich gedacht,das wäre bei jedem Reifentyp und somit völlig normal!
Ich hoffe Dieter oder jemand anders kann mir jetzt behilflich sein!
 
Heute hatten wir einen 35is da, der wie üblich mit Eibach-Federn und H&R-Stabis ausgerüstet wurde. Das Auto läuft sehr gut damit.

Als Besonderheit hatte er Michelin Pilot Super Sport montiert, die ich damit erstmals ausprobieren durfte. Der Reifen ist ganz hervorragend vom Grip her und kommt mit den derzeitigen Temperaturen noch ganz locker zurecht. Während wir besonders die RFT überhaupt nicht mehr auf Temperatur bekommen, war der SS gut handwarm. Wie bei allen Michelins ist der Druckanstieg enorm, so dass wir bei engagierter Fahrweise 2,1 bar kalt vorgegeben haben. Trotzdem geht der Reifen sehr schnell bis auf 2,8 - 2,9 bar hoch und müßte z.B. bei Trackdays mehrfach nachkorrigiert werden, um in einem günstigen Fenster (ca. 2,5 bis 2,6 bar) zu bleiben.

Leider hatte der Besitzer vorne 235/35R19 und hinten 265/30R19 auf normalen Felgenbreiten montiert, wodurch sich das bekannt schwammige Gefühl einstellte, das ich schon mehrfach beschrieben hatte. Beim 35is war das sehr deutlich zu spüren, schon beim kräftigen Beschleunigen geradeaus ging das Heck permanent wie auf Eiern hin und her. Durch den hohen Grip dieses Reifens arbeitet er sehr stark über die Flanke, so dass hier eine Reifenbreite geringer (gibt es noch nicht) oder eine Felgenbreite breiter sehr ratsam wäre.
Trotzdem hatte der Reifen einen enormen Grip, was speziell auf der Vorderachse sehr angenehm war.
 
So, anbei meine ersten Eindrücke, nachdem Markus meinen Zetti gestern optimiert hat, wie gesagt, ein 35is mit AFW auf original 19 Zöllern und Michelin Pilot Super Sport leider in der große 235/265 mit allen nachteilen, die der Dieter bereits oben beschrieben hat.

Ich hatte nicht so einen großen unterschied erwartet. Der Wagen lasst sich deutlich leichter lenken und lenkt in die Kurven so präzise ein, dass es nur eine Freude ist. Auch die schnellen Kurven auf der AB sind jetzt auch ohne feuchte Hände zu meistern. Auch bei hohen Geschwindigkeiten auf der AB liegt der Wagen satt auf der Straße und vermittelt einem enorme Sicherheit was man woher ja nicht hatte. Das einzige was ein bisschen stört ist die gegenarbeit des AFW, aber damit werde ich schon klar kommen.

Zuerst durfte ich fahren und der Dieter hat mir die Tipps gegeben wie man mit dem Wagen am besten um die Kurven kommt. Anschließend haben wir mal die Plätze getauscht und
dann hat der Dieter, wie er sagt eine „lockere Runde“ mit mir gedreht. Respekt !!!

Danke an Markus für die tolle Arbeit und an Dieter für die ganzen Tipps und die „lockere Runde“ :t

Gruß

Rudi
 
Soeben bin ich auf meinem "Standardumweg" über die Landstraße nach Hause gefahren! Was soll ich sagen "Hausstrecke" :b

Der Umbau ist jetzt doch schon einige Zeit her und irgendwie sollte sich mal ein "Gewöhnungseffekt" einstellen, ABER ich bin jedesmal wieder erstaunt, WIE mein Zett seit dem Umbau um die Kurve kratzt! Es ist eine wahre Freude und macht SpaZZZZ ohne Ende...:)

Bin immer noch hellauf begeistert....
...so stelle ich mir "Freude am Fahren" vor! :11smitten
 
Ihr seid ja so gemein mit euren begeisterten Erfahrungsberichten. Gibt es nicht wenigstens eine klitzekleine Kleinigkeit, die man der Fahrwerksoptimierung wenn schon nicht als Nachteil, dann doch wenigstens als nur unwesentliche Verbesserung zuschreiben könnte? Ich weiß ja, dass ich an meiner späten Anmeldung selbst schuld bin und nun mit dem Listenplatz unter "ferner liefen" leben muss. Aber fast täglich Salz in die Wunde gestreut bekommen tut richtig weh. :hanged:
 
Ihr seid ja so gemein mit euren begeisterten Erfahrungsberichten. Gibt es nicht wenigstens eine klitzekleine Kleinigkeit, die man der Fahrwerksoptimierung wenn schon nicht als Nachteil, dann doch wenigstens als nur unwesentliche Verbesserung zuschreiben könnte? Ich weiß ja, dass ich an meiner späten Anmeldung selbst schuld bin und nun mit dem Listenplatz unter "ferner liefen" leben muss. Aber fast täglich Salz in die Wunde gestreut bekommen tut richtig weh. :hanged:
Natürlich gibt es das:

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben... :b

Interessant wird es aber dann für die, die dann wirklich zu spät kommen, weil wir die Aktion beendet haben.
 
Ach sei doch nicht so...
Die, die auf der Liste stehen, werden auf jeden Fall noch abgearbeitet. Danach müssen wir sehen. Die Geschichte nimmt viel Zeit in Anspruch, und das kann zu Problemen führen wie nach dem letzten Lauf, wenn der Fokus auf der Rennerei liegt.

Wir warten jetzt noch bis Dienstag oder Mittwoch ab, bis wir das Wetter in der darauffolgenden Woche einschätzen können. Sollte es dann noch trocken sein, würden wir ein paar Autos in der Woche abfertigen, wenn sich welche finden. Ansonsten haben wir jetzt schon eine Liste, die bis in den Sommer reicht, die müssen wir unbedingt kürzen.
 
Ihr seid ja so gemein mit euren begeisterten Erfahrungsberichten. Gibt es nicht wenigstens eine klitzekleine Kleinigkeit, die man der Fahrwerksoptimierung wenn schon nicht als Nachteil, dann doch wenigstens als nur unwesentliche Verbesserung zuschreiben könnte? Ich weiß ja, dass ich an meiner späten Anmeldung selbst schuld bin und nun mit dem Listenplatz unter "ferner liefen" leben muss. Aber fast täglich Salz in die Wunde gestreut bekommen tut richtig weh. :hanged:

Es gibt keinen Nachteil, ausser beim "Gebrauch" der anderen Wagen, der Alpina kommt mir jetzt wie eine Altherrenschaukel vor, kein Vergleich mit der Lenkpräzision, die der Zettie jetzt hat.

nafob
 
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