Mustang Outcoming Thread

:eek: :o Wie die Geier! ;)

Kurz zu den Anmerkungen hier:
- Nr. 3? Mal sehen. Bin noch unschlüssig. Sehr lange warten darf man aber nicht: wer sich jetzt ein Bestellfahrzeug wünscht, muss sich 7 Monate gedulden.
- Rot. Nicht so ganz meine Farbe, wenn dann lieber das Ruby Red. Ist aber bekanntlich Geschmacksache.
- Nein, nicht Geiger. Ich hatte mich ganz normal bei Ford gemeldet und dort hat man mich sehr schnell und überaus freundlich bei mir zurück gemeldet und mir gesagt, dass der nächste Händler in der Nähe für mich der Kuttendreier sei. Auch von dort gab es rasch einen Anruf und der Termin wurde vereinbart. Sonst war ich heute von diesem Autohaus aber weniger angetan ...
- Zittrige Hände - nein (leider?)
- Eindruck vom bollernden V8 - und ob!

Zwischen Fury und Schaukelpferd

Zwei Stunden durfte ich also heute den aktuellen Mustang fahren. Die Straßen waren nicht immer trocken, Außentemperaturen um die 5 Grad im Plusbereich, das Pony aktuell auch mit 19'' Winterreifen bestückt.
Ich gebe zu, ich bin sehr kritisch an die Sache herangegangen. Warum? Weil mich erstens der Mustang bisher nicht besonders interessierte. Sympathie für das Auto, ja. Heiss darauf ihn endlich mal zu fahren, nein. Dennoch habe ich mir vorgenommen fair an die Probefahrt heran zu gehen und genau da lag schon das erste Problem. Ein vielleicht recht subjektives Problem, aber auf der gut halbstündigen Fahrt zum Ford-Autohaus habe ich mir schon reichlich Gedanken darüber gemacht, wie denn meine Erwartungshaltung aussieht. Mein Mantra wurde dann: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ...

Ich fahre seit vielen Jahren nun Turbo-Motoren. Den zweiten e89 35is inzwischen (also insgesamt 5 Jahre), davor potente Turbo-Diesel als Firmenwagen. Auch die Autos meiner Frau waren in den letzten Jahren Diesel-Turbo in der 180PS-Klasse. Fast alle Fahrzeuge hatten/haben DKG, DSG, Sport-Automatik oder wie auch immer die Hersteller es nennen. Nun also ein V8-Sauger mit 5 Litern Hubraum, das alles gerührt von einem 6-Gang Schaltgetriebe. Fangen wir doch gleich damit an: Sehr gut. Kurze knackige Schaltwege, die Gassen lassen sich sofort "finden". Die Kupplung verlangt etwas Nachdruck, ohne dass es aber nervig wäre oder in einer sportlichen Aktivität ausartet. Der großvolumige V8 braucht aber nicht sehr oft Schaltvorgänge, er lässt sich schon ab 1.500 U/Min ruckfrei bewegen - freilich dann nicht mit Vehemenz.
Getriebe: gefällt!

&:&:&: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ... &:&:&:

Wo wir schon so nah dran sind - der Motor: hier liegt der Grund, warum ich meine automobile Vorgeschichte erwähne. Aber langsam. Der Start des Wagens vollzieht sich in exakt 3 Schritten: Kupplung treten, Startknopf drücken, breit grinsen.
Heute war ich leider etwas eingeschränkt, denn mich quält seit einer Woche eine Mittelohrentzündung und somit höre ich auf dem rechten Ohr sehr wenig. Schade, denn was mein linkes Ohr über den Motor zu melden hatte, war grandios - auch wenn ich verstehe, dass man von diesem Klang gern mehr haben möchte und so der Wunsch nach einer AGA aus dem Zubehör aufkommt. Aber selbst mit eingeschränktem Hörvermögen ... der V8 ist auch zu spüren und das ist nicht weniger grandios.
Zurück aber zu meiner Vorgeschichte und dem Versuch, dem Mustang gegenüber fair zu bleiben. Nachdem ich das Stadtgebiet München verlassen hatte und auf der Landstraße unterwegs war, setze ich zum überholen an. Wie gewohnt, kurzer Blick in den Spiegel, Blinker antippen, drauf auf's Gas und links ausscheren. Tja, gefühlt blieb ich dann auch dort links und das zu überholende Auto rechts - aber immer noch vor mir. Kurzer Blick auf die Drehzahl: 2.000 U/Min. Die Bahn weiterhin frei, also beherzt einen, ach ne, gleich zwei Gänge runter und wieder drauf. Hoppla, jetzt geht es vorwärts. Und zwar nicht schlecht. So gut, dass man schnell wieder die Gänge nach oben sortieren sollte.
Dann auf die Autobahn. Geschwindigkeitsbegrenzung. 120. Also Tempomat auf 139 Km/h eingestellt, 6. Gang. Das schüttelt der Smallblock gelassen aus den 8 Töpfen, er blubbert sehr leise vor sich hin, Cruisen, wie man es sich vorstellt.
Der Verkehr lässt es zu, die StVO auch, also kurz runter schalten und "Gib ihm!" Die Soundkulisse ist deutlich wahrnehmbar, keine vornehme Zurückhaltung. Der V8 bollert los, die Nadel des Tachos versucht eifrig hinterher zu kommen. Kurz waren wir auf ca. 230 Km/h. Souverän geht es da hin, sportlich untermalt und der Wagen liegt dabei gut. Ich weiß, welche Frage jetzt kommt (und vom wem)? Ja, die Motorhaube hat leicht geflattert, aber wirklich nicht so, dass man sich Sorgen macht. Übrigens, mein Testwagen hatte Haubenlifter verbaut - vielleicht helfen die ja wirklich.
Motor: Gewöhnungsbedürftig für jemanden, der Saugmotoren nicht (mehr) gewöhnt ist, aber - gefällt!

:thumbsdown::thumbsdown::thumbsdown: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ... :thumbsdown::thumbsdown::thumbsdown:

Da ich wusste, dass meine beiden Jungs von der Schule schon zu Hause waren, bin ich also eben dorthin gefahren. Eine kleine Runde mit der ganzen Familie - im Z nie möglich. Schon vor der Garage fiel auf: meine Güte, ist das Ding groß! Der Mustang soll angeblich (ich habe es nicht überprüft) 14cm länger sein als ein BMW 4er. Ich glaube es unbesehen, denn auf unserer Auffahrt ist so ein Mustang schon ein rechtes "Monstrum". Gemeinsam haben wir uns den Wagen von außen genauer angesehen. Die Front gefiel allen sofort. Dieses Haifischmaul, die "Lippe" unten herum, das galoppierende Pferd. Hübsch. Die Seitenlinie des Coupes gefällt auch, beim Heck waren wir uns nicht einig: die Jungs fanden es cool, ich finde die Heckleuchten in weiß so lala, das Material dazwischen, auf dem das "GT" prangt, wirkt etwas billig.
Innen. Tja, hier muss man eben wieder fair bleiben. Einen Designpreis gibt es zumindest von mir nicht für die Innenraumgestaltung. Da fühle ich mich im Z wohler und feiner. Auch die Premiumausstattung verdient ihren Namen für meinen Geschmack nicht wirklich. Das Leder hat ungefähr die Qualität wie in unserem Skoda Octavia RS, das Lederlenkrad - ich habe zweimal nachgesehen/gefühlt ob es Leder ist - könnte zudem dicker und kleiner sein. Überall wo es kein Leder gibt, ist es eben Kunststoff oder tatsächlich das, was man laienhaft als Plastik bezeichnet.
Die Spaltmaße gehen in Ordnung, geknarzt hat auch nichts.
Die Sitze sind auch okay, wobei mir die Seitenwangen etwas zu weich waren. Zudem habe ich lange mit der Sitzposition gehadert. Guter Abstand zu den Pedalen - Lenkrad passte nicht. Lenkrad eingestellt - unbequem. Irgendwann ging es dann doch, vielleicht muss man sich eben erst umgewöhnen, denn ... man sitzt viel höher als im Z und der Innenraum wirkt/ist zudem natürlich viel geräumiger. Kurz zur hinteren Sitzreihe: Für längere Strecken möchte ich da wirklich niemand anderen als meine beiden 6- und 9-jährigen Kinder unterbringen.
Wo wir schon sitzen. Die Ausstattung kann sich sehen lassen. Klar, es fehlt an den allerneusten Assistenzsystemen, aber dafür ist eine Heckkamera an Board, die beim Einparken ganz sicher hilfreich sein kann. Die Sitze sind nicht nur beheizt, sondern auch klimatisiert, das Navi macht einen ordentlichen Job und Fords SYNC2 (ab dem nächsten Modelljahr dann SYNC3) ließ sich gut und problemlos bedienen. Ach ja, bedienen kann man vieles über das Lenkrad, was dann auch ein paar Knöpfe zu viel hat - für meinen Geschmack.
Innenraum: Alles da, alles okay. Abstriche bei Materialauswahl und Qualitätsanmutung - aber, aber ...

:speechless::speechless::speechless: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ... :speechless::speechless::speechless:

Auf der Rückfahrt zu Ford bin ich ein paar Kilometer noch die Strecken gefahren, die auch gerne mit dem Z4 unter die Räder nehme. Inzwischen darauf eingestellt, dass ich den Sauger anders fahren muss, konnte ich mich mehr auf das Fahrwerk konzentrieren. Klar, der Wagen war mit Winterreifen bestückt und bei den vorherrschenden Temperaturen war ich nicht darauf aus Rundenrekorde zu fahren. Und genau da sind wir auch schon beim Punkt: der Mustang wird offiziell als Sportwagen tituliert. Ich finde, das ist er nicht. Er animiert nicht dazu, durch die Kurven zu wedeln. Werder Sitzposition, noch schiere Größe des Wagens schreien danach flink über Landstraßen zu wieseln. Ja, das Fahrwerk hat das ganz ordentlich gemacht und mit den Einstellmöglichkeiten für die Lenkung und die Kennlinien lässt sich so etwas wie "Sportlichkeit" konfigurieren. Aber, das Wildpferd kann seine Kilo nicht kaschieren (und ich bin nun wirklich vom Z nicht verwöhnt) und auch seine Größe (Länge und Breite) nicht. Cruisend bis flott, das scheint mir zumindest eher die Gangart, die zu diesem Hottehü passt.
Um aber wieder fair zu bleiben: ich steige vom Z mit Schmickler-Abstimmung auf einen Serien-Mustang um.
Fahrwerk: Deckt alles ab, was man im Alltag so braucht. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

:sneaky::sneaky::sneaky: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ... :sneaky::sneaky::sneaky:

Der Versuch eines Fazits: Meine Jungs finden den Mustang GT, 5.0 V8 Fastback ... "Geil!". Papi, den musst Du kaufen. Meiner Frau gefallen solche Autos auch, doch sie war vom Klang eher enttäuscht. Während man im Innenraum noch etwas davon mitbekommt, ist es außen eher mau. Sie sagte, wenn ich mit dem Z vom Hof fahre, hört man mehr davon, als wenn ich das mit dem Mustang tue. Zudem findet sie den Mustang zum Cruisen auch schön, schnell gefällt es ihr im Z besser. Denn Innenraum vergleicht sie mit ihrem Octavia - und es gibt dabei ein Unentschieden.
Und ich? Ich gebe den Wagen zurück, finde es gut die Probefahrt gemacht zu haben und kann mir sogar vorstellen solch ein Auto zu kaufen - allerdings eher das Cabrio. Der Fastback ist hübscher, keine Frage, aber auf oben ohne möchte ich nicht mehr verzichten, aktuell. Noch ein paar Euro in Fahrwerk, AGA und Räder investiert und dann steht da sicher ein sehr hübsches, seltenes und auch Fahrvergnügen bereitendes Auto. Dem übrigens noch mehr Passanten hinterher sehen, als einem orangen Z.
Dennoch ist es nicht so, dass ich jetzt völlig "excited" bin, die Finger zittern oder ähnliches. Aber ... ihr ahnt es vielleicht: man sollte fair bleiben und anerkennen, dass man mit dem Z bereits in einer Liga unterwegs ist, bei der es ganz klar noch Potential nach oben gibt ... aber der Mustang ist nicht drüber, sondern auf seine Art irgendwie nebenan. Ganz sicher ist der Mustang aber nicht daneben.

Und vergessen darf man nie: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ... (als Cabrio dann eben 50.000 Euro) :thumbsup::thumbsup::thumbsup:


Tim
 
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:eek: :o Wie die Geier! ;)

Kurz zu den Anmerkungen hier:
- Nr. 3? Mal sehen. Bin noch unschlüssig. Sehr lange warten darf man aber nicht: wer sich jetzt ein Bestellfahrzeug wünscht, muss sich 7 Monate gedulden.
- Rot. Nicht so ganz meine Farbe, wenn dann lieber das Ruby Red. Ist aber bekanntlich Geschmacksache.
- Nein, nicht Geiger. Ich hatte mich ganz normal bei Ford gemeldet und dort hat man mich sehr schnell und überaus freundlich bei mir zurück gemeldet und mir gesagt, dass der nächste Händler in der Nähe für mich der Kuttendreier sei. Auch von dort gab es rasch einen Anruf und der Termin wurde vereinbart. Sonst war ich heute von diesem Autohaus aber weniger angetan ...
- Zittrige Hände - nein (leider?)
- Eindruck vom bollernden V8 - und ob!

Zwischen Fury und Schaukelpferd

Zwei Stunden durfte ich also heute den aktuellen Mustang fahren. Die Straßen waren nicht immer trocken, Außentemperaturen um die 5 Grad im Plusbereich, das Pony aktuell auch mit 19'' Winterreifen bestückt.
Ich gebe zu, ich bin sehr kritisch an die Sache herangegangen. Warum? Weil mich erstens der Mustang bisher nicht besonders interessierte. Sympathie für das Auto, ja. Heiss darauf ihn endlich mal zu fahren, nein. Dennoch habe ich mir vorgenommen fair an die Probefahrt heran zu gehen und genau da lag schon das erste Problem. Ein vielleicht recht subjektives Problem, aber auf der gut halbstündigen Fahrt zum Ford-Autohaus habe ich mir schon reichlich Gedanken darüber gemacht, wie denn meine Erwartungshaltung aussieht. Mein Mantra wurde dann: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ...

Ich fahre seit vielen Jahren nun Turbo-Motoren. Den zweiten e89 35is inzwischen (also insgesamt 5 Jahre), davor potente Turbo-Diesel als Firmenwagen. Auch die Autos meiner Frau waren in den letzten Jahren Diesel-Turbo in der 180PS-Klasse. Fast alle Fahrzeuge hatten/haben DKG, DSG, Sport-Automatik oder wie auch immer die Hersteller es nennen. Nun also ein V8-Sauger mit 5 Litern Hubraum, das alles gerührt von einem 6-Gang Schaltgetriebe. Fangen wir doch gleich damit an: Sehr gut. Kurze knackige Schaltwege, die Gassen lassen sich sofort "finden". Die Kupplung verlangt etwas Nachdruck, ohne dass es aber nervig wäre oder in einer sportlichen Aktivität ausartet. Der großvolumige V8 braucht aber nicht sehr oft Schaltvorgänge, er lässt sich schon ab 1.500 U/Min ruckfrei bewegen - freilich dann nicht mit Vehemenz.
Getriebe: gefällt!

&:&:&: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ... &:&:&:

Wo wir schon so nah dran sind - der Motor: hier liegt der Grund, warum ich meine automobile Vorgeschichte erwähne. Aber langsam. Der Start des Wagens vollzieht sich in exakt 3 Schritten: Kupplung treten, Startknopf drücken, breit grinsen.
Heute war ich leider etwas eingeschränkt, denn mich quält seit einer Woche eine Mittelohrentzündung und somit höre ich auf dem rechten Ohr sehr wenig. Schade, denn was mein linkes Ohr über den Motor zu melden hatte, war grandios - auch wenn ich verstehe, dass man von diesem Klang gern mehr haben möchte und so der Wunsch nach einer AGA aus dem Zubehör aufkommt. Aber selbst mit eingeschränktem Hörvermögen ... der V8 ist auch zu spüren und das ist nicht weniger grandios.
Zurück aber zu meiner Vorgeschichte und dem Versuch, dem Mustang gegenüber fair zu bleiben. Nachdem ich das Stadtgebiet München verlassen hatte und auf der Landstraße unterwegs war, setze ich zum überholen an. Wie gewohnt, kurzer Blick in den Spiegel, Blinker antippen, drauf auf's Gas und links ausscheren. Tja, gefühlt blieb ich dann auch dort links und das zu überholende Auto rechts - aber immer noch vor mir. Kurzer Blick auf die Drehzahl: 2.000 U/Min. Die Bahn weiterhin frei, also beherzt einen, ach ne, gleich zwei Gänge runter und wieder drauf. Hoppla, jetzt geht es vorwärts. Und zwar nicht schlecht. So gut, dass man schnell wieder die Gänge nach oben sortieren sollte.
Dann auf die Autobahn. Geschwindigkeitsbegrenzung. 120. Also Tempomat auf 139 Km/h eingestellt, 6. Gang. Das schüttelt der Smallblock gelassen aus den 8 Töpfen, er blubbert sehr leise vor sich hin, Cruisen, wie man es sich vorstellt.
Der Verkehr lässt es zu, die StVO auch, also kurz runter schalten und "Gib ihm!" Die Soundkulisse ist deutlich wahrnehmbar, keine vornehme Zurückhaltung. Der V8 bollert los, die Nadel des Tachos versucht eifrig hinterher zu kommen. Kurz waren wir auf ca. 230 Km/h. Souverän geht es da hin, sportlich untermalt und der wagen liegt dabei gut. Ich weiß, welche Frage jetzt kommt (und vom wem)? ja, die Motorhaube hat leicht geflattert, aber wirklich nicht so, dass man sich Sorgen macht. Übrigens, mein Testwagen hatte Haubenlifter verbaut - vielleicht helfen die ja wirklich.
Motor: Gewöhnungsbedürftig für jemanden, der Saugmotoren nicht (mehr) gewöhnt ist, aber - gefällt!

:thumbsdown::thumbsdown::thumbsdown: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ... :thumbsdown::thumbsdown::thumbsdown:

Da ich wusste, dass meine beiden Jungs von der Schule schon zu Hause waren, also bin ich eben dorthin gefahren. Eine kleine Runde mit der ganzen Familie - im Z nie möglich. Schon vor der Garage fiel auf: meine Güte, ist das Ding groß! Der Mustang soll angeblich (ich habe es nicht überprüft) 14cm länger sein als ein BMW 4er. ich glaube es unbesehen, denn auf unserer Auffahrt ist so ein Mustang schon ein rechtes "Monstrum". Gemeinsam haben wir uns den Wagen von außen genauer angesehen. Die Front gefiel allen sofort. Dieses Haifischmaul, die "Lippe" unten herum, das galoppierende Pferd. Hübsch. Die Seitenlinie des Coupes gefällt auch, beim Heck waren wir uns nicht einig: die Jungs es cool, ich finde die Heckleuchten in weiß so lala, das Material dazwischen, auf dem das "GT" prangt, wirkt etwas billig.
Innen. Tja, hier muss man eben wieder fair bleiben. Einen Designpreis gibt es zumindest von mir nicht für die Innenraumgestaltung. da fühle ich mich im Z wohler und feiner. Auch die Premiumausstattung verdient ihren Namen für meinen Geschmack nicht wirklich. Das Leder hat ungefähr die Qualität wie in unserem Skoda Octavia RS, das Lederlenkrad - ich habe zweimal angesehen/gefühlt ob es Leder ist - könnte zudem dicker und kleiner sein. Über all wo es kein Leder gibt, ist es eben Kunststoff oder tatsächlich das, was man laienhaft als Plastik bezeichnet.
Die Spaltmaße gehen in Ordnung, geknarzt hat auch nichts.
Die Sitze sind auch okay, wobei mir die Seitenwangen etwas zu weich waren. Zudem habe ich lange mit der Sitzposition gehadert. Guter Abstand zu den Pedalen - Lenkrad passte nicht. Lenkrad eingestellt - unbequem. Irgendwann ging es dann doch, vielleicht muss man sich eben erst umgewöhnen, denn ... man sitzt viel höher als im Z und der Innenraum wirkt/ist zudem natürlich viel geräumiger. Kurz zur hinteren Sitzreihe: Für längere Strecken möchte ich da wirklich niemand anderen als meine beiden 6- und 9-jährigen Kinder unterbringen.
Wo wir schon sitzen. Die Ausstattung kann sich sehen lassen. Klar, es fehlt an den allerneusten Assistenzsystemen, aber dafür ist eine Heckkamera an Board, die beim Einparken ganz sicher hilfreich sein kann. Die Sitze sind nicht nur beheizt, sondern auch klimatisiert, das Navi macht einen ordentlichen Job und Fords SYNC2 (ab dem nächsten Modelljahr dann SYNC3) ließ sich gut und problemlos bedienen. Ach ja, bedienen kann man vieles über das Lenkrad, was dann auch ein paar Knöpfe zu viel hat - für meinen Geschmack.
Innenraum: Alles da, alles okay. Abstriche bei Materialauswahl und Qualitätsanmutung - aber, aber ...

:speechless::speechless::speechless: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ... :speechless::speechless::speechless:

Auf der Rückfahrt zu Ford bin ich ein paar Kilometer noch die Strecken gefahren, die auch gerne mit dem Z4 unter die Räder nehme. Inzwischen darauf eingestellt, dass ich den Sauger anders fahren muss, konnte ich mich mehr auf das Fahrwerk konzentrieren. Klar, der Wagen war mit Winterreifen bestückt und bei den vorherrschenden Temperaturen war ich nicht darauf aus Rundenrekorde zu fahren. Und genau da sind wir auch schon beim Punkt: der Mustang wird offiziell als Sportwagen tituliert. Ich finde, das ist er nicht. Er animiert nicht dazu, durch die Kurven zu wedeln. Werder Sitzposition, noch schiere Größe des Wagens schreien danach flink über Landstraßen zu wieseln. Ja, das Fahrwerk hat das ganz ordentlich gemacht und mit den Einstellmöglichkeiten für die Lenkung und die Kennlinien lässt sich so etwas wie "Sportlichkeit" konfigurieren. Aber, das Wildpferd kann seine Kilo nicht kaschieren (und ich bin nun wirklich vom Z nicht verwöhnt) und auch seine Größe (Länge und Breite) nicht. Cruisend bis flott, das scheint mir zumindest eher die Gangart, die zu diesem Hottehü passt.
Um aber wieder fair zu bleiben: ich steige vom Z mit Schmickler-Abstimmung auf einen Serien-Mustang um.
Fahrwerk: Deckt alles ab, was man im Alltag so braucht. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

:sneaky::sneaky::sneaky: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ... :sneaky::sneaky::sneaky:

Der Versuch eines Fazits. Meine Jungs finden den Mustang GT, 5.0 V5 Fastback ... "Geil!". Papi, den musst Du kaufen. Meiner Frau gefallen solche Autos auch, doch sie war vom Klang eher enttäuscht. Während man im Innenraum noch etwas davon mitbekommt, ist es außen eher mau. Sie sagte, wenn ich mit dem Z vom Hof fahre, hört man mehr davon, als wenn ich das mit dem Mustang tue. Zudem findet sie den Mustang zum Cruisen auch schön, schnell gefällt es ihr im Z besser. Denn Innenraum vergleicht sie mit ihrem Octavia - und es gibt dabei ein Unentschieden.
Und ich? Ich gebe den Wagen zurück, finde es gut die Probefahrt gemacht zu haben und kann mir sogar vorstellen solch ein Auto zu kaufen - allerdings eher das Cabrio. Der Fastback ist hübscher, keine Frage, aber auf oben ohne möchte ich nicht mehr verzichten, aktuell. Noch ein paar Euro in Fahrwerk, AGA und Räder investiert und dann steht da sicher ein sehr hübsches, seltenes und auch Fahrvergnügen bereitendes Auto. Dem übrigens noch mehr Passanten hinterher sehen, als einem orangen Z.
Dennoch ist es nicht so, dass ich jetzt völlig "excited" bin, die Finger zittern oder ähnliches. Aber ... ihr ahnt es vielleicht: man sollte fair bleiben und anerkennen, dass man mit dem Z bereits in einer Liga unterwegs ist, bei der es ganz klar noch Potential nach oben gibt ... aber der Mustang ist nicht drüber, sondern auf seine Art irgendwie nebenan. Ganz sicher ist der Mustang aber nicht daneben.

Und vergessen darf man nie: Der Mustang kostet ja nur 46.000 Euro. Er kostet nur 46.000.-, er kostet nur 46.000.-, ... (als Cabrio dann eben 50.000 Euro) :thumbsup::thumbsup::thumbsup:


Tim

Danke Tim...
 
Richtig. Unbedingt!
Auch wenn wir uns noch nicht persönlich kennen (holen wir das auf dem treffen nach?): Du steigst von einem e86 um, hast andere Ansprüche, bist jünger (?), etc., ... Meine Erfahrung ist sehr subjektiv und ich hoffe, so kam es auch rüber.

Tim

Treffen in Frankfurt am 21.05. ja, Deutschland Treffen nein.
Naja, werde dieses Jahr auch schon 47 :D
Eigentlich wird es Zeit für was aus Zuffenhausen ;)
 
Wenn sich bei der Probefahrt keine Begeisterung einstellt, ist es wohl der falsche Wagen. Weil dieses Auto über Emotionen, hauptsächlich demV8 und dem Design geschuldet, gekauft wird.
Es ist ein sehr sportlicher Cruiser, der Kurven nicht durchfährt, sondern driftet. Fährst du quer, siehst du mehr.
Es geht nicht um Rundenzeiten und die Ideallinie, es geht um Gänsehaut und Spaß am fahren.

Meine Arbeit geht mir zur Zeit sehr flockig von der Hand, weil ich mich tierisch freue, nach Feierabend den Startknopf zu drücken.
Kaltstart in der Garage... Grinsen ohne Ende. Und wenn ich dann im 5ten Gang bei 1500 Touren durch die Stadt blubber, ist die Welt in Ordnung.

Gruß
Markus
 
Gerade habe ich mir die Sache mit dem Tagfahrlicht etwas weitergehend angeschaut. Es sieht wirklich sehr danach aus, als ob man die Kiemen nicht rechtlich zulässig beleuchtet bekommt. Das darf doch wirklich nicht wahr sein! :thumbsdown:

Jetzt wäre noch zu klären, ob man so etwas individuell anfertigen lassen und per Einzelabnahme zulässig bekommen kann. Dazu müsste man verstehen, welche EU-Vorschriften die Zulassung der Tagfahrlicht-Kiemen verhindert haben - und warum. Irgendwo hatte ich dazu etwas gelesen, das war aber reichlich unpräzise.
 
Wenn sich bei der Probefahrt keine Begeisterung einstellt, ist es wohl der falsche Wagen. Weil dieses Auto über Emotionen, hauptsächlich demV8 und dem Design geschuldet, gekauft wird.
Es ist ein sehr sportlicher Cruiser, der Kurven nicht durchfährt, sondern driftet. Fährst du quer, siehst du mehr.
Es geht nicht um Rundenzeiten und die Ideallinie, es geht um Gänsehaut und Spaß am fahren.

Ich seh das genau so.
Hab den Mustang nicht gekauft weil er Preis/Leistung recht gut da steht sondern weil mich so ein Ami V8 schon sehr lange reizt und fasziniert.
Mustang fahren ist für mich ein Erlebniss...
Wenn der Funke nicht überspringt ists nicht des richtige Auto.
 
Gerade habe ich mir die Sache mit dem Tagfahrlicht etwas weitergehend angeschaut. Es sieht wirklich sehr danach aus, als ob man die Kiemen nicht rechtlich zulässig beleuchtet bekommt. Das darf doch wirklich nicht wahr sein! :thumbsdown:

Jetzt wäre noch zu klären, ob man so etwas individuell anfertigen lassen und per Einzelabnahme zulässig bekommen kann. Dazu müsste man verstehen, welche EU-Vorschriften die Zulassung der Tagfahrlicht-Kiemen verhindert haben - und warum. Irgendwo hatte ich dazu etwas gelesen, das war aber reichlich unpräzise.
Soweit ich informiert bin dürfen diese nicht leuchten, weil sie zur Seite leuchten.
Totaler Schwachsinn.

Gruß
Markus
 
Gerade habe ich mir die Sache mit dem Tagfahrlicht etwas weitergehend angeschaut. Es sieht wirklich sehr danach aus, als ob man die Kiemen nicht rechtlich zulässig beleuchtet bekommt. Das darf doch wirklich nicht wahr sein! :thumbsdown:

Jetzt wäre noch zu klären, ob man so etwas individuell anfertigen lassen und per Einzelabnahme zulässig bekommen kann. Dazu müsste man verstehen, welche EU-Vorschriften die Zulassung der Tagfahrlicht-Kiemen verhindert haben - und warum. Irgendwo hatte ich dazu etwas gelesen, das war aber reichlich unpräzise.

Vielleicht hilft das weiter:

Vorschriften für die Anbringung der Tagfahrlichter / ECE-R48 Richtlinie
Auch für die Positionierung von separaten Tagfahrleuchten in der Fahrzeugfront existieren Vorschriften. Diese sind in der Richtlinie ECE-R48 beschrieben. Sie besagen im Wesentlichen folgendes:

  • Tagfahrlichter müssen in der Fahrzeugfront montiert werden
  • maximal 2 Tagfahrlichter zulässig
  • maximal 2 Positionsleuchten zulässig
  • Tagfahrlichter müssen gerade nach vorne ausgerichtet sein
  • Aktivierung der Tagfahrlichter muss mit dem Einschalten der Zündung erfolgen (Anschluss an Klemme 15)
  • Bodenabstand: mindestens 250 mm, maximal 1500 mm
  • Abstand zwischen den Tagfahrlichtern: mindestens 600 mm
  • Abstand zwischen Fahrzeugaußenkanten und den Tagfahrlichtern: maximal 400 mm
  • Tagfahrleuchten müssen sich bei Aktivierung des Abblendlichtes automatisch abschalten und dürfen nicht zusammen mit dem Stand-, Abblendlicht oder Fernlicht leuchten (Ausnahme: Lichthupe).
  • die Tagfahrlichter müssen ein E-Prüfzeichen und die Bezeichnung RL tragen


Ich glaube die vom Mustang strahlen auch zur Seite.
 
Soweit ich informiert bin dürfen diese nicht leuchten, weil sie zur Seite leuchten.

Das scheint zu stimmen:

"... Die Tri-Bars erfüllen leider aus einem simplen Design-Fehler (ECE No.87 Anhang 6: horizontaler Mindestwinkel des Lichtkegels muss 40° in Fahrtrichtung sein) nicht die Vorgaben für das TFL ..."

Noch nicht verstanden habe ich, ob man das entsprechend modifizieren und dann durch den TÜV bekommen kann. Ich hoffe, dass sich das klären lässt...
 
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