Crash mit geliehenem Jaguar in Stuttgart

So abwegig ist das (technisch) in der Tat nicht: Beim Dodge Challenger Hellcat gibt es 2 Schlüssel. Die 700 PS hat der Chally nur mit dem roten Schlüssel. :) :-)

Aber eher macht wohl ein Verbotskonzept Sinn, entsprechend den Vorschriften beim Motorradführerschein. Nachhalten wird man das dann wie üblich im Rahmen der Polizeikontrollen etc.
 
Und wo siehst du dabei das Problem, dass junge Leute direkt mit 18 Verantwortung übernehmen und sich nur ein kleines Auto mit wenig PS und entsprechend ihren finanziellen Mitteln kaufen?
Meine Tochter fährt das Familienauto nur wenn meine Frau oder ich dabei bin, sonst fährt sie schön brav ihren Adam.
Die allermeisten können sich aber halt nicht schnell mal ein Auto kaufen und vor allem unterhalten, auch ein 55PS-Polo kostet 1000€ allein Versicherung + Steuern p.a.. Ohne Einkommen ist das sehr sehr sehr viel Geld und ohne Auto Fahrerfahrung sammeln ist auch schwer.

Dann wäre das eben so, Abwägung der Freiheit des einzelnen gegenüber Sicherheit der Allgemeinheit. Der Sohn kann sich ja gerne das Auto von Mama ausleihen, das ist meist weniger stark motorisiert.
Irgendwo muss Mal eine belastbare Haltelinie eingezogen werden, damit jene Klientel die überwiegend solche Unfälle verursacht erst gar nicht an die Autos drankommt, zum Leidwesen derer die vernünftig sind - das ist mir schon klar :(
Bessere Ideen?
Der Anteil unvernünftiger ist halt - wie so oft - winzigst im Vergleich zu denen die drunter leiden. Wenn ich die Megalösung hätte hätt ich die schon lang geschrieben, aber ich weiß auch nicht was man gegen die paar machen kann... Wir schränken ja auch nicht den Verkauf von Skimasken ein weil manche die bei nem Banküberfall verwenden und lassen alle anderen beim Skifahren frieren.
Meine Mama hat übrigens 100PS mehr wie mein Papa. 🙄 Und dem sein Citroen Jumper ist auch kein gutes Auto für nen Fahranfänger.

Ich bin ganz ehrlich, ein Auto hat für mich im ersten Step den Vorteil der Unabhängigkeit von anderen Menschen oder öffentlichen Verkehrsmitteln in Bezug auf meine persönliche Zeitplanung.

Alles andere kann hinten anstehen.
Dito. Ich hab aber auch den Luxusvorteil, dass ich zum studieren als Münchner nicht in ne andere Stadt muss und als daheim-wohnendes Landkind mein ganzes Geld für Hubraum statt Wohnraum ausgeben kann. Dafür pendel ich auch 80 Minuten one-way in die Uni. Anderen ist ein Auto auch einfach nicht so wichtig, dass sie dafür ihr gesamtes Geld ausgeben.




Grundsätzlich find ich's schwachsinnig (à la Kroatien) solche Sachen rein Altersabhängig zu machen, Fahrerfahrung ist halt auch noch ein extrem wichtiger Punkt. Beispiel: mein Cousin (28, Fahrerfahrung seit der Fahrschule ca. 100km) darf fröhlich alles fahren (zum Beispiel mein Auto) weil er ja über 25 ist. Meine Schwester hat zwar seit Führerscheinerwerb vor nem guten Jahr (und damit paar Wochen vor meinem Cousin) schon ungefähr 15Tkm Fahrerfahrung gesammelt, darf aber nicht fahren weil sie jünger ist als ich. Wenn ich die mitversichern will zahl ich zarte 200€ mehr im Jahr.

Die einzigen Einschränkungsmöglichkeiten die ich sehe sind mehr (verpflichtende) Fahrsicherheitstrainings (in den ersten 3 Monaten ein Junge-Fahrer Training und dann noch 2 Stück im Jahresabstand oder so, kann von mir aus auch gerne zum Teil aus Steuergeldern subventioniert werden), aber ob die Fahrsicherheitszentren da genug Kapazitäten haben und das nicht finanziell ausnutzen ist dann die nächste Frage.
Bei Mietwagen ist es klar, da find ich die Einschränkungen gut. Aber auch da wieder der Punkt mit Fahrerfahrung statt Alter.

On Top find ich innerorts mehr Blitzer unterstützenswert, wer im Ort zu schnell fährt gehört auch fotografiert.


Das Problem ließe sich doch recht einfach lösen indem man im Menü für den Schlüssel der gerade verwendet wird ein Leistungslimit / Geschwindigkeitslimit hinterlegen kann. Technisch sehr einfach zu lösen. Eventuell noch mit einem speziellen "Fahranfänger Schlüssel" der Farblich gekennzeichnet ist. So könnten Mutti und Vati die normalen Schlüssel nehmen während die Kinder den begrenzten Schlüssel nehmen müssten. Das ganze kombiniert mit einer Haftung für den Fahrzeughalter falls sich der Junior mal den Schlüssel mopst.
Find ich gut. Braucht aber halt ein modernes Auto.
 
So abwegig ist das in der Tat nicht: Beim Dodge Challenger Hellcat gibt es 2 Schlüssel. Die 700 PS hat der Chally nur mit dem roten Schlüssel. :) :-)

Aber eher macht wohl ein Verbotskonzept Sinn, entsprechend den Vorschriften beim Motorradführerschein. Nachhalten wird man das dann wie üblich im Rahmen der Polizeikontrollen etc.
Bugatti Chiron übrigens auch. :D

Motorrad kann man nicht direkt vergleichen, ein Motorrad ist mehr Spaßgerät wie Fortbewegungsmittel im Vergleich zum Auto und in Anschaffung und Unterhalt wesentlich billiger. Und auch da kann ich den Führerschein machen und dann in den 2 Jahren kein einziges mal fahren.
 
Die allermeisten können sich aber halt nicht schnell mal ein Auto kaufen und vor allem unterhalten, auch ein 55PS-Polo kostet 1000€ allein Versicherung + Steuern p.a.. Ohne Einkommen ist das sehr sehr sehr viel Geld und ohne Auto Fahrerfahrung sammeln ist auch schwer.
sorry, aber ich verstehe dein Problem immer noch nicht, muss denn jeder Auto fahren, auch wenn er es sich eigentlich nicht leisten kann?
Es gibt öffentliche Verkehrsmitte, Car Sharing, Fahrräder, Roller usw.

Mir hat der Stufenführerschein beim Motorrad auch nicht geschadet, ich würde eher sagen, er hat mich am Leben gehalten.

Im Übrigen ist in vorliegenden Fall noch gar nicht bekannt wie alt der Fahrzeuglenker ist.
 
Und wie sollen die Leute Fahrerfahrung sammeln wenn sie mit keinem Auto fahren dürfen? Und manchmal braucht man halt einfach ein Auto...

Erfahrung ist doch das a. und o. beim Auto fahren.
 
Wie gesagt, Steuer und Versicherung 1000€. Sprit, Anschaffung, Verschleiß Reparaturen etc. kommen noch dazu.
Die wenigsten 18-jährigen geben 1000€ im Jahr für Handy und Urlaub aus.

Und nicht für alle ist ein Auto Prio #1 und die werden dann die absoluten Sonntagsfahrer und Unfallverursacher weil sie nach der Fahrschule nie wieder hinter nem Lenkrad gesessen sind.

Man will vielleicht auch mal mit Freunden zum Bergsteigen oder an nen Badesee fahren, sowas geht nicht immer öffentlich. Und Carsharing ist ja nach der Argumentation auch nicht möglich.

Alles nicht so einfach...
 
Doch, wenn ich mich hier im Bekanntenkreis oder allgemein umschaue, wird fürs Smartphone am meisten ausgegeben.

Meine Tochter zahlt für ihren Adam 750 € Vollkasko und man hat auch Eltern oder Großeltern die helfen können, man kann sogar in der Schulzeit Zeitungen austragen, irgendwo Lager einräumen oder kellnern in der örtlichen Eisdiele, wo ein Wille da ein Weg.
 
Doch, wenn ich mich hier im Bekanntenkreis oder allgemein umschaue, wird fürs Smartphone am meisten ausgegeben.
Manche. Aber bei weitem nicht Alle.
Meine Tochter zahlt für ihren Adam 750 € Vollkasko
Zahl ich beim Zetti für die Teilkasko (SF1/2 = 75%, SF0 wären sogar 100%), mit Steuern bin ich irgendwo bei knapp über 900€. Und unser 40kw-Polo würde mehr als der E85 kosten wenn der genauso auf mich versichert wäre. Anfängerauto halt. Einen Adam kann man nicht unbedingt vergleichen, der ist in der Anschaffung relativ teuer und wird nicht von vielen Fahranfängern gefahren.
man hat auch Eltern oder Großeltern die helfen können
Ich ja. Deine Tochter auch. Gibt aber auch genug andere.
wo ein Wille da ein Weg.
Yes. Aber nicht für jeden ist ein Autokauf so wichtig. Und auch die müssen mal Auto fahren und sollten auch manchmal Auto fahren. Ich kenn paar Leute die sind seit der Fahrprüfung (freiwillig) nicht mehr gefahren und denen will ich nicht eines Tages auf der Straße begegnen.
 
Yes. Aber nicht für jeden ist ein Autokauf so wichtig. Und auch die müssen mal Auto fahren und sollten auch manchmal Auto fahren. Ich kenn paar Leute die sind seit der Fahrprüfung (freiwillig) nicht mehr gefahren und denen will ich nicht eines Tages auf der Straße begegnen.
und du meinst die erreichen Fahrpraxis, wenn sie gelegentlich mit Papas Boliden fahren?
auf mein anderes Argument, sich nebenbei etwas Geld zu verdienen gehst erst gar nicht ein.

Tatsache ist, das Auto hat bei der heutigen Jugend nicht mehr den Stellenwert, den es zu meiner Zeit mal hatte.
 
und du meinst die erreichen Fahrpraxis, wenn sie gelegentlich mit Papas Boliden fahren?
Ja.
auf mein anderes Argument, sich nebenbei etwas Geld zu verdienen gehst erst gar nicht ein.
Gibt nen Unterschied zwischen "etwas Geld" das man erarbeiten und abzwacken kann und mindestens 200€ im Monat nur fürs Auto.
Eventuell zusätzlich zu sehr optimistisch gerechneten 300€ monatlich für ne Studentenwohnung und Geld das man sonst so zum Leben braucht. Neben einem Vollzeitstudium kann man oft nicht nennenswert arbeiten und n Azubi sowieso nicht.
Tatsache ist, das Auto hat bei der heutigen Jugend nicht mehr den Stellenwert, den es zu meiner Zeit mal hatte.
Ja. Und bei dieser "die Jugend von heute"-Argumentation verabschied ich mich jetzt. 👋🏻

Habe die Ehre
Domi


Ein letzter Edit: ich spreche hier weder vom Petrolhead der sein ganzes Geld und seine ganze Zeit in Autos investiert noch vom Pullacher Sohn der von seinen Eltern n Turbo S Cabrio mit Tankkarte zum 18. bekommt damit er angemessen zur BWL-Vorlesung fahren kann, sondern vom Durchschnitts-jungen-Menschen der auch mal mit Freunden in den Urlaub fahren will oder nen Tagesausflug aufn Hirschberg machen will oder zum baden an den Schliersee fahren will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem laut diversen Meldungen das SUV "völlig zerfetzt" wurde, dürfte die Geschwindigkeit wohl wieder maßlos überhöht gewesen sein.

Was sind das nur für Menschen.
 
... muss denn jeder Auto fahren, auch wenn er es sich eigentlich nicht leisten kann?
Es gibt öffentliche Verkehrsmitte, Car Sharing, Fahrräder, Roller usw.

Mir hat der Stufenführerschein beim Motorrad auch nicht geschadet, ich würde eher sagen, er hat mich am Leben gehalten. ...
sparen und weniger fürs Handy oder Urlaub ausgeben, so habe ich es vor 40 Jahren gemacht.
Absolut! :t :t :t

Für die jungen Leute ist das heutzutage vielleicht nicht mehr gut vorstellbar, aber für uns Ältere war es früher häufig völlig normal, mit kleinen Autos durch die Gegend zu fahren oder als junger Mensch zwischen (z. B.) 18 und 22 Jahren auch mal gar keines zu haben. Und damals waren die öffentlichen Verkehrsmittel vielerorts deutlich schlechter.

Das o.a. vorgeschlagen Konzept eines - ich nenn‘ das jetzt mal vereinfach so - „PKW-Stufenführerscheins“ passt doch zudem perfekt in die heutige Zeit, wo sich Bund und Länder ohnehin zu einem Zurückdrängen des vierrädrigen Individualverkehrs genötigt sehen. Wenn Menschen mit wenig Fahrpraxis erst einmal nur „kleinere“ Fahrzeuge fahren dürfen und dann vielleicht auch noch SUVs o.ä. höher besteuert werden, kommt das dem Absatz kleiner und effizienter Fahrzeuge ebenso zugute, wie den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Industrie stellt sich locker darauf ein, und dem Straßenverkehr wird es gut tun.

Das war jetzt stark vereinfach erläutert, aber ich hab‘ gerade nicht so Lust, ins iPad zu hauen. ;)
 
...
Habe die Ehre
Domi ...
Deine Argumente sind m. E. weithin nachvollziehbar. Die Frage ist nur, ob sie so gewichtig sind, dass man auf gesetzliche Änderungen verzichtet und diese ganzen „Raserfälle“ einfach weiter passieren lässt. M. E. geht das nicht. Diese Fälle häufen sich einfach zu sehr.

Wenn man sich mal von der eigenen Position frei macht (ich bin ja auch selbst ein Autonarr und habe nur das „Glück“, älter zu sein und etwas Geld zu haben), dann gibt es für (insb. junge) Menschen mit wenig Fahrpraxis in den allermeisten Fällen keinen zwingenden Bedarf, ein sehr starkes Auto zu fahren und/oder auf Vaters Boliden zuzugreifen. Sondern das ist schlicht ein Luxusthema. Die von dir konstruierte Notlage („junge Menschen können sich kein Auto leisten und müssen daher das ihrer Eltern nehmen“) besteht mithin so gut wie nie.

Auch der Vergleich mit dem Motorrad, den du oben ablehnst, passt sehr gut: Der Motorrad-Stufenführerschein dient dem Schutz der Menschen und der Verkehrssicherheit. Offenkundig, das dokumentiert nicht nur dieser lange Fred, besteht genau dieses Bedürfnis auch bei den PKW.

Man kann es auch noch von einer ganz anderen Seite betrachten: Es ist unserer westlichen Gesellschaft immanent, dass junge Menschen zur Schule gehen und danach eine Ausbildung anstreben (wir erinnern uns: „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“). Danach werden sie über Jahre hinweg in ihrem Job immer besser, verdienen mehr Geld, gründen eine Familie und so weiter. Hierzu passt es nicht, aber auch rein gar nicht, wenn ein junger Mensch mit 18 Jahren den Führerschein erwirbt und dann mit z. B. 20 Jahren mit einem geliehenem 500 PS-Auto durch die Gegend rast oder lärmt, und dabei sogar andere Menschen massiv gefährdet oder gar zu Tode bringt. Da läuft, um es mal platt zu formulieren, etwas erheblich falsch.
 
In Feuerbach (bei Stuttgart) gab es ja gestern einen ähnlichen Unfall.
Fahrer betrunken, zu schnell und "nur" zwei Schwerverletzte
War (Fotos) dann "nur" eine normale Limousine.

 
Entweder liegt die Berichterstattung über solche Unfälle mehr im Trend als früher, oder diese Unfälle werden immer häufiger. :confused:
 
Aktueller Stand zu dem Unfall mit dem Porsche-SUV - also eher vorsichtig sein mit Mutmaßungen über Raserei:


Dann kann die DUH ihren Twitter-Eintrag ändern in " Herzinfarkte o. ä. müssen verboten werden"

Hört man doch immer bei gelangweilten Autofahrern "Was mach' ich heute bloß, um mich richtig in Szene zu setzen?... Hmmm,.... ich werde mal in 10 Minuten einen Infarkt bekommen... Oder einfach am Steuer bewusstlos werden..."
 
Entweder liegt die Berichterstattung über solche Unfälle mehr im Trend als früher, oder diese Unfälle werden immer häufiger. :confused:

Ich denke, es liegt daran, dass im digitalen Zeitalter Nachrichten aus jedem Winkel Deutschlands innerhalb weniger Minuten im Netz sind.

Dann sind die Fahrzeuge auch mehr geworden.

Allerdings kann ich für die Vorwendezeit in West-Berlin sagen:
War ja ein eingezäunter Käfig und hohe Dichte an Autos gab es schon früher und die Straßen waren damals auch nicht gerade gut ausgebaut (bis auf einige) nur sagen, dass es in den 70ern und 80ern nicht weniger schwere Unfälle gab, so mein Eindruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
muss auch mal meinen senf dazu geben, bin 36,
hatte angefangen mit einem golf II (55PS) für 2500euro, versicherung hat der mit 240% dann 2000euro im jahr gekostet,als lehrling.
stolz war ich trotzdem wie bolle mit 18 das erste auto zu haben,also selbst bezahlt etc, irgendwie ging es.
die prioritäten der heutigen jugend sind mehr auf das neueste handy ausgelegt. da fährt man lieber mit der bahn überall hin und hat aber dann das beste und coolste handy.
(kenne im bekanntenkreis jemand der macht das lieber so und verzichtet auf auto)
"früher" war man als 18jähriger heiss drauf endlich auto zu fahren.
heute ist as nicht mehr so,..
man musste auch mal auf etwas sparen und etwas warten wenn ich mir etwas nicht leisten konnte.
 
Dann kann die DUH ihren Twitter-Eintrag ändern in " Herzinfarkte o. ä. müssen verboten werden"
Das ist Unsinn. Die DUH kritisiert in diesem Zusammenhang nicht die Fahrer, sondern die signifikant höhere Verletzungsgefahr für Fußgänger bei Kollisionen mit SUVs. Diese ist unbestritten und besteht unabhängig von der Unfallursache.
 
Irgendwie logisch, dass ein "schwerer Körper/Masse, die mit entsprechend KJ oder Newtonmeter bewegt wird, eine entsprechende kinetische Energie erwirkt.

Wie hoch alleine die kinetische Energie beim Aufprall alleine nur bei 100kg ist, die mit ca 50 Kmh bewegt wird, sollte Dir noch aus der Schule bekannt sein.

Dass sich die DUH nicht wirklich für die Toten interessiert, sehe ich an zwei Twitterposts der DUH sowie der Äußerung zu diesem Unfall des Berliner Grünen, Herrn Dassel.
Als erstes würde zu diesem Thema der SUV als "Klimakiller" genannt und "muss raus aus Berlins Straßen..." erst dann kam er darauf zu sprechen, dass ein SUV in der Stadt evt von manchen Leuten nicht beherrscht wird und Unfälle produziert.

Freud lässt grüßen, wenn man zuerst auf den SUV als Klimakiller eingeht und dann erst die Toten erwähnt.

Widerlich!
 
Diese Wortklauberei über einen Twitter-Post ist doch lächerlich und ändert nichts an der Berechtigung der Kritik der DUH an SUVs mit ausnehmend hoher CO2-Emission sowie an deren signifikant schlechterem Fußgängerschutz im Kolllisionsfall.
 
Es kommt immer auf die Umstände an wie sich die Wirkung eines Unfalls darstellt. Das kann ein SUV, ein Kleinwagen, ein Feuer oder sonstwas sein.

Ich nehme einfach mal ein anderes tragisches Beispiel mit 4 Toten und einem Kleinwagen, der diese unglücklichen Menschen auf dem Bürgersteig getroffen hat. Es war kein SUV und doch war die Schwere dieses Unfalls ähnlich erschreckend wie in Berlin. Hamburg: Auto schleudert in Menschengruppe – vier Tote - WELT

Auch das aktuelle Unglück in Berlin ist fast unerträglich. Solange jedoch die Unfallursache nicht geklärt ist, sollte man sich, auch in der Politik, mit vorverurteilenden Kommentaren zurückhalten. Wenn die Ursache feststeht und ein Verschulden des Fahrers nachgewiesen ist, kann man auch seinen Frust in Richtung des Fahrers loswerden und über zukünftige präventive Maßnahmen nachdenken. Anderes ist zum jetzigen Zeitpunkt aus meiner Sicht noch nicht gerechtfertigt.

Bezeichnend ist jedoch die Aussage des Grünen Bezirksbürgermeisters in Berlin "Solche panzerähnlichen Autos gehören nicht in die Stadt“, teilte Stephan von Dassel (Grüne) mit. „Es sind Klimakiller, auch ohne Unfall bedrohlich, jeder Fahrfehler wird zur Lebensgefahr für Unschuldige.“ Da wird sofort solch ein schrecklicher Unfall direkt mit dem Klima und Waffen/Krieg (panzerähnlich) in einem Satz genannt. Wie pervers muss man eigentlich sein um zu versuchen eine solche Tragödie für seine politischen Ziele auszunutzen?

Zur allgemeinen Erinnerung, jeder Fehler kann zur potenziellen Lebensgefahr werden.

Edit: @InXS war bezüglich der Aussage von Dassel schneller. Somit haben wir hier wohl einen Konsens
 
@AirKlaus

Ich wiederhole gerne, dass ein SUV bauartbedingt grundsätzlich eine größere Gefahr für Fußgänger darstellt. Unabhängig davon, ob der Fahrer von Raserei oder Herzinfarkt befallen ist.

An der Äußerung des Grünen Bürgermeisters, dem es um den Schutz von Leben und Gesundheit von Menschen geht, kann ich nichts Perverses erkennen. Pervers finde ich eher, dieses sein Anliegen mit Perversion in Verbindung zu bringen.

Ebenso ist es vollkommen abwegig, seine Wortwahl in einer solchen Ausnahmesituation und verständlichen Erregung unmittelbar am Ort des Geschehens auf die Goldwaage zu legen.
 
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