So, mal sacken lassen das ganze Thema Spiegel

(Lack und Leder und die restlichen, hier nicht aufgefĂŒhrten Arbeiten, wĂŒrde ich jederzeit wieder machen, daher schreib ich dazu nix mehr)
Vom Ergebnis her wĂŒrde ich es wieder tun, vom Aufwand her, eher nicht
Der Z hatte von Spiegelfunktionen einzig die Heizung und elektrische Spiegelverstellung, also minimale Serie

GewĂŒnscht war ein automatisch abblenden, da der Z4 doch sehr tief ist und die modernen Autos mit den hellen LEDSs doch sehr blenden. Wenn kein Windschott verbaut ist, was bei mir öfters der Fall ist, dann ist das sehr sehr störend.
Die Anklappfunktion, oder wie BMW sagt "Spiegelbeiklappung", war als Gimmick gedacht, um aus der Ferne zu sehen, ob der Z auch verschlossen ist. Jetzt muss ich nur noch codieren, dass diese Funktion beim SchlieĂen auch anklappt. Dank Modul von
@Zetti Utze wird das dann auch so sein.
Um o.g. Funktionen nutzen zu können, mĂŒssen Kabel, viele Kabel, sehr viele Kabel, ein Spiegelmodul, ein neues Bedienteil in der FahrertĂŒre verlegt bzw. eingebaut werden. Dazu werden natĂŒrlich noch alle 3 vorhanden Spiegel(glĂ€ser) ausgetauscht.
Daher wurde gesucht
- Viele Information, hier im Forum und anderswo (Danke an einige Helfer hier im Hintergrund

)
- Innenspiegel Elektrochrome
- 2 SpiegelglĂ€ser AuĂen Elektrochrome
- 2 mal Innenleben AuĂenspiegel fĂŒr anklappen
- Spiegelanklappmodul
- Kabelcodierungen
- Viele verschieden farblich codierte Kabel, von 0,35 bis 0,75mmÂČ, ca. 50 Meter insgesamt
- Wasserdichte Stecker fĂŒr den Anschluss in den neuen AuĂenspiegel fĂŒrs Spiegelglas.
Gekauft hatte ich dann:
- ein Set AuĂenspiegel mit Anklappfunktion und inkl. SteuergerĂ€t, aber ohne Abblendung.
- Ein Innenspiegel elektrochrom gebraucht, voll funktionsfÀhig und verdrahtet.
- 2 neue AuĂenspiegel elektrochrom und beheizt
- 1 neues Bedienteil FahrertĂŒre
- ca. 50 Meter verschiede Kabel
- Zum Kabelcrimpen diverse Teile, SteckereinsÀtze, Buchsen usw.
Die KabelstrĂ€nge im gekauften Spiegelset wurden allerdings nicht fachmĂ€nnisch ausgebaut, sondern einfach abgetrennt. Derjenige wusste zumindest, dass die Kabel mit dem SteuergerĂ€t und Stecker am StĂŒck zu bleiben sind.
Dieses Set hat schwarze Spiegelkappen, die musste ich dann natĂŒrlich noch mit meinen tauschen, da lackierte Ersatzteile in Stratus nicht zu finden sind.
Es mĂŒssen ausgebaut werden:
- Beide TĂŒrverkleidungen (Pappe genannt)
- Beide A-SĂ€ulen und oberer Windlauf (durchs Ledertauschen hatte ich schon Ăbung )
- Beide FuĂraumverkleidung seitlich und unterm Lenkrad bzw. Handschuhfach
- Beide Lautsprecher seitlich um FuĂraum (Wegen Zugang Massepunkt und um die Membran zu schĂŒtzen)
- Handschuhfach
- Sicherungskasten
- (fĂŒr die Zukunft: Wenn die Sitze auch ausgebaut werden, hat man mehr Platz im FuĂraum)
Und da nun alles so schön frei war, kam noch die Idee eine 2. Stromquelle (ZigarettenanzĂŒnder) und ein universell Ladekabel fĂŒr zB. Smartphones, Navi etc. unsichtbar mit zu verlegen.
Vor der eigentlich Arbeit wurde das Dach und die Scheiben geöffnet, dann die Batterie abgeklemmt.
Die vorhandenen Stecker und Buchsen können alle weiterverwendet werden (auĂer die im AuĂenspiegel wegen Anschluss Elektrochrom).
Und jetzt nur kurz erklÀrt was mit den Kabeln passiert

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FĂŒr jede zusĂ€tzliche Funktion mĂŒssen Kabel vom Sicherungskasten, zu den Steckern (durch die TĂŒren in den gummierten SchlĂ€uchen), hin zu den Bedienteile, von dort weiter nach AuĂen zu den Spiegeln, gefĂŒhrt werden.
Wir haben mit dem Innenspiegel angefangen, das war noch leicht und was zum Ăben. Passende Kabel mit der richtigen Farbcodierung vom Innenspiegel bis in den FuĂraum. Der Innenspiegel hat hinten und vorne je einen Sensor, der den Befehl fĂŒrs elektrochrom gibt, abblenden oder wieder aufblenden. Dieser Befehl muss natĂŒrlich an die AuĂenspiegel weitergereicht werden.
Weitere Kabel werden wegen der Anklappfunktion, auf dem gleichen Weg wie vorher verlegt, nur kommt hier noch das Spiegelmodul hinzu.
Damit die Spiegel auch geschwindigkeitsabhÀngig funktionieren, muss ein Kabel an die Leitung "Raddrehzahlsensor rechts hinten" und ein weiteres ans "DSC" angeschlossen werden. Das bedeutet, dass man den dicken Kabelstrang aufmacht und sucht das passende Kabel, was dank eindeutiger Farbcodierung relativ leicht sein sollte. Aber diese 2 Kabel an einer geeigneten Stelle mit einem Steck zu finden, hat uns mehr als 2 1/2 Stunden gekostet. Wir haben immer versucht ohne ein Kabel zu löten oder gar mit Stromdieben zu arbeiten. Daher auch die gekauften ca. 50 Meter an Kabeln.
In den Originalsteckern fĂŒr die Stromverteilung Spiegel waren stellenweise nur 3 bis 5 von 11 möglichen PlĂ€tzen belegt. Nun sind alle PlĂ€tze belegt. Das bedeutet, bei insgesamt 11 oder 12 vorhanden leeren Steckern mussten bis zu 6 bis 8 Kabel aufgefĂŒllt werden. Also ein Kabel an den leeren Steckerplatz eincrimpen und rein ins GegenstĂŒck eincrimpen. Also Crimpen auf Teufel komm raus, Kabel richtig verlegen und dann noch alles wieder schön in Gewebeband einkleben.
Von den ca. 50 Metern Kabel ist nicht mehr viel ĂŒbrig geblieben und leider hat uns die Vielfalt der Farbcodierungen doch etwas ĂŒberrascht. Daher konnte nicht immer das genau passende codierte Kabel weitergefĂŒhrt werden. Aber das war dann jeweils das letzte Kabel vom Schalter hoch zu den Spiegeln. Dadurch ist der Farbwechsel wieder einwandfrei rĂŒckverfolgbar.
Heute Abend sollen dann die restlichen Sachen wieder eingebaut werden und dann natĂŒrlich auch noch die Funktionen wĂ€hrend der Fahrt getestet werden.
Eine Stundenanzahl habe ich noch nicht aufgestellt, aber es werden wohl ĂŒber 25 Stunden werden. HauptsĂ€chlich haben 2 Personen am Auto gearbeitet, streckenweise 3
Der HĂ€rtetest erfolgt dann am Wochenende, da geht's ins verdiente WE Richtung Hamm.
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