BMW setzt Händlerrabatten ein Ende

Wohin sonst? Die bauen Autos und rufen dafür einen Preis auf?
Wenn Du bereit bist dieses Vorgehen gutzuheißen und das alle tun, brauchen wir uns über die Inflation nicht aufzuregen. Das finde ich genauso daneben wie Lohnsteigerungen von 15% um das wieder auszugleichen.
Ach ja wenn es BMW oder den Händlern sooo schlecht geht, wenn sie auf diese Preissteigerungen angewiesen sind, dann frage ich mich, warum BMW es in anderen Ländern schafft mit deutlich weniger zu überleben. Es geht also nicht wirklich um die Kosten, sondern um den Gewinn.
 
deshalb muss man den Geldbeutel aufmachen, wenn man Premium möchte😉
Wenn man Premium aber nur noch am Preis festmacht läuft was schief. Warum wohl geben Händler Rabatte? Doch wohl nicht weil sie die Kunden lieben. Es geht darum, dass BMW auf Massenumsatz ausgelegt ist und die Händler der Spielball dafür sind. Es ist eine Art Preiskorrektur. Wenn BMW jetzt meint mit der gleichen Qualität 10-15% höhere Endverbraucherpreise realisieren zu können (ein bisschen was bleibt sicherlich auch als Vermittlergebühr beim Händler hängen), dann heiße ich das nicht gut und werde das auch nicht unterstützen. Das zeigt doch die Elektromobilität: hier würde DERZEIT ein Agenturmodell keine Rolle spielen, da es keine Überproduktion gibt - aber auch das wird sich wieder ändern.

Um das Beispiel Deiner Frau aufzugreifen. Nehmen wir an, sie hätte ihre Erzeugnisse bislang nicht selbst vermarktet, sondern über einen Händler. Dann hätte sie für sich selbst einen Preis festgelegt und vielleicht im Kopf eine Art UVP. Das hat sie sicherlich auch gut überlegt und kalkuliert Jetzt sagt sie sich, sie möchte den UVP nicht erhöhen und vermarktet selbst, wohl wissend dass der Händler die Ware nie zum UVP verkauft hat. Das resultiert dann einerseits bei Mehreinnahmen auf ihrer Seite, aber auch für höhere Preise bei den Käufern. Ich weiß zwar nicht, was Deine Frau herstellt, aber ich vermute mal, dass es nichts ist, was man für das täglich Leben benötigt - in dem Fall würden die Kunden vermutlich tatsächlich nicht mehr kommen und der Absatz sinken. Autos sind aber in vielen Fällen kein „Luxus-Gut“ sondern wird-zumindest im kopf - benötigt und dadurch kann man sich die Preisteigerung erlauben.
ich für meinen Teil nehme das gesparte Geld dann lieber für einen 6 Wochen Urlaub her.

so.. ich hab von meiner Seite aus jetzt alles gesagt - es kann jeder machen wie er es gerne tut. Ich für meinen Teile würde jedenfalls Konsequenzen ziehen.
 
Die Gründe für Preissteigerungen / Inflation liegen - je nach Warenart - an Lieferengpässen, gestiegenen Rohstoffpreisen oder (ja auch) am Gewinnstreben. Soweit es die Anbieterseite betrifft.

Andererseits können Preissteigerungen genauso gut von den Nachfragern angeheizt werden (vor allem wenn steigende Nachfrage auf knappes Angebot / ausgelastete Kapazitäten trifft).

Jetzt muss aber unterschieden werden, ob man von Luxusgütern (und ja, ein Neuwagen gehört dazu; er ist nicht zum Überleben nötig) oder ob wir über eben diese existenziellen Dinge sprechen. Bei Lebensmitteln (oder zB auch bei Benzin) müssen Verbraucher faktisch die höheren Preise akzeptieren (nur Mengenanpassung bleibt letztlich übrig).

Bei Luxusgütern (Neuwagen) können „wir“ sehr wohl ausweichen (auf Gebrauchte), verzichten (Fahrrad, ÖPNV) oder zeitlich verschieben (wir fahren den Alten länger). Hohe Preise halten sich nur dann, wenn die Nachfrage eben nicht einbricht, weil „aber unbedingt jetzt sofort und alle alles“ wollen … und zur Not halt per Kredit (Leasing/Mieten ist ja letztlich auch nichts anderes), obwohl die EZB doch gerade deshalb die Zinsen erhöht, damit die Kreditnachfrage - auch für mehr oder weniger notwendigen Konsum - zurückgeht und die Inflation damit abkühlen kann.

Es liegt doch an uns: Verhalten ändern oder ganz still und leise, verschämt auf den Boden schauend doch wieder bei der BMW-„Agentur“ vorstellig werden, wenn wir die Konsequenzen nicht „ertragen“ wollen, ein günstiges, weniger glamouröses und vielleicht älteres Fahrzeug fahren zu „müssen“. ;-)
 
Ich verfolge diese Diskussion schon eine Weile und bin der Meinung, es wird die Zukunft zeigen ob diese Strategie von BMW aufgeht. Meine BMWs hatte ich bisher immer beim örtlichen Händler gekauft und war mit dem Nachlass weitgehend zufrieden. Den G29 kaufte ich nicht mehr bei ihm, weil er mir nicht in der Form entgegen kam, wie die Niederlassung in Nürnberg. Aber in nachhinein, muss ich sagen, wenn ich alles zusammen rechne, wäre ich beim örtlichen Händler nur marginal schlechter gefahren, als bei der BMW Niederlassung in Nürnberg.
Vorgestern unterschrieb ich einen Kaufvertrag für ein Auto meiner Frau, (Suzuki Händler) der Nachlass war zwar nicht überwältigend, aber ich bekam noch als "Zuckerl" einen fast neuen WR -Satz im Wert von 1400€ dazu. So kann man es auch machen.
Ich denke man sollte die örtlichen Händler bevorzugen, es hätte mir vermulich wenig gebracht, wenn ich im Umkreis von 100km sämtliche Händler abgegrast hätte um mir ein Angebot geben zu lassen.
Noch eine Anekdote dieses Händlers, weil ich unbedingt mit den Fz eine Probefahrt machen wollte und er keine Wagen mit diese Motorisierung vorrätig hatte, besorgte er von einem Kunden so ein Auto für meine Probefahrt, wer macht das schon.
 
Es ist doch alles Einstellungssache. Bevorzugt man eine bestimmte Automarke und befindet sich dort ein Modell was man ünbedingt kaufen möchte und es sich leisten kann, dann wird man das bestimmt auch umsetzen. Gelten dann bei der Marke bei allen Händlern die gleichen Preise, dann wird man auch diesen bezahlen. Ich bin mir weiterhin sicher, dass andere Marken auch nachziehen werden und mal ganz ehrlich, es gibt bei anderen Marken auch nicht mehr horrende Preisnachlässe.;)
 
Es ist doch alles Einstellungssache. Bevorzugt man eine bestimmte Automarke und befindet sich dort ein Modell was man ünbedingt kaufen möchte und es sich leisten kann, dann wird man das bestimmt auch umsetzen. Gelten dann bei der Marke bei allen Händlern die gleichen Preise, dann wird man auch diesen bezahlen. Ich bin mir weiterhin sicher, dass andere Marken auch nachziehen werden und mal ganz ehrlich, es gibt bei anderen Marken auch nicht mehr horrende Preisnachlässe.;)
Nun müsste man definieren, was "sich leisten kann" bedeutet. Bedeutet es, dass man es problemlos bezahlen kann und es nicht mal groß auf dem Bankkonto merkt, oder, wie du gerade in einem anderen Thread schriebst, dass man es sich im Prinzip leisten kann, sich aber anderswo etwas einschränken müsste, was du nicht willst. Ich auch nicht.

Zum Beispiel könnte ich es mir leisten im Urlaub in 5* Hotels zu nächtigen. Mir ist es das aber einfach nicht wert so viel Geld mehr auszugeben um nach einer Stadtbesichtigung abends müde ins Bett zu fallen und einzuschlafen. Wenn mir aber ein guter Preis gemacht wird, würde ich das Zimmer schon in Erwägung ziehen. So ist es auch vermutlich bei den Meisten, für die 4.000, 7.000 oder 10.000 Euro Differenz bei einem Z4 schon mehr sind als die Portokasse. Man hat ein mentales Preislimit. Wenn einem dann etwas angeboten wird was zwar etwas über diesem Limit liegt, aber einen deutlich größeren Mehrwert bringt, zieht man es in Erwägung. Wird das Preislimit schon bei der Normalfassung gesprengt, schaut man sich nach einer Alternative um, die auch gut ist, mit der man aber keine Kopfschmerzen bekommt oder sich anderweitig einschränken muss. Zumindest geht es mir so.
 
Nun müsste man definieren, was "sich leisten kann" bedeutet. Bedeutet es, dass man es problemlos bezahlen kann und es nicht mal groß auf dem Bankkonto merkt, oder, wie du gerade in einem anderen Thread schriebst, dass man es sich im Prinzip leisten kann, sich aber anderswo etwas einschränken müsste, was du nicht willst. Ich auch nicht.

Zum Beispiel könnte ich es mir leisten im Urlaub in 5* Hotels zu nächtigen. Mir ist es das aber einfach nicht wert so viel Geld mehr auszugeben um nach einer Stadtbesichtigung abends müde ins Bett zu fallen und einzuschlafen. Wenn mir aber ein guter Preis gemacht wird, würde ich das Zimmer schon in Erwägung ziehen. So ist es auch vermutlich bei den Meisten, für die 4.000, 7.000 oder 10.000 Euro Differenz bei einem Z4 schon mehr sind als die Portokasse. Man hat ein mentales Preislimit. Wenn einem dann etwas angeboten wird was zwar etwas über diesem Limit liegt, aber einen deutlich größeren Mehrwert bringt, zieht man es in Erwägung. Wird das Preislimit schon bei der Normalfassung gesprengt, schaut man sich nach einer Alternative um, die auch gut ist, mit der man aber keine Kopfschmerzen bekommt oder sich anderweitig einschränken muss. Zumindest geht es mir so.
Wie gesagt alles eine Einstellungssache bzw. was man für sich selbst als Wichtig und Notwendig betrachtet.
 
Ich bin froh, dass ich noch Ende 2020 neu gekauft habe, "als die Welt noch in Ordnung war". Toller Rabatt aus meiner Sicht bei einem sofort Verfügbaren. Wenn ich dann Fahrzeuge sehe die 1 bis 2 Jahre alt sind und immer noch teurer gehandelt werden, als ich für meinen gezahlt habe, freue ich mich, es ist aber auch ein doofes Gefühl, wo das alles noch hingeht. Bei den aktuellen Preisen hätte ich mir den Z4 nicht leisten wollen.
 
Ich arbeite übrigens in der Automobilbranche und weiß wovon ich rede. Nicht bei BMW aber bei einem anderen großen Hersteller. Bei „uns“ wurde vor 4 Jahren das Agenturgeschäfft eingeführt und Ende letzen Jahres erweitert. Kein Händler hat den Hersteller verklagt und unsere Kunden kaufen immer noch Autos. Nanu?
MB..? :) ich bin bei den BlauWeißen. Wir führen Agentur nach 2025 ein.
 
Rabatt hin oder her…
Natürlich hat jeder eine gewisses Limit für einen derartigen „Luxus“ in Form eines Zweit- oder Drittwagens wie ein neuer Z4.
Ich verkaufe im wahren Leben noch erheblich teurere Produkte bei denen sehr oft verhandelt wird.
Die ganze Rabattjagd ist m.E. aber eher eigenes Ego des Käufers auf der Suche nach der Bestätigung maximal verhandelt zu haben und den Verkäufer ausgepresst zu haben…
„man ist schon ein toller Hund…“ ;)
Lässt sich natürlich auch gut im Freundeskreis vergleichen wer wieviel Rabatt raus geholt hat…
Ob der neue Z4 nun 70.000 oder 64.000 Euro kostet, dürfte am jeweiligen Limit für diesen Luxus kaum was ändern.
Natürlich ist die Differenz auch viel Geld das an anderer Stelle wieder Freude macht.
Will man sich aber den Luxus gönnen, kauft man ihn sich. Und dann erfreut man sich dran.
Es nicht zu tun, macht halt nunmal am wenigsten Freude…

Übrigens wollte ich oben niemanden persönlich angreifen…
 
Also ich verhandle und vergleiche Preise nicht aus Egogründen, sondern weil ich nicht „der Dumme“ sein will, der mehr bezahlt als nötig. Das Luft drin ist, weiss jeder (siehe offizielle Großkunden-/Gewerbekonditionen… also!).

Die viel zitierte Portokasse füllt sich ja auch nicht davon, dass man bei jeder Gelegenheit mit dem Geld wild um sich schmeißt :-)
 
dann frage ich mich, warum BMW es in anderen Ländern schafft mit deutlich weniger zu überleben.
Andere Länder, andere Herstellungskosten. Wir sollten froh sein, dass unsere großen Hersteller (noch) nicht abwandern sondern in Deutschland produzieren. Was für einen Stundenlohn bekommt ein BMW Mitarbeiter oder Mitarbeiter anderer Hersteller z.B in den Staaten? Denk mal darüber nach bevor du wieder einen Rabatt rausschlagen willst. Wandern BMW, MB oder VW ab, haben wir in Deutschland ein Problem. Und dann wirds einsam hier im Forum, weil sich dann die Masse einen Zweit- oder Drittwagen nicht mehr leisten kann.
 
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Also ich verhandle und vergleiche Preise nicht aus Egogründen, sondern weil ich nicht „der Dumme“ sein will, der mehr bezahlt als nötig. Das Luft drin ist, weiss jeder (siehe offizielle Großkunden-/Gewerbekonditionen… also!).

Die viel zitierte Portokasse füllt sich ja auch nicht davon, dass man bei jeder Gelegenheit mit dem Geld wild um sich schmeißt :-)
Ich zitiere mich nochmal selbst und ergänze:

Feilschen und Basarmentalität sind nicht mein Ding. Ich habe überhaupt keinen Spaß daran. ich möchte den „realistischen“ Preis zahlen (für beide Seiten) und nicht den, den der Kaufmann vorher extra nach oben kalkuliert hat, damit er anschließend Rabatte geben kann. Es geht mir nicht darum, ihn „auszupressen“.

Insofern kommt mir der Einheitspreis sogar entgegen auch wenn er dann unter dem Strich höher liegt. Ich muss dann nicht mehr vergleichen und handeln ; kann dann zum VK mit der schönsten Nase oder dem besten Kaffee gehen 8-)
Wird sich ja letztlich auch erhöhend im den Restwerten niederschlagen.
 
Andere Länder, andere Herstellungskosten. Wir sollten froh sein, dass unsere großen Hersteller (noch) nicht abwandern sondern in Deutschland produzieren. Was für einen Stundenlohn bekommt ein BMW Mitarbeiter oder Mitarbeiter anderer Hersteller z.B in den Staaten? Denk mal darüber nach bevor du wieder einen Rabatt rausschlagen willst. Wandern BMW, MB oder VW ab, haben wir in Deutschland ein Problem. Und dann wirds einsam hier im Forum, weil sich dann die Masse einen Zweit- oder Drittwagen nicht mehr leisten kann.
Die meisten BMW X Modelle werden in den USA hergestellt. Selbst wenn man die Transportkosten nach Deutschland einberechnet sind sie hier erheblich teurer als drüben.
 
Die meisten BMW X Modelle werden in den USA hergestellt. Selbst wenn man die Transportkosten nach Deutschland einberechnet sind sie hier erheblich teurer als drüben.
Das wiederum, bestätigen mir viele US-Kunden eben nicht.
Diese sind teilweise erschrocken, wie viel günstiger die BMW-Modelle in Deutschland sind, primär nach Nachlass.

Bei den Chinesischen Kunden ist das ähnlich, aber diese sind erstaunt, dass der Service und alles drumherum zusätzlich kostet. Ist in China anscheinend alles eine gewisse Zeit lang inkludiert:O_oo:
 
In China sind die Autos doch idR ohne Ausstattung 🤣 Dafür ordern sie die wildesten Farben
 
Andere Länder, andere Herstellungskosten. Wir sollten froh sein, dass unsere großen Hersteller (noch) nicht abwandern sondern in Deutschland produzieren. Was für einen Stundenlohn bekommt ein BMW Mitarbeiter oder Mitarbeiter anderer Hersteller z.B in den Staaten? Denk mal darüber nach bevor du wieder einen Rabatt rausschlagen willst. Wandern BMW, MB oder VW ab, haben wir in Deutschland ein Problem. Und dann wirds einsam hier im Forum, weil sich dann die Masse einen Zweit- oder Drittwagen nicht mehr leisten kann.
Da muss ich dich leider enttäuschen, unsere deutschen Hersteller produzieren schon etliche Modelle in der EU bzw. im Ausland.
 
Da muss ich dich leider enttäuschen, unsere deutschen Hersteller produzieren schon etliche Modelle in der EU bzw. im Ausland.
In Deutschland produziert wird: iX, 2er Gran Coupé, 2er Active Tourer, 3er Touring und M3 Touring, 4er Coupé, Cabrio und Gran Coupé sowie M4 und i4, 5er Limousine, Touring und M5, 6er Gt, 7er, 8er in allen Varianten, X1 und X2.

Der Z4 wird in Graz produziert. Alle anderen X Modelle in Spartanburg und Rosslyn (X3), ausgenommen der iX3, dieser wird in Shenyang gebaut.
2er Coupé und 3er Limousine werden in Mexico gebaut. Dass, die X3 Modelle aufwärts, im Ausland produziert werden macht auch Sinn, da Hauptmarkt eben USA/Asien ist.

Also wird die Mehrheit doch in der Heimat produziert, zumindest bei den BlauWeißen.
 
In Deutschland produziert wird: iX, 2er Gran Coupé, 2er Active Tourer, 3er Touring und M3 Touring, 4er Coupé, Cabrio und Gran Coupé sowie M4 und i4, 5er Limousine, Touring und M5, 6er Gt, 7er, 8er in allen Varianten, X1 und X2.

Der Z4 wird in Graz produziert. Alle anderen X Modelle in Spartanburg und Rosslyn (X3), ausgenommen der iX3, dieser wird in Shenyang gebaut.
2er Coupé und 3er Limousine werden in Mexico gebaut. Dass, die X3 Modelle aufwärts, im Ausland produziert werden macht auch Sinn, da Hauptmarkt eben USA/Asien ist.

Also wird die Mehrheit doch in der Heimat produziert, zumindest bei den BlauWeißen.
Aber eben nicht alle und die Ursprungsaussage war eben so! 😉
 
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