Vorwurf „illegales Autorennen“ nach Überholvorgang. Fahrzeuge, Führerscheine und Handys beschlagnahmt.

Die letzten zwei Monate bin ich auch viel auf der AB unterwegs gewesen und es vergeht keine Fahrt, auf der ich nicht zwei- bis fünfmal tatsächlich auf die Dashcam drücke, bin froh, dass wir eine haben.
Bringst du die Fälle zur Anzeige, oder dient das Aufzeichnen zur Gewissensberuhigung?
 
Bringst du die Fälle zur Anzeige, oder dient das Aufzeichnen zur Gewissensberuhigung?
Bis jetzt hatte ich zum Glück noch nie so einen krassen Fall, dass ich tatsächlich ernsthaft über eine Anzeige nachgedacht hab, außer dass ich mich geärgert hab, ist noch nie was passiert.
Das speichern von so einer Situation dient tatsächlich zu meiner Absicherung, falls im umgedrehten Fall mich der rausziehende Fahrer anzeigen sollte.
Heutzutage weiß man ja nie, wie andere Menschen so ticken und ich schaue öfters gerne die Videos mit den Dashcam-Kanälen auf YouTube und dort hat die Dashcam jemanden Unschuldigen schon echt oft den Arsch gerettet.
Hat es ja alles schließlich schon gegeben, dass diese Leute nicht dann einsichtig sind - sie würden ja nie einen Fehler machen, sondern der „böse Fahrer“, der von hinten ankam und mit Lichthupe parallel zur starken Bremsung auf sich aufmerksam gemacht hat, ist der Übeltäter.
Fahre grundsätzlich sehr vorausschauend und wenn sich eine Situation ergibt, wo damit schon zu rechnen ist, gehe ich automatisch vom Gas.
Trotzdem entstehen solche Situationen leider.

Nachsatz: ich drücke auch nicht nur auf die Dashcam, wenn mir jemand vors Auto zieht, dies ist nicht fünf mal bei jeder Fahrt der Fall, sondern wenn ich allgemein eine kuriose Situation beobachte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: HR8
Lappen zukünftig EU-weit weg!
Ganz ehrlich: Finde ich eigentlich nicht verkehrt. Klar, wenn man in Spanien 10km/h zuviel fährt und einem da die Linksregierung gleich den Lappen wegnehmen würde, wäre das blöd. Aber so kommt auch niemand mehr zu uns, lässt hier die Sau raus und fährt dann einfach wieder ohne echte Konsequenzen zurück.
Wenn die Gesetzgebung in dem Fall einigermaßen vernünftig ist, sollte es genau so sein, denke ich.
 
Ich glaube das wird problematisch, dann müsste man auch das Punktesystem und die Höhe der Geldbußen anpassen, schau mer mal.
Laut dem kurzen Zitat, wenn es denn überhaupt stimmt, geht es ja scheinbar nur um schwerste Verstöße. Und dann kann man sich einfach darauf einigen, dass der Lappen dann nach den Bedingungen des Tatortlandes weg ist. Da müsste man nichts anpassen.
 
Wundert mich ohnehin, dass da vorher noch keiner auf den Gedanken gekommen ist. Heute bekommst in Deutschland ein Fahrverbot, machst Urlaub im Ausland (Achtung, muss halt das richtige sein) und kassierst dort eventuell ein Knöllchen für den "vergessenen" Führerschein.
 
Ich muss es leider anmerken… die Strafen sind für mich ein Witz.
Sind sie nicht. In den Artikel fehlt nämlich ein wichtiges Detail. Ein Idiot (keiner der drei Beschuldigten) hat nicht geblinkt und nicht in den Rückspiegel geschaut, sondern ist einfach rausgezogen. Dabei ist er einem der Fahrer ins Auto gefahren, der dann den (später) ausgebrannten Wagen getroffen hat.
Ursächlich für den Unfall war also keiner der drei Fahrer (außer wenn man sagt, dass Leute, die 230 fahren, generell Mörder sind). Es war eine vierte Person, die da Mist gebaut hat. Natürlich trifft die Fahrer eine Teilschuld, vor allem, wenn man liest, wie die vorher gefahren sind.

Aber ganz im Ernst, meiner Meinung nach ein sehr gerechtes Urteil. Manchmal gibt es auch Todesfälle, die eher bedauerlicher Unfall als Mord sind. Allein die Fahrerflucht rechne ich den dreien als ursächlich an, aber dann ist noch fraglich, ob jemand die Frau hätte retten können. Mit 230 werden die wohl nach dem Anhalten weit weg gewesen sein und hinter ihnen sind zig andere Fahrer gewesen, die die Frau nicht aus dem Auto holen konnten.
 
Andere Frage: wäre die Frau gestorben wenn diese Idioten nicht so mörderisch schnell gefahren wären?

Nicht Blinken und nicht in den Rückspiegel schauen kann jedem mal passieren. Aber mit über 200 durch die Stadt zu rasen wird mir nie passieren…
 
Sind sie nicht. In den Artikel fehlt nämlich ein wichtiges Detail. Ein Idiot (keiner der drei Beschuldigten) hat nicht geblinkt und nicht in den Rückspiegel geschaut, sondern ist einfach rausgezogen. Dabei ist er einem der Fahrer ins Auto gefahren, der dann den (später) ausgebrannten Wagen getroffen hat.
Ursächlich für den Unfall war also keiner der drei Fahrer (außer wenn man sagt, dass Leute, die 230 fahren, generell Mörder sind). Es war eine vierte Person, die da Mist gebaut hat. Natürlich trifft die Fahrer eine Teilschuld, vor allem, wenn man liest, wie die vorher gefahren sind.

Aber ganz im Ernst, meiner Meinung nach ein sehr gerechtes Urteil. Manchmal gibt es auch Todesfälle, die eher bedauerlicher Unfall als Mord sind. Allein die Fahrerflucht rechne ich den dreien als ursächlich an, aber dann ist noch fraglich, ob jemand die Frau hätte retten können. Mit 230 werden die wohl nach dem Anhalten weit weg gewesen sein und hinter ihnen sind zig andere Fahrer gewesen, die die Frau nicht aus dem Auto holen konnten.
Sorry, ich finde deine Ansicht der Schuldzuweisung erschreckend. Es geht um drei Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Fahrweise, also nicht nur die Geschwindigkeit, andere Verkehrsteilnehmer gefährden und genau da hört der Spaß auf. Für solche Spielereien gibt es Rennstrecken, wo man sich und sein Fahrzeug ausprobieren kann.
Leider scheint es immer mehr solcher Idioten zu geben. Erst als ich im Sommer mit dem Motorrad in den Dolomiten unterwegs war, trafen sich hochmotorisierte Fahrzeuge (Ferrari, Porsche, Aston Martin, Corvette) auf einem Parkplatz unten am Pass, um dann ohne Rücksicht auf Verluste, den Pass hochzuknallen, einer dieser Idioten hielt dabei noch aus dem Cabrio ein Handy raus, um diesen Schwachsinn zu filmen. Ich habe für solche Aktionen null Verständnis!
 
Andere Frage: wäre die Frau gestorben wenn diese Idioten nicht so mörderisch schnell gefahren wären?

Nicht Blinken und nicht in den Rückspiegel schauen kann jedem mal passieren. Aber mit über 200 durch die Stadt zu rasen wird mir nie passieren…
Die sind hier nicht durch die Stadt gerast und ja... es gibt Menschen die sterben auch bei solchen Unfällen und das obwohl "keiner ein Rennen fährt".. und das OHNE mörderisch schnell zu fahren.
Jetzt müsste man erstmal definieren was "mörderisch schnell" ist... -.-*

Mal davon abgesehen ist das alles "Hätte hätte, Fahrradkette"
 
Sorry, ich finde deine Ansicht der Schuldzuweisung erschreckend. Es geht um drei Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Fahrweise, also nicht nur die Geschwindigkeit, andere Verkehrsteilnehmer gefährden und genau da hört der Spaß auf. Für solche Spielereien gibt es Rennstrecken, wo man sich und sein Fahrzeug ausprobieren kann.
Leider scheint es immer mehr solcher Idioten zu geben. Erst als ich im Sommer mit dem Motorrad in den Dolomiten unterwegs war, trafen sich hochmotorisierte Fahrzeuge (Ferrari, Porsche, Aston Martin, Corvette) auf einem Parkplatz unten am Pass, um dann ohne Rücksicht auf Verluste, den Pass hochzuknallen, einer dieser Idioten hielt dabei noch aus dem Cabrio ein Handy raus, um diesen Schwachsinn zu filmen. Ich habe für solche Aktionen null Verständnis!

Diese "Idioten" veranstalten jedes Jahr mehrere Touren und da machen ganz viele mit, auch hier aus dem Forum xD
 
Sind sie nicht. In den Artikel fehlt nämlich ein wichtiges Detail. Ein Idiot (keiner der drei Beschuldigten) hat nicht geblinkt und nicht in den Rückspiegel geschaut, sondern ist einfach rausgezogen. Dabei ist er einem der Fahrer ins Auto gefahren, der dann den (später) ausgebrannten Wagen getroffen hat.
Ursächlich für den Unfall war also keiner der drei Fahrer (außer wenn man sagt, dass Leute, die 230 fahren, generell Mörder sind). Es war eine vierte Person, die da Mist gebaut hat. Natürlich trifft die Fahrer eine Teilschuld, vor allem, wenn man liest, wie die vorher gefahren sind.

Aber ganz im Ernst, meiner Meinung nach ein sehr gerechtes Urteil. Manchmal gibt es auch Todesfälle, die eher bedauerlicher Unfall als Mord sind. Allein die Fahrerflucht rechne ich den dreien als ursächlich an, aber dann ist noch fraglich, ob jemand die Frau hätte retten können. Mit 230 werden die wohl nach dem Anhalten weit weg gewesen sein und hinter ihnen sind zig andere Fahrer gewesen, die die Frau nicht aus dem Auto holen konnten.
Es ist ja auch ausschlaggebend, dass die nicht "nur" 230km/h links mit angemessenem Abstand gefahren sind, sondern sich über alle Spuren zwischen den Autos eine Verfolgungsjagd geliefert haben. Das kommt dann schon leicht erschwerend dazu finde ich, da so ein Verhalten die Gefahr anderer einfach in Kauf nimmt.
Insofern finde ich die Strafen auch zu lax.
 
Die sind hier nicht durch die Stadt gerast und ja... es gibt Menschen die sterben auch bei solchen Unfällen und das obwohl "keiner ein Rennen fährt".. und das OHNE mörderisch schnell zu fahren.
Jetzt müsste man erstmal definieren was "mörderisch schnell" ist... -.-*

Mal davon abgesehen ist das alles "Hätte hätte, Fahrradkette"
Es soll auch Menschen geben die einfach so einschlafen und sterben.
Das Fahrverhalten dieser idioten ist ja bewiesen.
Die Geschwindigkeit auch. Was gibt es da noch zu relativieren?
 
Sind sie nicht. In den Artikel fehlt nämlich ein wichtiges Detail. Ein Idiot (keiner der drei Beschuldigten) hat nicht geblinkt und nicht in den Rückspiegel geschaut, sondern ist einfach rausgezogen. Dabei ist er einem der Fahrer ins Auto gefahren, der dann den (später) ausgebrannten Wagen getroffen hat.
Ursächlich für den Unfall war also keiner der drei Fahrer (außer wenn man sagt, dass Leute, die 230 fahren, generell Mörder sind). Es war eine vierte Person, die da Mist gebaut hat. Natürlich trifft die Fahrer eine Teilschuld, vor allem, wenn man liest, wie die vorher gefahren sind.

Aber ganz im Ernst, meiner Meinung nach ein sehr gerechtes Urteil. Manchmal gibt es auch Todesfälle, die eher bedauerlicher Unfall als Mord sind. Allein die Fahrerflucht rechne ich den dreien als ursächlich an, aber dann ist noch fraglich, ob jemand die Frau hätte retten können. Mit 230 werden die wohl nach dem Anhalten weit weg gewesen sein und hinter ihnen sind zig andere Fahrer gewesen, die die Frau nicht aus dem Auto holen konnten.

Ich weiß nicht, ob Ihr dieses Video kennt, das ist schon 2 Jahre alt und beschreibt ganz gut den Verlauf des Unfalls und der nachfolgenden Ermittlungen. Ich glaube die Redakteure hatte nicht mit dem Ergebnis gerechnet, da natürlich jede Menge Klischees bedient wurden. Lohnt sich ganz zu schauen.
 
Sorry, ich finde deine Ansicht der Schuldzuweisung erschreckend. Es geht um drei Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Fahrweise, also nicht nur die Geschwindigkeit, andere Verkehrsteilnehmer gefährden und genau da hört der Spaß auf. …
Du findest die o.a. Sichtweise „… erschreckend …“ und vertrittst sodann eine eigene Sichtweise, die völlig frei von jedweder vernünftigen Überlegung ist. Da mag man sich fragen, was erschreckender anmutet.

Es geht im Strafrecht und bei der Strafzuweisung nicht einfach plump darum, wo der „Spaß aufhört“, d.h. was verboten ist. Sondern der wesentliche Anspruch eines strafgerichtlichen Verfahrens - wie oben nachzulesen - liegt neben der Klärung einer etwaigen Strafbarkeit eben auch und insbesondere darin, für die zu bestrafenden Handlungen eine gerechte Strafzumessung zu finden. In diesem Lichte war der Hinweis von @DennisTheW durchaus wertvoll.

Ohnehin sollte nach Jahren der Diskussion im Forum jeder hier verstanden haben, dass Berichterstattung von Gerichtsverfahren und -urteilen in den Medien nie aussagekräftig ist, weil sie (die Berichterstattung) immer nur eine kleine und unvollständige Darstellung liefert, zudem - leider - häufig massiv fehlerhaft ist.
 
Ohnehin sollte nach Jahren der Diskussion im Forum jeder hier verstanden haben, dass Berichterstattung von Gerichtsverfahren und -urteilen in den Medien nie aussagekräftig ist, weil sie (die Berichterstattung) immer nur eine kleine und unvollständige Darstellung liefert, zudem - leider - häufig massiv fehlerhaft ist.

Absolut zutreffend, aber dennoch wird es auf keinen fruchtbaren Boden fallen - weder bei den Berichterstattenden, noch am Stammtisch oder hier.
 
Nicht Blinken und nicht in den Rückspiegel schauen kann jedem mal passieren.

Darf es aber nicht, sonst können dabei offensichtlich Menschen sterben…

Damit dir ggf. bewusst wird, wie abwegig du unterwegs bist: ersetze bitte den Lambo gegen einen Passat 2.0 tdi, der links mit 230 fährt (soll es ja geben). Und nun zieht jemand von der mittleren Spur aus nach links ohne zu schauen (so wie hier ja auch nachweislich 1:1 geschehen ist), mit dem selben tödlichen Ausgang.

Wen würdest du nun wie bestrafen wollen? Immer noch den Passatfahrer oder doch denjenigen, der ohne zu schauen rausgezogen ist? Oder 50:50?

Und nun stelle dich selbst bitte als den o.g.
Passatfahrer vor. Wie schaut’s jetzt aus?

VG Jake
 
Ist der Vorfall jetzt komplett abgeschlossen? Was ist nun mit dem eigentlichen Verursacher?
Spurwechsel nur mit Gottes Gnade und ohne Rücksicht auf Verluste sind aus meiner Sicht völlig inakzeptabel. Passieren leider häufiger. Dazu gehört auch der Spurwechsel an Autobahneinfahrten.
 
Zurück
Oben Unten