@AIC-Peter
Da brauchst du jetzt nicht raus sein, sondern solltest nur genauer lesen.
@keulejr formuliert ja nur, dass es bei DIESEM Fahrzeug in genau diesem Geschwindigkeitsbereichen so ist.
Vermutlich hat das etwas mit der Getriebeübersetzung dieses Fahrzeuges zu tun...
Also gut - wenn es um Haarspalterei geht gebe ich mich geschlagen - und das soll jetzt bestimmt nicht wie ein schlechter Verlierer klingen - ich nehme das jetzt einfach so als gegeben hin dass es vielleicht tatsächlich einzelne Fahrzeuge gibt, bei denen das auf Grund der Getriebeabstimmung tatsächlich so ist..... Mir ist zwar nicht ganz klar wie und das in dieser ewigen Diskussion um die mögliche Energieeinsparung mit einem Tempolimit weiterbringen soll.... Denn zumindest ich habe in meinem Leben noch NIE ein Auto gefahren (und das waren einige) bei denen das ebenso gewesen wäre - scheint also eher die Ausnahme als die Regel zu sein...
Es ging doch hierbei mitnichten um Haarspalterei. Jedenfalls nicht mehr als bei anderen x-beliebigen (Einzel-)Beispielen, die bei dieser Thematik gerne mal herangezogen werden. Denn welche Aussagekraft hat schon ein Versuch mit einem Anhänger vs. "alles was geht"? Jedenfalls genauso viel oder wenig wie mein Einzelbeispiel. Wobei ich das durchaus schon bei einigen Fahrzeugen hatte, dass diese bei gewissen Geschwindigkeiten kaum weniger verbrauchten im Vergleich zu 20 oder 30km/h mehr. Ist bei meinem 320d ebenfalls der Fall.
Letztlich ist es aber vollkommen belanglos. Denn mit solcher Symbolpolitik ändert sich nicht wirklich etwas. Wer wirklich etwas ändern will, der handelt anderweitig - sowohl national als auch international oder gar global. Dafür braucht es gewiss keines Tempolimits. Das bringt in der Gesamtschau schlichtweg nichts. Von dem ganzen unnütz verschwendeten Papier und Druckerschwärze einmal gänzlich zu schweigen, die allein durch diese Thematik inzwischen alljährlich verschwendet werden und die Umwelt mit der Wiederkehr einer unnötigen Diskussion belasten.
Außerdem nehme ich an dass die Hersteller bei einem generellen Tempolimit durchaus in der Lage wären die Getriebeabstimmung entsprechend anzupassen - vermutlich sogar deutlich einfacher als wenn ein Fahrzeug alles können soll...
Aber was werden denn die Hersteller zudem anpassen? Bremen, Fahrwerk, passive Sicherheit...wird dann schließlich alles nicht mehr im aktuellen Maß benötigt. Ob das dann der Sicherheit zuträglich ist?
Diesen Annahme hatte man schon einmal als ESP flächendeckend eingeführt wurde und manche Fahrzeuge allein daraufhin konstruiert und "gefördert" wurden. Ohne ESP gäbe es wohl kaum Transporter, Geländewagen und SUV in der Vielzahl, die noch ohne Weiteres über 160 oder gar 200 fahren könnten. Was jedoch im Ernstfall passiert, sieht man bei einer Vollbremsung in einer Ausweichsituation...da geht es teilweise schlichtweg geradeaus weiter (im Zweifel direkt in den Gegenverkehr hinein).
Und bei den alten Autos bin ich sowieso dabei.... Lieber erhalten statt neu kaufen - und nicht nur beim Auto..
Und dieser Ansatz "lieber alt nutzen statt neu kaufen" wird doch ebenfalls nicht gefördert. Da wird über Fahrverbote wegen Stickoxiden diskutiert und zeitgleich die Umrüstung älterer und neuerer Fahrzeuge auf alternative Kraftstoffe erschwert oder gar "vereitelt" - obwohl diese das Problem drastisch minimieren könnten. Das zeigt doch deutlich auf, dass es eher ums Prinzip als ernstlich um die Sache geht.
Wäre denn nicht eine ergebnisoffene Debatte, Forschung und Entwicklung deutlich zielführender? Schließt denn eine langfristige Planung per se individuelle Sofortmaßnahmen aus? Nach meinem Dafürhalten nicht. Ersteres scheint dagegen durchaus denkbar und sinnvoller zu sein.
Am Problem ändert es jedoch nichts. Und noch weniger an dieser (Tempolimit-)Thematik. Bei letzter wäre es nur wünschenswert, dass wenn dieses doch so sinnvoll scheint, es wenigstens mal nachvollziehbar belegt würde. Was spricht dagegen, die Umweltauswirkungen zum heutigen Stand zu erforschen (nicht der Stand der Technik von allenfalls 199X)? Was spricht dagegen, mal ganz konkret die Unfallzahlen zu bewerten statt die "überhöhte Geschwindigkeit" als Unfallursache stets mit >130km/h gleichzusetzen? Was spricht dagegen, andere Alternativen und Auswirkungen (etwa auch dahingehend, was etwaige Investmentbudgets in Entwicklungsländern bewirken könnten) zu erforschen?
Am Geld wird es wohl hierzulande nicht scheitern - davon haben wir mehr als genug und geben es auch für andere (wohl weniger nützliche) Sachen aus.
Und schön wäre es natürlich auch, wenn zugleich eine Alternative für zügige Inlandsreisen gegeben wären. Das Angebot der Deutschen Bahn kann ich dahingehend aktuell nicht wirklich als ernsthafte Alternative wahrnehmen - weder hinsichtlich der Flexibilität, noch hinsichtlich der Kosten und erst recht nicht im Hinblick auf den Zeitaufwand. (Anderenfalls wäre es schön, wenn ich unnötigen Zeitaufwand steuerlich geltend machen könnte. Klappt ja aktuell auch, wenn der Kraftstoff des Firmenwagens lediglich eine Betriebsausgabe ist.

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