Alles rund ums Camping....

Wir haben auf unserem Weg von und nach Sardinien auf nachfolgendem Parkplatz übernachtet, da gibt es eine ausgewiesene Zone für Camper.

Parkplatz Viamala Raststätte Thusis AG
+41 81 632 10 20

Über den San Bernadino gibt es natürlich ein paar Steigungen und Serpentinen, aber aus meiner Sicht nichts was übermäßige Herausforderungen darstellt. Ich denke man muss da eher auf das bewusste Berg ab fahren achten, um die Bremsen nicht zu überlasten.

Klasse Tipp mit dem Parkplatz.... Liegt genau in der Reichweite was ich Freitag Nachmittag noch fahren möchte und liegt noch vor dem Tunnel...👍

Apropos Tunnel.... Ist das eindeutig auf den Beschilderungen zu erkennen.... Traue da meinen Navi nicht so richtig... Nicht dass ich am Schluss doch "versehentlich" über den Pass fahre anstatt durch den Tunnel....🙄
 
Klasse Tipp mit dem Parkplatz.... Liegt genau in der Reichweite was ich Freitag Nachmittag noch fahren möchte und liegt noch vor dem Tunnel...👍

Apropos Tunnel.... Ist das eindeutig auf den Beschilderungen zu erkennen.... Traue da meinen Navi nicht so richtig... Nicht dass ich am Schluss doch "versehentlich" über den Pass fahre anstatt durch den Tunnel....🙄
Soweit ich in Erinnerung habe, kannst Du da nichts falsch machen wenn Du der Straße folgst kommst Du automatisch durch den Tunnel. Für den Pass muss man bewusst abfahren.

Wie schaut es aus mit Österreich? Hast Du eine Vignette oder fährst Du nur durch den Pfänder welche glaube ich Vignetten frei ist? Wir sind durch Lindau bzw Bregenz, da wir für den Pfänder auch schon eine GO Box benötigt hätten.

P.S. bedenke den erhöhten Verbrauch Deines Fahrzeugs (durch die Bergstrecken) und entsprechende Reserven. Als wir durch die Verspätung der Fähre erst spät in der Nacht zurück kamen, wurde es knapp und glücklicherweise haben wir dann noch einen Tankautomaten gefunden.
 
Wie schaut es aus mit Österreich? Hast Du eine Vignette oder fährst Du nur durch den Pfänder welche glaube ich Vignetten frei ist? Wir sind durch Lindau bzw Bregenz, da wir für den Pfänder auch schon eine GO Box benötigt hätten.

P.S. bedenke den erhöhten Verbrauch Deines Fahrzeugs (durch die Bergstrecken) und entsprechende Reserven.

Fahre auch über Bregenz, Lichtenstein, Mailand.... Damit ist Österreich diesmal kein Thema..😉
Dafür halt 2x Vignette Schweiz - der Wowa möchte bitte seine eigene Vignette und der Schweiz....🙄

Tanken..... Sind die Tankstellen an der Schweizer AB so knapp gesät?
Edith - gerade die Spritpreise gesehen... Es lohnt sich also noch in D vollzutanken und dann bis IT durchhalten...😉
 
Hallo. Achte auf die TCS-Verkehrskarte. Hier kannst du dir Staus, Baustellen und Pass-Sperrungen anzeigen lassen. Vignette bekommst du auch an jedem Zoll. Achtung: Der Bernadinotunnek hatte letzte Woche noch Nacht-Sperrungen wegen Bauarbeiten. Solltest du aber auf der TCS-Seite auch finden. Wenn du bei der Viamala bist, schau sie dir vielleicht auch an. Würde aber nicht gerade mit dem Gespann hinfahren 😉
Gruss
 
Wir haben auf unserem Weg von und nach Sardinien auf nachfolgendem Parkplatz übernachtet, da gibt es eine ausgewiesene Zone für Camper.

Parkplatz Viamala Raststätte Thusis AG
+41 81 632 10 20

Über den San Bernadino gibt es natürlich ein paar Steigungen und Serpentinen, aber aus meiner Sicht nichts was übermäßige Herausforderungen darstellt. Ich denke man muss da eher auf das bewusste Berg ab fahren achten, um die Bremsen nicht zu überlasten.
So - gestern getestet und für sehr gut befunden... Nochmal Danke für den Tipp...👍
Haben noch nie so gut auf einem Rastplatz übernachtet... Absolute Ruhe... Haben bis 8 Uhr geschlafen... Ist und noch nie passiert...😉🤣
Nachtrag - gerade gesehen - die Nachtruhe war wohl auch durch die Nachtsperre des St.Bernardino geschuldet.😉

Und war eine gute Entscheidung - denn sobald es durch/über den St.Bernardino geht sind die Übernachtungsmöglichkeiten doch sehr eingeschränkt.
Aber auch das Fahren über/durch den St.Bernardino empfand ich jetzt trotz nicht gerade übermäßiger Motorisierung als sehr angenehm - habe übrigens weniger Sprit gebraucht als auf der Autobahn mit knappe 100....😉
 
Hallo Ihr Lieben,
just habe ich den neusten Film unserer Reise zum südlichsten Punkt Europas hoch geladen. Er zeigt unseren Tagesausflug nach Tanger, unserem Besuch in Afrika.
Zum ersten mal waren Marianne und ich auf einem anderen Kontinent. Dank des witzigen und Sprach gewandten Guide Rashid für nur 80 € pro Person ein wunderbarer Tag.
Habt Freude an dem Film:
https://youtu.be/fKiIV53DJM8
Montag geht es dann, wenn alles klappt, auf zur vierten Frachtschiffreise, wir sind dann eine Woche schlecht zu erreichen. ;)
Ciao
Kalle
 
Ich bin gewiß kein Freund von Aufklebern, aber kurz nach dem Kauf unseres Wohnmobiles musste es einen Namen haben. Da wir 2013 beim "Tausch" unseres Hauses viel Glück hatten und unsere Hausnummer nun auch die 13 ist, sollte das unsere Glückszahl sein. Daraus ergab sich der Name:
Die Wilde 13
PXL_20230527_100122861_kl.jpg
Die zwei Aufkleber hinten sind die "Ritterschläge" für die weitesten Touren, beide in einer rasanten Zeit absoviert, dem Namen des Womos entsprechend. :) :-)
PXL_20230527_100133406_kl.jpg
Nach Osten könnte ich mir noch die baltischen Staaten vorstellen und nach Westen vielleicht Irland. :t
 
So - gestern getestet und für sehr gut befunden... Nochmal Danke für den Tipp...👍
Haben noch nie so gut auf einem Rastplatz übernachtet... Absolute Ruhe... Haben bis 8 Uhr geschlafen... Ist und noch nie passiert...😉🤣
Freut mich, daß es gepasst hat. Natürlich hilft man sich gerne, entsprechend ist ein solcher Tipp selbstverständlich 👍
 
Der inzwischen montierte GiroVan Heckträger macht jedoch auch einen hervorragenden Eindruck, lässt sich halt komplett entfernen und macht dann den Weg für die AHK frei. Testen konnte den aber noch keiner, weil der Jumper seit Wochen bei La Marca steht. Die Fehlerbehebungen ziehen sich mächtig. Auslieferung war ja bereits Ende Januar :cautious:
La Marca hatte jetzt eine Frist bis Mitte Juni erhalten, um alle dokumentierten Fehler zu beheben. Danach geht die Sache nur noch über den Anwalt mit dem Ziel einer Wandlung. Eines der Hauptprobleme besteht darin, dass im Jumper ein Airbag-Steuergerät für Fahrer+Beifahrer verbaut ist, das Fahrzeug aber nur einen Fahrer-Airbag besitzt. Citroen Deutschland hat uns dazu auf den nachgelagerten "Hersteller" La Marca verwiesen, nachdem die Experten in Frankreich keine Lösung dazu hatten. Neben den inzwischen teilweise abgestellten Mängeln, die sich auf den Ausbau des Fahrzeugs beziehen, ist dies einer der Ansatzpunkte für die Wandlung, da das Fahrzeug mit der leuchtenden Airbaglampe nie hätte ausgeliefert werden dürfen. Es bleibt spannend.

Falls der Weg eingeschlagen wird, muss ich mich langsam mal an die Entfernung des M94-Begrenzers im Bimobil machen. Im Herbst fahren wir mehrere tausend Kilometer, die hätte ich eigentlich mit dem Van geplant gehabt 😅
 
Hallo und guten Morgen,
hier nun, nach vielen Stunden Arbeit, der fertig geschnittene Film von unserer Wanderung über den Caminito del Rey, einem ganz besonderen Wanderweg, geheftet an die steile Flanke von Bergen:
Kommt mit uns mit auf diesen Pfad und genießt das Abenteuer ohne Risiko. :-)
Viel Spaß beim Ansehen und einen schönen Wochenbeginn,
kalle
 
Hallöchen,
gestern ist endlich der lange Film von unserer Südkap-Tour fertig geworden:
Beim Schneiden brauche ich für die Suche nach Hintergrundinformationen, das Schneiden selbst, das Vertonen und das Rendern ca. 1 Stunde pro Minute fertigen Film. Das dauert einfach und dabei liegt das Material für den nächsten langen Film von unserer Frachtschiffreise auch schon parat (95 GB). ;)
Nehmt euch am besten abends mal die Zeit den Film am Fernseher zu schauen in HD-Qualität und fahrt mit uns mit dem Wohnmobil ans Südkap Europas. :) :-)
Am 17. Juli sind wir mit dem Wohnmobil und unserem Enkelkind in Büsum, da freuen wir uns auch schon drauf.
Ciao
kalle
 
Hallo Kalle,

der Videoschnitt ist in der Tat sehr zeitaufwendig. Ich wollte das so nebenher auf unserer 66 Tage währenden Skandinavientour machen und hatte mir extra für diesen Zweck einen neuen Laptop zugelegt. Doch was soll ich sagen ? Bisher habe ich ihn nur zur Datensicherung genutzt. Nicht einmal zur Datensichtung hatte es mir unterwegs gereicht. Daheim ist vorerst auch keine Zeit dafür, denn es ist ja alles liegen geblieben.

Ob ich überhaupt ein Video erstelle, weiß ich nicht. Verwandte und Bekannte hatte ich per WhatsApp auf dem Laufenden gehalten.

In Büsum hatten wir übrigens einen Zwischenstopp auf der Rückfahrt eingelegt. Der örtliche WoMoStellplatz polarisiert. Meine Frau fand ihn nicht so gut - die Sanitäranlagen haben wir nicht genutzt - die Entsorgung von Grau- und Schwarzwasser fand ich o.k.. Der Platz liegt nicht so weit vom Zentrum entfernt und der Weg am Hafen entlang ist kurzweilig. Die Stromanschlüsse mit 4A sind etwas schwachbrüstig, wir hatten gleich den Sicherungsautomaten ausgelöst - die integrierte EcoFlow war ladeseitig mit 1.000 Watt eingestellt. Nach Reduzierung auf 500 W ging es dann. Für 13 € inkl. Strom ist das aber in Ordnung.

Büsum selbst kannten wir gar nicht und waren überrascht, was der Ort so bietet. Hier könnten wir uns gut eine Woche Urlaub vorstellen.

Die Erhebung der Kurtaxe für jeden angebrochenen Tag fand ich befremdlich. 12 € für 2 Personen, die nur 22 Std. vor Ort waren, ist Wucher.

Gruß aus’m Ländle
Uli

Hier ein paar Fotos vom 30.06.2023:

BÜSUM_Perlebucht.jpgBÜSUM_PROMENADE_01.jpgBÜSUM_PROMENADE_02.jpg
 
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Büsum selbst kannten wir gar nicht und waren überrascht, was der Ort so bietet. Hier könnten wir uns gut eine Woche Urlaub vorstellen.

Die Erhebung der Kurtaxe für jeden angebrochenen Tag fand ich befremdlich. 12 € für 2 Personen, die nur 22 Std. vor Ort waren, ist Wucher.
Wir haben in der Corona Zeit (als es in SH Modellregionen gab) mal eine Woche Urlaub in Büsum gemacht. Dazu haben wir einen Campingplatz in der Nähe von Büsum genutzt. Die Region hat uns echt gut gefallen, neben Büsum haben wir dann mit der Bahn auch mal einen Tagesausflug nach Westerland gemacht, waren bis dato noch nie auf Sylt.

Hier gibt es leckeren Kaffee und vorzügliche Pralinen 🥰


Der Wohnmobilstellplatz liegt am Ortseingang wo meist auch ein Riesenrad steht 🤔?

Grundsätzlich würden wir die Region wieder besuchen.


P.S. zum Thema Kurtaxe kann ich nichts betragen, da wir meist davon befreit sind.
 
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Hier gibt es leckeren Kaffee und vorzügliche Pralinen 🥰
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Da hat mich meine Frau dran vorbeigezerrt, um das höhere Ziel nicht zu gefährden. Während unserer Reise habe ich das UHU-Ziel erreicht - ohne hungern zu müssen. Meine Tagesstrecken lagen stets über 10.000 Schritten - ich hatte aber auch schon fast 25.000 auf dem Zähler, als wir eine ausgedehnte Wanderung in einem Naturschutzgebiet gemacht hatten.

Kaffeegenuss im VAN war trotzdem gegeben. Stets mit frisch gemahlenen Kaffeebohnen, zubereitet in der Espressokanne und mit Milchschaum zum Cappuccino veredelt, hatte ich zu jedem Frühstück bereitet. Zum Aufschäumen hatte ich unseren Induktionsaufschäumer mitgenommen, den ich - auch autark stehend - über die EcoFlow mit Wechselstrom versorgt hatte.

Gruß aus'm Ländle
Ulrich
 
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Skandinavien-Tour - Teil 01: Allgemeines & Fahrt bis Flekkeroy (N):

Unsere für 10 - 12 Wochen geplante Skandinavien-Tour ist nach 66 Tagen und 11.192 km am 02.07.2023 abgeschlossen. Die Verkürzung ergab sich aus witterungsbedingten Vernunftgründen.

Nach anfangs grandiosem Wetter (allerdings stets mit Windstärken zwischen 4 und 6 Beaufort) standen wir am Hafen von Andernes, um von dort aus zur Insel Senja überzusetzen. Es war sehr stürmisch mit Böen bis 90 km/h, es gab zudem viele Regenschauer bei Temperaturen zwischen 2 und 6° C, Wellenhöhe ca. 6 m, das Fährschiff 51 Jahre alt ... meine Frau wollte unter diesen Umständen nicht übersetzen. Die Wettervorhersage für die nächsten 7 Tage versprachen keine Verbesserungen. So sind wir erst einmal am 25.07. nach Narvik zurückgefahren. Dort fassten wir spontan den Entschluss, das Nordkap zu streichen und über das Gebirge vorzeitig nach Schweden zu fahren. Ohne Hund hätten wir unser geplantes Umkehrziel, das Nordkap, wohl angefahren. Es macht aber keine Freude, mit dem Hund mindestens 3x am Tag in Sturm und """" raus zu müssen ... in Schweden sollte die Sonne scheinen und es sollte mindestens 10°C wärmer und nicht mehr so stürmisch sein. Diese Entscheidung verkürzte unsere Reise um ca. 10 Tage.

Doch der Reihe nach und zurück zum 29.04.2023 - um 09:00 Uhr ging es los in Richtung Norden, mit Zwischenstopp im südlichen Münsterland, wo ich mich um eine Familienangelegenheit kümmern musste.

Am 02.05.2023 hatten wir einen Termin bei einem Tierarzt in der Nähe von Flensburg, wo unser Hund dokumentiert entwurmt wurde (Einreisebestimmung für Norwegen). Die Katamaran-Fähre von Hirtshals nach Kristiansand war für den Nachmittag des 05.05.2023 gebucht - das war dann auch schon der letzte Fixtermin unserer Reise.

Fotos, Filme und Drohnenaufnahmen habe ich reichlich gemacht, am häufigsten habe ich jedoch aus reiner Bequemlichkeit das Smartphone benutzt.

Was soll ich Euch von der Reise zeigen ? - Landschaftsaufnahmen gibt es zu Hauf im Internet - so richtig einfangen kann man die Eindrücke ohnehin nicht, denn das muss man einfach selbst erleben. Wir hatten zuvor noch nie solche gewaltig wirkende Landschaften erlebt.

Da wir uns in einem Autoforum im Thema "Alles rund ums Camping" befinden, lege ich die Schwerpunkte auf die angefahrenen Stellplätze und unsere Erfahrungen im Umgang mit dem Knaus BoxDrive 680 ME, den ich vor unserer Reise noch für unsere Bedürfnisse angepasst hatte.

Da in Schweden und Norwegen alles bargeldlos abgewickelt wird, hatte ich mir vorher eine Barklays-Visa-Karte besorgt, mit der keine Wechselgebühren anfallen.

Für die Maut und Fährabrechnung hatte ich mir einen Transponder besorgt, zu dem ich die Barklays-Card hinterlegt hatte. So konnte eine reibungslose Abrechnung erfolgen und ich hatte die Kontobewegungen zeitnah abendlich auf dem Smartphone prüfen können.

Die Sehenswürdigkeiten hatte meine Frau recherchiert und ich hatte die passenden Übernachtungsstellplätze mit der App "park4night" ausgewählt. Während des Frühstücks hatten wir die Tagesziele festgelegt und anschließend hatte ich die Route mit allen Zwischenzielen ins Navi des MAN gespeichert. Häufig haben wir erst spätnachmittags gewusst, wo wir die Nacht verbringen wollten. Wir hatten meist Glück mit der getroffenen Wahl - manchmal waren die Stellplätze schon so exponiert, dass ich mir Sorgen gemacht hatte, dass sie nicht mehr zu toppen sind ... doch diese Sorge war völlig unbegründet, fast jeder ausgesuchte Stellplatz wies Besonderheiten auf, die ihn einmalig und damit nicht mehr vergleichbar machten. Unser Ziel war es, jede Nacht einen anderen Stellplatz anzufahren.

Was gibt es Schöneres, als morgens aufzuwachen, die Fensterverdunklung direkt neben dem Kopf zu öffnen und dann einen Gletscher im Morgenlicht, einen Fjord, schneebedeckte Berge, einen Leuchtturm, einen Strand, ein Schloss, Motor- und Segelyachten, ... sehen zu können ?

Wir haben übrigens nur 2x einen Campingplatz genutzt und ansonsten zu bezahlende Wohnmobilstellplätze, kostenlose Stellplätze oder Parkplätze (wo Übernachten mit dem Wohnmobil nicht ausdrücklich verboten war) genutzt. Wir hatten beim "wilden" Campen übrigens nie Sorge gehabt, dass wir Opfer von Verbrechern werden würden. Großstädte haben wir wegen der bereits bekannter Kriminalität (Häufung von Wohnmobilaufbrüchen) gemieden.

Unseren ersten Stellplatz in DK hatten wir im Vorfeld schon gewusst - es war der WoMoStellplatz Oase auf Rømø. Hier gibt es 218 schön angelegte Stellplätze um 2 Teiche herum angeordnet - wir hatten freie Auswahl, denn insgesamt waren vielleicht 15 Plätze belegt. Die Sanitär- und Ver-/Entsorgungsanlagen waren in einem Superzustand. Der Platz hatte uns so gut gefallen, dass wir ihn später auf der Rückreise wieder anfahren, falls wir später Schweden auf dem Landweg verlassen würden.

STPL_RÖMÖ_Oase_02.05.2023.jpg

Nach Einbuchung und Bezahlung des Stellplatzes ging es erst einmal mit dem Wohnmobil auf den Süd-Strand. Das ist schon ein Erlebnis, wenn man die Schiebetür öffnet und in den Sand springen kann. Meiner Frau war es nicht Wohl dabei - unser Festfahrerlebnis mit dem Alkovenwohnmobil in 06/1990 auf dem Strand von SPO war ihr noch gegenwärtig.

RÖMÖ_Südstrand_02.05.2023.jpg

Bis zum Wasser mussten wir ungefähr 1 km laufen, was allerdings sehr kurzweilig war, denn unser Hund war an der 10-m-Leine kaum zu halten. Am nächsten Tag sind wir noch auf den Strand von Lakolk gefahren, um von dort aus nach HvideSande zu fahren. Dort hatte ich in 1990 beim Windsurfen einen Unfall erlitten, der mich nach der OP noch 4 Monate an Krücken gehen ließ.


SPL_HvideSande_Hafen_03.05.2023.jpg

Ich hatte mich wegen der Aussicht auf den Hafen für diesen einen, von insgesamt 3 ausgewiesenen Wohnmobilstellplätzen entschieden. Die Wege in den Ort und zum Strand waren kurz. Etwas störend war eine Straßenbaustelle - dort wurde tatsächlich noch bis 22 Uhr gearbeitet.


Da ich für den Mittag des 05.05. die Fähre gebucht hatte, fuhren wir am Nachmittag des 04.05. den ausgewiesenen WoMoStellplatz auf dem Molenkopf des Hafens von Ålbæk an. Wir wurden aufgrund der exponierten Lage ganz schön von stärkeren Windboen durchgerüttelt - im Vergleich zu dem, was wir später in Norwegen erleben durften, war das allerdings noch harmlos.

ALBAEK_Hafen_Stellplatz.jpg

Der benachbarte Strand war hundefreundlich leer, so dass sich unsere Melli nochmals richtig austoben konnte.

Am nächsten Morgen ging es nach Skagen - hinter mir liegt ungefähr der Übergang von Nord- und Ostsee.

SKAGEN_Nord-Ostsee.jpg

Nach unserem Bummel durch Skagen und den Hafen ging es weiter zum Fährhafen in Hirtshals. wir reihten unseren MAN in die Warteschlange ein und die Aufregung stieg - es war ja unsere erste Fährfahrt mit dem VAN, der einen Wendekreis von 16,40 m hat.

Warteschlange_Fähre_Hirtshals.jpg

Die Überfahrt verlief sehr ruhig - wie es unserer Melli in ihrer Box im VAN erging, wissen wir nicht. Die Überfahrt dauerte jedoch nur 2 Stunden und 10 Minuten.

Die Deklaration unseres Hundes beim norwegischen Zoll war völlig problemlos, uns war nicht klar, ob überhaupt eine Registrierung erfolgt ist.

Unser erster Stellplatz in Norwegen war gleich ein "wilder" - am Hafen von Flekkeroy fand sich ein schöner Parkplatz mit Grün- und Spielanlagen, die noch im Bau waren.
Wir haben dort eine sehr ruhige Nacht verbracht.

FLEKKEROY_Stellplatz_1.Nacht_in_N - Kopie.jpg

Fortsetzung folgt demnächst.
 
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Sehr schöne Eindrücke :thumbsup:

Wir sind durch unsere Pferde beim Verreisen auf wenige Wochen am Stück beschränkt. Von daher können wir unser „Weltreisemobil“ bis auf weiteres nicht im Ansatz dafür nutzen, für was es gebaut wurde. Aber wer weiß, wie es in einigen Jahren ausschaut.

Zumindest haben wir seit gestern wieder ein Jahr TÜV ☺️
 
Mir geht es ähnlich wie @darkwood (nur ohne vierbeinige Pferde).

Hört sich bisher sehr interessant an, bei solch einer Zeitspanne kann man sich dann auch mit den Kilometern und der Anreise anfreunden.

Für maximal 3 Wochen Urlaub derzeit, ist mir Norwegen einfach zu weit um auch was genießen zu können und nicht nur fahren zu müssen.
 
Mir geht es ähnlich wie @darkwood (nur ohne vierbeinige Pferde).

Hört sich bisher sehr interessant an, bei solch einer Zeitspanne kann man sich dann auch mit den Kilometern und der Anreise anfreunden.

Für maximal 3 Wochen Urlaub derzeit, ist mir Norwegen einfach zu weit um auch was genießen zu können und nicht nur fahren zu müssen.

Es wird nicht lange dauern und dann seid auch Ihr Rentner und habt alle Zeit der Welt ! - Das mit der Zeit stimmt so allerdings nicht - wir haben ja auch noch lokale Verpflichtungen, denen ich von unterwegs her - soweit möglich - auch nachgekommen bin. Um unser Haus, den Garten und die Katze hat sich unsere Tochter gekümmert. Sie hat auch die Post gesichtet und mir, soweit schnelle Reaktionen erforderlich waren, auch eingescannt zukommen lassen. Auch das war ein Grund für die Neuanschaffung eines Laptops.

Der Ausbau der Telefonfunknetze in N und S ist nahezu perfekt - besser als in D auf jeden Fall. Durch den Verzicht auf ein Sat.TV haben wir halt viel über das Handy gestreamt. Mein Smartphone habe ich dazu als Hotspot genutzt. Meine Erkenntnis daraus: Einer spezielle Antenne auf dem Dach bedarf es nicht - das Handy reicht vollkommen aus. Zu diesem Zweck hatte ich einen neuen Handytarif bei Vodafon abgeschlossen, der auch in N und S ohne Roamingkosten funktionierte. Das Datenvolumen sollte unbegrenzt sein,ich bekam aber bei der Einfahrt in N den Hinweis, dass eine Beschränkung mit 38 GB bei voller Leistung gelten soll. Das war für unsere Nutzung aber nicht einschränkend. Wenn der Empfang im verdunkelten VAN schwächer war, habe ich Hand einfach auf die Verdunklung des Hekis gelegt, um die Abschirmung durch die metallbeschichteten Plissees zu umgehen.

Unsere nächste Fahrt wird nochmals ein Langschlag von 2 Monaten werden (Normandie bis Gibraltar immer der Küste entlang) - vielleicht koppeln wir Frankreich noch aus für einen gesonderten Trip in 2024. Anfang Oktober soll es losgehen. Später wollen wir uns auf Reisen bis maximal 1 Monat beschränken.

An das Leben auf engstem Raum haben wir uns schnell gewöhnt und uns entsprechend organisiert. Eigentlich hätten wir noch monatelang so weiter reisen können. Wir haben auch erkannt, was wir alles an unnötigem Kram mitgenommen hatten. Alle Dinge, die wir in den 66 Tagen nicht benutzt haben, kommen nach dem zweiten großen Mängelbeseitigungstermin nicht mehr in den VAN.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht falsch verstehen, ich gönne jedem die Freiheit der individuellen Zeiteinteilung.

Bei mir dauert es noch einige Jahre bis zum Renteneintritt, aber bei meiner Frau wird es voraussichtlich in 1-2 Jahren soweit sein und dann können wir zumindest schon mal Arbeiten und Reisen verbinden.

Ich arbeite autark und mobil, unabhängig von einem Büro oder Standort. Den hierzu nötigen Internetzugang stelle ich unterwegs mit einem kleinen mobilen HUAWEI Router und einer Zweitkarte zum Vertrag meiner Frau mit unlimitiertem Datenvolumen sicher. Klappt auf unseren bisherigen Reisen auch ohne externe Antenne problemlos, egal ob ich streamen oder ähnliches will.

Wenn wir dann mal zukünftig länger unterwegs sein wollen, gibt es zu Hause nicht viel was Arbeit oder Sorgen bereiten kann. Wir haben eine Eigentumswohnung mit Gemeinschaftsgarten wo wir nichts selber machen müssen, Post gibt es auch nicht viel. Darüberhinaus haben wir keinerlei Familie um die wir uns vor Ort kümmern müssten.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Spaß auf Euren zukünftigen (Langzeit)Reisen und werde diese interessiert verfolgen.
 
Skandinavien-Tour - Teil 02: von Spangereid bis Sand

Leider hatten wir es versäumt, ein Reisetagebuch zu führen, so dass es jetzt etwas aufwändiger ist, die Fotos mit Orten zu verknüpfen. Andererseits hatte ich mein Smartphone so eingestellt, dass die Orte abgespeichert wurden. Weiterhin habe ich unseren Kindern jeden Abend Angaben zum Stellplatz gemacht und am nächsten Morgen einen Fensterblick per WhatsApp geschickt. Das diente zum einen dazu, dass man daheim weiß, wo wir gerade sind und dass uns über Nacht nichts passiert ist. Im Falle einer Nichtmeldung hätten unsere Kinder gute Ansätze für die Suche durch die örtliche Polizei gehabt. Zum Glück ist nichts passiert.

Der nächste angefahrene Stellplatz lag unterhalb des Leuchtturmes von 4521 Spangereid. Die Lage des kostenpflichtigen Stellplatzes war minimal windgeschützt, aufgrund der kleinen Aussicht auf das Meer dann jedoch auch wieder nicht. Wir hatten Windboen von über 85 km/h bei bestem Sonnenschein. Der Aufstieg zum Leuchtturm war aufgrund des Sturmes recht abenteuerlich, die Aussicht von dort war jedoch grandios.

Wir hatten dort ein Ehepaar in einem vollintegrierten Carthago kennen gelernt, das ungefähr die gleiche Route wie wir auf der Agenda hatte. Denen war es jedoch zu windig auf dem Platz, so dass sie uns über 6 Wochen immer ein paar km voraus waren. Irgendwann müssen wir sie überholt habe, denn sie sind erst am 30.05. in Schweden eingereist. Erst auf Öland in Schweden haben wir uns dann wieder getroffen. Auch sie hatten das Nordkap witterungsbedingt gestrichen.

Der Stellplatz war gleichzeitig auch eines unserer Zwischenziele (Leuchtturm und phantastische Aussichten), so dass ich diesem Platz etwas ausführlicher zeigen möchte.

STPL_Leuchtturm.jpg

Abends sind wir nochmals zum Leuchtturm hochgestiegen, nachdem der Wind etwas nachgelassen hatte. Der Sonnenuntergang war unbeschreiblich schön. Die Fotos geben die Stimmung nur annähernd wieder.

STPL_Leuchtturm_Sonnenuntergang.jpg

Die wegen ihrer rötlichen Felsen viel gepriesene "Côte Granit Rose" in der Bretagne, die wir schon in den 90ern wunderschön fanden, zieht hier ganz klar den Kürzeren. Die Tageszeiten mit unterschiedlichem Lichteinfall lassen die Küste und das Meer fast total anders aussehen.

STPL_Leuchtturm_Abendlicht.jpg

STPL_Leuchtturm_Sonnenuntergang_a.jpg


Am nächsten Morgen (07.05,2023) sah die gleiche Stelle, wie 3 Fotos zuvor, mit anderem Lichteinfall gänzlich anders aus.

STPL_Leuchtturm_Morgenlicht.jpg

SunFolder_hinter_Windschutzscheibe.jpg

Den SunFolder von Wattstunde hatte ich bisher noch gar nicht mit der im 230V-Bordnetz integrierten EcoFlow Delta 2 gekoppelt. Eine Aufstellung außen schied bei den Windverhältnissen aus, so hatte ich den SunFolder hinter der Windschutzscheibe aufgestellt, weil der VAN zufällig auch optimal dafür ausgerichtet war. Der Stromertrag ist zwar geringer als bei einer Außenaufstellung, doch besser als nichts ist es allemal.

Ich wäre gerne noch länger geblieben, doch mit der noch auf uns wartenden Streckenabschnitte bis zum Nordkap, haben wir uns dann doch aufgemacht.

Am Flekkefjord in der Nähe von Åsnes fanden wir einen schönen Platz für die Mittagsrast. Ähnliche Plätze gibt es sehr viele davon in Norwegen - man muss nur schnell reagieren, wenn man die schmalen Straßen an den Fjorden entlang fährt, um so einen Platz anzufahren. Wenden ist bei den schmalen Straßen nicht oder nur schwer möglich, aber auch nicht erforderlich - der nächste Platz ist schnell erreicht - vielleicht noch schöner als der zuvor verpasste.

Mittagsrast an einem Binnensee.jpg


Unseren nächsten Stellplatz fanden wir am Hafen in 4354 Voll, windgeschützt hinter Fischerhütten. es handelt sich dabei um keinen offiziellen Wohnmobilstellplatz, doch der Abstand zum nächsten bewohnten Haus war deutlich größer als 150 m. Wir verbrachten hier eine sehr ruhige Nacht und für den Hund war genügend Auslauf am benachbarten Strand (im Bild links im Hintergrund) vorhanden.

STPL_Fischerhütten.jpg


Nach einem Besuch von Stavanger (sehr zu empfehlen), fanden wir in 4239 Sand unseren nächsten Übernachtungsplatz, der gebührenpflichtig und damit offiziell war. Dort konnten wir auf einem nicht mehr genutzten Anleger bei einer Verwaltungsstelle eines Museums, direkt am Fjordufer stehen. Die Kombination von Fjorden und schneebedeckten Bergen lassen auch das schlechter werdende Wetter in den Hintergrund treten.

STPL_FJORDUFER_02.jpg

STPL_FJORDUFER.jpg

Lage und Aussicht waren einfach traumhaft. Kann man das noch toppen ?

Fortsetzung folgt.
 
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Skandinavien-Tour - Teil 03: von Sand bis Kristiansund

Um Fjord-Norwegen mit dem Wohnmobil zu bereisen, ist die Nutzung von Fähren ganz normal - der Brückenbau wäre zu teuer und würde aber auch landschaftsstörend wirken. Exemplarisch für die vielen genutzten Fähren, deren Nutzung allesamt elektronisch abgewickelt wurde, ein Foto mit unserem VAN auf der Fähre KINSARVIK, die die Orte Utne und Kinsarvik miteinander verbindet.

Fähre.jpg

Die Nutzung der Fähren ist anfangs aufregend, aber mit der Zeit wird es normal und routiniert. Man reiht sich in der Warteschlange ein, die sich in mehrere durchnummerierte Fahrspuren aufteilt, ein. LKW und Busse können eine eigene Fahrspur haben.


Am 09.05.2023 erreichten wir bei regnerischem Wetter unseren nächsten Stellplatz gegen 16.00 Uhr in 5777 Grimo, einem kleinen Ort an einem Nebenarm des Hardangerfjords. Wir waren die ersten und blieben auch die einzigen Gäste für die Nacht und hatten wieder das Glück, direkt an einem Anleger stehen zu können. Wir konnten über einen eigenen Sprungturm, eine Sauna (kostete Aufpreis, benötigte aber Vorlaufzeit, die wir nicht hatten) und einem Picknicktisch direkt vor der Schiebetür verfügen.

Bezahlt wurde der Stellplatz am nächsten Morgen in einem kleinen Einkaufsmarkt an der Straße oberhalb des Stellplatzes, der sogar gut sortiert war.

STPL_FJORDUFER_11.jpg

Am 10.05.2023 ging es bei häufigen Niederschlägen weiter durch die auch unter diesen widrigen Umständen immer noch beeindruckenden Landschaften. Wir hatten lediglich wegen des Hundes den VAN verlassen und kamen so viel zu schnell voran und gerieten so schon in den Bereich, den wir erst einen Tag später abfahren wollten. Erst um 19:35 Uhr fuhren wir einen Stellplatz in 5378 Klokarvik an, der - wie kann es anders sein - natürlich wieder direkt an einem Ufer lag.

STPL_FJORDUFER_21.jpg

Am 11.05. ging es weiter nach Bergen - einer Stadt, der man durchaus ein paar Stunden zur Besichtigung der Sehenswürdigkeiten einräumen kann. Danach war uns nach Eis zumute - das Ziel, bald wieder zu den UHUs gehören zu wollen, im Auge behaltend, führte uns in eine Winterlandschaft auf einen Wanderparkplatz unterhalb des Bøyabreen-Gletschers.

Davor bot sich unterwegs bei fast Windstille ein schönes Landschaftsspiegelbild in der Nähe von 6847 Vassenden.

Fjord_Spiegelbild.jpg

Hier unser Stellplatz, den wir uns mit einem niederländischen Wohnmobil teilten.

Gletscher_Stellplatz.jpg

Den Gletscher hatte ich dabei - im Hubbett liegend und aus dem Seitenfenster blickend - direkt vor Augen. Das hellblaue Schimmern des Gletschereises bei Sonnenaufgang kommt jedoch auf dem Foto nicht so gut rüber.

Fensterblick_Boyabren-Gletschee.jpg


Das nächste touristische Ziel sollte die Atlantikstrasse sein. Wir fanden sie etwas enttäuschend, denn solche Brücken gibt sehr viele in Norwegen und die Überfahrt war eher unspektakulär. Es kann aber auch am schlechten Wetter gelegen haben, dass es eher fade auf uns wirkte.

Brücke_Atlantikstrasse.jpg

Die Stellplatzsituation der bei "park4night" gelisteten Stellmöglichkeiten war bescheiden, die vermeintlich "guten" Stellplätze an der Atlantikstrasse waren dicht an dicht stehend fast belegt und uneben - sie schieden für uns auf jeden Fall aus. Nach Befahren der Atlantikstrasse sind wir nochmals zurück gefahren, in der Hoffnung, dass das Wetter am nächsten Morgen besser sein könnte. Auf der Hinfahrt hatten wir einen ruhigeren und vor allem großzügigeren Stellplatz hinter einem Damm gesehen.

Wir haben uns diesen asphaltierten Platz am Beginn der Atlantikstrasse mit einer deutschen Familie und 2 Deutschen auf ABI-Fahrt geteilt. Der Platz hatte ein leichtes Gefälle, so dass ich die Auffahrkeile bemühen musste. Bei vielen Plätzen unterwegs hatte ich mit der Luftzusatzfederung an der Hinterachse leichte Höhenunterschiede ausgleichen können.

SXTPL_Atlantikstrasse.jpg

Am nächsten Morgen """" es zwar nicht, aber gute Sicht auf das Meer bei Sonnenschein sollte es erst später geben. Wir sind dann die Atlantikstrasse ein drittes Mal gefahren und kamen dann bei schöner werdendem Wetter in die Gegend von 6518 Kristiansund, wo wir einen Wanderparkplatz mit Traumaussicht und einem kleinen Sandstrand fanden. Dort verbrachten wir nach einer ausgiebigen Wanderung dann auch die Nacht. Spät abends gesellte sich noch ein französisches Wohnmobil dazu.

STPL_Fjord.jpg

Die Aufstiege beim Wandern werden in Norwegen fast immer mit einer schönen Aussicht belohnt - so auch hier.

Fjord_Berge.jpg

Mit diesem Bild beende ich nun Teil 03 meines Stellplatzberichtes.

Fortsetzung folgt.
 
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Skandinavien-Tour - Teil 04: von Kristiansund bis Brønnøysund

Am 14.05. sollte es nach Trondheim gehen, einer durchaus sehenswerten Stadt mit vielen Postkartenmotiven, dem Flair einer Universitätsstadt und vielen Lokalen, in denen es wegen des Wochenendes keinen freien Platz mehr gab. Eine solche Ausgelassenheit, wie an diesem Sonntag Nachmittag hatten wir in Norwegen noch nicht erlebt. Für Wohnmobilisten hat die Stadt Trondheim allerdings keinen wirklich akzeptablen Stellplatz anzubieten. Eingepfercht zwischen einem Busabstellplatz, Bahngleisen und einer sehr belebten Straße war es schwierig, in den Schlaf zu kommen, zumal das "Autoproletariat" mit amerikanischen 8-Zylindern und lauter Mucke bis kurz vor Mitternacht unterwegs war.

Hier ein Bild, dass diesen nicht empfehlenswerten Stellplatz noch viel zu gut wegkommen lässt. Unser Tipp daher: Wer Trondheim mit dem Wohnmobil besuchen möchte, sollte möglichst außerhalb der Stadt nächtigen, um einen erholsamen Schlaf zu haben.

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Hier eines der Postkartenmotive von Trondheim, aufgenommen am Vormittag des 15.05.2023.

Trondheim_Speicherstadt.jpg

Nach dem Stadtrundgang ging es weiter. Vernünftige Stellplätze fanden wir keine, so dass wir einen Platz in der Nähe von 7670 Inderøy, direkt an einer wenig befahrenen Nebenstraße genommen haben. Unsere anfänglichen Bedenken wegen eines bereits dort stehenden Kastenwagens zerstreuten sich schnell. Es war ein getarnter VAN mit nur einem Fenster in der Schiebetür und sonst nur Dachluken.

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Hier nutzten wir die in Trondheim zu 100% aufgeladene EcoFlow und kochten mit der mobilen Induktionskochplatte. Die Verbreiterung des Küchenblockes hatte ich selbst gebaut, um das Kochfeld außerhalb der Herdabdeckung betreiben zu können. Es gab übrigens Hamburger, die relativ schnell zubereitet sind.

Induktionskochplatte im Einsatz.jpg


Unser nächstes Ziel am 17.05. war Brønnøsund

Zunächst haben wir uns eine Lachszuchtanlage, wie sie zigfach in den Fjorden zu finden sind, angeschaut. Ob das artgerecht ist und dem Fjordgründen gut tut (Überdüngung) möchte ich nicht hinterfragen.

Lachszuchtanlage.jpg


Die Hafenstadt hat einen Wohnmobilstellplatz, den wir wegen der Aussicht auf das Wasser und die Postschiffanlegestelle attraktiv fanden. Unser VAN ist zwischen den ganzen "weißen Riesen" direkt auffällig unauffällig. Diese Unauffälligkeit lernten wir in Norwegen und Schweden richtig zu schätzen. Im Straßen- und Ortsbild und auch in der Natur wirkt das Grau immer sehr dezent. Gut, dass ich die Lackierung von zuvor geordertem Kirschrot in Indiumgraumetallic geändert hatte.



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Ach ja, das Postschiff ... fast vergessen, doch am frühen Morgen kurz vor 02:00 Uhr wurden wir durch ein ankommendes Postschiffe geweckt.

Ankunft_Postschiff.jpg

Wegen des Nationalfeiertags und der damit verbundenen Umzüge konnten wir die Insel nicht verlassen - die Straße war für Stunden dicht. Meine Frau machte daher noch ein Wanderziel auf der Insel aus, den Torghatten, den ein durchgehendes Loch so besonders macht. Unsere Melli hatte sichtlich Spaß, als der geschotterte Weg in einen Klettersteig mit Geröll überging. Meiner Frau und mir ging manchmal "der Ar..h auf Grundeis", besonders als beim Abstieg auch noch """" einsetzte und die Steine teilweise rutschig wurden. Die festen Wanderschuhe hatten wir im VAN gelassen - an den Füßen hätten wir sie gebraucht. Doch wurde der Weg nicht als schwierig beschrieben und unsere Sneaker haben eigentlich guten Gripp.

Die Aussicht war aber auch hier der Mühe Lohn.

Aussicht.jpg

Unsere Melli war anschließend geplättet (wir auch) und ist zwischen den Vordersitzen auf dem Trockenhandtuch fest und schnarchend eingeschlafen. So sind wir wieder zu unserem Stellplatz nach Bronnoysund zurück gekehrt.

Melli_geplättet.jpg


Fortsetzung folgt.
 
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Skandinavien-Tour - Teil 05: von Brønnøysund bis Nap

In der Nähe von 8700 Utskarpen sind wir beim Befahren der Fv17 auf diesen schönen Wohnmobilstellplatz gestoßen. Der Platz ist für 7 Wohnmobile aufgeteilt und stand kostenlos zur Verfügung. Wir hatten Glück und konnten den letzten freien Platz belegen. Oberhalb des Platzes befindet sich ein Wandergebiet, was uns mit Hund sehr gelegen kam. Ungefähr 70 m vom Stellplatz haben wir Elchlosung mitten auf dem Wanderweg gefunden. - Einen Elch bekamen wir jedoch nicht zu sehen.

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Unweit der E6 fanden wir eine sehr ruhig gelegene Stellmöglichkeit an einem stillgelegten Fähranleger (Koordinaten: 67.548683, 15.663951). Wir lernten dort einen Angler kennen, der mit dem PKW vorfuhr, ausstieg, die Angel ins Fjordwasser hielt und sofort eine stattliche Lachforelle am Haken hatte. Daumen hoch im Vorbeigehen. Er kam jedoch wieder zurück, um noch einen Fisch zu angeln - wieder sofort eine Lachsforelle. Wir kamen dann ins Gespräch und siehe da, es war ein Deutscher, der vor 15 Jahren nach Norwegen gezogen und mit einer Norwegerin verheiratet ist. Er war froh, sich in deutsch unterhalten zu können und wir erfuhren dabei so einiges aus der Region.

STPL_alter_Fähranleger_8226_Straumen.jpg

Beim Wegfahren am nächsten Morgen lief eine Herde Rentiere direkt vor unserem VAN her - keine 100 m von unserer Schlafstelle entfernt. Leider habe ich keine Smartphonephotos gemacht, habe sie aber mit der insta360-Kamera filmen können.

Einen der selteneren Sandstrände von Storvik hatten wir ganz für uns - bei 8°C und starkem Wind ist das an einem 20.Mai in der Gegend aber auch nicht weiter verwunderlich.

Strand_8145_Storvik.jpg


Von dort aus sind wir weiter in Richtung des Saltstraumen aufgebrochen. Die Gezeiten waren jetzt nicht so, dass sich die sonst immer gezeigten Strudel bildeten. Ich fand allerdings am Ufer ein sehr schönes Ersatzmotiv, auf dem der Saltstraumen auch zu sehen ist.

Bei_8056_Saltstraumen.jpg

Für den 21. Mai hatten wir Henningsvær auf der Agenda. Im Ort gibt es zwar einen ausgewiesenen Wohnmobilstellplatz, der allerdings durch seine Lage ohne Aussicht nicht unseren Vorstellungen entsprach. Wir hatten das Glück unmittelbar vor der ersten Brücke einen etwas - von der nachts nur wenig befahrenen - Straße zurückliegenden Parkplatz zu finden, der gerade frei wurde, als wir vor der Ampel an der Brücke anhalten mussten.

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Von dort aus konnten wir einen wunderbaren Sonnenuntergang genießen.

Sonnenuntergang_Henningsvær.jpg

Nach einer ruhigen Nacht sind wir dann von dort aus zu Fuß nach Henningsvær gelaufen. Stockfisch auf den landesüblichen Trockengestellen können auch ein schönes Fotomotiv sein. Der Geruch kommt da zum Glück nicht rüber.

Stockfischgestell_Henningsvær_01.jpg

Das Bergpanorama änderte durch die hineinziehenden Wolken stets sein Aussehen, wie wir beim Zurücklaufen zum VAN beobachten konnten.

Brücke vor Henningsvær.jpg


Für den 22. Mai hatten wir uns einen Stellplatz an einem Surferstrand bei Bostad ausgesucht. Nachdem die Feierabendsurfer aus der Umgegend heimgefahren sind, wurde es sehr ruhig auf dem offiziellen Stellplatz.

IMG_20230523_061032__01.jpg


Am 23. Mai fanden wir unseren Stellplatz für die Nacht eher zufällig durch falsches Abbiegen direkt am Ufer der offenen Nordsee an der Fv804 bei 8382 Napp.

STPL_Küstenstrasse.jpg

Das Umfeld war etwas morbide, es gab jedoch einen kleinen Sandstrand für unsere Melli und die Lage, mit der Aussicht auf einen Horizont ohne Berge, war eine willkommene Abwechselung.

Fortsetzung folgt.
 
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Kommendes Wochenende sind wir mit Freunden im Altmühltal und planen eine längere Radtour. Wegen den angesagten 35 Grad kam heute die Idee auf, unseren Kleinsten mit einem Hänger mitzunehmen 😄

Im Hintergrund übrigens die neue Tischer Wohnkabine des Schwagers auf Ford Ranger. Waren gestern nochmal extra in Nordbayern bei Tischer, um die Tür nachstellen zu lassen wegen Undichtigkeiten. Ansonsten sehr schönes Teil. Aber auch gut 50k teuer.

IMG_5448.jpeg
 
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