finner
Fahrer
- Registriert
- 6 Oktober 2015
- Wagen
- BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Zum Jahreswechsel habe ich mein Diff mit Hilfe des Conversion Kits von RacingDiffs aus Serbien auf Sperre umgebaut.
Ich muss zugeben, dass ich skeptisch war. Eine Sperre von einem der etablierten Hersteller kostet allerdings 1000€ mehr und war für mich keine Option. Also habe ich es mal auf einen Versuch drauf ankommen lassen.
Der Umbauaufwand ist vergleichbar mit einem Umbau auf einen der üblichen Sperrkörper. Man muss allerdings zwei Zahnräder abdrehen oder flachschleifen lassen. Die Maschinen dafür haben wohl die wenigsten zu Hause... Für mich hat dies mein Lieblingsnachbar erledigt, der glücklicherweise Zerspanungstechniker ist. Man kann sich aber auch sicher an eine Dreherei wenden. Ganz trivial war das Abdrehen dann aber doch nicht. Die Zahnräder sind wohl echt gut gehärtet. Es lohnt sich also sich ein Extradiff zu besorgen, welches man dann in Ruhe umbauen kann. Der ein oder andere möchte in dem Zuge wohl eh auf eine andere Übersetzung wechseln...
Zuerst den Diffdeckel abmontieren. Die Simmeringe lassen sich mit etwas sanfter Gewalt raushebeln. Um anschließend die Sprengringe rauszunehmen empfehle ich dringend eine große Sprengringzange. Damit ist es dann aber überhaupt kein Problem. Dann kann man auch schon den Ausgleichskörper entnehmen und das Tellerrad abschrauben. Der große Stift, der die Zahnräder im Ausgleichskörper zusammenhält, lässt sich mit einem Hammer sanft rausschlagen. Der Stift hat auf einer Seite eine Einbuchtung (siehe Bild). Ich habe ihn von der anderen Seite aus herausgeschlagen. Die Zahnräder lassen sich jetzt rotieren und entnehmen. Dabei unbedingt auf die Unterlegscheiben und deren Orientierung achten!
Dies ist nun der Punkt an dem man alles sauber machen und die beiden Zahnräder bearbeiten lassen kann.
Wichtig ist auch sämtliche Dichtfläche sauber zu schleifen. Vor allem auch die Sitze der Simmeringe.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Die vier Zahnräder wieder in das Gehäuse zu bekommen ist eine fummelige Angelegenheit. Irgendwann hat es dann aber doch geklappt. Dann kann endlich das Conversion Kit eingesetzt werden. Die beiden Platten aus dem Kit werden mit einem Schraubstock zusammengepresst und dann mit zwei kleinen Haltern verschraubt. Beim nächsten Mal würde ich nicht die mitgelieferten Halter verwenden, sondern mir selber welche aus einem Blech machen. Ist ja nur ein Stück Metall mit jeweils zwei Löchern drin. Der Grund dafür ist, dass die Halter wohl von einer alten Version des Kits waren, bei der der Abstand im Ausgleichskörper auf 30mm eingestellt wurde. Ich wurde allerdings vom Verkäufer nochmal extra drauf hingewiesen die Zahnräder auf ein Maß von 32mm anzupassen. Es gab wohl auch mal eine 31mm Variante. Im Vorfeld hat mich diese Verwirrung nur noch mehr skeptisch gemacht... Auf dem Bild mit dem Inbusschlüssel kann man die Situation mit zu kleinen Haltern gut erkennen. Nach dem Lösen der Schrauben werden die Platten durch die innenliegenden Federn auseinandergedrückt. Logischerweise kann man nur eine Seite zur Zeit lösen, sodass mittendrin das Conversion Kit etwas schief steht. Besser weniger Schiefstand mit längeren Haltern...
Dann noch das Tellerrad montieren. Leicht erwärmt, z.B. mit einem Heißluftfön, geht es ganz gut rauf. Der Rest ist dann selbsterklärend. Die Dichtflächen vom Deckel sollten natürlich gut gesäubert sein bevor man die Flüssigdichtung aufträgt.
Ich muss leider gestehen, dass ich vorher noch keinen Wagen mit Sperrdiff gefahren bin. Insofern bin ich sicherlich nicht der optimale Tester für solch ein Kit. Ich bin jedoch vollkommen zufrieden. Im normalen Alltagsbetrieb merkt man von der Sperre rein gar nichts. Auch starkes Bremsen ist komplett unauffällig. Beim Beschleunigen aus Kurven heraus merke ich jedoch einen deutlich Unterschied. Es ist genau so, wie ich es mir gewünscht hatte. Mehr Grip und vor allem geht nichtmehr überraschend der Vortrieb verloren wenn ein Rad den Grip verliert. Mich interessiert sehr wie das Serbiendiff im Vergleich zu Quaife und Co. abschneidet. Vielleicht bietet sich irgendwann mal ein direkter Vergleich an...
Ich muss zugeben, dass ich skeptisch war. Eine Sperre von einem der etablierten Hersteller kostet allerdings 1000€ mehr und war für mich keine Option. Also habe ich es mal auf einen Versuch drauf ankommen lassen.
Der Umbauaufwand ist vergleichbar mit einem Umbau auf einen der üblichen Sperrkörper. Man muss allerdings zwei Zahnräder abdrehen oder flachschleifen lassen. Die Maschinen dafür haben wohl die wenigsten zu Hause... Für mich hat dies mein Lieblingsnachbar erledigt, der glücklicherweise Zerspanungstechniker ist. Man kann sich aber auch sicher an eine Dreherei wenden. Ganz trivial war das Abdrehen dann aber doch nicht. Die Zahnräder sind wohl echt gut gehärtet. Es lohnt sich also sich ein Extradiff zu besorgen, welches man dann in Ruhe umbauen kann. Der ein oder andere möchte in dem Zuge wohl eh auf eine andere Übersetzung wechseln...
Zuerst den Diffdeckel abmontieren. Die Simmeringe lassen sich mit etwas sanfter Gewalt raushebeln. Um anschließend die Sprengringe rauszunehmen empfehle ich dringend eine große Sprengringzange. Damit ist es dann aber überhaupt kein Problem. Dann kann man auch schon den Ausgleichskörper entnehmen und das Tellerrad abschrauben. Der große Stift, der die Zahnräder im Ausgleichskörper zusammenhält, lässt sich mit einem Hammer sanft rausschlagen. Der Stift hat auf einer Seite eine Einbuchtung (siehe Bild). Ich habe ihn von der anderen Seite aus herausgeschlagen. Die Zahnräder lassen sich jetzt rotieren und entnehmen. Dabei unbedingt auf die Unterlegscheiben und deren Orientierung achten!
Dies ist nun der Punkt an dem man alles sauber machen und die beiden Zahnräder bearbeiten lassen kann.
Wichtig ist auch sämtliche Dichtfläche sauber zu schleifen. Vor allem auch die Sitze der Simmeringe.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Die vier Zahnräder wieder in das Gehäuse zu bekommen ist eine fummelige Angelegenheit. Irgendwann hat es dann aber doch geklappt. Dann kann endlich das Conversion Kit eingesetzt werden. Die beiden Platten aus dem Kit werden mit einem Schraubstock zusammengepresst und dann mit zwei kleinen Haltern verschraubt. Beim nächsten Mal würde ich nicht die mitgelieferten Halter verwenden, sondern mir selber welche aus einem Blech machen. Ist ja nur ein Stück Metall mit jeweils zwei Löchern drin. Der Grund dafür ist, dass die Halter wohl von einer alten Version des Kits waren, bei der der Abstand im Ausgleichskörper auf 30mm eingestellt wurde. Ich wurde allerdings vom Verkäufer nochmal extra drauf hingewiesen die Zahnräder auf ein Maß von 32mm anzupassen. Es gab wohl auch mal eine 31mm Variante. Im Vorfeld hat mich diese Verwirrung nur noch mehr skeptisch gemacht... Auf dem Bild mit dem Inbusschlüssel kann man die Situation mit zu kleinen Haltern gut erkennen. Nach dem Lösen der Schrauben werden die Platten durch die innenliegenden Federn auseinandergedrückt. Logischerweise kann man nur eine Seite zur Zeit lösen, sodass mittendrin das Conversion Kit etwas schief steht. Besser weniger Schiefstand mit längeren Haltern...
Dann noch das Tellerrad montieren. Leicht erwärmt, z.B. mit einem Heißluftfön, geht es ganz gut rauf. Der Rest ist dann selbsterklärend. Die Dichtflächen vom Deckel sollten natürlich gut gesäubert sein bevor man die Flüssigdichtung aufträgt.
Ich muss leider gestehen, dass ich vorher noch keinen Wagen mit Sperrdiff gefahren bin. Insofern bin ich sicherlich nicht der optimale Tester für solch ein Kit. Ich bin jedoch vollkommen zufrieden. Im normalen Alltagsbetrieb merkt man von der Sperre rein gar nichts. Auch starkes Bremsen ist komplett unauffällig. Beim Beschleunigen aus Kurven heraus merke ich jedoch einen deutlich Unterschied. Es ist genau so, wie ich es mir gewünscht hatte. Mehr Grip und vor allem geht nichtmehr überraschend der Vortrieb verloren wenn ein Rad den Grip verliert. Mich interessiert sehr wie das Serbiendiff im Vergleich zu Quaife und Co. abschneidet. Vielleicht bietet sich irgendwann mal ein direkter Vergleich an...