DIY LCD Zusatzanzeige

Wäre ja zu einfach. Habe mittlerweile mal wieder den Arsch hochgekriegt und die Sensoren in die Gefriertruhe gepackt. Jetzt heißt es warten bis sich die Messwerte stabilisieren um dann einen ersten Widerstandswert für Temperatur x zu haben. Muss ich mir noch was für Temperatur y einfallen lassen. Kochendes Wasser ist mir zu kompliziert. Danach noch die Gerade ermitteln, welche durch beide Punkte geht und schauen in wie weit man dann in anderen Temperatur auf brauchbare Werte kommt. Lange nicht mehr so primitive Algebra gebraucht. :whistle:

Sollte das Ergebnis nicht zufrieden stellend sein, muss ich halt doch ein paar mehr Messwerte aufnehmen und darauf dann eine Funktion fitten. Das mache ich dann aber nicht mehr zu Fuß.. :b

Durch die doch nicht geringe Trägheit der Temperatursensoren muss ich mir was einfallen lassen, wie ich verschiedene Temperaturen längere Zeit konstant halten kann, bis sich die Messwerte einpendeln. Vorschläge sind gerne gesehen! :) :-)

Edit: Hohe Referenztemperaturen hatte ich jetzt zwar noch nicht, aber momentan scheint es so als wäre ne Gerade als Kennlinie im relevanten Messbereich tatsächlich gar nicht mal soo schlecht. Wobei ich vermuten würde, dass ein PTC, sprich Kaltleiter besser geeignet wäre, da hier der Widerstand mit der Temperatur steigen würde und so der absolute Messfehler in der Widerstandsermittlung immer weniger ins Gewicht fallen würde. Beim NTC fällt sie zunehmend ins Gewicht. Oder täuscht der Eindruck? Vielleicht hat @QP263 dazu ja Erfahrungen aus der Praxis.
 

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Kenn ich alles zu gut :) :-) Wir hatten damals nen Eichofen in der Arbeit und ich hab da bestimmt 2 Wochen Messwerte gesammelt für die Anzeige im E36. Zum Schluß haben wir dann einfach mal 2 Displays nebeneinander laufen lassen. 1x geeicht und 1x mit ner Geraden aus Eis und kochendem Wasser. Fazit: Die Eicherei kannst vergessen :) :-) Da war in der Praxis mal 1 oder 2 Grad hin oder her. Das ist den Aufwand nie Wert.
 
Kann man für kochendes Wasser einfach 100°C annehmen, oder lohnt es da nachzumessen? :D

Edit: Hat mal jemand einen M22x1,5 Sensor? Ich finde nur Temperaturschalter.
Edit2: Also aufm Papier kann das mit der Geraden nur 0 und 100°C irgendwie nicht so recht hinhauen, siehe Anhang. Angenommen man ermittelt einen Widerstand von 1k, das sind laut Kennlinie (blau) grob 50°C. Ginge man nach der Geraden (rot), wären es grob 90°C. :eek: :o Eine Gerade durch 40 und 100°C erscheint mir ganz sinnvoll und Werte unter 40°C einfach nicht anzeigen, weil das Öl da ja ohnehin als kalt zu werten ist und wie kalt es nun genau ist, interessiert ja eigentlich keine Sau. Wichtig ist ja eher ob es warm genug ist oder nicht vielleicht sogar zu heiß.
 

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Gerade nochn paar Messwerte im höheren Bereich ermittelt. Irgendwie auch nicht so richtig nah an einer Geraden. Bei 725 Ohm wären das bspw. 61 gegen 50°C.

Edit: Mir scheint als sei der Sensor nicht wirklich geeignet für Öltemperatur. Habe ihm gerade mal Feuer unterm Hintern gemacht, da war bei 45 Ohm Schluss, das würde gemäß meiner ermittelten E-Funktion nur 117°C entsprechen.
 

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Nimm den vom Conrad den ich schon mal hier gepostet hab. Der läuft von 0 bis 150 Grad fast ganz linear. Hab ich schon öfter verbaut und die waren immer alle gleich. M22x1,5 gibt's eventuell Adapter.
 
Wusste doch, dass da irgendwas gepostet wurde. Hatte die ganze Zeit nur einen Sensor mit M22x1,5 Gewinde im Hinterkopf, aber das hat getäuscht.
Das ist ja auch ein PTC. :) :-) Zudem ist da ja die Funktion der Temperatur angegeben, die würde ich einfach so stumpf übernehmen und testen. Einzig der Preis schmeckt noch nicht so richtig. Für die knapp 25€ mit Stecker könnte ich auch gleich einen PT1000 nehmen.&:
 
Heute kam der Drucksensor an. US $11.38 21% OFF|DC 5 V G1/4 Druck Sensor Öl Kraftstoff Luft Wasser Druck Wandler 0,5 MPa Druck Sensor Sender-in Drucksensoren aus Werkzeug bei Aliexpress.com | Alibaba Gruppe
Vorhin kurz mit einem quick&dirty (buchstäblich! :whistle: ) Aufbau getestet. Soweit mir das möglich ist, konnte ich ein Offset von etwa -0,2 bar ermitteln. Also deutlich mehr als angegeben, aber ich denke für den angedachten Zweck noch ausreichend. Die 4,5 V gibt der Sensor erst aus, wenn ich mit dem Manometer 5,2 bar messe. Hab mit einem zweiten Manometer gemessen, das die Tendenz bestätigt hat. Sind allerdings alle schon uralt und wurden nicht nachträglich kalibriert.
Den Farbvergleich mit dem Kombiinstrument habe ich auch getätigt. Ist schon ein ziemlicher Unterschied.

@Sven.zet: Hast du mal die Teilenummer von den M3 Öltemperatursensor? Wird der mit 1 oder 2 Leitungen angeschlossen?
 

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Heute kam der Drucksensor an. US $11.38 21% OFF|DC 5 V G1/4 Druck Sensor Öl Kraftstoff Luft Wasser Druck Wandler 0,5 MPa Druck Sensor Sender-in Drucksensoren aus Werkzeug bei Aliexpress.com | Alibaba Gruppe
Vorhin kurz mit einem quick&dirty (buchstäblich! :whistle: ) Aufbau getestet. Soweit mir das möglich ist, konnte ich ein Offset von etwa -0,2 bar ermitteln. Also deutlich mehr als angegeben, aber ich denke für den angedachten Zweck noch ausreichend. Die 4,5 V gibt der Sensor erst aus, wenn ich mit dem Manometer 5,2 bar messe. Hab mit einem zweiten Manometer gemessen, das die Tendenz bestätigt hat. Sind allerdings alle schon uralt und wurden nicht nachträglich kalibriert.
Den Farbvergleich mit dem Kombiinstrument habe ich auch getätigt. Ist schon ein ziemlicher Unterschied.

@Sven.zet: Hast du mal die Teilenummer von den M3 Öltemperatursensor? Wird der mit 1 oder 2 Leitungen angeschlossen?
Moin, ich habe eiben 1-Poligen Sensor (1 404 699) verbaut, es gibt wohl auch 2-polige (7 838 935)
 
Danke, die Bezeichnung "Öltemperaturschalter" des einpoligen Sensors erscheint mir dann etwas irreführend. Hätte erwartet, dass das nur ein Schalter ist.
 
Danke, die Bezeichnung "Öltemperaturschalter" des einpoligen Sensors erscheint mir dann etwas irreführend. Hätte erwartet, dass das nur ein Schalter ist.
Ja, die Bezeichnung ist in der Tat irreführend, wird wohl auch als Kühlmitteltemperatursensor eingesetzt.
 
In welchem Temperaturbereich bewegt sich die Motoröltemperatur denn so unter Last?

Hab gerade hier noch einen DS1820 zum einschrauben gefunden. Da ist meine Bereitschaft den aufgerufenen Preis zu zahlen irgendwie höher, als für ein olles PTC.. 125°C halt jetzt nicht soo viel.
Differential soll durchaus über 130°C kommen, da macht so ein PTC bis 150°C wohl schon Sinn.
 
In welchem Temperaturbereich bewegt sich die Motoröltemperatur denn so unter Last?

Hab gerade hier noch einen DS1820 zum einschrauben gefunden. Da ist meine Bereitschaft den aufgerufenen Preis zu zahlen irgendwie höher, als für ein olles PTC.. 125°C halt jetzt nicht soo viel.
Differential soll durchaus über 130°C kommen, da macht so ein PTC bis 150°C wohl schon Sinn.

Ich baller dir hier mal etwas lieblos Links zu günstigeren Bezugsquellen rein, evtl ist die Qualität auch eine andere:




Der beste Suchbegriff für Aliexpress ist wohl "DS18b20 thread" oder "DS18b20 M10"

Ansonsten geil zu sehen wie du weiterkommst.
 
Hab ich mittlerweile auch gesehen, danke. Und danke für die Blumen.:@ Ich denke +125°C sind mir aber etwas zu knapp, zudem ist das mit der Qualität auch China ja so eine Sache, bin mir nicht sicher ob ich dem zutraue den Ölkreislauf dicht zu halten. Gerade beim Motoröl mit Druck..&: Und irgendwie wäre es ja langweilig, wenn ich das schon wieder mit dem gleichen Sensortyp erschlagen könnte. Ich habe das Ganze ja eher aus Interesse an den Messverfahren, als aufgrund einer Notwendigkeit angefangen.

Edit: Gerade mal die Kennlinie von einem PT1000 mit dem ST-20M von @rainerst verglichen. Wenn ich keinen Logikfehler habe, sollte es mit dem ST-20M genauer werden, weil sich da der Widerstand über den Messbereich stärker ändert und damit auch dessen Spannungsabfall, den der Microcontroller immer mit der gleichen Auflösung misst. Daher wird es genauer wenn die Spannungsänderung größer ausfällt.
 

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125 Grad war mir irgendwie auch immer zu knapp. Im Zetti komm ich eigentlich nie über 100 Grad, während im M3 permanent 130 Grad auf der Rennstrecke anlagen. Kommt also auch immer bisserl drauf an wo man das Zeug einbaut. Die Drucksensoren sind auch so eine Welt für sich. Hab ein paar davon mal geeicht. Das stimmt irgendwie nie wirklich zusammen. Allerdings kann man zumindest erkennen, ob überhaupt Druck anliegt :-) Mich hat es nicht begeistert, aber das sieht auch jeder anders. Grüße
 
Es geht weiter, wenn auch nur langsam. Zwischenzeitlich habe ich ein paar typischen Arduino Bastelsensoren von meine Cousin bekommen, darunter auch ein Wassersensor. Der gibt augenscheinlich 1,5 V aus, sobald er Wasser erkennt. Die Erkennung erfolgt augenscheinlich indem das Wasser die einzelnen Kupferbahnen auf dem Sensor verbindet und so einen Stromfluss ermöglicht. Dummerweise ist das kein wirklich digitales Signal, heißt man bekommt bei leichter Feuchte schon Spannungen zwischen 0 und 1,5 V. Der Bereich ist vermutlich nicht kalibrierbar. Daher denke ich, dass das nicht so richtig zielführend ist. Zudem habe ich meine Zweifel an der Haltbarkeit des Sensors bzw. der langfristigen Zuverlässigkeit. Ich nehme an mit der Zeit werden die Kupferbahnen oxidieren. Im schlechtesten Fall werden diese so elektrisch isoliert und der "Sensor" erkennt kein Wasser mehr.
Daher würde ich sagen, dass hier noch Handlungsbedarf besteht. Es wird also wahrscheinlich noch eine ganze Weile weiter gebastelt.
 

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Wenn du mit einem A/D Wandler das Signal "digitalisierst" und dann ab nem gewißen Schwellenwert den Fehler in der Software auslöst? Du müsstest halt herausfinden ab welcher Spannung es wirklich Wassereinbruch ist und nicht nur Oberflächenluftfeuchtigkeit. Gegen das oxidieren hilft das nur leider auch nicht. Es gibt für Wetterstationen / Gartenbewässerungsanlagen auch Bodenfeuchtesensoren. Vielleicht haben die eine Lösung für das oxidations-problem.
 
Ja klar, das wäre kein Problem mit dem A/D-Wandler, allerdings ist die Frage in wie weit das zielführend ist. Zum einen müsste man überprüfen in wie weit die ausgegebene Spannung tatsächlich im Verhältnis mit der Nässe steht. Zum anderen stellt sich die Frage ob ein analoger Wert für die Anwendung Sinn macht. Ab wieviel % Nässe darf man von Wassereintritt ausgehen? Wie Nass ist ein trockener Teppich? :rolleyes4
 
Tatsächlich habe ich "Angst" das doch irgendwas undicht ist und der ganze Teppich wieder nass wird mit all den daraus resultierenden Konsequenzen.

Wäre es nicht möglich ein hygrophiles Material unter den Teppich zu legen (tiefster Punkt) und dieses zu messen? Veränderungen der Leitfähigkeit könnten dann ein Indiz für zunehmende Feuchte sein.
 
Sicherlich ist das möglich, aber da fehlen mir Erfahrungswerte. Wie soll ich auswerten? Nach Signaländerung pro Zeit? Nach absoluter höhe des Messwerts? Diese Messgröße ist mir halt völlig fremd, da hatte ich bisher keine Berührungspunkte mit. :uhoh2: Nur haptisch, aber Haptik und Microcontroller sind dann nochmal eine ganz andere Liga.. :eek: :o
 
Sicherlich ist das möglich, aber da fehlen mir Erfahrungswerte. Wie soll ich auswerten? Nach Signaländerung pro Zeit? Nach absoluter höhe des Messwerts? Diese Messgröße ist mir halt völlig fremd, da hatte ich bisher keine Berührungspunkte mit. :uhoh2: Nur haptisch, aber Haptik und Microcontroller sind dann nochmal eine ganz andere Liga.. :eek: :o
Mimimi ...
Ich höre immer nur "das geht nicht und dieses geht nicht" ....

:D
 
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Zugegeben, bei dem Feature treibt mich (momentan) nicht gerade ein intrinsisches Interesse. :b Ich schau eher mal so wie es easy geht ohne groß Klimmzüge machen zu müssen. Darin bin ich im Übrigen ohnehin nicht gut. :roflmao:
 
Ich bin zuversichtlich, dass es das ist. :Banane10: Bräuchte daher noch ein Fahrzeug mit trockenem Teppich, den ich zu Erprobungszwecken nass machen kann, Freiwillige vor. :b
 
Ich bin zuversichtlich, dass es das ist. :Banane10: Bräuchte daher noch ein Fahrzeug mit trockenem Teppich, den ich zu Erprobungszwecken nass machen kann, Freiwillige vor. :b

Hier gibt es doch genug Stehzeuge die garantiert trocken sind .... weil sie noch nie """" gesehen haben.
Als Entschädigung verschenkst du dann ein Display.
 
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