Es war wieder Zeit etwas fleißig zu sein. Ein Punkt auf meiner Liste zum Abschließen der gröbsten Arbeiten stand noch aus. Das waren die Lackierarbeiten.
Eine Roststelle im sichtbaren Bereich gab es leider. Diese war im unteren Bereich des rechten vorderen Koflügels und an der sichtbaren Kante vom Schweller. Einen neuen Kotflügel in passender Farbe hatte ich bereits vor Wochen gekauft, das hatte sich einfach passend ergeben. Der rechte verbaute Kotflügel war noch nicht schlimm betroffen, aber fing schon an den typischen Stellen mit Rost an. Also runter damit.
Der Schweller durfte auch wieder runter. Geht zum Glück schnell
Unter dem Kotflügel sieht es super aus. Beruhigend. Man erkennt aber mittig in der Seitenwand ein schwarzes Stück Kunststoff. Das erklärt auch den Sandkasten den ich am Schweller gefunden hatte. Das ist der Wasserablauf von der Frontscheibe und auch vom Schiebedach. Der endet innen hinter dem Kotflügel.
Aber gehen wir an die Arbeit. Die Problemstelle ist folgende:
Wie man gut erkennen kann, wurde das bereits in der Vergangenheit lackiert. Das machte mir nicht unbegründet Sorgen. Darunter hat mich Spachtelmasse begrüßt. Anscheinend gab es eine vernachlässigte Roststelle die schon etwas Material weg gefressen hatte.
Unter dem Spachtel begrüßte mich daher im Blech sitzender Porenrost. Ein typisches Beispiel einer schnellen und günstigen Lackierarbeit. Sieht schick aus, hält aber nicht lange....
Also habe ich das komplett mechanisch und mit Entrostergel gesäubert. Mit der gesunden Blechgrundlage konnte ich gut arbeiten. Nach der Epoxy Grundierung und etwas Spachtelmasse wurde das ganze plangeschliffen. Die Rostnarben waren zu tief um es ohne Spachtel zu lösen. Nassschliff und Basislack folgten.
Das sah nach dem Basislack schon erstaunlich gut aus. Natürlich alles draußen und nur mit Spraydosen gemacht. Die anhand des Farbcodes bestellte Farbe passte ziemlich gut. Anschließend habe ich einen Übergang lackiert.
Als Finish folgt ein hochwertiger 2K Klarlack. Dieser war überraschend gut in der Verarbeitung und Qualität. Das Ergebnis für eine Dosenlackierung eines Anfängers ist wirklich genial geworden.
Der silbrige Fleck unten rechts ist zu vernachlässigen, da nicht im Sichtbereich und nur als Testspot gedacht. Der wichtige Sichtbereich ist super geworden, ohne sichtbaren Übergang.
Eventuell erinnert sich jemand an den vorbereiteten Bereich der Ladekante. Der war schon entrostet und vorgrundiert. Jetzt konnten Basislack und Klarlack folgen. Dort waren die Übergange nicht wichtig, da alles unter Abdeckungen sitzt. Ist trotzdem zufriedenstellend geworden.
Ebenso war der Diffusor bereits mit Basislack vorbereitet. Der ausgeblichene matte Kunststoff sollte einem schönen hochglanz Schwarz weichen. Ich bin immernoch vom 2K Klarlack aus der Spraydose begeistert, super Zeug. Das Ergebnis nach dem Auspolieren der Staubeinschlüsse ist auch extrem glossy geworden.
Durch meinen Nassschliff ist das Teil ein reiner Spiegel geworden. Keine Orangenhaut, keine Swirls, nichts. Reines glänzendes Schwarz.