Hallo an alle Z-Fahrer UND die Optimierungen vom germinator

Hallo liebe Z4-Freunde,
nur mal so MEINE Gedanken zur BMW-Unternehmens Philosophie.........

Seit geraumer Zeit stellten wir uns die Fragen:
a) Kommt der Handschalter für den M40i?
b) Bekommt der Z4 G29 doch noch einen echten "M"?
oder aktuell
c) Warum diese Einschränkungen mit dem Paket "Edition Pure Impulse"?
d) Plus 6000 € für nen Handschalter - hä, wieso?

Ein Unternehmen hat verschiedene Ziele, um hier mal die wichtigsten zu nennen:
1) Umsatz und damit Auslastung der Produktion
2) Gewinn pro Fahrzeug
3) Innovations- und Investitionskraft in Zukunftstechnologien
4) Image z.B. Kompetenz, sportliche Autos zu bauen
Bei allen vorgenannten Zielen sehe ich BMW gut aufgestellt.
Also kann man weitere, nicht "lebensnotwendige" Ziele verfolgen wie z.B. am "grünen" Image arbeiten.

Ich zitiere aus der BMW-Pressemitteilung vom 30.01.2024:

Neue niedrigste Absolutwerte bei CO2-Flottenemissionen für die BMW Group in der Europäischen Union. Gesetzliche Vorgaben in der EU deutlich unterschritten. BMW Group weiter auf dem Weg, übergreifende CO2-Reduktionsziele bis 2030 zu erreichen.


Der M40i-Handschalter war meiner Meinung nach von Anfang an eingeplant. Er ist ein Opfer der CO2-Flottenemission geworden.
M40i-Automatik = CO2 (WLTP) 175 - 181 g/km
M40i-Schalter = CO2 (WLTP) 195 - 197 g/km

Wir erinnern uns, der G29 kam im März 2019 auf den Markt. In 2020 mussten die Autohersteller sich anstrengen, den vorgeschriebenen maximalen Flottenverbrauch möglichst nicht oder nur geringfügig zu überschreiten, um nicht üppige Strafzahlungen leisten zu müssen (siehe Ziel 2).
In 2021 war das ähnlich aber nicht mehr ganz so kritisch.
"Die EU hat zur Senkung des CO2-Emissionen des Pkw-Verkehrs den Flottenverbrauch der Autohersteller limitiert – in Form einer CO2-Obergrenze für die verkauften Neuwagen von 95g CO2/km Kilometer (ab 2020). Überschreitet ein Autohersteller den CO2-Flottenwert, werden Strafzahlungen an die EU fällig. Und zwar 95 Euro pro Gramm Überschreitung multipliziert mit der Stückzahl an Fahrzeugen, die der Hersteller im betreffenden Jahr (2020) in der EU verkauft hat."
Mittlerweile hat BMW, dank hoher Verkaufszahlen der E-Modelle genug Puffer, um ein Nischenmodell mit hohen CO2-Werten auf den Markt zu bringen. Außerdem sind es nur noch gut 2 Jahre bis zum EOP in 2026. Da werden nicht mehr soooo viele M40i-Handschalter geordert werden.
Viele Z4-Interessenten haben nicht mehr warten wollen und sich einen M40i-Automatik zugelegt. Auch Dank der "verschwiegenen", ja schon geheimnisvollen Z4-Modellpolitik.
BMW wird versuchen, die Stückzahlen des M40i-Handschalters gering zu halten. Dafür spricht auch der nicht gerade unerhebliche Aufpreis gegenüber der Automatik.

Fazit:
Toyota hatte durch seine vielen Hybrid-Fahrzeuge wenig Probleme mit den CO2-Emissionen und dem Flottenverbrauch. Daher wurde schon viele Monate vor dem G29 die Supra in den Top-Versionen mit dem B58-Handschalter ausgestattet.
Aktuell ist Toyota wieder voraus, mit der Kommunikation zum S58 für die Supra. Auch hier hält sich BMW absolut bedeckt.
Genauso wie beim M40i-Handschalter wird BMW vermutlich wenige Wochen vor der offiziellen Präsentation den G29-"M" präsentieren. Möglicherweise noch in diesem Jahr.
Die Gründe sind die gleichen wie oben beschrieben. BMW will den Flottenverbrauch möglichst gering halten. Da passt ein G29-"M" mit seinen CO2 (WLTP) 2xx g/km schlecht ins Konzept. Die paar hundert G29-"M" die bis zum EOP noch produziert werden fallen dann nicht mehr sonderlich in der Statistik auf.
Oder noch krasser - man limitiert den G29-"M" auf eine überschaubare Anzahl.
Aber man könnte dann noch einmal, mit überschaubarem Aufwand, eine Fahrmaschine die "Freude am Fahren" transportiert auf die Straße bringen (siehe Ziel 4).

So, sind jetzt doch paar mehr Gedanken zur BMW-Unternehmens Philosophie geworden
:whistle:

Grüße Jürgen
 
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