Scheinwerfer bedampfen

hat sich mal einer die mühe gemacht und sich die von mir verlinkte seite angeschaut ? in allen verfahrenstechniken des polierens bzw. in allen anwendungsmöglichkeiten fällt nicht einmal das wort uv-schutz, ist das mal jemand aufgefallen ? uv-spielt keine rolle... komisch oder ?
nur der autofahrer, den dürstet es nach uv-schutz. kratzfestigkeit und somit oberflächenhärte seiner scheinwerfer scheißegal, uv-geschützt muss er sein :d

Ich habe mir das Video/die Seite genau angeschaut, wie du anhand meiner Kommentare bemerkt hast. Der UV-Schutz wird nicht erwähnt, weil er eben nicht vorhanden ist. Du unterstellst den UV-Schutz, weil du den UV-Schutz gerne hättest. Es fehlen aber Beweise...
Vorschlag: Als erstes kannst du ja gerne mal eine der von dir verlinkten Firmen anschreiben und diese fragen, wie ihre Methode bei diesem UV-exposure-Test (oder daran angelehnten Tests) besteht, im Vergleich zu einer Scheinwerfer-Lackierung.
Nur zur Info: Wir haben da schon testen lassen, bzw. den Test in einem Labor mit UV-Lampen nachgestellt. Ich habe also schon gesehen was UV-Strahlung mit diversen Materialien anstellt. Das eine Material wurde zu staub, das andere zu einer zähen Flüssigkeit. Das eine vergilbt, das andere weniger, das dritte eben nicht. Wirklich unvorstellbar, was da alles passieren kann!
Wenn ich hier also meine Meinung äußere, dann beruht diese auf beruflicher Erfahrung und gesunder Skepsis gegenüber dieser Methode!
Warum du dann immer mit unwissenschaftlicher Polemik und haltlosen Behauptungen und Interpretationen kommst, ist mir komplett unverständlich. Wie gesagt beschäftige ich mich mit dem Thema ab und zu beruflich. All die Verlinkungen, die ich auf den letzten Seiten gebracht habe, sollte euch das Thema UV näher bringen und wie die Industrie damit umgeht.

Aber wie im vorherigen Post schon gesagt: Ihr könnt mit dem Dampfpolieren machen was ihr wollt, ihr werdet nur keine geschützte Oberfläche erhalten.
Zumindest hat bisher niemand hier in diesem Thread, oder auf den verlinkten Seiten, irgend einen Nachweis gebracht, dass eine so behandelte Oberfläche (Dampfpolitur) eine ähnliche Standzeit erreicht, wie ein lackierter Scheinwerfer...
Und die pure Behauptung, der UV-Schutz wäre vorhanden, ist ohne jegliche (wissenschaftliche) Aussagekraft... Die von dir verlinkten Seiten und Videos behaupten das aber erst gar nicht, machen sich diesbezüglich also gar nicht angreifbar. ;) Und das ein Nutzer dann eine UV-Schutz bei dieser Technologie unterstellt - geschenkt...

PS: Ich warte auch noch immer auf die Muster der dampfpolierten Scheiben. Sehr gerne, wie angeboten, stecke ich diese in unsere UV-Kammern und dann sehen wir ja, wie sich diese im Vergleich zu einer lackierten Oberfläche schlagen.
Ich vermute aber, da wird nichts mehr von dir kommen. Also du wirst vermutlich keine Muster vorbereiten wollen, warum auch immer...

PSPS: Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, also das doch mal Muster vorbereitet werden. It's your turn, Fakten zu schaffen... ;)
 
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Hast Du mal getestet, wenn man nicht schleift?
natürlich hab ich das getestet, ohne anschleifen passiert gar nichts. es muss geschliffen werden, nicht nur um vorhandene kratzer wegzubekommen sondern um die alte vorhandene beschichtung runterzubekommen damit die neue beschichtung überhaupt haften kann. die haftet einfach nicht bzw. die glättet die oberfläche nicht. und jetzt kommt sogar das entscheidene !!!

habe ich den scheinwerfer gerade eben neu bedampft und sehe dann das ich eine stelle nicht gut geschliffen hab und dort noch kratzer zu sehen sind und versuche dann noch einmal und länger zu dampfen tut sich gar nichts !!! du schaffst es nicht das zu glätten. die oberfläche wird nicht wieder weich und fließfähig. der dampf gleitet einfach darüber ohne das etwas passiert. ich muss wieder neu schleifen und auch hier bzw. jetzt merkt man auch was beim bedampfen passiert ist. die oberfläche wurde nicht nur einfach geglättet sondern es wurde eine schicht aufgetragen. das schleifen ist wieder viel härter und anstrengend und erst wenn die gerade eben erst neu aufgetragene schicht wieder runter ist lässt sich die oberfläche wieder neu bedampfen. deswegen ist eben das schleifen bzw. wird das schleifen zum wichtigsten teil in der aufbereitung.

ich habe samstag wieder einen satz scheinwerfer gemacht von meinem besten kumpel. der war auch skeptisch und konnte sich nicht vorstellen das die scheinwerfer wie neu aussehen können. als er sein auto sah bzw. seine scheinwerfer war er doch erst einmal sprachlos :laugh4:
ich bin morgens mit seinem auto zur arbeit gefahren. das licht, es war "breiig" nirgends bildete sich eine kannte ab, auch wenig licht auf der straße. und mittags dann auf der heimfahrt zack überall bildeten sich wieder scharfe kanten ab und man sah trotzdem wieder licht am tage auf der straße.
hab leider den scheinwerfer der am schlimmsten war nicht fotografiert und das war der fahrerseite. der war knall gelb.
 

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exakt den Gedanken hatte ich auch schon. In der Hoffnung sie haben eine 1:1 Kopie gemacht.
Und die Variante "warum zur Hölle ist noch kein Chinese darauf gekommen den originalen Scheinwerferinhalt mit den anscheinend vorhandenen Formen nachzubauen".
Das wäre doch mehr Geschäft als die AngelEyes. Verstehe ich nicht.
 
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Leider sind diese Billig-Streuscheiben von der Qualität mieserabel und billigstes Plastik. Die verkratzen schon von einem Microfaser-Tuch.
Ich habe das mal am E46 gemacht, da sind die ja nur drauf geclippst.
 
Beim Vorfacelift sind sie geclippst. Beim Facelift (leider) auch geklebt. Die geclippsten könnte man deshalb auch als Originalteil kaufen.
Ich habe zwar schon ewig welche für den 46er Ci liegen aber nie verbaut/getestet.

Die Frage wäre ob die Streuscheiben beim kompletten Chinascheinwerfer bessere sind.
 
Leider sind diese Billig-Streuscheiben von der Qualität mieserabel und billigstes Plastik. Die verkratzen schon von einem Microfaser-Tuch.
Ich habe das mal am E46 gemacht, da sind die ja nur drauf geclippst.

Wenn die Scheiben wirklich direkt verkratzen, dann liegt das eher nicht "am billigsten" Plastik, sondern weil dann wohl eher keine Lackierung aufgebracht wurde.
Wie bereits mehrfach dargelegt, bekommen diese Kunststoffe ihre Kratzfestigkeit erst durch eine Lackierung...
PC, egal welcher Hersteller wirklich dahinter steht, ist nun einmal leider nicht kratzfest.

 
Wie ich ja schon anfangs berichtet hatte, ist mein Scheinwerfer auf der Fahrerseite oft der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Ich hatte den damals recht üblen UV-Schaden durch Abschleifen mit zunächst recht grobem Nassschleifpapier und anschließender Bedampfung beseitigen können. Das war 11/2022, also vor 1,5 Jahren. Der Scheinwerfer der Fahrerseite sah aufgrund der UV-Einstrahlung stellenweise wieder etwas matt aus. Nicht wirklich schlimm, aber auch nicht mehr schön. Aufarbeitung war mal wieder angesagt.
Bei dieser Aktion reichte es nun, mit 1200er Körnung anzufangen, dann 2500er und dann 3000er (2500er war jetzt nicht optimal, hatte aber keine passendere Körnung zwischen 1200 und 3000 da). Die Aktion ging relativ schnell.

Auch wenn man es mit der Bedampfungsaktion im dümmsten Fall alle 1,5 bis 2 Jahre wiederholen muss - es macht schon ein bisschen Spaß und geht mittlerweile recht fix. Es war mal wieder faszinierend;-)

Ich warte nach dieser Aktion mal die nächsten 1,5 bis 2 Jahre geduldig ab…
Es wird wahrscheinlich wieder so enden.

Kann eigentlich jemand aus Erfahrung berichten, wie sich seine Scheinwerfer nach einer Restauration inkl. Lackierung nach X Jahren unter Sonneneinstrahlung (also nicht 320 Tage im Jahr in der Garage parken) verhalten???
 

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Gestern mal geschliffen und bedampft. Stellen die noch irgendeinen schutz drauf hatten ließen sich nicht bedampfen, also nochmal schleifen - dann klappt’s. Da ich keine Lust auf China Scheiben ohne e Nummern hatte, die eher auffallen als geschliffene Originale was das für mich die Lösung.

Ich lass die jetzt noch Folierien mit Schutzfolie damit ich nicht in 1-2 Jahren nochmal ran muss.
 
Ja Steinschlagschutzfolie ist transparent und fällt kaum auf. Die Polizei ist hier recht entspannt und zur Not abziehen. Erstmal muss man angehalten werden und dann muss es noch einer merken.

China Gläser bekomme ich dann nicht mehr so einfach entfernt 😃
 
Ich wohl auch, der Effekt durch das schleifen und dampfen ist krass. Die Lichtausbeute ist definitiv besser.
 
@bastelbert
Schonmal ausprobiert?Also so aus Neugier mit Lumenmeter und allem drum und dran?
Ich würde vermuten ne 5 Jahre alte H7 hat mehr an Lumen verloren,als das mit ner dünnen Folie passiert.Aber ich weiß es nicht.

Und ich weiß,das die legale Seite klar vorgibt,was Sache ist,aber die interessiert mich hier erstmal nicht.Wie gesagt,Neugier. ;) :whistle:


Greetz

Cap
 
Lege die Folie auf eine strahlend weiße Oberfläche und schaue ob du sie erkennst...

Das gealterte (Xenon Brenner genauso) oder minderwertige Leuchtmittel genauso einen oder noch mehr Effekt haben...keine Frage.
 
@bastelbert
Dazu bräuchte ich ein Stück 3M Steinschlagschutzfolie durchsichtig. 🤔
Hast du was übrig? :whistle:

Die hier sieht jedenfalls SEHR transparent aus:



Greetz

Cap
 
Wenn ihr solche Experimente macht, dann nehmt doch bitte auch eine passende Folie...


Wäre sogar grenzwertig zulässig. Also zumindest könnte man so einen Nachweis mitführen...

1714676509579.png


Aber welchen Transmissionsgrad selbst diese sehr spezifische Folie wirklich hat - keine Ahnung...
Bei den Steinschlagschutzfolien wird das aber schon einen Rückgang von ca. 10% bedeuten, wenn nicht noch deutlich mehr.
 
Mal kurz gegoogelt und direkt das Datenblatt gefunden:


1714676844515.png

Also selbst die beste dieser sehr spezifischen Folien hat nur 86% Transmissionsgrad.

Gutes PC hat 95-98% Transmissionsgrad.
Die Lackierung für den UV-Schutz zieht dann noch einmal 2-3% ab.
Ein neuwertiger (lackierter) Scheinwerfer sollte also bei ungefähr 92-95% Transmissionsgrad liegen.
Und selbst mit der besten Chrystalline-Folie ist man dann also bei 86% * 95-98% = 82-84%. Das ist also eher ne mittlere Katastrophe. 🙈

Mit einer normalen Steinschlagschutzfolie wird es dann eher noch schlechter aussehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und hier noch eine Alternative mit immerhin 88% Transmissionsgrad:

Und hier könnt ihr selber nach einer passenden Folie suchen:

PS: kauft bitte ganz viel von diesen Folien, denn das pusht den Kurs meiner 3M-Aktien! Also bitte fleißig und intensiv testen!!! :whistle: 🤪 🤣
 
Ich hab mir jetzt einfach mal n Muster der Oraguard und so nen billigen Luxmesser geordert.

Ich berichte.

@STP2
Danke für deine Ausführungen,sehr aufschlußreich.Hatte ich zwar schon vermutet aber der Praxistest interessiert mich ebenfalls. :) :-)
Oraguard wird aber leider von Orafol hergestellt. :whistle:


Greetz

Cap
 
Ich hab mir jetzt einfach mal n Muster der Oraguard und so nen billigen Luxmesser geordert.

Ich berichte.

@STP2
Danke für deine Ausführungen,sehr aufschlußreich.Hatte ich zwar schon vermutet aber der Praxistest interessiert mich ebenfalls. :) :-)


Greetz

Cap

Im Datenblatt leider kein Hinweis zur Transmission:

Aber schreib die doch mal an, vielleicht haben sie den Wert zur Transmission ja zur Hand:

graphic.innovations@orafol.de

Die Folie soll aus PVC sein und zu dem Material schwanken die üblichen Angaben zur Transmission schon sehr. Daher möchte ich hier mal keine allgemeine Aussage treffen.
Aus meiner Erinnerung hat entsprechend gutes PVC im Vergleich zu PC und PMMA aber keine vergleichbar gute Transmission. Hochreines PVC kann aber durchaus für optische Aufgaben gewählt werden, wenn das Endprodukt preissensibel ist. Denn das Grundmaterial (PVC) ist einfach verhältnismäßig günstig...
 
@STP2
Soll keine wissenschaftliche Abhandlung werden,nur ein kleiner Praxistest. ;)


Greetz

Cap
 
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