G
Gelöschtes Mitglied 1475
Guest
So, ich glaube wir sind wieder unter uns. Unter uns Kackfassfahrern und Gummikuhreitern.

Es ist immer gut, wenn sich aus der Vielzahl der Wahrnehmungen verschiedener Fahrer ein möglichst vollständiges Bild ergibt. Noch besser ist es, wenn man weiß, wer seine Meinung kundtut (weiter unten nachzulesen) - denn jeder hat andere Ansprüche an ein Fahrzeug und unterschiedlich intensive Erfahrungen hinter sich gebracht mit anderen Fahrzeugen und pflegt einen besonderen Fahrstil, hat mehr Übung, hat besondere „Connections“ (etwa zu Schraubern, Lackierern etc.), die ganz andere Möglichkeiten für das Hobby eröffnen.
Fahrbericht GT86 Tuned
300+ PS rücken den GT86 in Kackfass-Sphären. Die Beschleunigung erfolgt linear und befriedigend. Nicht so forsch und beeindruckend wie ein Nissan GTR oder M3, die aber auch ein noch günstigeres Leistungsgewicht haben.
Der derzeitige Auspuff verrenkt die Hälse von ahnungslosen Passanten. Vom lahmen 4 Zylinder Sauger ist nichts mehr zu hören. Genau genommen ist gar nix anderes als Auspuff zu hören. Ein Umbau dient der Erhöhung der Abgasmenge und ist bei ernsthafter Leistungssteigerung unumgänglich. Die Abgasverordnung wird eingehalten, weil das Fahrzeug warm vorgeführt wird. Der Z4 (e85) klingt schon ohne Umbau kernig.
Trotz richtiger Beanspruchung lässt die Bremse nicht dramatisch, wahrnehmbar nach.
Die einfachen Schalensitze verrichten ihren Dienst unauffällig. Sie müssen nicht beledert sein, um sportlicheres Fahren zu erlauben als es die Clubsessel des Z4 vermögen. Glücklicherweise sind sie nicht elektrisch verstellbar, was Gewicht spart.
Das FW ist wesentlich härter als das meines Z4. Und das heißt schon was: Weder der Renault Clio RS, noch der GTR noch der M3 sind so unnachgiebig hart wie mein Bilstein B8 Fahrwerk. Performance- Einbußen entstehen deshalb auf alltäglichen kurvigen Strecken, weil die Härte den Straßenkontakt verliert.
Der Fahrberichtschreiber
Vielleicht kennt der eine oder andere ja meinen Fahrstil und weiß meine Aussagen deshalb besser einzuordnen. Ich selbst würde mich als ambitionierten, aber nicht rücksichtslosen Fahrer bezeichnen wollen. Ich habe viel Übung im Schnellfahren, aber keine Ausbildung. Ich stecke manchmal (in Gruppen) lieber zurück, weil es mir zu gefährlich wird, schäme mich aber auch das eine oder andere Mal hinterher für unnötige Risiken, die ich einging. Reifen und Bremsen haben bei mir in den ersten Jahren nie zwei Sommer gehalten.
Den Toyota GT86 fand ich schon vor seinem Erscheinen reizvoll, weil ich japanischen Autoherstellern viel zutraue (auch als ehemaliger Motorradfahrer), schon zwei Brot-und Butter „Japsen“ hatte und das Konzept interessant erschien- vor allem zu dem Tarif.
Wie weiter vorne beschrieben, habe ich den GT86 schon ausführlich (500 km) Probe gefahren und war begeistert von der Luftpumpe. Der Sound war ernüchternd un-emotional (eigentlich passt das Wort Geräusch besser), von Schub konnte keine Rede sein.
ABER! Wie schon tausendfach beschrieben: ES-HAT-TROTZDEM-RICHTIG-SPASS-GEMACHT! Trotz Micro- Energiesparreifen, trotz nur 200 PS: Ein beachtlich gelungenes Gesamtpaket, mit dem man auf Anhieb zu einer Einheit verwächst. Kurven, in denen ich mich im Z4 immer zwinge nicht unter 120km/h zu fallen, ließen sich entspannter angehen. Das mag aber auch daran liegen, dass der Grenzbereich meines Z4 spitzer ist (Baujahrbedingt und Umbaubedingt) und ich eigentlich immer offen fahre. Das Driften geht zwar nicht von alleine, aber wenn man viel Platz hat, ist das schnell gelernt. Faszinierend.
Der Renault Clio RS 2.0 ist übrigens nicht so aufregend gewesen- bis auf die sensationelle Brembobremse, mit der man sich schon auf jeden Kurveneingang freut 1.270kg (gleiche Leistung, gleiche Drehorgel ohne Biss unten rum, aber mit so etwas wie „Sound“ ausgestattet und so super abgestimmt, dass ich zuerst dachte, der habe kein ESP). Offenbar macht der Heckantrieb und die Gewichtsverteilung den Unterschied aus.

Was alles möglich ist, verfolge ich ab jetzt im GT86-Forum.
Es ist immer gut, wenn sich aus der Vielzahl der Wahrnehmungen verschiedener Fahrer ein möglichst vollständiges Bild ergibt. Noch besser ist es, wenn man weiß, wer seine Meinung kundtut (weiter unten nachzulesen) - denn jeder hat andere Ansprüche an ein Fahrzeug und unterschiedlich intensive Erfahrungen hinter sich gebracht mit anderen Fahrzeugen und pflegt einen besonderen Fahrstil, hat mehr Übung, hat besondere „Connections“ (etwa zu Schraubern, Lackierern etc.), die ganz andere Möglichkeiten für das Hobby eröffnen.
Fahrbericht GT86 Tuned
- Durchzugsstark
300+ PS rücken den GT86 in Kackfass-Sphären. Die Beschleunigung erfolgt linear und befriedigend. Nicht so forsch und beeindruckend wie ein Nissan GTR oder M3, die aber auch ein noch günstigeres Leistungsgewicht haben.
- Lauter als die Polizei erlaubt
Der derzeitige Auspuff verrenkt die Hälse von ahnungslosen Passanten. Vom lahmen 4 Zylinder Sauger ist nichts mehr zu hören. Genau genommen ist gar nix anderes als Auspuff zu hören. Ein Umbau dient der Erhöhung der Abgasmenge und ist bei ernsthafter Leistungssteigerung unumgänglich. Die Abgasverordnung wird eingehalten, weil das Fahrzeug warm vorgeführt wird. Der Z4 (e85) klingt schon ohne Umbau kernig.
- erstaunlich tapfere Bremse
Trotz richtiger Beanspruchung lässt die Bremse nicht dramatisch, wahrnehmbar nach.
- Die Lenkung ist straff und sehr direkt, viel direkter als beim z4, aber weniger direkt als beim Porsche 911 und Boxter.
- Komfort
Die einfachen Schalensitze verrichten ihren Dienst unauffällig. Sie müssen nicht beledert sein, um sportlicheres Fahren zu erlauben als es die Clubsessel des Z4 vermögen. Glücklicherweise sind sie nicht elektrisch verstellbar, was Gewicht spart.
Das FW ist wesentlich härter als das meines Z4. Und das heißt schon was: Weder der Renault Clio RS, noch der GTR noch der M3 sind so unnachgiebig hart wie mein Bilstein B8 Fahrwerk. Performance- Einbußen entstehen deshalb auf alltäglichen kurvigen Strecken, weil die Härte den Straßenkontakt verliert.
- Benzin-Geruch habe ich 2x wahrgenommen. Keine Ahnung, ob aus dem Tank, oder ob sich die Benzinpumpe verschluckt.
- Das Auto stand 6 Wochen in der Werkstatt, weil eine Schraube vom Kompressor falsch befestigt war, und durch rotierende Teile abgeschabt wurde. Daraufhin wurde das Fahrzeug auf Schäden untersucht. Ich denke den Teil sollte man tatsächlich im GT86 Forum nachlesen, bevor ich etwas falsch Verstandenes schreibe.
- Der getunte GT86 zittert, rappelt im Lenkrad, Schalthebel und der Pedalerie. Wo bei uns Gummidämpfungen sind, ist bei GT86 nichts bzw. Metall
- Mit eingeschaltetem ESP ist das Fahrzeug praktisch unfahrbar. Selbst auf topfebener Fläche führt eine Beschleunigung in der Kurve zu radikalen elektronischen Eingriffen. Vom Gefühl her ist das so, als sei man mit dem Hinterrad an den Bordstein gestoßen oder hätte vor lauter Querbeschleunigung den Pneu von der Felge gelöst. Richtige Kerle schätzen sowas wahrscheinlich.
Der Fahrberichtschreiber
Vielleicht kennt der eine oder andere ja meinen Fahrstil und weiß meine Aussagen deshalb besser einzuordnen. Ich selbst würde mich als ambitionierten, aber nicht rücksichtslosen Fahrer bezeichnen wollen. Ich habe viel Übung im Schnellfahren, aber keine Ausbildung. Ich stecke manchmal (in Gruppen) lieber zurück, weil es mir zu gefährlich wird, schäme mich aber auch das eine oder andere Mal hinterher für unnötige Risiken, die ich einging. Reifen und Bremsen haben bei mir in den ersten Jahren nie zwei Sommer gehalten.
Den Toyota GT86 fand ich schon vor seinem Erscheinen reizvoll, weil ich japanischen Autoherstellern viel zutraue (auch als ehemaliger Motorradfahrer), schon zwei Brot-und Butter „Japsen“ hatte und das Konzept interessant erschien- vor allem zu dem Tarif.
Wie weiter vorne beschrieben, habe ich den GT86 schon ausführlich (500 km) Probe gefahren und war begeistert von der Luftpumpe. Der Sound war ernüchternd un-emotional (eigentlich passt das Wort Geräusch besser), von Schub konnte keine Rede sein.
ABER! Wie schon tausendfach beschrieben: ES-HAT-TROTZDEM-RICHTIG-SPASS-GEMACHT! Trotz Micro- Energiesparreifen, trotz nur 200 PS: Ein beachtlich gelungenes Gesamtpaket, mit dem man auf Anhieb zu einer Einheit verwächst. Kurven, in denen ich mich im Z4 immer zwinge nicht unter 120km/h zu fallen, ließen sich entspannter angehen. Das mag aber auch daran liegen, dass der Grenzbereich meines Z4 spitzer ist (Baujahrbedingt und Umbaubedingt) und ich eigentlich immer offen fahre. Das Driften geht zwar nicht von alleine, aber wenn man viel Platz hat, ist das schnell gelernt. Faszinierend.
Der Renault Clio RS 2.0 ist übrigens nicht so aufregend gewesen- bis auf die sensationelle Brembobremse, mit der man sich schon auf jeden Kurveneingang freut 1.270kg (gleiche Leistung, gleiche Drehorgel ohne Biss unten rum, aber mit so etwas wie „Sound“ ausgestattet und so super abgestimmt, dass ich zuerst dachte, der habe kein ESP). Offenbar macht der Heckantrieb und die Gewichtsverteilung den Unterschied aus.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: