Endlich kam ich mal dazu, den Z4 mit MHD Stage 2 und HJS-Downpipe mit 300-Zeller und Zulassung (OPF vorhanden und Serie) zu messen. Mit 2 Personen (190 Kg und 75% vollem Tank) braucht er so 8,5 bis 8,8 Sekunden von 100-200 km/h. Eigentlich recht ordentlich, wobei mit XHD, wenn denn endlich mal das ZF-Steuergerät geknackt ist, sich vermutlich noch das eine oder andere Zehntel herausholen lässt. Leider sind die Schaltzeiten im hohen Geschwindigkeitsbereich erstaunlich lang.
Die Ermittlung der Endgeschwindigkeit war mir leider nicht möglich. Bei Tacho 320 km/h tauchten dann plötzlich Fahrzeuge auf den rechten beiden Spuren auf, so dass ich lieber vom Gas bin. Gefühlt hat er in diesem Bereich noch km/h für km/h zugelegt. Ich vermute, dass er Tacho 330 km/h gehen dürfe. Ich war sehr erstaunt, dass das Verdeck und die Seitenscheiben bei diesem Tempo absolut dicht waren und keine Auffälligkeiten vom Windgeräusch wahrnehmbar waren.
Von 0-100 km/h sind leider nicht unter 4,4 Sekunden möglich. Diese macht er allerdings leicht bergauf, wie leicht bergab und alleine wie zu zweit. Die Traktion ist anfänglich dank sehr milde startender Automatik recht gut. Bei ca. 2.500 U/min schlägt die Drehmomentwelle zu, so dass die Tarktionskontrolle spürbar eingreift. Wenn man ehrlich ist, ist das genau der Wert, den AMS mit einem Serienfahrzeug ermittelt hat. Ich habe garantiert 10 Versuche unternommen, die allesamt im Bereich von 0,1 Sekunden lagen.
Sehr schön ist, dass es keinen Unterschied zwischen Comfort und Sport Plus gibt. Somit kann man getrost die Traktion des weichen Fahrwerks auf schlechten Straßen mitnehmen, ohne weniger Leistung zur Verfügung zu haben.
Die Messungen erfolgten mit der neuen Racebox Mini mit einer Genauigkeit von 25 Hz.
Es ist schon sehr interessant, das der Z4 ungefähr die gleichen Beschleunigungswerte über 60 km/h wie ein Jaguar F-Type Roadster mit 550 PS, oder ein Audi R8 V10 Spyder mit Software (2006–2015) aufweist. Beide Fahrzeuge sind im Freundeskreis vorhanden.