...ich nutze ja selbst leidenschaftlich gerne mein MacBook Pro Retina, aber ganz so, wie Du durch die Grafik (Ergänzung: natürlich selbstredend als Ironie) andeuten willst, verhält es sich dann doch nicht.
@ALL: Wer die Markenbrille absetzt, muss zugeben, dass moderne Betriebssysteme, egal ob Windows, Apple OS, oder Linux immer mehr können (müssen, weil dies die Anwender ja so haben wollen) und dadurch immer komplexer werden. Wen wundert es dann, dass damit auch immer mehr Angriffspotential entsteht (welches dann kurzfristig via Patches und Updates nachgebessert werden muss), bzw. manche Funktionalität deutlich hakt...
Und dies verhält sich in allen Welten so. Je besser die Hardware auf das Betriebssystem abgestimmt ist (das ist ein klarer Vorteil für Apple), desto "runder" läuft das System. Wer jede Software welche ihm unter die Finger kommt, installiert und vielleicht wieder unkonventionell löscht, dann beim Upgrade des Betriebssystems "nur" ein Update (anstatt einer Clean-Installation, welche natürlich mehr Arbeit macht) durchführt und vielleicht auch noch die unglückliche Kombination mit älterer, oder nur recht knapp dimensionierter Hardware hat, wird mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit auf Probleme laufen.
Ich verdiene mein Geld in der (zugegeben gewerblichen) Windows Welt und kann den schlechten Ruf von Microsoft (auch aus privater Erfahrung) seit XP pro nicht wirklich nachvollziehen. Win 7 war und ist ein extrem stabiles Betriebssystem, 8 und 8.1. funktionieren auch ganz gut, sind aber aus meiner Sicht noch zu sehr auf den privaten User zugeschnitten, Win 10 macht einen sehr guten Eindruck und läuft sehr stabil und definitiv nicht schlechter, als Windows 7 (sofern die Applikationen, welche man nutzt auch den vollen Support dafür bieten). Da man in der Windows-Welt an der Hardware viel stärker "schrauben & drehen" kann, entstehen hier viele Probleme mit Treiberinkompatibilitäten, wofür Windows aber eigentlich gar nichts kann.
Auch bei Apple verhält es sich so, dass sehr viele Updates und Patches dem User bereitgestellt werden und nicht alles gleich beim ersten mal einwandfrei und ohne jegliche "Hänger" funktioniert. Maverick war sehr gut, Yosemite hätte mich kurzfristig bald wegen der WLAN-Thematik in den Wahnsinn getrieben, El Capitan läuft super stabil - häufig entstehen aber auch in der Apple Welt die Probleme durch die verwendeten Applikationen, weil die Softwarehersteller häufig den neuen Betriebssystemen echt "hinterherlaufen".
Ich könnte echt schmunzeln, wenn ich immer lese oder höre, dass Windows ja ach so schlecht und eine reine Bastelbude ist (welche zu 99,9% der User selbst verursacht hat), oder dass Apple immer ach so problemlos und megastabil läuft. Beide Betriebssystem-Welten (Windows und Apple) sind sehr gut, haben spezifische Vor- & Nachteile und sind absolut auf Augenhöhe. Beide Betriebssysteme können aber auch den User an die Grenze seiner Leidensfähigkeit bringen. Ich habe aus meiner langjährigen Erfahrung in der gewerblichen IT eindeutig zu 99,8% das Problem vor dem PC sitzend identifiziert - wer sein Betriebssystem verbiegt und nicht sauber hält (oder auch nur nicht weiß, was er da eigentlich wie macht), muss sich nicht wundern dass Probleme auftauchen (meist beim Update) - sondern sollte sich eher wundern, dass es oftmals überhaupt einige Zeit problemlos funktioniert hat.