Wartung der hinteren Bremsen

guense schrieb:
Gibt es die ATE Keramik mitlerweile für hinten???
Zum Vergrößern anklicken....
Soweit ich informiert bin für den 35i/s noch nicht. Jedoch haben manche 5er F10 und X3 F25 die gleichen Beläge - die Volumina sollten also langsam in Bereiche kommen, die sich für ATE lohnen zu produzieren. ;)

guense schrieb:
Hat jemand mal einen Vergleich auf einem E89 von ATE Keramik und EBC (Redstuff) gemacht???
Zum Vergrößern anklicken....

Am e89 35i/s noch nicht. Es wird aber wohl recht kompliziert für die HA wenig staubende und wenig lärmende Beläge zu finden, da:
ATE Ceramic-Beläge: s.o.
Die Red Stuff-Beläge gibt es zwar für die HA, jedoch werden hierfür wärmebehandelte Bremsscheiben empfohlen.

Hier eine interessante Kombinationstabelle für Beläge und Scheiben:
Scheiben_Belaege_Kombinationstabelle_at_rs.jpg


Tarox-Scheiben: Gibt es nicht für den 35i für die HA
EBC-Scheiben: Gibt es nicht für den 35i für die HA
Sandtler GT-Scheiben: Gibt es nicht für den 35i die HA
dba: ???

Leider gibt es von meinem aktuellen Beläge-Favoriten noch keine Variante für die HA.
PFC
 
nuebbes schrieb:
Die Red Stuff-Beläge gibt es zwar für die HA, jedoch werden hierfür wärmebehandelte Bremsscheiben empfohlen.
Zum Vergrößern anklicken....

.... ich fahre vorne und hinten die EBC Redstuff und bin sehr zufrieden damit.
Die Wärmebehandlung der Bremsscheiben erfolgt automatisch beim ersten richtigen abbremsen aus entsprechender Geschwindigkeit :D
 
AirKlaus schrieb:
.... ich fahre vorne und hinten die EBC Redstuff und bin sehr zufrieden damit.
Die Wärmebehandlung der Bremsscheiben erfolgt automatisch beim ersten richtigen abbremsen aus entsprechender Geschwindigkeit :D
Zum Vergrößern anklicken....

Hihi...
Hast Du originale BMW-Scheiben verbaut? Wie halten diese bisher?
Ich habe gelesen, dass ATE-Scheiben von den RedStuff regelrecht "aufgefressen" werden sollen... ;)
 
nuebbes schrieb:
Hast Du originale BMW-Scheiben verbaut? Wie halten diese bisher?
Ich habe gelesen, dass ATE-Scheiben von den RedStuff regelrecht "aufgefressen" werden sollen... ;)
Zum Vergrößern anklicken....

Meine Original BMW Bremsscheiben zeigen ein ähnliches Verschleißverhalten wie mit den Originalbelägen. Ein "auffressen" der Scheiben kann ich nicht feststellen
 
tom064 schrieb:
Hallo zusammen,

habe am WE die Klötze gewechselt. Und was soll ich sagen: alles PillePalle, daher kann ich so manche Aussage hier nicht nachvollziehen.

Die Beläge habe ich im Netz inkl. Fühler für 110.- geschossen.
Ich lass das übliche Aus-/Einbau Prozedere der Beläge jetzt mal weg und beziehe mich nur auf die Rückstellung der Bremskolben. Wer noch nie Beläge selber getauscht hat sollte ohnehin die Finger davon lassen.
Nachdem ich nun den Wagen aufgebockt und das Rad demontiert habe, habe ich den dreipoligen Stecker am Stellmotor der Feststellbremse abgezogen. Die beiden äußeren (breiteren) Kontakte gehen direkt auf den Elektromotor, der kleinere Kontakt in der Mitte ist sicherlich der Fühler zur Rückmeldung an die Boardelektronik. Das Kabel mit dem Stecker legen wir jetzt mal beiseite, bevor jemand nachvolgende Schritte daran versucht. Die besagten zwei Kontakte (am Stellmotor/Bremssattel) habe ich an ein geregeltes Netzteil anklemmt und bin dann vorsichtig mit der Spannung hochgegangen. (Sicherlich kann man dafür auch ein normales Steckernetzteil mit 12V ca. 1A benutzen, aber ich wollte erstmal vorsichtig drangehen. Auf gar keinen Fall sollte man mit der 12V Boardspannung rangehen da der Motor in der Enstellung blockiert wird und abrauchen kann.)
Da es nur zwei Möglichkeiten gibt, fährt der Stellmotor nun entweder in die Bremsposition (ca. 1sek.) oder wie in diesem Fall gewünscht, in die "Wartungs-Position" (deutlich länger). Bei falscher Richtung einfach das Netzteil umpolen. Ich habe das bewußt bei montiertem Bremssattel gemacht um zu verhindern, das der Kolben komlett aus dem Gehäuse fährt.
Nun geht es nur noch darum den eigendlichen hydr. Kolben wieder in den Zylinder zu drücken. Das kann man versuchen indem man den Sattel zu sich hin zieht oder im demontierten Zustand per Werkzeug reindrückt. Auch hier wird kein teures "spezial" Werkzeug benötigt, eine Schraubzwinge oder eine Ausdrückbrücke reichen hier vollkommen aus.
Danach geht es wie gewohnt weiter mit dem Austausch der Beläge.
Das Ganze hat mich dann ca. 80 min. Arbeit für beide Seiten gekostet, wobei mich der Belagwächter mit Steckkontakt hinter der Kunststoffabdeckung im Kotflügel etwas aufgehalten hat.
Danach noch das Gemeckere im Servicemenue zurückstellen und alles ist wieder im grünen Bereich.

Gruß Tom aus Hilden
Zum Vergrößern anklicken....


Haben heute in der Werkstatt ebenfalls die Bremsbeläge hinten nach oben beschriebener Methode gewechselt.Hier ein Dank für die verständliche Beschreibung:t.

Ergänzend betrachte den Punkt dass man mit dem Netzteil an den Motor im montierten Zustand geht als wichtig (Damit sich der Zylinder nicht komplett rausdrücken kann) und ebenso nach erfolgtem Wechsel nichts Weiteres nötig ist,also nicht eingedreht werden sollte,Dies geschieht automatisch und reguliert sich von selbst.Den Bolzen,nachdem die Wartungsposition erreicht worden ist nicht drehend reinschieben sondern einfach gerade reindrücken!

Wenn man den Stecker vom Motor abzieht und sich betrachtet sind die Pinnummerierungen abzulesen .1-3 sind Die,die man braucht,also die jeweils aussen liegenden natürlich dort wo der Stecker drankommt.Um in die Wartungsposition zu gelangen muss an Pin 1 - und an Pin 3+ mit etwa 8-9Volt bei 0,8 Ampere.Nicht ungeduldig sein,der Motor braucht ein Weilchen.
 
Moin,
nun habe ich heute auch meine Bremsscheiben und Klötze hinten ausgetauscht. Es geht wirklich prima.
Noch drei kleine Hinweise
- die Stecker-Pins am Stellmotor liegen sehr tief und sind nur mit einem Spiegel einsehbar. Man benötigt hierfür ordentliche Krokodilklemmen.
- Das Netzteil sollte auch vernünftig sein. Die Spannung zum zurückfahren des Stellmotors beträgt 8 Volt und ca. 1,5 Ampere. In der Endstellung geht die Stromaufnahme natürlich in die Höhe. Hier ist ein Netzteil mit Strombegrenzung ideal.
- Die Bremsklötze Innen/ Aussen sind unterschiedlich. Innen wird der Bremsklotz mit der Verschleißfühlereinfräsung eingebaut. Aussen der ohne. Umgekehrt passt das nicht.

Nochmals Danke an alle, die sich hier engagiert haben um ein Wechseln der hinteren Bremse auch ohne Servicecomputer zu ermöglichen.
 
AirKlaus schrieb:
Moin,
... die Stecker-Pins am Stellmotor liegen sehr tief und sind nur mit einem Spiegel einsehbar. Man benötigt hierfür ordentliche Krokodilklemmen.
...
Zum Vergrößern anklicken....

Hallo,
meine hinteren Bremsen sind nun auch fällig.
Was sind das für Pins am Stellmotor, - könnte man da Kabelschuhe darauf stecken?
Wenn ja, die 6 oder die 7,5mm breiten Kabelschuhe.

Grüße, Günter
 
G.A.S. schrieb:
Hallo,
meine hinteren Bremsen sind nun auch fällig.
Was sind das für Pins am Stellmotor, - könnte man da Kabelschuhe darauf stecken?
Wenn ja, die 6 oder die 7,5mm breiten Kabelschuhe.

Grüße, Günter
Zum Vergrößern anklicken....

.... gemessen habe ich die Pins nicht.
Wenn Du den Stecker abziehst kannst Du aber die Größe am Stecker messen.
Da die Pins aber sehr tief im Gehäuse des Bremssattels liegen ist wohl die einfachste Methode Krokodilklemmen zu nehmen.
Du kommst mit den Fingern gar nicht richtig an die Pins um die Kabelschuhe aufzustecken. Auch für eine Zange ist es ziemlich eng.
 
Hallo Klaus,
ich würde einen langen Stecker, mit Kabelschuhen und einem steifen Draht löten. Lange Kokodilklemmen habe ich keine.
Flache Pins für Kabelschuhe sind es doch?
 
Gute Idee Rolli.
Gerade habe ich nachgeschaut, es sind 6mm Flachstecker und gar nicht so tief drinnen wie gedacht.
Also mit zwei Kabelschuhen ist das einfach zu bewerkstelligen.

Gruß, Günter
 
So, die hinteren Bremsbeläge sind eingebaut. Mit den Kabelschuhen hat es sehr gut geklappt, um das Netzteil anzuschließen.
Es wäre aber wirklich nicht notwendig gewesen, denn es waren noch 4 mm Bremsbelag drauf.

Danke nochmals an Tom, für seine Beschreibung. :t

Grüße, Günter
 
AirKlaus schrieb:
.... gemessen habe ich die Pins nicht.
Wenn Du den Stecker abziehst kannst Du aber die Größe am Stecker messen.
Da die Pins aber sehr tief im Gehäuse des Bremssattels liegen ist wohl die einfachste Methode Krokodilklemmen zu nehmen.
Du kommst mit den Fingern gar nicht richtig an die Pins um die Kabelschuhe aufzustecken. Auch für eine Zange ist es ziemlich eng.
Zum Vergrößern anklicken....
Was ist mit Fliegenbeinen.
LG Andreas
 
Müsste auch demnächst die Belege hinten wechseln, der :) hat mir nen Preis von 310€ genannt, erscheint mir aber doch sehr Teuer, trauen sich mittlerweile Freie Werkstätten dann oder mal einen anderen BMW Händler Fragen ? Hab hier teilweise von 150-200€ gelesen das wäre ja noch okay.
 
... ich mach das selbst mit meinen Bordmitteln ohne jeglichen BMW-Service-Computer.
Dann wird das wohl auch jede Freie Werkstatt problemlos schaffen. BMW ist doch nicht der einzige Hersteller mit elektrischer Handbremse. Bei VW ist das seit Jahren üblich.
 
Stonedboss schrieb:
Müsste auch demnächst die Belege hinten wechseln, der :) hat mir nen Preis von 310€ genannt, erscheint mir aber doch sehr Teuer, trauen sich mittlerweile Freie Werkstätten dann oder mal einen anderen BMW Händler Fragen ? Hab hier teilweise von 150-200€ gelesen das wäre ja noch okay.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich finde 310 auch okay
 
Ja ,ist schon an der oberen Grenze aber so viel habe ich hinten auch bezahlt.
LG Andreas
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben Unten