Z4 M / 3.0si Chiptuning - Ergebnisse

Naja, war gruppenintern eher immer der Kampf gegen e9x m. Und immer spannend und engagiert.
Porsche ist im objektiven Vergleich der falsche Gegner, weil es - ich sag’s ungern- einfach das bessere Auto ist. Aber auch das langweiligere
 
Zuletzt bearbeitet:
Na bis zum 997 konnte man mit a bisserl modifiziertem Z4M noch mithalten aber Fahrwerk und Bremse war ein muss
 
Wow, ich habe seit langem mal wieder hier quergelesen. Ist schon beeindruckend, wie viele "ich hab da mal irgendwo was gelesen, weiß aber nicht mehr wo"-Experten es gibt. ;)

Keine Sorge, ich will niemanden von irgendwas überzeugen. Dafür gibt es einfach schon zu viele Autos, die seit Jahren problemlos und zufrieden mit dem Schmickler-Tuning herumlaufen.
Aber an ein paar Dinge möchte ich doch erinnern:
- 10 oder 20 PS mehr bei einem Sauger spürt man nicht besonders. Und wenn man sie anfangs spürt, dann ist der Effekt nach 2 Wochen weg, weil man sich daran gewöhnt hat. Das gilt aber für fast jedes Tuning, auch wenn es 100 PS mehr bringt.
- Die Höchstleistung liegt nun mal nahe der Höchstdrehzahl an. Überlegt selbst, wie oft Ihr Euren Motor in diesem Drehzahlbereich habt. Und selbst bei denen, die darauf bestehen, dass sie ihren Motor auch beim Brötchenholenfahren voll ausdrehen gilt, dass die Zeit, die man nahe der Drehzahlgrenze verbringt, unerheblich ist im Vergleich zu anderen Drehzahlbereichen.
- Maßgeblich für das Fahrerlebnis - besonders auf der Landstraße - ist die Drehmomentkurve und die Drehwilligkeit des Motors. Allein in diesen Bereichen lässt sich so viel gewinnen, dass wir mit dem Auto im Rennbetrieb ohne Probleme mit E36 M3GT (und später mit dem Z4M mit den E46 CSL) mitfahren konnten, weil wir viel besser aus den Ecken herauskamen. Und diesen Unterschied kann man sowohl beim 3.0si wie beim Z4M deutlich beobachten, weil man in allen Situationen mit weniger Drehzahl im höheren Gang fahren kann. Bei den Rennautos lag die Topleistung maximal 5% über der Serienleistung bei unveränderter Höchstdrehzahl, was regelmäßig überprüft wurde. Der Zugewinn kam einzig aus dem mittleren Drehzahlbereich.

Zahlen sind ein objektives Mittel, um Vergleiche anzustellen. Wichtiger ist aber der tatsächliche Eindruck später beim Fahren. Sicher fahren Manche auch auf Rennstrecken, aber das ist der Ausnahmefall im Vergleich zu den Landstraßen- und Autobahnkilometern. Und selbst bei Rennstreckenbetrieb ist zweifelhaft, ob sie - sofern sie keine Rennerfahrung haben - das Auto so fordern können, wie es im Rennbetrieb geschieht. Dazu müssen dann auch entsprechende Fahrwerke und zumindest Semis oder besser Slicks kommen. Optimiert man das Auto aber in diese Richtung, ist es auf der Landstraße fast unfahrbar, weil es einem die Zähne ausschlägt. Daher kommen auch immer wieder Z4-Fahrer zu Markus, die nach den praktischen Erfahrungen mit einer quasi-Rennabstimmung eines anderen Tuners wieder auf etwas Fahrbareres wechseln wollen.

Hier ist der 3.0si, von dem ich spreche:
http://www.zroadster.com/forum/inde...z-normales-autoleben-für-ein-z4-coupé.117971/

Und hier eine schnelle Runde auf dem Ring:
http://www.dwz8.de/misc/qp_life/110416_rcn.wmv
Leistung etwa 277-278 PS, maximale Nutzung des Drehmoments vor allem durch individuelle VANOS-Ansteuerung, Sportluftfiltereinsatz, Kats unter den Wagenboden verlegt (100 Zeller), Supersprint Race ab Kats, Krümmer Serie (gibt nichts Besseres).
 
Wow, ich habe seit langem mal wieder hier quergelesen. Ist schon beeindruckend, wie viele "ich hab da mal irgendwo was gelesen, weiß aber nicht mehr wo"-Experten es gibt. ;)

Keine Sorge, ich will niemanden von irgendwas überzeugen. Dafür gibt es einfach schon zu viele Autos, die seit Jahren problemlos und zufrieden mit dem Schmickler-Tuning herumlaufen.
Aber an ein paar Dinge möchte ich doch erinnern:
- 10 oder 20 PS mehr bei einem Sauger spürt man nicht besonders. Und wenn man sie anfangs spürt, dann ist der Effekt nach 2 Wochen weg, weil man sich daran gewöhnt hat. Das gilt aber für fast jedes Tuning, auch wenn es 100 PS mehr bringt.
- Die Höchstleistung liegt nun mal nahe der Höchstdrehzahl an. Überlegt selbst, wie oft Ihr Euren Motor in diesem Drehzahlbereich habt. Und selbst bei denen, die darauf bestehen, dass sie ihren Motor auch beim Brötchenholenfahren voll ausdrehen gilt, dass die Zeit, die man nahe der Drehzahlgrenze verbringt, unerheblich ist im Vergleich zu anderen Drehzahlbereichen.
- Maßgeblich für das Fahrerlebnis - besonders auf der Landstraße - ist die Drehmomentkurve und die Drehwilligkeit des Motors. Allein in diesen Bereichen lässt sich so viel gewinnen, dass wir mit dem Auto im Rennbetrieb ohne Probleme mit E36 M3GT (und später mit dem Z4M mit den E46 CSL) mitfahren konnten, weil wir viel besser aus den Ecken herauskamen. Und diesen Unterschied kann man sowohl beim 3.0si wie beim Z4M deutlich beobachten, weil man in allen Situationen mit weniger Drehzahl im höheren Gang fahren kann. Bei den Rennautos lag die Topleistung maximal 5% über der Serienleistung bei unveränderter Höchstdrehzahl, was regelmäßig überprüft wurde. Der Zugewinn kam einzig aus dem mittleren Drehzahlbereich.

Zahlen sind ein objektives Mittel, um Vergleiche anzustellen. Wichtiger ist aber der tatsächliche Eindruck später beim Fahren. Sicher fahren Manche auch auf Rennstrecken, aber das ist der Ausnahmefall im Vergleich zu den Landstraßen- und Autobahnkilometern. Und selbst bei Rennstreckenbetrieb ist zweifelhaft, ob sie - sofern sie keine Rennerfahrung haben - das Auto so fordern können, wie es im Rennbetrieb geschieht. Dazu müssen dann auch entsprechende Fahrwerke und zumindest Semis oder besser Slicks kommen. Optimiert man das Auto aber in diese Richtung, ist es auf der Landstraße fast unfahrbar, weil es einem die Zähne ausschlägt. Daher kommen auch immer wieder Z4-Fahrer zu Markus, die nach den praktischen Erfahrungen mit einer quasi-Rennabstimmung eines anderen Tuners wieder auf etwas Fahrbareres wechseln wollen.

Hier ist der 3.0si, von dem ich spreche:
http://www.zroadster.com/forum/index.php?threads/ein-ganz-normales-autoleben-für-ein-z4-coupé.117971/

Und hier eine schnelle Runde auf dem Ring:
http://www.dwz8.de/misc/qp_life/110416_rcn.wmv
Leistung etwa 277-278 PS, maximale Nutzung des Drehmoments vor allem durch individuelle VANOS-Ansteuerung, Sportluftfiltereinsatz, Kats unter den Wagenboden verlegt (100 Zeller), Supersprint Race ab Kats, Krümmer Serie (gibt nichts Besseres).
Was habt Ihr denn am VANOS verändert? Habt Ihr auch ein anderes Mapping draufgemacht? Allein das Mapping macht doch 15-20 PS oder nicht? Wenn da dann noch die komplette AGA mit Kats gemacht ist, könnte man doch eigentlich schon so Richtung 290 PS landen?
 
Was habt Ihr denn am VANOS verändert? Habt Ihr auch ein anderes Mapping draufgemacht? Allein das Mapping macht doch 15-20 PS oder nicht? Wenn da dann noch die komplette AGA mit Kats gemacht ist, könnte man doch eigentlich schon so Richtung 290 PS landen?

Individual-Mapping in Verbindung mit der Supersprint AGA und Super+ im Tank machte bei meinem Coupe ein Leistungsplus von 265 auf 281 PS :whistle:
 
Was habt Ihr denn am VANOS verändert? Habt Ihr auch ein anderes Mapping draufgemacht? Allein das Mapping macht doch 15-20 PS oder nicht? Wenn da dann noch die komplette AGA mit Kats gemacht ist, könnte man doch eigentlich schon so Richtung 290 PS landen?
Das, was bei jedem Schmickler-Tuning passiert: die VANOS-Steuerung wird so angepasst, dass es zum optimalen Drehmoment führt, mit anderen Worten Feinkontrolle der VANOS über den gesamten Drehzahlbereich hinweg.
Die Leistung ist laut Reglement auf Serienleistung ±5% begrenzt. Möglich sind Werte jenseits der 280 PS, wie an einer Reihe von Autos bewiesen. Aber wie bereits gesagt, ist das unerheblich für das Fahren.

Die AGA allein bringt kaum Leistung. Die kommt erst dann, wenn die Kennfelder auch darauf abgestimmt sind. Siehe hierzu eine Reihe von Posts von mir zum Thema ESD etc.
 
Das, was bei jedem Schmickler-Tuning passiert: die VANOS-Steuerung wird so angepasst, dass es zum optimalen Drehmoment führt, mit anderen Worten Feinkontrolle der VANOS über den gesamten Drehzahlbereich hinweg.
Die Leistung ist laut Reglement auf Serienleistung ±5% begrenzt. Möglich sind Werte jenseits der 280 PS, wie an einer Reihe von Autos bewiesen. Aber wie bereits gesagt, ist das unerheblich für das Fahren.

Die AGA allein bringt kaum Leistung. Die kommt erst dann, wenn die Kennfelder auch darauf abgestimmt sind. Siehe hierzu eine Reihe von Posts von mir zum Thema ESD etc.
Ach, mich juckt es ja echt in den Fingern mit Eurer Optimierung. Mache mir nur Sorgen wegen dem Werterhalt. Aber andererseits will ich ihn eh nicht wieder verkaufen. Aber im Frühling kommt ein neues Fahrwerk und da werde ich wohl bei Euch vorbeischauen, dann könnt Ihr mich ja bei der Gelegenheit auch vom Mapping überzeugen ;).
 
Ach, mich juckt es ja echt in den Fingern mit Eurer Optimierung. Mache mir nur Sorgen wegen dem Werterhalt. Aber andererseits will ich ihn eh nicht wieder verkaufen. Aber im Frühling kommt ein neues Fahrwerk und da werde ich wohl bei Euch vorbeischauen, dann könnt Ihr mich ja bei der Gelegenheit auch vom Mapping überzeugen ;).

Ich hab das individuelle Mapping gemacht und würde es wieder tun [emoji1303][emoji1320]
 
Ach, mich juckt es ja echt in den Fingern mit Eurer Optimierung. Mache mir nur Sorgen wegen dem Werterhalt. Aber andererseits will ich ihn eh nicht wieder verkaufen. Aber im Frühling kommt ein neues Fahrwerk und da werde ich wohl bei Euch vorbeischauen, dann könnt Ihr mich ja bei der Gelegenheit auch vom Mapping überzeugen ;).
Deine bisherige Leistung bleibt vollständig erhalten, Du bekommst nur etwas hinzu. ;)
Vorbeischauen musst Du aber bei Schmickler, nicht bei mir. :) :-)
 
Eine weitere Erinnerung zum Thema Motor 3.0si (ist alles hier im Forum vergraben...)

Der N52B30 ist ein feines Motörchen, das auch Einiges abkann, z.B. einen Überdreher durch falsches Schalten, wie ich selbst ausprobieren durfte. Er ist schon von Haus aus optimiert, viel stärker als z.B. der S54.
Hier noch einmal Bilder vom Kopf:
30si_in.jpg

30si_in2.jpg


Die Kanäle sind ab Werk bereits in einer Qualität ausgeführt, dass ein Tuner da nur noch etwas verschlechtern kann. Wo beispielsweise beim S62 des Z8/E39M5 nur mal grob der Fräser reingehalten wurde, ist hier alles auf Hochglanz gebracht. Auch beim Einsatz von VANOS und DISA hat man sich was Gutes gedacht. Als unbekannte Größe mit Hang zum Kritischen hin wurde unter Tunern immer der Motorblock aus einer Magnesium-Alu-Legierung betrachtet. Der ist konsequent auf Leichtbau gemacht und besitzt wohl nicht die Reserven, die ein S54 hat.
Das ist der Grund dafür, dass die meisten Tuner die Finger von dem Motor gelassen haben, abgesehen von Chiptuning. Weder gibt es von G-Power einen Kompressor, noch von Schrick Nockenwellen für diesen Motor (hab's gerade nochmal nachgeprüft).

Ich bin den Z4 in verschiedenen Klassen gefahren:
V5 (Produktionswagen bis 3L) mit N52B30 Serie wie oben beschrieben
SP5 (Specials bis 3L) mit S50B30 Quintec & Randlinger Rennmotor, knapp 400 PS,
V6 (Produktionswagen bis 3,5:) S54 Serie
SP6 (Specials bis 3,5L), erst mit S50B32 Q&R Rennmotor mit ca. 410 PS, später dann S54 Serienmotor mit Schrick-NW, Airbox und Mapping, ca. 420 PS)

Daraus kann man Folgendes ersehen:
Der N52B30 ist in seriennaher Form inkl Mapping, AGA und Sportluftfilter eine gute Wahl für den Motorsport. Die Standfestigkeit war gut, es mußte nur ca. all 12 bis 13.000 km ein neuer Motor eingebaut werden.
Für weitergehende Zwecke haben wir zunächst den alten S50 genommen, da er viel mehr Entwicklungspotenzial besaß, das zu diesem Zeitpunkt auch schon bekannt war. Leider haben wir viel zu lange gebraucht, um den Motor im Z4 standfest zu bekommen, die Archive hier wissen von sicher einem Dutzend kapitaler Motorschäden zu berichten. Erst durch Einbau einer Trockensumpfanlage bekamen wir das Problem in den Griff. Trotzdem handelte es sich hierbei um einen Revisionsmotor, der alle 50 Betriebsstunden für ca. 15-18.000 € überholt werden musste.
Parallel fuhren wir mit dem Z4M in der V6 weiter, dort natürlich mit dem S54 mit passendem Mapping. Die Erfahrungen mit diesem Auto führten letztendlich zum Umbau der Diva auf S54. Der Z4M wurde dann ja durch den 991 ersetzt.
In die Diva wurde dann ebenfalls ein S54 von der Stange eingebaut, nur mit Schrick-NW, Airbox und Supersprint Race (komplett). Damit hatte (und hat) das Auto die gleiche Leistung wie der Revisionsmotor, war aber von den Kosten her um Einiges günstiger.

Aus der Erfahrung der letzten 15 Jahre mit 4 E86 in unterschiedlichen Ausprägungen und dem Z8 mit getuntem S62 würde ich ein mechanisches Tuning heute nicht mehr so einfach machen. Beim Turbo sowieso nicht, weil es da genug Möglichkeiten gibt, die Leistung zu steigern. Beim Sauger steht die gewonnene Leistung meist nicht im Verhältnis zum Aufwand und der Reduzierung der Lebenserwartung des Motors.

Es gibt allerdings ein Tuning, was für überschaubares Geld mehr bringt als 50 PS Mehrleistung: Autofahren lernen. Daran denken die Meisten aber leider nicht. Fahrt mal mit jemandem auf eine Rennstrecke oder kurvige Straße, der mit Autos umgehen kann. Ihr wärt sicher überrascht, was man mit einem serienmäßigen Z4 gleich welcher Ausführung sogar auf Runflats anstellen kann. Sprecht mal mit denen, die im Zuge des Tunings Probefahrten mitgemacht haben. ;)

So, nun aber genug, sonst verderbe ich noch ganz die langen Winterdiskussionen, in denen man sich so herrlich darüber streiten kann, ob ein 200-Zeller-Kat mehr bringt als ein Sportluftfilter.:D
Ich empfehle auf jeden Fall ein Duftbäumchen am Innenspiegel. Dann weht zumindest ein frischer Wind durch's Auto.
 
Es gibt allerdings ein Tuning, was für überschaubares Geld mehr bringt als 50 PS Mehrleistung: Autofahren lernen. Daran denken die Meisten aber leider nicht. Fahrt mal mit jemandem auf eine Rennstrecke oder kurvige Straße, der mit Autos umgehen kann. Ihr wärt sicher überrascht, was man mit einem serienmäßigen Z4 gleich welcher Ausführung sogar auf Runflats anstellen kann. Sprecht mal mit denen, die im Zuge des Tunings Probefahrten mitgemacht haben. ;)

Das kann ich zu 100% unterschreiben:
Im August habe ich mir einen Trackday mit Schmickler auf der NOS gegönnt.
Es vier Varianten:
Zuerst sind wir mit nur drei Autos hinter dem Guide hergefahren.
Das fand ich sehr lehrreich, um die Strecke besser kennenzulernen: man konnte ja die ganze Zeit die Ideallinie und die Bremspunkte sehen.
Dann sind wir im freien Fahren alleine unterwegs gewesen. Und schon wars vorbei mit der Ideallinie
Als drittes hat unser todesmutiger Guide auf meinen Beifahrersitz Platz genommen. Und weil man da ja zeigen möchte, wie toll man fahren kann, klappte gar nichts. Puh, das war meine schlechteste Runde. An dieser Stelle noch mal einen Gruß an Rolf, den Mann mit Nerven aus Stahl
Danach haben wir die Plätze getauscht und Rolf hat mir gezeigt, wie man ganz entspannt und trotzdem schnell mit dem Z4 über die Nordschleife fährt. Das erkennt man auch daran, daß das ESP nicht EINMAL eingegriffen hat. Ich kann übrigens nur DRINGEND empfehlen, bei solchen Veranstaltungen das ESP auf KEINEN Fall auszuschalten, glaubt mir, es rettet einem den Arxxx!
Seit dieser Fahrt weiss ich definitiv, dass ich kein Auto mit mehr PS brauche und auch nicht mehr Leistung im Z4.
Was ich jetzt brauche ist Übung, Übung und nochmals Übung.
Ok, bissl Benzin, Reifen und Bremsen auch.
 
Die Kanäle sind ab Werk bereits in einer Qualität ausgeführt, dass ein Tuner da nur noch etwas verschlechtern kann.

Ich habe mich einmal umgehört und habe eine Fa. gefunden, die auch für den Rennsport die Kanäle optimiert und mir ist gesagt worden, dass eine um 14%-ige Steigerung der Durchflussmenge bei Ein- und Auslass möglich wären (N52B30). Bin aber technisch nicht so versiert, um das hier "verteidigen" zu können.
Gibt es da eine Faustformel, was es an zusätzlicher Leistung bedeuten könnte (Standard-Hardware)?
 
Ich pflichte Dieter zu 100% bei.
Habe ja mit meinem Wagen alles durchlebt und damit auch die Erfahrungswerte.
Ich dachte , ich muss nur noch an mir selbst arbeiten. Aber jetzt habe ich mein Dilemma verstanden: der Duftbaum ist mir damals nicht angeboten worden. Den werde ich narürlich jetzt unbedingt einsetzen und weiß: das bringt mich vorwärts. Danke Dieter, ein gutes Winterprojekt steht damit im Startloch
 
Eine weitere Erinnerung zum Thema Motor 3.0si (ist alles hier im Forum vergraben...)

Danke für diesen informativen Post. Der N52B30 ist ein feines Motörchen, das auch Einiges abkann, z.B. einen Überdreher durch falsches Schalten, wie ich selbst ausprobieren durfte. Er ist schon von Haus aus optimiert, viel stärker als z.B. der S54.
Hier noch einmal Bilder vom Kopf:
30si_in.jpg

30si_in2.jpg


Die Kanäle sind ab Werk bereits in einer Qualität ausgeführt, dass ein Tuner da nur noch etwas verschlechtern kann. Wo beispielsweise beim S62 des Z8/E39M5 nur mal grob der Fräser reingehalten wurde, ist hier alles auf Hochglanz gebracht. Auch beim Einsatz von VANOS und DISA hat man sich was Gutes gedacht. Als unbekannte Größe mit Hang zum Kritischen hin wurde unter Tunern immer der Motorblock aus einer Magnesium-Alu-Legierung betrachtet. Der ist konsequent auf Leichtbau gemacht und besitzt wohl nicht die Reserven, die ein S54 hat.
Das ist der Grund dafür, dass die meisten Tuner die Finger von dem Motor gelassen haben, abgesehen von Chiptuning. Weder gibt es von G-Power einen Kompressor, noch von Schrick Nockenwellen für diesen Motor (hab's gerade nochmal nachgeprüft).

Ich bin den Z4 in verschiedenen Klassen gefahren:
V5 (Produktionswagen bis 3L) mit N52B30 Serie wie oben beschrieben
SP5 (Specials bis 3L) mit S50B30 Quintec & Randlinger Rennmotor, knapp 400 PS,
V6 (Produktionswagen bis 3,5:) S54 Serie
SP6 (Specials bis 3,5L), erst mit S50B32 Q&R Rennmotor mit ca. 410 PS, später dann S54 Serienmotor mit Schrick-NW, Airbox und Mapping, ca. 420 PS)

Daraus kann man Folgendes ersehen:
Der N52B30 ist in seriennaher Form inkl Mapping, AGA und Sportluftfilter eine gute Wahl für den Motorsport. Die Standfestigkeit war gut, es mußte nur ca. all 12 bis 13.000 km ein neuer Motor eingebaut werden.
Für weitergehende Zwecke haben wir zunächst den alten S50 genommen, da er viel mehr Entwicklungspotenzial besaß, das zu diesem Zeitpunkt auch schon bekannt war. Leider haben wir viel zu lange gebraucht, um den Motor im Z4 standfest zu bekommen, die Archive hier wissen von sicher einem Dutzend kapitaler Motorschäden zu berichten. Erst durch Einbau einer Trockensumpfanlage bekamen wir das Problem in den Griff. Trotzdem handelte es sich hierbei um einen Revisionsmotor, der alle 50 Betriebsstunden für ca. 15-18.000 € überholt werden musste.
Parallel fuhren wir mit dem Z4M in der V6 weiter, dort natürlich mit dem S54 mit passendem Mapping. Die Erfahrungen mit diesem Auto führten letztendlich zum Umbau der Diva auf S54. Der Z4M wurde dann ja durch den 991 ersetzt.
In die Diva wurde dann ebenfalls ein S54 von der Stange eingebaut, nur mit Schrick-NW, Airbox und Supersprint Race (komplett). Damit hatte (und hat) das Auto die gleiche Leistung wie der Revisionsmotor, war aber von den Kosten her um Einiges günstiger.

Aus der Erfahrung der letzten 15 Jahre mit 4 E86 in unterschiedlichen Ausprägungen und dem Z8 mit getuntem S62 würde ich ein mechanisches Tuning heute nicht mehr so einfach machen. Beim Turbo sowieso nicht, weil es da genug Möglichkeiten gibt, die Leistung zu steigern. Beim Sauger steht die gewonnene Leistung meist nicht im Verhältnis zum Aufwand und der Reduzierung der Lebenserwartung des Motors.

Es gibt allerdings ein Tuning, was für überschaubares Geld mehr bringt als 50 PS Mehrleistung: Autofahren lernen. Daran denken die Meisten aber leider nicht. Fahrt mal mit jemandem auf eine Rennstrecke oder kurvige Straße, der mit Autos umgehen kann. Ihr wärt sicher überrascht, was man mit einem serienmäßigen Z4 gleich welcher Ausführung sogar auf Runflats anstellen kann. Sprecht mal mit denen, die im Zuge des Tunings Probefahrten mitgemacht haben. ;)

So, nun aber genug, sonst verderbe ich noch ganz die langen Winterdiskussionen, in denen man sich so herrlich darüber streiten kann, ob ein 200-Zeller-Kat mehr bringt als ein Sportluftfilter.:D
Ich empfehle auf jeden Fall ein Duftbäumchen am Innenspiegel. Dann weht zumindest ein frischer Wind durch's Auto.
Wegen solcher Detailkenntnisse ist dieses Forum so geil. Ich bin auch begeistert von dem Motor - diesen Dauertest finde ich auch beeindruckend:
http://www.autobild.de/artikel/dauertest-bmw-130i-887616.html
Da wird der Motor lobend erwähnt, er sähe nach 100.000km noch werksfrisch aus.

Es ist auch kein Wunder, dass an dem Motor die Ansaugkanäle und alles so perfekt sind, dass es kaum noch Spielraum gibt. Der Wagen hat einer Literleistung von fast 90PS. Ohne Turbo, ohne Direkteinspritzung, bei moderater Kompression (da holt Porsche die höhere Literleistung her) und moderater Höchstdrehzahl (da holen die S-Motoren die höhere Literleistung her) also sprich: ohne zusätzliche Wartungsbau- und Sollbruchstellen.

Was das Tuning angeht, ein weiterer Grund für die schwierigere Standfestigkeit ist glaube ich die Open-Deck Bauweise (weshalb man aus BMW-Motoren generell nicht soviel Literleistung rausquetschen kann; damit meine ich Literleistungen in der Region von 150PS/l Hubraum; gefühlt geht da bei Audi mehr, wenn man sich mal die Turbomotoren aus dem B5 ansieht und die alten Fünfzylinder; allerdings sind die Motoren ab Werk echt traurig und auch sonst ist fahrtechnisch an Audis fast alles schlechter als bei BMW).

Faulke bietet übrigens Kompressorenkits für den N52B30 an:
http://www.faulke.de/Ebene2/Faulke-BMW-ESS.htm
Schaper bietet sie nicht offiziell für den Motor an; haben aber auch Nachfrage dieses Jahr beim ADAC Zürich erzählt, sie bauen es auch dort ein, wenn es der Kunde wünscht.
Eine weitere Firma - leider weiß ich den Namen nichtmehr - bietet für ca. 18.000€ (Antwort auf Telefonanfrage) konventionelles Saugertuning für den Motor. Dabei wird der Hubraum auf 3.4l erweitert, der Wagen hat dann 305-310 PS. O, Ergebnis liegt damit etwa bei dem Motor des Alpina Roadster S (300 PS) oder dem B3S (305 PS), wobei beide Motoren (in den Alpinas) soweit ich weiß auf dem M54B30 basieren (auch auf 3.4l erweitert).

In einem anderen Thread habe ich gefragt, inwieweit eine Airbox für den N52B30 interessant ist und ob die überhaupt was bringt (die Karren mit Airboxes die ich kenne haben Einzeldrosseln --> Anschlussfrage: würden Einzeldrosseln bei einer Valvetronic was bringen, da dort die Drosselklappe ja nur für den Notbetrieb da ist und ansonsten dauerhaft geöffnet ist).

Was kostet denn so ein Fahrertraining bei Euch, Dieter? Klingt spannend! Und eine andere Frage im Schmickerzusammenhang - es werden ja Fahrwerksoptimierungen angeboten; kann man ein neu gekauften Fahrwerk bei Euch auch einbauen (wenn es ein "üblicher Verdächtiger" wie KW V3, Bilstein B12 etc ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt so nicht ganz. Alpina nutzte soweit ich weiß beim e36 den robusteren "alten" M50 Block und später beim e46/z4 den S52 US Block. Was natürlich Sinn macht, da dies ein ordentlich robuster Grauguss Block ist. Den kann man durchaus auch mit einem Turbo versehen.
 
Das stimmt so nicht ganz. Alpina nutzte soweit ich weiß beim e36 den robusteren "alten" M50 Block und später beim e46/z4 den S52 US Block. Was natürlich Sinn macht, da dies ein ordentlich robuster Grauguss Block ist. Den kann man durchaus auch mit einem Turbo versehen.
Stimmt, den S52 hatte ich nicht auf dem Schirm.
 
Aber jetzt habe ich mein Dilemma verstanden: der Duftbaum ist mir damals nicht angeboten worden. Den werde ich narürlich jetzt unbedingt einsetzen und weiß: das bringt mich vorwärts. /QUOTE]
Ich warne schon seit Jahren vor der Sichteinschränkung durch die Duftbäume.
Deshalb wurde in der Münchner Entwicklungsabteilung reagiert. Nun gibt es deshalb Ambient Air. :tq:
 
@berndqp
Frag mal bei Schmickler nach dort bekommst Du vielleicht auch ein Gesamtangebot über FW Einbau und Abstimmung

Diese Option ist für mich die beste Variante.
 
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