Totalausfall der Bremse auf der AB

AW: Totalausfall der Bremse auf der AB

So Jokin, und nun verheizt jeder seine Handbremse wegen dir:d:d:d
Na egal, in einer Zeit wie dieser ist BMW über gefüllte Werkstätten sicher nicht sauer.:d
 
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Nicht nur hochziehen! Du musst sie auch einrasten lassen damit nach wenigen Augenblicken die Räder auch tatsächlich blockieren. Stichwort "auflaufende Bremsbacken" - die brauchen nunmal einen Moment um ihre Wirkung zu entfalten.

So, zum Schluss vielleicht doch noch etwas Insiderwissen, welches Ihr Euch allesamt selber jetzt aneignen könnt:

Stellt Euch vor Ihr seid Fahrzeugentwickler und Ihr bekommt den Auftrag die Handbremse kostengünstiger zu realisieren.

Aktuell habt Ihr einen Bremshebel, zwei Bremsbacken, diesen riesen Bremstopf an beiden Hinterradbremsscheiben und Bowdenzüge, die ihren Bauraum beanspruchen.

Der Elektriker kommt um die Ecke und zeigt Euch, dass ein einfacher kleiner Elektromotor reicht um einen Bolzen in die Radnabe zu führen um das Rad zu verriegeln - jedes Viertel und über Spannkraft Spannkraft reicht.

Der Getriebemann kommt und erzählt Euch: "Hey, jedes Viertel ... quark, wir verriegeln einfach im Getriebe!"

Dann kommt der Aggregatemann: "Ach, lasse reden, wir kuppeln beim Parken immer ein und gut is, brauchen gar keine Extrateile - 1. GAng? ja... hmmm".

So, nun kommt aber der Bremsenmann und diskutiert lange mit Euch.

Am Ende entscheidet Ihr Euch entweder für "alles bleibt wie es ist" weil eine Neuentwicklung zu teuer ist oder Ihr entscheidet Euch für einen elektrisch betriebenen Bremszylinder, der technisch extrem aufwendig zu realisieren ist, der schweineteuer ist, zwar 2 kg weniger Gewicht ins Auto bringt, aber einen entscheidenden Vorteil zur manuellen Handbremse hat:

Man bekommt das Auto jederzeit nur durch einen Knopfdruck zum Stehen, selbst wenn das gesamte Bremssystem ausgefallen ist.

Hier mal ein Bild von diesem technischen Wahnsinn:
Elektrische-Parkbremse.jpg


Dabei muss sie doch nur ein stehendes Auto gegen das Wegrollen sichern ... oder sollte da etwa doch mehr dahinterstecken?

Liebe Leute, nehmt mich doch mal beim Wort: Wenn Eure Bremse ausgefallen ist: Reißt die Handbremse rauf und lasst sie einrasten ... scheiß auf die Reifen ... die müssen danach neu, aber die Karre steht am Ende !!!!
 
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Nicht nur hochziehen! Du musst sie auch einrasten lassen damit nach wenigen Augenblicken die Räder auch tatsächlich blockieren.


Liebe Leute, nehmt mich doch mal beim Wort: Wenn Eure Bremse ausgefallen ist: Reißt die Handbremse rauf und lasst sie einrasten ... scheiß auf die Reifen ... die müssen danach neu, aber die Karre steht am Ende !!!!

Die Bedienungsanleitung des ZZZZ sieht das, sogar mit Warnhinweis versehen, anders. Dort heißt es, dass der Knopf des Handbremshebels bei ausnahmsweiser Betätigung während der Fahrt, gedrückt zu halten ist. Mit anderen Worten: er soll nicht einrasten. Ferner soll der Hebel nicht zu stark angezogen werden, da das zum Überbremsen der Hinterachse und Ausbrechen des Fahrzeugs führen kann.
Blockieren ist ganz eindeutig Überbremsen.
Gruß
Ale
 
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Frank, was will uns Dein Beitrag sagen? &:

Dass man mit der Handbremse bremsen kann?
Oder dass eine elektrische Parkbremse schwachsinnig in Deinen Augen ist? Oder dass man sich kein Automatikfahrzeug ohne Handbremse kaufen soll?
 
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Und dieser Thread zeigt wie wenig einige mit ihren Autos rumprobieren oder rumspielen. Das finde ich schade.
Auch wenn mir klar ist, was du damit ausdrücken möchtest, dennoch ein Auto ist kein Spielzeug und die meisten verwenden das Auto nur um von A nach B zu kommen.

Jeder sollte mal bei Höchstgeschwindigkeit einen schnellen Spurwechsel gemacht haben um souverän reagieren zu können, wenn von der rechten Spur jemand auf die eigene zieht.

Jeder sollte bei Höchstgeschwindigkeit mal eine ABS-Bremsung hingelegt haben um mit dem zickigen Getänzel des Autos klarzukommen.... und nein, nicht auf abgesperrten Plätzen, sondern auf der Autobahn wenn man genug Platz hat und niemanden gefährdet - langsam den Grenzbereich erfühlen.
Hier muß ich dir ganz klar widersprechen, dies sind Dinge die für mich bereits in der Fahrschule gemacht werden müßten und haben im öffentlichen Straßenverkehr nichts zu suchen.

Auch hilft es mal kurz die Handbremse raufzureißen um das Vertrauen zu erhalten, dass der Reifen komplett blockiert.
Versuch das mal bei einer elektronischen Bremse, das Auto - jedenfalls der Passat - bricht Gnadenlos aus. :X

Zum Thema, ich weis nur wie es sich anfühlt ohne Bremskraftverstärker Bremsen zu müssen, war jedoch ein Focus Kombi bei einer Geschwindigkeit von nur 80km/h. Mir war es nur durch brutales Pumpen und mit der Handbremse möglich das Auto noch zum stehen zu bringen. Auf einer Gerade wohlgemerkt. Meine :K hätte hier sicherlich die Pedale nicht mehr durchgedrückt bekommen.

Wenn ich jetzt mit gut 180km/h auf eine Ausfahrt zufahre und dieser Fall tritt ein, werde ich im ersten Moment nicht mehr dazukommen die Handbremse zu ziehen sondern den Seitenstreifen verwenden.
Sicherlich ist ein Fahrertraining gut, aber für diese eine Situation müßte man wohl monatlich ein Fahrertraining machen für den durchschnittlichen Fahrer zu den ich mich auch zähle.

Die besten Fahrertrainings helfen jedoch nicht, wenn die Geschwindigkeit nicht der Situation entsprechend angepasst ist.
 
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Auch wenn mir klar ist, was du damit ausdrücken möchtest, dennoch ein Auto ist kein Spielzeug und die meisten verwenden das Auto nur um von A nach B zu kommen.
.

eben weil ein Auto kein Spielzeug ist, sollte jeder verantwortungsvolle
Autofahrer wissen, wie er mit seinem Fahrzeug umgehen muß, wenn er
in eine Gefahrensituation gerät. Wenn das jeder täte, wären eine
Menge Unfälle zu vermeiden. Beruflich reite ich z.Z. auf 5 verschiendenen
Modellen (von verschiedenen Herstellern) herum - ich habe mit allen
so meine Tests veranstaltet...

Zum Thema, ich weis nur wie es sich anfühlt ohne Bremskraftverstärker Bremsen zu müssen, war jedoch ein Focus Kombi bei einer Geschwindigkeit von nur 80km/h. Mir war es nur durch brutales Pumpen und mit der Handbremse möglich das Auto noch zum stehen zu bringen. Auf einer Gerade wohlgemerkt. Meine :K hätte hier sicherlich die Pedale nicht mehr durchgedrückt bekommen.
.

also - ich habe meine ersten Trainings auf Fahrzeugen ohne ABS und
Bremskraftverstärker gemacht. Die Lehre: Du mußt nicht "brutal pumpen",
sondern genau 1 x mit aller Kraft (und dazu mußt Du Dich erstmal
überwinden, das traut sich erstmal kaum einer) in die Bremse treten.
Und da bringst Du locker >100 kg Druck aufs Pedal, da Du ja den
Sitz (sofern Du richtig sitzt :b) als "Gegenlager" hast.
Dann funxt das auch, und das kann auch Deine :K lernen. Meine
hats auch gelernt.



Die besten Fahrertrainings helfen jedoch nicht, wenn die Geschwindigkeit nicht der Situation entsprechend angepasst ist.

jepp :t , aber auch deshalb macht man ja solche Trainings...
 
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@Pebbi

Liebe Pebbi,

In der Tat, mir fiel auf, das Frank keinen Bezug zum früheren Thread herstellte, obwohl er sich bereits hier gemeldet hatte. Womöglich bin ich mit meinem Ironie-Posting etwas über das Ziel hinausgeschossen...
;)

Ich führe ganz bestimmt keinen "Privatkrieg" gegen Deinen Ehemann (Freund, weiss es nicht genau). Er hat jedoch die Tendenz, Hilfesuchende hier immer wieder abzukanzeln und den Ball zurückzuspielen... So etwas weckt meinen "Beschützerinstinkt" und der ist ausgeprägt!

@All
Ich gebe Euch das Folgende noch mal zum Bedenken:

- Bremsen müssen funktionieren, sie sind lebenswichtig. Fallen sie aus, aufgrund einer Kombination von ungünstiger Konstruktion (wäre zu beweisen) und Unfähigkeit beim Service (da bin ich mir hier sicher), dann sollten alle hier Beteiligten aufmerken.

- Meine Freundin wiegt (55kg) wenig mehr als die Hälfte meines Gewichts und drückt bestimmt keine 100-150kg mit einem Fuß. Darf sie nun keinen Z4 3.0si mehr fahren? Seht Euch mal um in Eurem Umfeld... Autos werden für Menschen gebaut, nicht für Technikfreaks und Body-Builder.

- Soll meine Mutter mit ihren 65 Jahren testweise die Handbremse ziehen, beim Einfahren in eine Autobahnausfahrt oder soll sie ins Sportstudio gehen und ihre Beinmuskulatur trainieren...? So ein Quatsch!

Bremsen müssen funktionieren!

Ich ziehe mich jetzt hier von Zroadster zurück... PN's werde ich weiterhin beobachten und beantworten...

Grüße, Holger
 
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also - ich habe meine ersten Trainings auf Fahrzeugen ohne ABS und
Bremskraftverstärker gemacht. Die Lehre: Du mußt nicht "brutal pumpen",
sondern genau 1 x mit aller Kraft (und dazu mußt Du Dich erstmal
überwinden, das traut sich erstmal kaum einer) in die Bremse treten.
Und da bringst Du locker >100 kg Druck aufs Pedal, da Du ja den
Sitz (sofern Du richtig sitzt :b) als "Gegenlager" hast.
Dann funxt das auch, und das kann auch Deine :K lernen. Meine
hats auch gelernt.


Man darf keine Fahrzeuge ohne BKV mit Fahrzeugen mit ausgefallenem BKV vergleichen, die Bremsnalagen sind ganz anders ausgelegt. Über 100kg bekommen die wenigsten mit einem Bein hin. Das weiß jeder, der mal an einer Beinpresse war, wo du auch ein Gegenlager hast.
Das "brutal pumpen" verstehe ich bei Ausfall des BKV auch nicht, was soll das für einen Vorteil haben? Beherzt rein ist da die beste Lösung, wie wolfman ganz richtig geschrieben hat.


Nicht empfehlen möchte ich, dass der Motor abgeschaltet wird um mal ohne BKV aus 120 km/h abbremsen zu wollen. Damit sind auch sämtliche Regelsysteme deaktiviert und die Lenkkraftunterstützung fällt auch weg.
Das sich definitiv quer stellende Auto ist dann nur mit hohen Lenkkräften einzufangen.

Danach braucht man übrigens 4 neue Reifen ... :X


Beeindruckend, leider vollkommen falsch, aber da du nicht zu belehren bist, gibt es die Richtigstellung nur für die anderen Mitleser:
Lenkkraftunterstützung interessiert herzlich wenig auf einer Autobahn, die brauchst du vorallem bei langsamen Geschwindigkeiten und vorallem dem Einparken, fahrt ruhig mal ein Auto ohne Servo. Viele werden ohnehin in ihrer Anfangszeit solche gefahren sein.
Warum sollte sich das Auto quer stellen? So ein quatsch ... der Test soll nicht auf Glatteis gemacht werden. Die Räder blockieren ohne BKV nicht und somit stellt sich das Fahrzeug weder quer, noch brauch man neue Räder.


Ich ziehe mich jetzt hier von Zroadster zurück... PN's werde ich weiterhin beobachten und beantworten...

Grüße, Holger


Sehr schade, da es hier einige User, zu denen z.B. auch der Threadsteller Börnout gehört, sehr dankbar sind für vernünftige Antworten/Hilfen.
 
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@Pebbi

Liebe Pebbi,

Womöglich bin ich mit meinem Ironie-Posting etwas über das Ziel hinausgeschossen...
;)

Ich führe ganz bestimmt keinen "Privatkrieg" gegen Deinen Ehemann (Freund, weiss es nicht genau).

Also bitte! Zwischen einem Privatkrieg und unserer "Ironie" liegen ja dann doch Welten. Frank ist auch nicht immer übervorsichtig mit Anderern und ich finde ein bisserl über sich selbst lachen sollte jeder schon können.

Ich war damals mit Frank teilweise einer Meinung, aber es ist seinerzeits einfach etwas lustig rübergekommen, wie er seine Argumente vertreten hat (auch wenn nicht alle das lustig fanden).

Wir sind hier in einem Forum, und m.E. kommt da schon ein gewisser Unterhaltungsfaktor dazu, und da sollte man auch ein bisschen Spaß verstehen können und nicht so empfindlich sein (wenn man in anderen Threads zudem auch genügend ausgeteilt hat).

Also Frank, ich wollte Dir nicht zu Nahe treten, da ich Dich grundsätzlich sehr schätze, und es schön finde, dass es sojemanden wie Dich in einem Forum gibt (eben auch wegen der unzähligen Diskussionen). :t
 
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Nicht empfehlen möchte ich, dass der Motor abgeschaltet wird um mal ohne BKV aus 120 km/h abbremsen zu wollen. Damit sind auch sämtliche Regelsysteme deaktiviert und die Lenkkraftunterstützung fällt auch weg.
Das sich definitiv quer stellende Auto ist dann nur mit hohen Lenkkräften einzufangen.

&: Kansst du mir das irgendwie erklären oder vorführen!? Warum soll sich ein über alle 4 Räder blockierendes Auto defintiv quer stellen?! Schon mal von Massenträgheit gehört? Dubioser finde ich noch, dass du allen Ernstes behauptest, ein Auto, welches über alle 4 Räder blockiert bricht definitiv aus, aber ein Auto, welches nur eine blockierende Hinterachse über die Handbremse hat, bleibt fast immer spurstabil :d. Hoffentlich nehmen nicht zu viele deine Beiträge hier ganz ernst....
 
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&: Kansst du mir das irgendwie erklären oder vorführen!? Warum soll sich ein über alle 4 Räder blockierendes Auto defintiv quer stellen?! Schon mal von Massenträgheit gehört? Dubioser finde ich noch, dass du allen Ernstes behauptest, ein Auto, welches über alle 4 Räder blockiert bricht definitiv aus, aber ein Auto, welches nur eine blockierende Hinterachse über die Handbremse hat, bleibt fast immer spurstabil :d. Hoffentlich nehmen nicht zu viele deine Beiträge hier ganz ernst....
Ein Auto bei dem alle 4 Räder blockieren wird sich sogar sehr gerne querstellen bzw. drehen. Dadurch das die Räder nicht alle gleichzeitig blockieren (Sekundenbruchteile reichen da ja schon), fängt sich das Auto halt an zu drehen. Mit blockierten Rädern hilft auch alles Lenken nichts, deshalb wurde ja das ABS mal entwickelt. Die Impulserhaltung sorgt halt nur dafür, daß das Auto dabei aber nicht seine Bewegunsgrichtung ändert, es gibt also auch gar keinen Grund gegenzulenken. Wenn nur die Hinterräder blockieren, dann wars das natürlich mit dem Geradeausfahren. Da hast du recht.
 
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Ein Auto bei dem alle 4 Räder blockieren wird sich sogar sehr gerne querstellen bzw. drehen. Dadurch das die Räder nicht alle gleichzeitig blockieren (Sekundenbruchteile reichen da ja schon), fängt sich das Auto halt an zu drehen. Mit blockierten Rädern hilft auch alles Lenken nichts, deshalb wurde ja das ABS mal entwickelt. Die Impulserhaltung sorgt halt nur dafür, daß das Auto dabei aber nicht seine Bewegunsgrichtung ändert, es gibt also auch gar keinen Grund gegenzulenken. Wenn nur die Hinterräder blockieren, dann wars das natürlich mit dem Geradeausfahren. Da hast du recht.

Sehr gerne ist aber übertrieben. Ich hatte früher ein Auto ohne ABS und habe bei Schnee oder Nässe gerne mal getestet. Der Wagen bekommt oft einen kleinen Impuls, der jedoch zum Drehen des Autos bei Weitem nicht reicht. Mehr als einge Grade quer zur Fahrtrichtung kam ich nie zum Stehen. Gedreht habe ich mich nie. Wichtig ist/war, dass man fest und schnell aufs Pedal steigt, so dass man die Sekundenbruchteile, die die Räder versetzt blockiert haben, eliminieren kann/konnte. Ich glaube, dass ein Dreher nur unter sehr unglücklichen Umständen eintritt. Das alleine schon auf Grund der Tatsache, dass die Hinterachse immer wesentlich später blockiert als die Vorderachse.
 
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Warum sollte sich das Auto quer stellen? So ein quatsch ... der Test soll nicht auf Glatteis gemacht werden. Die Räder blockieren ohne BKV nicht und somit stellt sich das Fahrzeug weder quer, noch brauch man neue Räder.

Das ist leider schon wieder falsch. Ich weiss ja nicht woher Du Deine Weisheiten beziehst, aber es ist sehr wohl möglich beim Z4 die Räder ohne BKV zum Blockieren zu bringen (ich bin übrigens auch kein Bodybuilder und ich habe auch keine Oberschenkel mit dem Querschnitt einer Normaltaille).

Wenn man beim Z4 sofort kräftig 'reintritt, blockieren - wie Jokin es schon gesagt hat - alle vier Räder. PUNKT.

Wenn man den Bremsdruck allmählich aufbaut bis zum Blockieren (ja, auch das ist möglich ohne Training) stellt man eine (leichte) Tendenz zum Überbremsen der Hinterachse fest. Dadurch wird der Wagen in dieser Phase ein wenig instabil.

Das ist übrigens sehr schön mit der dynamischen Achlastverschiebung zu erklären.

Wenn's hier um die Lackierung von BMW Emblemen in rosa-türkis ginge, wäre mir das alles egal, ich würde mir aber sehr wünschen, das hier nur Dinge zu sicherheitsrelevanten Themen geschrieben werden, die auch wirklich wahr und verifizierbar sind.
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AW: Totalausfall der Bremse auf der AB

Sehr gerne ist aber übertrieben. Ich hatte früher ein Auto ohne ABS und habe bei Schnee oder Nässe gerne mal getestet. Der Wagen bekommt oft einen kleinen Impuls, der jedoch zum Drehen des Autos bei Weitem nicht reicht. Mehr als einge Grade quer zur Fahrtrichtung kam ich nie zum Stehen. Gedreht habe ich mich nie. Wichtig ist/war, dass man fest und schnell aufs Pedal steigt, so dass man die Sekundenbruchteile, die die Räder versetzt blockiert haben, eliminieren kann/konnte. Ich glaube, dass ein Dreher nur unter sehr unglücklichen Umständen eintritt. Das alleine schon auf Grund der Tatsache, dass die Hinterachse immer wesentlich später blockiert als die Vorderachse.
Naja, über die Definition von "sehr gerne" kann man sicherlich reden. Geschwindigkeit und Fahrbahnbeschaffenheit spielen da ja eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Ich kann mich jetzt nur auf Beobachtungen bei meinen den Fahrsicherheitstraingigs beziehen (hab die aber alle mti dem Zetti gemacht). Mit dem Auto ohn ABS, welches ich davor hatte kam ich nie in die Verlegenheit des Ernstfalles.
Im Endeffekt spielt es ja aber auch keine Rolle, denn wenn sich das Auto dreht bewegt sich ja trotzdem weiter geradeaus (was ja erwünscht ist, wenn nicht gerade etwas im Weg steht) und geradestellen läßt es nur, wenn man die Bremse wieder aufmacht.
 
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Also um folgendes klarzustellen (und ich kenne mich aus, ich habe mich beruflich ausreichend mit der Fahrdynamik von Pkw beschäftigt):

1) Wenn die Hinterräder blockieren wird das Auto definitv instabil, d.h. um es in der Spur zu halten ist AKTIV Lenkaufwand nötig. Dies kann - vor allem bei höheren Geschwindigkeiten - nur ein sehr geübter Fahrer. Das Fahrzeug stellt sich in einem instabilen Fahrzustand auch definiv quer, da schon die kleinste Anregung ausreicht um den SELBSTVERSTÄRKENDEN Effekt auszulösen.

2) Auf der Autobahn in Notsituationen an der Handbremes "zur reißen und einzuhacken" ist grober Leichtsinn! Die Handbremse muss zügig, aber mit Kontrolle angezogen werden, sodass die Hinterräder gerade nicht blockieren (die Blockierneigung ist je nach Fahrzeugtyp unterschiedlich). Das Fahrzeug aus höheren Geschwindigkeiten mit blockierender Hinterachse abzubremsen ist, wie gesagt, nur dem Profi möglich.

3) Ein Auto mit 4 blockierenden Rädern ist ebenfalls instabil mit den Auswirkungen wie unter 1). Deshalb haben Autos ohne ABS einen Druckminderer, der ein Überbremsen der Hinterachse verhindert.
Autos mit ESP und ABS haben diesen meist nicht mehr, sodass beim Bremsen ohne ESP und ABS die Hinterachse überbremst werden kann. Somit ist Vorsicht geboten beim Bremsen ohne Regelung.

4) Ein Auto mit blockierenden Vorderrädern fährt stabil, d.h. es schiebt nur geradeaus, der Fahrzustand ist dementsrpechend unkritisch.
 
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Also um folgendes klarzustellen (und ich kenne mich aus, ich habe mich beruflich ausreichend mit der Fahrdynamik von Pkw beschäftigt):

1) Wenn die Hinterräder blockieren wird das Auto definitv instabil, d.h. um es in der Spur zu halten ist AKTIV Lenkaufwand nötig. Dies kann - vor allem bei höheren Geschwindigkeiten - nur ein sehr geübter Fahrer. Das Fahrzeug stellt sich in einem instabilen Fahrzustand auch definiv quer, da schon die kleinste Anregung ausreicht um den SELBSTVERSTÄRKENDEN Effekt auszulösen.

2) Auf der Autobahn in Notsituationen an der Handbremes "zur reißen und einzuhacken" ist grober Leichtsinn! Die Handbremse muss zügig, aber mit Kontrolle angezogen werden, sodass die Hinterräder gerade nicht blockieren (die Blockierneigung ist je nach Fahrzeugtyp unterschiedlich). Das Fahrzeug aus höheren Geschwindigkeiten mit blockierender Hinterachse abzubremsen ist, wie gesagt, nur dem Profi möglich.

3) Ein Auto mit 4 blockierenden Rädern ist ebenfalls instabil mit den Auswirkungen wie unter 1). Deshalb haben Autos ohne ABS einen Druckminderer, der ein Überbremsen der Hinterachse verhindert.
Autos mit ESP und ABS haben diesen meist nicht mehr, sodass beim Bremsen ohne ESP und ABS die Hinterachse überbremst werden kann. Somit ist Vorsicht geboten beim Bremsen ohne Regelung.

4) Ein Auto mit blockierenden Vorderrädern fährt stabil, d.h. es schiebt nur geradeaus, der Fahrzustand ist dementsrpechend unkritisch.

Deine Meinung ist mir wichtig und ich schätze Diese auch sehr! Jedoch kann ich mit Punkt 3 nicht ganz leben... Ich habe desöfteren einen Wagen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten mit rundum blockierenden Rädern abgebremst und nie eine Tendenz zum Dreher gespürt. Dass der Wagen nicht vollkommen in der Spur bleibt stimmt natürlich, aber das der Wagen hinten ausbricht und sich dreht bei Weitem nicht. Das habe ich selbst bei Geschwindigkeiten über 150 kmh mit kalten Regenreifen auf der Rennstrecke gehabt und den Wagen nicht von der Strecke geworfen. Natürlich habe ich die Bremsung nicht bis 0 kmh durchgezogen, sondern nach einiger Zeit wieder das Pedal gelöst. Dasselbe auf Schnee. Selbst aus über 50 kmh habe ich mich nie stärker als vielleicht 15-20° zur Fahrtrichtung gedreht...
 
AW: Totalausfall der Bremse auf der AB

Also,
mein Auto habe ich wieder!!
Bmw wurde informiert und habe heute den ersten Rückruf bekommen. Der hat meine Geschichte an ein team von 5 Leuten aus der Sicherheitsabteilung (oder wie er das nannte) weitergeleitet und mir einen Rückruf innerhalb von 48st versprochen
. Den Namen von demjenigen habe ich bereits.
Mein Anwalt habe ich ebenfalls informiert, wir warten aber noch auf die Antwort von München bevor wir weiter Aktiv werden.

Das Autohaus war auch am Tag der Abholung nicht so wie ich es erwartet hätte.
 
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3) Ein Auto mit 4 blockierenden Rädern ist ebenfalls instabil mit den Auswirkungen wie unter 1). Deshalb haben Autos ohne ABS einen Druckminderer, der ein Überbremsen der Hinterachse verhindert.

Ich würde die Aussage dahingehend modifizieren, das ein Auto mit blockierter Hinterachse eindeutig instabil ist, während ein Auto mit 4 blockierenden Rädern eher indifferent ist (keine Neigung zur Störimpulsverstärkung).

Autos mit ESP und ABS haben diesen meist nicht mehr, sodass beim Bremsen ohne ESP und ABS die Hinterachse überbremst werden kann. Somit ist Vorsicht geboten beim Bremsen ohne Regelung.

Das entspricht präzise dem was ich beim meinem Z4 erlebt habe!
.
 
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Also,
mein Auto habe ich wieder!!
Bmw wurde informiert und habe heute den ersten Rückruf bekommen. Der hat meine Geschichte an ein team von 5 Leuten aus der Sicherheitsabteilung (oder wie er das nannte) weitergeleitet und mir einen Rückruf innerhalb von 48st versprochen
. Den Namen von demjenigen habe ich bereits.
Mein Anwalt habe ich ebenfalls informiert, wir warten aber noch auf die Antwort von München bevor wir weiter Aktiv werden.

Das Autohaus war auch am Tag der Abholung nicht so wie ich es erwartet hätte.

Das klingt ganz gut soweit, ich drück dir die Daumen :t
 
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Deine Meinung ist mir wichtig und ich schätze Diese auch sehr! Jedoch kann ich mit Punkt 3 nicht ganz leben... Ich habe desöfteren einen Wagen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten mit rundum blockierenden Rädern abgebremst und nie eine Tendenz zum Dreher gespürt. Dass der Wagen nicht vollkommen in der Spur bleibt stimmt natürlich, aber das der Wagen hinten ausbricht und sich dreht bei Weitem nicht. Das habe ich selbst bei Geschwindigkeiten über 150 kmh mit kalten Regenreifen auf der Rennstrecke gehabt und den Wagen nicht von der Strecke geworfen. Natürlich habe ich die Bremsung nicht bis 0 kmh durchgezogen, sondern nach einiger Zeit wieder das Pedal gelöst. Dasselbe auf Schnee. Selbst aus über 50 kmh habe ich mich nie stärker als vielleicht 15-20° zur Fahrtrichtung gedreht...

Vielen Dank für das Lob :t!

Es stimmt was Du schreibst, ein Fahrzeug mit 4 blockierenden Rädern wird seinen Drehimpuls behalten, den es vor der Bremsung hatte. Sprich, wenn es geradeaus gefahren ist, wird es sich nicht drehen. Und wirklich instabil ist der Zustand, wenn man so will, nicht. Aber stabil auch nicht (eine Störgröße kann den Zustand ändern).

Habe ich wohl zu schnell geschrieben. Danke für Deinen Hinweis!:t
 
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(gelöscht, weil es Björn doch mehr schaden als nutzen könnte .... er bekommt es per PN)
 
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Soeben gab es bei Galileo genau zum Thema einen Test. "Kann man mit Handbremse und Runterschalten im Notfall bremsen?"

Sicherlich kann man bei Prosieben den Ausschnitt finden oder bei youtube ;)

edit: Bis zu 7 Tage nach Ausstrahlung kann man sich die komplette Folge noch ansehen (Die von heute läuft natürlich noch ;) ):

http://www.prosieben.de/wissen/multimedia/videos/artikel/50096/
 
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