Ich hatte es mal beim Z3QP 3.0 machen lassen und bin mittlerweile geheilt. Das war damals so ein Ding: Kein Sanierungsstau, Fahrwerk ist gemacht, jetzt lässt du halt den Motor machen. Die neue Software hat irgendwie 350 Euro gekostet. Viel weniger als ein Satz guter Reifen.
Habe mit dem
G-Tech nachgemessen. Ja, es gab über den gesamten Drehzahlbereich zwischen 10 und 20 PS mehr Leistung.
Ja und? Das war es auch. Chiptuning ist nun mal kein klassisches Saugertuning. Nix größere Ventile, nix schärfere Nocke, nix höhere Verdichtung. Der ganz Kopf bleibt, wie er ist.
Im Grunde ist Chiptuning beim E86 kein Tuning, sondern lediglich eine Optimierung. Und billig noch dazu. Auf keine andere Art bekommt man mehr PS für weniger Geld.
Allerdings reicht es bei keinem Tuner zu einer ABE. Man kann die Mehr-PS nur unter Schwierigkeiten eintragen lassen. Bei Turbomotoren ist das anders.
Der Tüv sagt zum Chiptuning:
"Wenn Ihnen weder Teilegutachten noch ABE vorliegen, müssen unsere Experten eine aufwändige Einzelabnahme durchführen. Und die ist häufig sehr teuer:
- Abgasmessung nach den Vorschriften nach der EG-Richtlinie 70/220/EWG
- Fahrgeräuschmessung nach den Vorschriften nach der EG-Richtlinie 70/157/EWG
- Motorleistungsmessung nach der EG-Richtlinie 80/1269/EWG
- Höchstgeschwindigkeitsmessung nach der ECE-Regelung Nr. 68
- Möglicherweise Überprüfung der Bremswirkung und der Bereifung bei der gesteigerten Höchstgeschwindigkeit"
In meinen Augen ist so eine Optimierung nicht Fisch nicht Fleisch. Man bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone, und die prozentuale Leistungserhöhung ist marginal.
Ich will das garantiert niemandem ausreden, aber bei einem 1,4-Tonnen-Dampfer wie dem E86 pupsen sich 20 PS mehr einfach weg.
Wenn man sich mal die Veränderung des Gewichts-Leistungsverhältnisses anschaut, dann sorgen 100 Kilo Zuladung dafür, dass die 20-Mehr-PS wieder aufgefressen werden.
Es wurde ja nach Erfahrungen gefragt:
20-Mehr-PS sind mir einfach zu wenig, dass ich dafür noch einmal Geld ausgeben würde.