Wenn dieser Idiot zb einen Menschen umgefahren hätte (klappt durchaus mit 129 kmh in einer Ortschaft), wäre das Geschrei groß!
Sorry, wer sein Fahrzeug wie eine potenzielle Waffe gebraucht, ist doch nicht ganz sauber im Kopf
Das 129 kmh in einer Ortschaft nicht ganz sauber im Kopf sind bestreite ich überhaupt nicht. Dennoch geht für mich aus den wenigen, im Artikel genannten Fakten, noch kein Rennen hervor. (in der Urteilsbegründung gibt es hoffentlich mehr Fakten als das bloße Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit, die ein Rennen rechtfertigen). Aber gehen wir an dieser Stelle einfach mal davon aus, dass das Gericht korrekt entschieden hat und es sich um ein Rennen handelte.
Aufgrund dieses Sachverhalts bekommt der Biker 2.600,- EUR + Gerichtskosten + Führerscheinentzug und 9 Monate sperre (wird also mindestens 1 Jahr laufen, wenn nicht länger) anstatt der üblichen 680 €, 2 Punkte und drei Monate Fahrverbot. In dieser Strafe sehe ich auch kein Problem (unter der Vorraussetzung das er wirklich ein Rennen gefahren ist).
Es geht mir darum, dass man Ihm das Fahrzeug (in diesem Fall das Motorrad) abnimmt. Denn das entspricht der 6 fachen finanziellen Strafe vergleichen mit den eigentlichen Tagessätzen für diese Straftat. Hätte er sich das Motorrad geliehen oder finanziert (Brief bei der Bank), hätte er jetzt 15.000 EUR weniger bezahlt. Das ist es, was mich stört. Es sollte doch gleiches Recht für alle gelten. Wenn man nur verhindern will, dass er in der Zeit ohne Führerschein damit fährt, gäbe es genügend andere Möglichkeiten (z.B. Fahrzeug abmelden = kein Kennzeichen).