Update: Zum Z gibt's was neues altes und jetzt noch was älteres...

So Achim, nun auch noch auf diesem Wege herzlichen Glückwunsch zu Deinem Erfolg :t
Mach weiter so und pass mir weiterhin gut auf den alten Knochen auf:) :-)
 
Die Zeit fliegt... ich wollte euch ja noch vom ersten Lauf 2020 berichten.
Auf Grund von Corona war die ganze Saisonplanung ja sehr unsicher und ist es teilweise noch immer. Beim ersten Lauf wurde die Veranstaltung in zwei Läufe aufgeteilt um so den Hygieneanforderungen gerecht zu werden. Das heißt die eher kleineren Autos in den Gruppen fuhren eine auf 13 Runden verkürzte Leistungsprüfung und dann kamen die Großen (Dicken wollte ich nicht schreiben um keinem zu nahe zu treten). Schon bei der Technischen Abnahme wurden nach einen festgelegten Zeitplan die einzelnen Klassen durchgeschleust. Das hat meiner Meinung nach gut funktioniert. Wir waren auf jeden Fall Freitags schon zeitig fertig und der Wagen stand, erstmals seit langer Zeit, wieder im Fahrerlager.
Am Samstag war es auch, weil keine Fans und nur eine bestimmte Anzahl an Teammitglieder da sein dürften, sehr übersichtlich. Ein wenig Hektik kam auf, als man den Start recht spontan um 20 Minuten vorzog. Naja, also Helm auf, alles schnell vorbereiten und los zum Vorstart. Wegen der kleineren und geteilten Startgruppen ging es diesmal direkt an der T13 los und nicht der Start in den fließenden Verkehr an der Tourizufahrt. Meine Wassertemperatur näherte sich schon im Vorstart dem roten Bereich was nichts gutes versprach. Also Heizung auf Max damit es dem Motor nicht zu warm wird und der Fahrer schon im Stand mal schön ins Schwitzen kommt. Bei der Setzzeitrunde sank die Temperatur auch durch den Fahrtwind direkt wieder und um es vorweg zu nehmen: es war die Sicherung des Lüfters die durch war. Das ganze Feld war auf Slicks an den Start gegangen doch schon am Start waren die ersten Regentropfen auf der Scheibe und der Wettergott machte sich einen Spaß daraus, die Strecke teilweise bzw. im Bereich Hohe Acht bis Galgenkopf ganz nass zu machen. Ich funkte meine Box an und fragte nach der Prognose. Kommt nix mehr, nur eine Wolke... war die Antwort. Also ließ ich mir etwas Zeit in der Runde in der Hoffnung, dass die anderen die Ideallinie schnell trocken fahren. Hat auch geklappt. Ab der dritten Runde war bis auf die Kurve Bergwerk alles trocken.
Ich habe recht gut in meinen Rhythmus gefunden und mich schnell wieder wohl gefühlt im Wagen. Nach so einer langen Pause ist die erste Veranstaltung ja immer wieder etwas Besonderes. Im Verkehr kam ich gut klar und ich habe auch die Bestätigungsrunden beide gut geschafft ohne Fehlerpunkte zu kassieren. In der Pause wurde nur kurz Luftdruck und Technik gecheckt und es ging direkt weiter. Mein Gefühl sagte mir, dass ich wohl nicht ganz hinten in der Klasse sein würde und mein Ziel war Platz 2.
Durch kleinere Unfälle mit Doppelgelb und Code60 war es leider nicht drin, an meine Bestzeiten zu kommen. Trotzdem schaffte ich am Ende die schnellste Rundenzeit der Klasse an diesem Tag.
Nach 13 Runden ging es dann durch die Box ins ParkFerme. In der Boxengasse vor der T13 winkte mir mein Mechaniker zu. „P2 sicher, laut Livetimming sogar P1. Aber ist noch nicht aktuell...“ Wie jetzt...? War ich vielleicht auf P1? Mal das Auto im ParkFerme abstellen, alles sichern und dann mal in Ruhe selbst schauen. Da kamen schon die ersten Gratulanten... also könnte ja was dran sein... und als dann das Ergebnis offiziell wurde war es soweit. Ich hatte meinen ersten Klassensieg heraus gefahren. P1 von 5 Startern in der V2 mit 56 Sekunden Vorsprung.

Heute geht es schon wieder an den Ring, Technische Abnahme für den zweiten Lauf morgen. Diesmal fahren wir 13 Runden auf der VLN-Variante also mit Kurzanbindung GP-Kurs. Es sind diesmal bisher vier Autos in der V2 gemeldet, mal schauen wie es ausgeht. Aber ich werde so oder so meinen Spaß haben. Und heute Abend endlich meinen ersten Siegerpokal abholen dürfen...
 
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Wird eh wieder P1 ;)
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Tja, das ist im Vorfeld ja nie so wirklich klar. Bei der RCN muss man neben einem haltbaren Auto und etwas... äh... Talent am Volant halt auch Glück mit dem Verkehr haben. Vor allem wenn es mal zu einem Unfall kommt und dann eine Code60 angezeigt wird. Daneben muss man gerade in so einem kleinen und leistungsschwachen Auto schauen, wann und wo man Platz machen kann um möglichst wenig Zeit selber einzubüßen wenn man auf einer Sprintrunde unterwegs ist.
Aber alles in allem scheinen eure Wünsche und die anderen Faktoren recht gut gepasst zu haben, denn es wurde für mich am Samstag der zweite Klassensieg in der V2. :thumbsup:
Meine offiziell schnellste Runde in dem Lauf war 2 Sekunden schneller als die von dem Kollegen auf P2. Das zeigt, wie dicht es doch in der Klasse zu geht. Wir sind die VLN-Variante der Strecke gefahren, also GP-Kursanbindung mit Mercedesarena und Nordschleife. Wer will, kann gerne mal ausrechnen, wieviel Abstand dann die 2 Sekunden auf der Runde in Metern sind...
Die Veranstaltung war wieder sehr gut organisiert, wir haben das Freiluftfahrerlager der VLN (ich mag mich mit dem Begriff NLS irgendwie noch nicht anfreunden) genutzt. Da es am Start zu einer Verzögerung in der Startreihenfolge kam wurde ich mitten im Feld der V4 und H3 Autos auf die Strecke gelassen. Naja, versuchst du die gleiche Taktik wie in Lauf 1. Also die Setzrunde langsam gemacht, die Zeit ausgenutzt, dadurch sehr viele der schnelleren Autos vorbei gelassen und die Reifen schön auf Temperatur gebracht. Ich konnte dann direkt ab der ersten Sprintrunde die recht freie Strecke nutzen und kam sehr schnell in einen guten Rhythmus. Leider gab es einen recht heftigen Abflug im Bereich Galgenkopf welcher erst zu Doppelgelb, dann zu Code60 und dann noch für einige Runden zu Schmutz auf der Strecke geführt hat. Ich bin aber recht gut durchgekommen und konnte bis zur Pause auf P1 vorfahren in der Klasse mit 4 Autos. Die beiden Bestätigungsrunden habe ich wieder gut getroffen und dann hatte ich mich eigentlich auf die letzten drei Sprintrunden gefreut. Jedoch machten mir starke Vibrationen an der Vorderachse einen Strich durch die Rechnung. Es stellte sich nachher heraus, dass wohl die Bremssättel fest gegangen sind und dadurch die inneren Beläge komplett runter waren. Anbremsen von z.B. Aremberg oder Schwalbenschwanz wird damit nicht ganz so lustig. Durch ein kurzes Gespräch mit der Box über Funk wußte ich, dass mein Vorsprung ausreichend sein könnte, wenn ich meine Fahrweise umstelle und das Auto um den Kurs trage, viel früher vom Gas gehe, weniger bremse und den Wagen schön sanft rollen lasse. Das ging auch gut hin. Am Ende hatte ich noch 41 Punkte bzw. Sekunden Vorsprung im Ziel auf P2. Das war dann schon sehr erfreulich. Weniger erfreulich war, dass in der Mercedesarena ein Astra Fahrer aus der VT2 meinte, seine Bremsen auch zu schonen und dafür die Stoßstange meines guten alten E36 testen zu müssen. Zum Glück ist es bei mir nur bei einem Lackschaden geblieben und ich konnte den Lauf beenden.
Jetzt wird die Bremse vorne mal komplett erneuert und überarbeitet und dann sollte für den Lauf 3 wieder alles in Ordnung sein. Mal schauen wie es da weiter geht. :ninja:
 
Gratuliere :t
Wie heißt es doch &: wer bremst verliert :w also wozu die Bremse erneuern :d -> Du hast es in diesem Lauf ja bewiesen :s
 
Tja, und ich war nicht nur um den Pokal von Lauf 2 zu empfangen am Wochenende am Ring... Es stand der dritte Lauf zur RCN 2020 an und in der V2 waren 5 Autos am Start, alles E36 318is. Die Technische Abnahme sowie der ganze Papierkram wurde im Rahmen des Hygienekonzeptes am Freitag erledigt. Durch den vorgeschriebenen Zeitplan läuft das im Moment recht entspannt und übersichtlich ab.
Am Samstag war es diesmal etwas stressiger für mich, da mein Chefschrauber selbst bei einer anderen Veranstaltung als Teilnehmer war und ich somit meinen zweiten Schrauber morgens noch abholen musste. Wie gut, dass man in nen Mondeo drei Sätze Reifen, plus das benötigte Werkzeug rein bekommt. Wir reisen ja üblicherweise nicht mit einem Truck samt 10 Meter Auflieger an sondern geben uns ganz bescheiden und so, wie man sich Breitensport noch eigentlich vorstellt. :sneaky:
Am Samstag war von Beginn an klar, dass das Wetter die große Unbekannte sein würde und alle Teilnehmer tauschten sich mit den tollsten Vorhersagen aus ca. 163 verschiedenen Wetterapps aus. Und find da mal die richtige... Naja, es war trocken, die Strecke hatte eine Temperatur von ca. 22 Grad zu Beginn und daher starte ich auf Slicks. Es gab ein Update für den RaceNavigator, welchen ich ja verbaut habe um meine Runden und die entsprechenden Zeiten immer im Blick zu haben. Leider war in diesem Update wohl ein Bug, sodass das Gerät die Startlinie auf der Strecke nicht finden konnte. Zum Glück habe ich immer noch die Stoppuhr zur Sicherheit mitlaufen und ich habe auch noch Rundenzettel und eine Zeitentabelle im Auto. Also die Setzrunde von Hand gestoppt und immer fleissig die Rundenzettel abgerissen um nicht zu viele oder zu wenige Runden zu drehen.
Wir hatten die Bremse an der VA komplett erneuert und ich hatte diese auch gewissenhaft eingefahren, aber trotzdem war die Bremsleistung in den ersten Runden noch nicht so, wie erwartet. Dadurch habe ich einiges an Zeit liegen lassen und bis zur Pause lag ich auf Position 2 mit einem Rückstand von 12 Sekunden auf P1. Als Eifler schaue ich mir ja auch gerne die Gegend an und daher fiel mir schon im ersten Turn auf, dass sich Regenwolken im Bereich Hohe Acht auftürmten. Das treib mich zu dem Entschluss, den Stopp in der Pause so kurz wie möglich zu halten um dann möglichst viele Meter auf trockener Strecke fahren zu können. Denn aus meiner Erfahrung heraus ist man auf trockener Strecke meist schneller unterwegs als wenn es nass ist. :D Wir haben also nur den Luftdruck etwas korrigiert, die Technik kurz gecheckt und die Scheiben gereinigt. Dann ging es weiter in Turn 2. Die Bestätigungsrunde habe ich auf die gute alte Art und Weise geschafft und meine Rundenzeit mit 3 Sekunden Abweichung bestätigt. Ich fand dann direkt wieder in einen guten Rhythmus und auch die Bremse funktionierte wieder so, wie ich es erwartet habe. Also konnte ich Druck machen und die noch trockene Strecke ausnutzen. Ab Runde 10 setzte der erste """" ein im Bereich Mutkurve bis Karussell. In Runde 12 war der Bereich von Breitscheid bis Klostertal komplett nass, was keine schnellen Zeiten mehr erwarten ließ. Der ein oder andere wird es kennen, wenn man mit Slicks auf nasser Fahrbahn unterwegs ist. Man versucht die Reifen so lange wie möglich auf Temperatur zu halten, aber bei zu viel Wasser und dadurch zu geringer Geschwindigkeit ist das irgendwann nicht mehr möglich und die Reifen bauen ab. Der Gripp wird dann entsprechend weniger in allen Situationen. Gerade beim Anbremsen der Kurve am Bergwerk war es sehr kritisch. Aber ich bin da gut durchgekommen und konnte am Ende im Ziel einen Vorsprung von 33 Sekunden auf P2 verbuchen.
Damit steht für mich der dritte Klassensieg in den Büchern.
In der Jahreswertung liege ich aktuell auf Platz 8. Soweit vorne war ich noch nie. :eek: :o Mein Ziel ist es, wenn möglich am Ende des Jahres in den Top 20 der Gesamtwertung der RCN Meisterschaft zu liegen und wenn möglich die Klasse V2 als Meister zu gewinnen. Aber bis dahin sind es noch 4 Veranstaltungen wo viel passieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, aber ein Selbstläufer ist das nicht, auch wenn es mit 3 Starts 3 Siegen so aussieht.
Die besten Rundenzeiten in der Klasse unter den Top 3 lagen diesmal innerhalb von 5 Sekunden.
Dass es kein Selbstläufer ist, ist eh klar ;)
Aber ich vertrau mal auf den Knochen und Deine Fähigkeiten :t
 
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