Einige Eindrücke von der CMT Stuttgart am Wochenende.
Wir waren ca. eine Stunde vor Öffnung vor Ort und standen trotzdem im Stau um das komplette Messegelände. Die Schwaben stehen offenbar deutlich früher auf, als beispielsweise die Münchner, für ihren Messebesuch
Da wir mit dem RAM angereist sind, haben wir das Bosch-Parkhaus gemieden und nutzten den Besucherparkplatz am Westeingang. Nach einem kurzen Fußweg standen wir im Westfoyer der Messe.
Vom Veranstaltungsort selbst war ich etwas enttäuscht. Die Hallen sind offenbar an das Gelände angepasst, sehr unterschiedlich von der Größe und vom Layout, teilweise mit Ausstellern auf Emporen, gestaltet und teilweise unter Bodenniveau eingelassen. Schwer zu beschreiben, jedenfalls sehr unübersichtlich und eine Halle mussten wir direkt einige Zeit suchen (ausgerechet die „Premiumhalle“ mit Concorde, Phoenix und Co.).
War Samstags natürlich sehr viel Besucherandrang (ein Kollege war unter der Woche dort und es war wohl auch voll, wie er heute erzählte). Leider gab es dafür viel zu wenige Sitz- und Pausenplätze, um mal gemütlich die Eindrücke sacken zu lassen. Essen musste man meist im Stehen. Das machen andere Messen besser.
Und Eindrücke gab es tatsächlich viele. Das Angebot im Campingbereich ist vielfältiger denn je, so kommt es mir vor. Man bemüht sich sichtlich, neben den am stärksten vertretenen Boomern junge Kunden und Familien anzusprechen.
Das allgemeine Preisniveau würde ich stagnierend bis leicht steigend einschätzen. Rabatte werden weiterhin als Zusatzpakete oder Sonderfinanzierungen verpackt. Es gibt aber immer mehr attraktive Einsteigermodelle, zB kompakte Alkoven ab unter 50TEUR für junge Familien.
Top angesagt natürlich weiterhin Kastenwägen in allen Größen- und Preisklassen. Es hat glaube ich eine Stunde gedauert, bis ich den ersten VW T6 gesehen habe. Dieser stirbt jetzt tatsächlich aus und letzte (sonder)ausgebaute Exemplare wurden teilweise für 180TEUR angeboten. T7 ersetzen bei manchen Anbietern den klassischen Bulli, aber ich kann die aufgepumpten Tourans nicht ernst nehmen. In die Lücke stoßen nun eben die Fords und PSAs mit einem breiten Angebot.
Wir waren auch dort, um technische Ausstattung und Zubehör zu sichten, wie neue Kühlschränke oder Sanitäranlagen. In letzerem Bereich beschränkte sich das Angebot meist auf mobile Lösungen fürs Vanlife.
Das Angeot allgemein war aber wie gesagt riesig und in den Hallen sehr eng gestellt. Die Messe scheint auch etwas zu klein dafür geworden zu sein. Leider war an unserem Besuchstag die Fahrradhalle schon für den Golfsport umgebaut. Hätte mir noch gerne einige Bikes angeschaut.
Insgesamt aber ein interessanter Tag für uns Campingfreunde. Hat sich mit der relativ kurzen Anreise auch gelohnt. Für das nächste Jahr haben wir uns aber wieder einen Besuch des Caravan Salon in Düsseldorf vorgenommen. Alleine das Flair auf dem Campingplatz dort ist genial.