⌛ ------- Dachstörungen Klappdach ------- ☕

OK:

Nein, definitiv nicht.

Wenn dann haben wir
  • Wasserschäden
  • klebende Relaiskontakte
  • Drahtbrüche
... die die Dachfunktion beeinträchtigen. Keine dieser Störungen ist vorab messbar..
Beim E85 kann man anhand der Schließgeschwindigkeit des Verdecks erkennen, wie lange die Verdeckpumpe schon im Wasser liegt. :whistle:
Beim E89 erkennst Du den Fehler erst, wenn das Dach während der Bewegung stoppt oder die Öffnung/Schließung nicht mehr möglich ist.
 
eim E85 kann man anhand der Schließgeschwindigkeit des Verdecks erkennen, wie lange die Verdeckpumpe schon im Wasser liegt. :whistle:
Naja, so einfach ist es nun auch nicht. :whistle:
Zumindest wäre ein langsameres Verdeck ein Indiz auf Wasser im Pumpengehäuse. Aber nicht wie lange das da schon drinnen steht.
Ich hatte auch schon kristallklares Wasser, bei nicht mehr funktionierendem Dach. Da muss man von ausgehen, dass das noch nicht lange drinnen stand.

Aber beim E89 wundert es mich auch ein bisschen, dass das Dach nicht wenigistens etwas langsamer wird, wenn der halbe Motor im Wasser bzw. nassen Schaumstoff liegt.
 
Aber beim E89 wundert es mich auch ein bisschen, dass das Dach nicht wenigistens etwas langsamer wird, wenn der halbe Motor im Wasser bzw. nassen Schaumstoff liegt.
Da habe ich wirklich keine Erfahrung, da ich als Leichenbeschauer immer zu spät zum Tatort komme. :D

Was ist denn physikalisch die Ursache für dieses "langsamer"?
 
Das Dach sollte beim Schließen nicht länger 6 Sekunden dauern (reine Dachbewegung, ohnen die Knöpfe drücken, warten usw.),
Bei Wasserbrühe kann das gerne 8 Sekunden dauern, oder nur etwas anheben, dann wird das Dach aber zu schwer und der Vorgang stoppt.
 
Das Dach sollte beim Schließen nicht länger 6 Sekunden dauern (reine Dachbewegung, ohnen die Knöpfe drücken, warten usw.),
Bei Wasserbrühe kann das gerne 8 Sekunden dauern, oder nur etwas anheben, dann wird das Dach aber zu schwer und der Vorgang stoppt.
Das ist jetzt aber keine physikalische Ursache, sondern lediglich eine Beschreibung von Folgeerscheinungen.

Bei 12V gibt es keine Kurzschlüsse durch Wasser, lediglich elektrochemische Korrosion.
 
Was ist denn physikalisch die Ursache für dieses "langsamer"?
Wie wäre es mit Wasserreibung? Der Rotor dreht dann ja nicht mehr nur gegen Kohlen und Luft, sondern gegen ein relativ dichtes Medium. Das könnte man vermutlich schon messen und dann sagen: Wenn das Dach 1 Sekunde länger braucht, kämpft der Motor gegen Wasser :D .
Aber da wirst du gleich wieder gegen anrufen und sagen, dass das nicht zuverlässig sei :D . Deswegen: Rein als theoretische Betrachtung.
Bei 12V gibt es keine Kurzschlüsse durch Wasser
Ist das tatsächlich so? Oder nur bei Regenwasser, was ja per Definition erstmal kondensiertem Wasser entspricht, bis auf die Verunreinigungen von atmosphärischen Staub und Dreck (im Winter auch Salz) auf der Fahrzeugoberfläche.
Da müsste man ja glatt den Widerstand messen von Leitungswasser :D .

Aber ich erinnere mich, dass man z.B. auch Dreck von Autobatterien entfernen sollte, weil das zur Selbstentladung beitragen kann.
 
Wie wäre es mit Wasserreibung? Der Rotor dreht dann ja nicht mehr nur gegen Kohlen und Luft, sondern gegen ein relativ dichtes Medium. Das könnte man vermutlich schon messen und dann sagen: Wenn das Dach 1 Sekunde länger braucht, kämpft der Motor gegen Wasser :D .
K.A.
1 Sekunde mehr bei 6 Sekunden Dauer (E85) entsprechen 16%. Ob sauberes Wasser einen Pumpenmotor so stark bremsen kann, weiß ich nicht. Anders sähe es aus, wenn ein Flügelrad (Lüfterrad) vollständig unter Wasser quirlen würde.

Ist das tatsächlich so? Oder nur bei Regenwasser, was ja per Definition erstmal kondensiertem Wasser entspricht, bis auf die Verunreinigungen von atmosphärischen Staub und Dreck (im Winter auch Salz) auf der Fahrzeugoberfläche.
Da müsste man ja glatt den Widerstand messen von Leitungswasser :D .
Richtig, Wasser ist i.W. erst mal sauber. Durch eingeschwemmte Elektrolyte würde es leitfähig, erst recht bei elektrochemischer Korrosion über einen längeren Zeitraum.

Auf der folgenden Seite werden Zahlen genannt:

Eckwerte:
12V/500 Ohm = 0,024A, 24mA
12V/4 kOhm = 0,003A, 3mA.

Das sind minimale Fehl- oder Kriechströme in Relation zu ca. 15-20A Pumpenstrom beim E85, 40A beim E89.

M.E. dürfte das nicht zu den o.g. erwähnten 16% Leistungsverlust führen.
 
Auf der folgenden Seite werden Zahlen genannt:
Die so nicht zu gebrauchen sind, da die Webseite zwar richtig schreibt "Dieser Wert wird dann in den Leitwert in Mikrosiemens pro cm", aber danach einfach Microsiemens angibt, ohne Zentimeter dabei. Schauen wir also noch mal woanders nach: Trinkwasser hat 500µS pro Zentimeter (Leitfähigkeit des Wassers)
500µS = 0,5mS = 5*10^(-4)S = 1/5*10^(-4) Ohm = 2000 Ohm (pro Zentimeter)

Wenn ich dein Bild vom Motor richtig abschätze, dann sind da bei den Durchkontaktierungen 1 bis 2mm Abstand (also grob eine Leiterbahn) zwischen den Polen. Damit hätten wir bei relativ sauberem Wasser nur noch 200 bis 400 Ohm. Ok, das kommt deiner Rechnung schon sehr nahe (und ich hätte mir den Aufwand sparen können :D ), sagen wir 50mA Kriechstrom. Tatsächlich also nichts, was einen richtigen Kurzschluss bedeutete, sondern eher in der Größenordnung eines kleinen, nicht schlafenden Steuergeräts mit 0,6W.

Damit 1Ah oder 1/70er Entnahme aus der Batterie, womit die in einem Monat leer wäre. Auch da zu wenig, um es wirklich zu bemerken an der leeren Batterie.

Schwimmt die Pumpe aber richtig, dann haben wir noch einige andere Stellen mit nem Mini-Kurzschluss. Aber auch da... wenn es 10 Stellen gibt und die etwas weiter auseinander sind, sollte da nicht viel passieren. Interessante Betrachtung, danke für den Anstoß. Selbst bei 230V sollte da noch nicht viel passieren, ist ja nur die 20-fache Spannung und "nur" 1A "Kriechstrom". Aber immerhin schon 230 Watt, also könnte man mit etwas Geduld so auch Eier kochen ;) .

16%. Ob sauberes Wasser einen Pumpenmotor so stark bremsen kann, weiß ich nicht.
Das könntest du doch mal testen:) , falls du eine alte Pumpe zur Hand hast. Miss mal, wieviel Wasser (oder Öl) sie pumpt, wenn die an der Luft ist und 12V kriegt. Und dann miss mal, wieviel sie unter Wasser getaucht noch schafft.

PS: Noch was Spannendes von der Seite oben: "Das Messergebnis der Leitfähigkeit des Wassers [pro Zentimeter] durch 10 dividiert ergibt den deutschen Härtegrad" und "Die Leitfähigkeit des Wassers erhöht sich durch Erhitzung." War mir auch nicht so klar.

PPS: Danke, dass du mich dazu gebracht hast, mich damit zu beschäftigen und mich auf die richtigen Formeln gestoßen hast!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab' mal wieder Zeit gefunden, diese Baustelle voran zu treiben:
Kleine Ergänzung für eine meiner Fernsteuerungs-BlueBoxen (HK2 F33/F83) im Anmarsch:
1740076549260-png.672080

20250220_185929_cpr-jpg.672076

20250220_190417_cpr-jpg.672077

Aufgrund der zusätzlichen Funktionen zur manuellen Steuerung der F33-Beladehilfe wurde ein Umzug in ein größeres Gehäuse nötig:
20250305_221805_cpr.jpg
20250305_222539_cpr.jpg
20250305_222634_cpr.jpg

Einzel-Ansteuerung der beidseitig verbauten Elektromotoren zur Umschalten der Hebelwerke der Heckklappen-Kinematik:
20250305_222928_cpr.jpg
Auswertung der Stati von 5 beteiligten Mikroschaltern über die weiter oben diskutierten Transistorstufen:
20250305_223013_cpr.jpg

Und dieser neue Teil muß nun noch mit der bisherigen manuellen Ansteuerung der Hydraulikpumpe (4 Stecker im Deckel) verheiratet werden.
20250305_222853_cpr.jpg

Hintergrund:
Die zur Steuerung dieser beiden Beladehilfe-Einheiten verbauten 2x2 Mikroschalter entsprechen exakt den bei unseren Z4 E89 verbauten Mikroschaltern Koppelverschluss.

Dummerweise mit den gleichen Schwächen! Korrosion, verhärtende Gummis, unsaubere Signale.
Im Ergebnis schaltet das CTM bei widersprüchlichen Signalen einfach ab. Teils ohne Fehlermeldung, keine Notbetätigung, möglich, das Dach kann nicht mehr geschlossen werden - Worst Case!

Noch krasser:

Diese Mikroschalter können nur erneuert werden, wenn das Dach aus dem Kofferraum entfernt worden ist. Das ist aber nicht möglich, da der Ausfall i.d.R. bei geöffnetem Dach passiert.

1741211398766.png
Quelle: BMW / web:
1 Elektromotor mit Getriebe (selbstblockierend, kann nicht manuell gedreht werden), 1 Hydraulikzylinder, 2 Mikroschalter je Fahrzeugseite, jede Menge Hebelchen...

So schaut's im Fahrzeug bei angehobenem Kofferraumdeckel aus:
20250305_225318.jpg
Dieses Parallelogramm wird mechanisch durch den E-Motor in seiner Funktion "umgeschaltet".
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls jemand das genau wie ich noch nie gesehen hat:
Geile Funktion, die hätte ich auch gerne am E89, statt dem langwierigen Dach fast komplett öffnen als Beladehilfe, was auch noch Tastanakrobatik am Schlüssel erfordert.
Da sieht man wieder, dass du mehr Erfahrung hast als ich: Ich hätte die Folie entfernt und dann auf dem Kunststoff angezeichnet. Du nutzt die Folie als Boxschutz beim Markieren und Bohren.
Schön geworden.
 
Geile Funktion, die hätte ich auch gerne am E89, statt dem langwierigen Dach fast komplett öffnen als Beladehilfe, was auch noch Tastanakrobatik am Schlüssel erfordert.
Danke für's Video.

Hier bewahrheitet sich mal wieder einer meiner Standardsprüche:
Höhere Komplexität zieht automatisch eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit des Gesamtsystems nach sich, ohne daß eine einzige Komponente qualitativ schlechter ist.

Und wenn dat Janze mal zusammen gelötet ist, kann ich endlich auch an dieser Stelle Ströme rückwärts in die Kabelstränge jagen und die Motoren tanzen nach meiner Pfeife. :D
 
Aber wenn das "alles" ist, dann sollte die Pumpe doch bei Richtungsumkehr, also so lange ich den Knopf in die Gegenrichtung gedrückt halte, wenn bei der Hinrichrung das Festbrennen stattgefunden hat, die Pumpe stromlos sein, weil dann entweder Plus und Plus oder Minus und Minus anliegen.
Moin,
Zufällig nochmal über die Folgende, eher rethorische Frage gestolpert:
Oder übersehe ich da was?
"Im Prinzip ja", sagt Radio Eriwan. :D
Das ist das Resultat eines durch ein verklebtes Relais heißgelaufenen Motors:
20180804_150058_small-jpg.318824

Bild: zerstörte Pumpe in 2018
Dein "Beifahrer" hätte theoretisch ein nur sehr kurzes Zeitfenster zum Eingreifen, ehe es einen kapitalen Motorschaden wie oben abgebildet gibt.

Details zum Nachlesen:
Hydraulik-Schadenanalyse Teil 2 (Hydraulik-Pumpe - 2.700€)
BMW Z4 E89 Grundlagen Dachhydraulik


Update 03/2025:
Geschichte wiederholt sich (regelmäßig):

Bild: zerstörte Pumpe in 2025
 
Zuletzt bearbeitet:
Schuld war ein...









... Kreditkartenlesegerät.
🤔 Und das gehörte zu nem Glaspalast mit den drei prägnanten Buchstaben im Logo, fängt mit B an und hört mit W auf? 😂🤣
Der Mechniker hat also Mist gebaut und die Niederlassung dann auch noch dreistfrech abgerechnet...
Also das würde Einiges erklären. Na, das wars, oder? Fall erledigt-nennt mich "Cabrio Columbo", Roadster-Ronny war schon vergeben🤣😉
Spass bei Seite, da muss aber schon heftig was schiefgelaufen sein, wenn die Kraft so hoch war und mal eben 800N übertrifft🤯
 
Die Geräte sind doch registriert.
Frag doch mal nach, du hast da eines gefunden :b
 
Frag doch mal nach, du
Gute Idee! :D

Der Besitzer war schnell identifiziert. Das Teil muss irgendwann nach unten zwischen das Gestänge gerutscht sein, dabei wurde die Gasfeder vermutlich ausgehebelt und die Hydraulik hat das Teil mit ihrem unendlich Druck verbogen und dann gesprengt.

Dem Dach ist im Übrigen nichts passiert.
 
wenn die Kraft so hoch war und mal eben 800N übertrifft
800N entspricht ja "nur" 80kg, also nicht mal nen vollständig ausgewachsener BMW-Fahrer ;) .

(Abgesehen davon, dass der Wert sich auf die Druckkraft bezieht und nicht darauf, was die Feder aushält. Auch abgesehen davon, dass die Feder nicht in Längsrichtung, sondern quer dazu belastet wurde)
 
Zurück
Oben Unten