Aber natürlich geht das, garkeine Frage!
Deine Frage war jedoch, ob der 90er Reifen auf dem Coupé erlaubt ist und wenn ja, ob eine Eintragung notwendig ist. Nein, ist nicht erlaubt. Eine Eintragung ist daher, in erster Linie, weder notwendig, noch möglich.
Warum und welche Ausnahmeregelungen und Ablast-Möglichkeiten es gibt, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Dass 91er Reifen auf erheblich schwereren Fahrzeugen gefahren werden, ist technisch unbedenklich, sofern Fahrzeug- und Reifenhersteller dies so zugelassen haben. Eine Wissenschaft für sich. Ingenieur sollte man sein. Die angegebenen und notwendigen Lastenangaben werden aber ganz sicher nicht missachtet oder unterschritten. Beachte auch, dass 4 dieser Reifen bereits, laienhaft zusammengerechnet, auf 2.460kg Gesamtgewicht kommen. Was nur laienhaft dargestellt wird, weil das so plump nicht stimmt, dabei darf man Radlast mit Achslast nicht verwechseln. So gehört viel mehr dazu, und man darf das nicht so eins zu eins addieren oder multiplizieren, da hier, sogar je nach Fahrzeug und Anwendungsbereich, viel mehr Faktoren eine Rolle spielen, so beträgt die Tragfähigkeit von zwei 90er Reifen mit je 600kg, keine 1200kg, weder Achsweise, noch als Zwillingsbereifung. Da kommt es auf ganz vielen anderen Faktoren drauf an, siehe beispielsweise bei Zwillingsbereifung: Um beim 90er Beispiel zu bleiben, ein Reifen ist für 600kg ausgelegt. Als Zwillingsbereifung montiert, reduziert sich dieser Wert, hier vielleicht auf 500kg pro Reifen (frei erfundener Wert, kein Fakt). Dabei ist das Fahrzeuggewicht alleine erstmal unwichtig. Eine 2.3t schwere G-klasse (fiktives Beispiel zur bildlichen Darstellung) würde sich prinzipiell, rein technisch gesehen und laienhaft gedacht, mit den 91er Reifen auch "zufriedengeben". Da aber selbst die G-Klasse, aus Sicherheitsgründen bei höheren Geschwindigkeiten, über abtriebgenerierenden Anbauteilen verfügt und somit das Gesamtgewicht, während der Fahrt, erhöht wird, reichen die Traglastfähigkeit der 90er Reifen nicht mehr aus. Aus genau diesem Grund werden Hypercars in der Endgeschwindigkeit elektronisch gedrosselt. Um Grip und Stabilität zu gewährleisten, sorgen Spoiler für Anpressdruck. Dieser wird bei entsprechenden Tempi so hoch, der Wagen drückt mit so viel Zusatzgewicht (oft viele 100kg mehr) auf die Straße, dass selbst die heutigen, meist extra für das jeweilige Fahrzeug konzipierte HighPerformance-Reifen, Traglasttechnisch an seine Grenzen kommt und deswegen die Endgeschwindigkeit begrenzt werden muss. Der Wagen könnte schneller, der Reifen auch, dazu müsste man aber beispielsweise die Verspoilerung reduzieren, worunter die Sicherheit leiden würde usw... Man könnte den Reifen für mehr Traglast bauen, mit dem könnte man aber nicht mehr so schnell fahren oder er wäre bei langsameren Tempi von Nachteil, wie auch ein Standard RFT-Reifen. So wie kein Reifen bei allen Untergründen perfekt funktionieren kann. Wenn er auf trockener Fahrbahn perfekt ist, taugt er nichts bei Nässe. Ein 100%iger Regenreifen versagt im Trockenen. Ein Teufelskreis. Für Alltags-Reifen gilt es diesbezüglich, eine entsprechende Balance zu generieren, wobei einem im Gesamten, nie mehr als 100% zur Verfügung stehen. Auch wenn manchmal damit geworben wird, dass ein bestimmter Reifen 80% Trocken-, 40% """"- und 30% Offroad-Performance, und zur anderer Hälfte Ökologie bietet. Das ist Frauenlogik. Und so ist es bei vielen anderen Sachen im Leben auch. Unsere Bürokratie ist auch nicht anders.
Kurze Frage, kurze Antwort.