so, es hat dann doch etwas länger gedauert, weil diverse Dinge dazwischen gekommen sind.
Dafür gab es heute aber gleich eine Rundumschlag mit diversen Maßnahmen.
Motorlager Beifahrerseite kam neu von SWAG, dazu noch zwei neue Getrieblager, auch von SWAG.
Beides problemlos von unten zu wechseln. Man muß nur den Motor auf der Beifahrerseite so weit anheben, das man das Motorlager nach oben herausfummeln kann. Es ist knapp, geht sich aber aus. Angehoben habe ich den Motor an der Traverse oberhalb des Motorlagers. Man braucht halt so einen schmalen Getriebeheber, wie auf dem zweiten Foto zu sehen. Dann muß noch nicht einmal die Querverstrebung unterm Motor raus, weil der Getriebeheber geradeso passt.
Getriebelager sind gar keine Arbeit. Habe sicherheitshalber das Getriebe abgestützt, ist aber vermutlich gar nicht nötig.
Nebenher noch den vorderen M-Stabi mit dem Halter vom M3 und den passenden PU-Lagern von Strongflex gepimpt. Im Moment fühlt sich die Vorderachse etwas verspannt an. Der originale Gummi hatte sich mit dem Stabi verbacken und ich habe dessen Reste vermutlich nicht ganz perfekt entfernt. Vermutlich hacken diese Reste jetzt ein bisschen im Strongflex-Lager.
Im Anschluss daran habe ich heute nur noch die Einsätze für den Hinterachsträger und die 4 Querlenker vom M3 montiert. Die restlichen Lager habe ich mangels Zeit nicht geschafft. Für diese braucht man aber auch keine Bühne, weswegen ich mir das heute gespart habe.
Fotos habe ich leider nicht großartig gemacht, weil ich ein bisschen in Zeitnot war. Ein Foto gibt es dann doch, auf dem man den Unterschied der Standard- und M-Lenker ganz gut sieht:
Zu den Einsätzen von Whiteline ist zu sagen, dass diese minimale Nacharbeit brauchen, sonst passen die 4 oberen Einsätze leider nicht.
Die Formen sind wohl nicht so besonders genau und es gibt etwas "Flash", also eine Überspritzung am Teil.
Das Material ist aber schnell entfernt, wenn man dann mal kapiert hat, warum die dummen Einsätze einfach nicht in die Lager wollen. Man sieht nämlich nicht viel, weil die ganze Hinterachse nur minimal abgelassen wird.
Der Umbau selbst ist zwar straight Forward, aber vom Gefahrenpotential nicht ganz ohne!
Die größte Gefahr ist das fehlende Gewicht der Hinterachse, wenn man diese vom Auto löst. Das Auto könnte durch eine plötzliche Gewichtsverlagerung theoretisch von der Bühne fallen...
Aus diesem Grund habe ich vorab die Hinterräder in den Kofferraum gepackt. Das gleicht das fehlende Gewicht ziemlich gut aus.
BMW empfiehlt beim vollständigen Abbau der Hinterachse vorher 100kg Ballast in den Kofferraum zu packen. Da ich immer nur zwei der vier Schrauben des Trägers abgeschraubt hatte, die anderen beiden waren nur angelöst, war die Hinterachse also nie völlig vom Auto getrennt.
Die zweite große Gefahr bei diesem Umbau sind die beiden Bremsleitungen aus Gummi, die den Hinterachsträger mit der Karosserie verbinden. Wenn man die Hinterachse an der Vorderseite löst, wird es wirklich knapp. Da muß man die Hinterachse also ganz vorsichtig ablassen, sonst bekommt man Spannung auf diese beiden Leitungen.
Die Anleitung für die diversen Umbauten und alle nötigen Drehmomente findet man bei new tis info.
Die Querlenker sind dann wieder gar kein Problem, außer das es alles relativ eng ist und man Schwierigkeiten hat, die Schrauben zu lösen. Ich habe das Lösen deswegen teilweise bereits gemacht, als der Hinterachsträger gerade abgelassen war. Dann kommt man mit einem Schlagschrauber an einige der Schrauben dran... ;-)
Mein Ryobi mit dem kleinen Akku hat die Aktion übrigens nicht überstanden, der Akku war zur Hälfte der Arbeitszeit leer. Habe dann den Druckluftschlagschrauber genommen. ;-)