Performance Bremse - ein paar Fragen

Patrick325ic schrieb:
Moin
Eine Frage an die mit Z4 AG Modellen:

Was ist mit dem Bremskraftverstärker? Bleibt der Serie bei der Performance Anlage?
Soweit ich weiß, hat der M einen größeren/ stärkeren?
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Sprich das mit dem TÜV ab. An den bescheuerten Unterlegscheiben hängt alles. Die sind nicht original, dafür gibt es kein Zertifikat. Die große Frage lautet ja nicht: Passt es oder bremst es?
Sondern: Hält es?

Fakt ist: Eingetragen wurde die Bremse häufiger.
Aber das heißt noch lange nicht, dass dabei auch der Nachweis geführt wurde, dass es auch hält.

Wenn der Tüver verlangt, dass Du selbst den Nachweis über die Haltbarkeit der Bastelkonstruktion führen musst, hast Du ganz, ganz schlechte Karten. Es ist kein Zufall, dass es kein Kit mit ABE oder Teilegutachten für den Z4 AG gibt.
Bitte einfach den Tüver, dass er sich die Dokumentation eines anderen Umbaus downloadet (ist alles im Zentralrechner gespeichert) und er dann entscheiden, ob das Dokumentierte ihm reicht.
Falls ja, mach alles genau so, wie verlangt.

Ich habe stattdessen Aero-Front und Bremsenbelüftung eingebaut. Das funktioniert ohnehin besser als der reine Umbau auf eine größere Bremsanlage. Fading entsteht ja nicht, weil die Bremse zu klein ist, sondern weil sie zu heiß wird. Es sieht von der Seite aber fraglos nicht so schick aus.

Hier übrigens mal die Mini-Bremse aus einem Porsche 917, der 1100 PS hatte und Le Mans gewonnen hat.
bnrv4h5s.jpg
 
Scheinrise schrieb:
Wenn der Tüver verlangt, dass Du selbst den Nachweis über die Haltbarkeit der Bastelkonstruktion führen musst, hast Du ganz, ganz schlechte Karten
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Wenn du wüsstest welche Nachweise ich schon geführt habe...
Die Unterlegscheiben dienen in diesem Fall lediglich als Distanzstück und damit ändert sich quasi nichts. Die querkräfte werden durch die Reibung übertragen und nicht primär durch die scherung der Schrauben. Dennoch kann man auch das rechnen und wird feststellen dass die Schrauben ein vielfaches dessen können was ein Reifen überhaupt in der Lage ist an haftreibung aufzubauen. Wir haben damals mit slicks auf rennasphalt gerechnet weil diese Werte leichter zu bekommen waren. Selbst dynamisch würde eine einzelne schraube noch genügen. Inkl. Simulation in Solid Works.
Von einer Bastellösung zu sprechen halte ich im Falle des Umbaus an der VA für nicht angemessen.
Eine Belüftung zu bauen ist sicher kein Fehler. Streng genommen aber ebenfalls nicht zulässig weil die Fußgänger Crashsicherheit nicht mehr geprüft ist. Es können also beim Crashs Teile betroffen sein die nicht im richtigen Maß nachgeben. Bis hin zum Überfahren von abfallenden Teilen usw. Wie gesagt, natürlich nur bei strenger Betrachtung.
Durch nachrüsten einer M-Front inkl Eintragung versteht sich, erhält man eine Bremsbelüftung die wieder Regekkonform ist.

Gruß Sven
 
Cheffe123 schrieb:
Wenn du wüsstest welche Nachweise ich schon geführt habe...
Die Unterlegscheiben dienen in diesem Fall lediglich als Distanzstück und damit ändert sich quasi nichts. Die querkräfte werden durch die Reibung übertragen und nicht primär durch die scherung der Schrauben. Dennoch kann man auch das rechnen und wird feststellen dass die Schrauben ein vielfaches dessen können was ein Reifen überhaupt in der Lage ist an haftreibung aufzubauen. Wir haben damals mit slicks auf rennasphalt gerechnet weil diese Werte leichter zu bekommen waren. Selbst dynamisch würde eine einzelne schraube noch genügen. Inkl. Simulation in Solid Works.
Von einer Bastellösung zu sprechen halte ich im Falle des Umbaus an der VA für nicht angemessen.
Eine Belüftung zu bauen ist sicher kein Fehler. Streng genommen aber ebenfalls nicht zulässig weil die Fußgänger Crashsicherheit nicht mehr geprüft ist. Es können also beim Crashs Teile betroffen sein die nicht im richtigen Maß nachgeben. Bis hin zum Überfahren von abfallenden Teilen usw. Wie gesagt, natürlich nur bei strenger Betrachtung.
Durch nachrüsten einer M-Front inkl Eintragung versteht sich, erhält man eine Bremsbelüftung die wieder Regekkonform ist.

Gruß Sven
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Wenn die Berechnung Teil der Dokumentation ist und anerkannt wurde, steht dem Umbau nach genau diesem Muster nichts entgegen.
Bei der Bremsenbelüftung ist das anders. Komplett ungeregelt. Es gibt darum im Prinzip keinerlei Handhabe, den Umbau zu versagen. Ausnahme: Bei handwerklichen Schnitzern wie bei einer Belüftung direkt durch die Ankerplatte. Dann könnten Luftschläuche der Lenkung in den Weg geraten. In diesem Fall würde jedoch die Betriebssicherheit berührt und das ist wiederum genau geregelt.
Die TÜV-Abnahme ist schließlich ein hoheitlicher Akt und es muss nachprüfbar sein, warum die Plakette erteilt wurde oder nicht.

Bist Du Dir sicher, dass der Umbau auf M-Front eintragungspflichtig ist?
 
Scheinrise schrieb:
Bist Du Dir sicher, dass der Umbau auf M-Front eintragungspflichtig ist?
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Ja, das bin ich. Dieses Anbauteilen ist Crashrelevant und hat Einfluss auf die Aerodynamik. Es wurde aber nicht für den AG Z4 freigegeben. Die Aerofront hingegen schon. Die Abnahme war problemlos da ich alle umliegenden Bauteile mit übernommen habe, die Montagepunkte identisch sind und das Fahrzeug langsamer ist als ein M.
Der Z4M ist per Definition ein anderes Auto.
 
Cheffe123 schrieb:
Ja, das bin ich. Dieses Anbauteilen ist Crashrelevant und hat Einfluss auf die Aerodynamik. Es wurde aber nicht für den AG Z4 freigegeben. Die Aerofront hingegen schon. Die Abnahme war problemlos da ich alle umliegenden Bauteile mit übernommen habe, die Montagepunkte identisch sind und das Fahrzeug langsamer ist als ein M.
Der Z4M ist per Definition ein anderes Auto.
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...das müsste eigentlich schon deshalb so sein, weil die BMW AG und die M-GmbH zwei unterschiedliche Hersteller beim KBA sind und eigene Herstellerschlüsselnummern haben - trotzdem würde dies vermutlich kaum jemanden auffallen...:whistle:
 
Habe jetzt seit 1 1/2 Jahren die Performance Bremse. Die ersten Beläge, die dabei waren, haben 1x Nordschleife (ca.10 Runden, aber nie mehr als 2 am Stück) und 1x Bilster Berg (2x 30 Minuten) nicht überstanden. Als zweites hatte ich nun die normalen ATE drauf. Die haben den letzten Trackday (3x30 Minuten Bilster Berg) auch nicht gut überstanden, richtig viel Verschleiß. Und obwohl ich eine gescheite Belüftung von der Front zum Innenkotflügel habe, sind die Bremsen viel zu warm geworden (aber kein Fading).
1. Was gibt es für Empfehlungen für haltbare Beläge.
2. Was kann ich tun, dass die Bremse nicht mehr so heiss wird? Flexibler Bremsschlauch bis zur Scheibe ist nicht TÜVig. Das innere Hitzeblech weglassen ist nicht gut für die Gummimanschetten etc. Bringt es was, die Gummilippe vor dem Rad entfernen?
 
flip schrieb:
Habe jetzt seit 1 1/2 Jahren die Performance Bremse. Die ersten Beläge, die dabei waren, haben 1x Nordschleife (ca.10 Runden, aber nie mehr als 2 am Stück) und 1x Bilster Berg (2x 30 Minuten) nicht überstanden. Als zweites hatte ich nun die normalen ATE drauf. Die haben den letzten Trackday (3x30 Minuten Bilster Berg) auch nicht gut überstanden, richtig viel Verschleiß. Und obwohl ich eine gescheite Belüftung von der Front zum Innenkotflügel habe, sind die Bremsen viel zu warm geworden (aber kein Fading).
1. Was gibt es für Empfehlungen für haltbare Beläge.
2. Was kann ich tun, dass die Bremse nicht mehr so heiss wird? Flexibler Bremsschlauch bis zur Scheibe ist nicht TÜVig. Das innere Hitzeblech weglassen ist nicht gut für die Gummimanschetten etc. Bringt es was, die Gummilippe vor dem Rad entfernen?
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Ohne zu wissen wie du auf die Idee einer viel zu warmen Bremse kommst sag ich mal folgendes: Bevor die Anlage mit ATE Belägen zu warm wird tropfen dir die ATE Beläge raus (im übertragenen Sinne). ATE ist völliger Mist auf der PB.
Ich empfehle auch aus Preis Leistungs Sicht die Ferodo DS2500 zu verbauen und nach Anleitung einzubremsen. (wichtig!)
Die haben zwar keinen TÜV, bremsen aber auch kalt super sind dank schwarzer Farbe unauffällig und die Beschriftung lässt sich wegwischen. So bekommt keiner raus was du da fährst und du bist deine Sorgen los.

Gruß Sven
 
Bei den DS2500 zuerst die Passung mit dem Bremssattel prüfen bevor man die Beschriftung „abwischt“.
Weil - bei mir haben die rein mechanisch nicht in den Bremssättel gepasst, da lagen mehrere Millimeter dazwischen - und die Bestellnummer war eindeutig die Richtige.
Die Rückgabe war etwas problematisch weil ich die Beschriftung schon entfernt hatte.
Also, erst prüfen dann bearbeiten.
 
ZZZZefix schrieb:
Bei den DS2500 zuerst die Passung mit dem Bremssattel prüfen bevor man die Beschriftung „abwischt“.
Weil - bei mir haben die rein mechanisch nicht in den Bremssättel gepasst, da lagen mehrere Millimeter dazwischen - und die Bestellnummer war eindeutig die Richtige.
Die Rückgabe war etwas problematisch weil ich die Beschriftung schon entfernt hatte.
Also, erst prüfen dann bearbeiten.
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Bestellt waren 3,0si, geliefert wurden 3,0i
 
Meine Empfehlung. Mach Hawk Beläge drauf wenn viel Rennstrecke dann DTC60 ansonsten HT10 die passen ohne Bearbeitung fangen halt irgendwann an zu quitschen. Aber was nicht quitscht taugt nix. Die funktionieren einfach immer. Straßen Beläge schmelzen auf der Rennstrecke weg wie Butter und selbst Rennsport Beläge halten nur 2-3 Trackdays.
Wenn man mit der Performance viel Rennstrecke fährt werden sich je nach Fahrweise die Kolben verabschieden, da kommt mann dann um Edelstahl Kolben nicht rum Alu würde ich nicht nehmen wenn man die Wahl hat.
 
Noch was auf der Rennstrecke werden die Bremsen nun mal sehr heiß trotz Bremsbelüftung dafür braucht man dann Beläge die das ab können
 
@Cheffe123: die Formulierung ‚viel zu warm‘ war unglücklich. ‚Sehr warm‘ würde es evt. besser beschreiben.
Nächstes Mal werde ich es messen!
Die Zuschauer habe mich am Ende des Stints darauf angesprochen, daß sie riechen konnten, wenn ich vorbeigefahren bin:eek: :o

@ alle:
Vielen Dank für eure Hinweise, da werde ich wohl mal in ‚gescheite‘ Beläge investieren!

Was sagt ihr denn zu dem Schutzblech und der Gummilippe?

Und nächstes Mal hoffe ich auf eure Beteiligung!:) :-)
 
Auch der Geruch ist bei ATE normal. Das machen die bei mir schon auf der Straße.
Lass alles wie es ist und investiere in gute Beläge. Dann alles gut.
 
flip schrieb:
@Cheffe123: die Formulierung ‚viel zu warm‘ war unglücklich. ‚Sehr warm‘ würde es evt. besser beschreiben.
Nächstes Mal werde ich es messen!
Die Zuschauer habe mich am Ende des Stints darauf angesprochen, daß sie riechen konnten, wenn ich vorbeigefahren bin:eek: :o

@ alle:
Vielen Dank für eure Hinweise, da werde ich wohl mal in ‚gescheite‘ Beläge investieren!

Was sagt ihr denn zu dem Schutzblech und der Gummilippe?

Und nächstes Mal hoffe ich auf eure Beteiligung!:) :-)
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Was meinst du mit Schutzblech und Gummilippe. Falls du die Staubmanchetten meinst, die kannst vergessen wenn man Rennstrecke fährt die schmoren grad weg ist aber nicht so kritisch Sättel von Zeit zu Zeit reinigen und gut ist oder halt immer wieder wechseln ist aber eine pflimlerei
 
clemens schrieb:
Was meinst du mit Schutzblech und Gummilippe. Falls du die Staubmanchetten meinst, die kannst vergessen wenn man Rennstrecke fährt die schmoren grad weg ist aber nicht so kritisch Sättel von Zeit zu Zeit reinigen und gut ist oder halt immer wieder wechseln ist aber eine pflimlerei
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Ankerblech der Bremse meint er.
Die Lippe am Unterboden/Front ist gemeint.
 
Erstmal letzte Frage:

Welche Bremsflüssigkeit nutzt ihr? Gibt’s da was besseres noch als das was Serienmäßig drinne ist? Etwas mit besserer Fließgeschwindigkeit und höherem Siedepunkt?
 
Noch 2 Fragen bevor es los geht:

1)
Gibt es irgendwo eine Bildergeschichte/ Dokumentation von einem Umbau an der VA mit den Unterlegscheiben?
Oder hat da mal einer nen Bild/ Bilder von der Rückseite des Sattels?
2)
Wenn ich das richtig verstanden habe, brauch man dann auch die längeren Schrauben. Die sind für die Montage des Bremssattel mit den Unterlegscheiben? Habe ich das richtig verstanden, dass man dann die vom Z4M nimmt, weil die länger sind?
 
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