Crash mit geliehenem Jaguar in Stuttgart

Ich bin nicht sicher, befürchte aber, dass das eine rechtswidrige Enteignung wäre - die ggf. sogar gegen das Grundgesetz verstößt. Insofern wäre womöglich auch die Schaffung einer Rechtsgrundlage dafür nicht einfach.
Das befürchte ich auch.

Weiß irgendwer wie das in der Schweiz gehandhabt wird?
 
Halterhaftung, aber nur bei Ordnungsbussen... bei gröberen Verstößen haftet der Fahrer, wenn dieser ermittelt werden kann.
Nein, dass meinte ich nicht!
Wie läuft das ab mit den Verstößen, bei dem Tatfahrzeugs entzogen wird?
Wird nur das Auto entzogen, das dem Fahrer gehört, oder auch Leasing- oder Leihfahrzeuge?
 
Hatten wir hier schon einmal:
M.E. sind hier ein paar falsche Annahmen im Umlauf.
Es ist es nicht die Idee, das "Tatfahrzeug" dem Raser zu entziehen, um den Wert als Strafe einzubehalten, sondern es geht vielmehr darum, dass das Fahrzeug als "Tatwerkzeug" dem Täter entzogen werden soll. Ausserdem soll sichergestellt werden, dass er nicht wieder an das Fahrzeug kommen kann, was ihn davon abhalten soll, zum Wiederholungstäter zu werden:
SR 741.01 Strassenverkehrsgesetz vom 19. Dezember 1958 (SVG)

Der Richter kann im Einzelfall entscheiden, was mit dem Erlös bei einer Verwertung passieren soll, es könnte sogar dem Raser zukommen.
Gemäss Rechtsprechung kann das Fahrzeug auch dann verwertet werden, wenn der Täter nicht Eigentümer war, allerdings nur, wenn anderweitig nicht sichergestellt ist, dass ihm das Fahrzeug nicht mehr zur Verfügung gestellt wird. Ich würde einmal ohne weitere Prüfung behaupten, dass sich die Leasinggesellschaften dagegen mittlerweile abgesichert haben.
BGer 1B_406/2013: Auch geleastes Fahrzeug kann einem Raser entzogen werden

Wie so oft, stellt sich auch hier der Sachverhalt bei genauerer Betrachtung etwas anders dar, als in der allgemeinen Diskussion.

Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist die Sanktionierung von Geschwindigkeitsdelikten in der Schweiz aber mittlerweile völlig aus dem Ruder gelaufen. Populistisch aufgehängt an ein paar wenigen Vorfällen in einer emotionsgeladenen Volksabstimmung. Wenn ich mir anschaue, was z.B. an Fussgängerüberwegen ständig passiert, ist der Fokus völlig falsch gesetzt.
 
Hier gab es ja schon einmal eine rasante Hochzeitsgesellschaft...


... und hier sind schon die nächsten Kasper: :rolleyes:


Immerhin hat die Polizei sich nicht "lumpen" lassen:
"... Polizei-Hundertschaft stoppt Libanesen-Corso und nimmt Bräutigam mit ..."
 
Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist die Sanktionierung von Geschwindigkeitsdelikten in der Schweiz aber mittlerweile völlig aus dem Ruder gelaufen. Populistisch aufgehängt an ein paar wenigen Vorfällen in einer emotionsgeladenen Volksabstimmung. Wenn ich mir anschaue, was z.B. an Fussgängerüberwegen ständig passiert, ist der Fokus völlig falsch gesetzt.

Rational betrachtet, ist das Gesetz hier in Deutschland auch nur populistisch aufgehängt an ein paar wenigen Einzelfällen. Die geringe Anzahl der Vorfälle rechtfertigt das aktuelle Vorgehen keinesfalls. Der Focus ist also auch bei uns völlig falsch gesetzt.

Es ist es nicht die Idee, das "Tatfahrzeug" dem Raser zu entziehen, um den Wert als Strafe einzubehalten, sondern es geht vielmehr darum, dass das Fahrzeug als "Tatwerkzeug" dem Täter entzogen werden soll. Ausserdem soll sichergestellt werden, dass er nicht wieder an das Fahrzeug kommen kann, was ihn davon abhalten soll, zum Wiederholungstäter zu werden:
SR 741.01 Strassenverkehrsgesetz vom 19. Dezember 1958 (SVG)

Das Enteigenen ist doch auch nur ein populistischer Aufhänger, der genau deswegen so beliebt ist, weil er die passende Gehirnhälte der Wählerschaft trifft: Das NEIDZENTRUM.

Autos sind frei verkäufliche Waren, die jederzeit verfügbar sind. Wenn ich Dir eines wegnehme, kannst Du Dir jederzeit ein anderes Auto kaufen, leasen oder mieten. Wirst du auch müssen, wenn Du beruflich darauf angewiesen bist. Daher taugt das Argument "Tatwerkzeug" und "abhalten soll, zum Wiederholungstäter zu werden" in meinen Augen nichts. Das "Tatwerkzeug" ist hier eher der Führerschein, der zum Fahrer der Autos ermächtigt. Und den sollte man in der Tat für einen gewissen Zeitraum einziehen.

Das Neid ein Thema ist, sieht man doch auch an den Aussagen hier im Forum...

Krass fand ich ja, dass der Marvin N. 1600€ brutto verdient hat, aber 651€ für die Leasingrate bezahlt hat.
Mit Sprit, Versicherung und Wartung hat er scheinbar nur fürs Auto gelebt.

Es ist doch sein Leben. Wenn er seinen kompletten Verdienst an die Leasing Geschellschaft überweißt, ist doch gut für unsere Wirtschaft. Jeder Mensch hat andere Prioritäten.
 
Auf was sollte man neidisch sein?
Darauf, dass zwei Menschen ohne Sinn und Verstand in der Innenstadt ein spontanes Rennen veranstalten?

Neidisch auf Blödheit?
Neidisch darauf, dass man evt andere (Unschuldige) verletzen/töten könnte.
Neidisch darauf, dass solche Honks sich in der Öffentlichkeit wie “voll fett krass, isch gib Gas“ gebährden?

Solchen Menschen gibt man eher den Tipp, sich nicht weiter zu vermehren
 
Neidisch darauf, dass solche Honks sich in der Öffentlichkeit wie “voll fett krass, isch gib Gas“ gebährden?

Gerade aus diesem Grund wünsche ich solche / diese Deppen nur eins: Fahrt selbst in die Hölle 👍
 

Anhänge

  • Autorennen.gif
    Autorennen.gif
    984,2 KB · Aufrufe: 27
Vielen dieser Poser und Innenstadt Rasern scheint eine monetäre Strafe und einkassieren des Lappens erstmal wenig zu tangieren, wenn das Auto jedoch weg ist, dann wirkt das eher.
Ich muss immer noch an "unseren" Mannheimer (wohnhaft in Heidelberg) Poser denken: erst schrottet er seine (,bzw vom Daddy finanzierte) Nobelkarosse in der Innenstadt (schon ohne Fahrerlaubnis), prahlt er käme mit nem Ferrari wieder, dann erkennt ihn die Polizei am Restaurant mit einem Smart (!!!!!) und "nimmt ihn erneut hopps" - nachdem diese story durch die Presse ist, war der Spacko ziemlich blamiert, nie wieder was gehört von dem.
(Natürlich wünsche ich mir für ihn einen Aufenthalt in unserem "Cafe Landes" (Vollzug MA) am besten auch seinem Daddy wegen Beihilfe, denn der wusste genau das sein Sprössling nicht mehr fahren darf und gibt ihm mehrmals ein Auto, beim Unfall in der Innenstadt hätte auch jemand drauf gehen können.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich transportiere das auszugsweise mal in den thematisch passenderen Fred:
Das Urteil ist ja mal ein schlechter Scherz und zeigt, dass gerade die Enteignung alles andere als fair ist.
...
Aber passt schon irgendwie in Bild. Mich würde es nicht wundern, wenn wir demnächst die Todesstrafe wieder einführen. Alle Verbrechen werden kurzerhand zu Kapitalverbrechen erklärt, und schon haben wir das Problem der Überbevölkerung endlich gelöst 8-):wm
Was ich mich - und nun dich - ernsthaft frage: Wie möchtest du an einer Diskussion teilnehmen und dabei ernst genommen werden, wenn du solche Parolen schwingst?

Du magst ja die Einstellung vertreten, dass Rasen tendenziell harmlos sei und die armen Raser viel zu hart und ungerecht bestraft werden. Jedem seine Meinung, egal wie fragwürdig sie in anderen Augen auch sein mag. Wenn du dann aber „argumentativ“ mit Todesstrafe und Überbevölkerung daherkommst, spätestens dann muss dir doch klar sein, dass du in einer Diskussion unter ordentlich gebildeten Erwachsenen (ich darf etwas Bildung jetzt hier einfach mal unterstellen) keinen Blumentopf mehr gewinnen kannst.

Vielleicht fängst du nochmal von vorne an und überlegst dir, ob du für deine Auffassung vielleicht doch bessere Argumente findest. Auch besser als die im anderen, falschen Fred ausgebreitete Modellrechnung, nach welcher der eine Straftäter doch bitte milde bestraft werden soll, weil der andere aus rechtsstaatlichen Gründen ja leider nicht härter bestraft werden kann.
 
... Vielen dieser Poser und Innenstadt Rasern scheint eine monetäre Strafe und einkassieren des Lappens erstmal wenig zu tangieren, wenn das Auto jedoch weg ist, dann wirkt das eher. ...
Ja, wenn das Auto weg ist, trifft das die meisten von denen am härtesten. :t

Der Einzug des Führerscheins ist aber auch schon wirkungsvoll - weil dann das Autofahren rechtlich um ein Vielfaches riskanter wird und die insofern höllisch aufpassen müssen, nicht wieder auffällig zu werden. Man kann bei diesen Videoroportagen von Polizeikontrollen ja häufig sehen, wie frech die Kerle den Polizisten ins Gesicht lachen, weil kaum etwas zu befürchten ist. Ist der Lappen jedoch weg, ist Schluss mit lustig vor der Polizei. :w
 
Ja, wenn das Auto weg ist, trifft das die meisten von denen am härtesten. :t

Der Einzug des Führerscheins ist aber auch schon wirkungsvoll - weil dann das Autofahren rechtlich um ein Vielfaches riskanter wird und die insofern höllisch aufpassen müssen, nicht wieder auffällig zu werden. Man kann bei diesen Videoroportagen von Polizeikontrollen ja häufig sehen, wie frech die Kerle den Polizisten ins Gesicht lachen, weil kaum etwas zu befürchten ist. Ist der Lappen jedoch weg, ist Schluss mit lustig vor der Polizei. :w
Das wenn der Lappen weg ist, dann Schluss mit Lustig ist? Die fahren einfach ohne weiter und drehen uns eine Nase.
Es gibt eine gewisse Anzahl an Mitbürgern, denen ist mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht mehr beizukommen, dies muss / sollte uns klar sein!
 
Das wenn der Lappen weg ist, dann Schluss mit Lustig ist? Die fahren einfach ohne weiter und drehen uns eine Nase.
Es gibt eine gewisse Anzahl an Mitbürgern, denen ist mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht mehr beizukommen, dies muss / sollte uns klar sein!

Dass diversen Mitbürgern mit Lappen weg nicht beizukommen ist, lese ich hier in der hiesigen Presse öfters (es sticht gefühlt oft ins Auge).

Ein Mann (ist an die 70) wurde dann (Mehrfachtäter: Führerschein mehrfach entzogen-> Trunkenheit, Rasen) im letzten Jahr zu einer Gefängnisstrafe verdonnert.
Seine Ausrede vor dem Richter “ich bin süchtig nach Autofahren“
Zuletzt gab es dann eine Verfolgungsfahrt, die im Graben endete .... dieser Idiot hatte dann noch ein entgegenkommendes Fahrzeug gerammt.
Die ganze Familie, Nachbarn wussten, dass er fährt.
“Alois“ wurde von denen nicht gehindert.
 
Das wenn der Lappen weg ist, dann Schluss mit Lustig ist? Die fahren einfach ohne weiter und drehen uns eine Nase. ...
Nein. Das machen die allenfalls sehr kurz. Damit ist es vorbei, wenn die wieder auffällig werden. Das wird richtig teuer, einschließlich Vorbestraftsein und ggf. Gefängnis (siehe Marions Beispiel).

... Es gibt eine gewisse Anzahl an Mitbürgern, denen ist mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht mehr beizukommen, ...
Das ist nicht generell falsch, aber da reden wir über einen ganz anderen Personenkreis als ein paar schwer belehrbare Straßenverkehrsrowdies.
 
Ich transportiere das auszugsweise mal in den thematisch passenderen Fred:

Was ich mich - und nun dich - ernsthaft frage: Wie möchtest du an einer Diskussion teilnehmen und dabei ernst genommen werden, wenn du solche Parolen schwingst?
Meine sarkastische Aussage war in der Tat nicht dazu geeignet, die ernsthaftigkeit meiner anderen Argumente zu unterstützen. Dennoch sollte sich jeder mal sebst fragen, wohin uns diese ständige Forderung nach härteren Strafen führt.

Du magst ja die Einstellung vertreten, dass Rasen tendenziell harmlos sei und die armen Raser viel zu hart und ungerecht bestraft werden.
Ich habe nie behauptet das Rasen harmlos sei. Es spricht nichts gegen eine angemessene Bestrafung dieses Fehlverhaltens. Nur bin ich der Meinung, dass die aktuellen Strafen in keinem gesunden Verhältnis zum gesellschaftlichen Schaden (e.g. Verletzte durch Verkehrsunfälle) oder im Verhältnis zu anderen, vom Umfang vergleichbaren Straftaten stehen. Besonders stört mich an der Enteignung, dass diese Bestrafung jeden unterschiedlich stark trifft. Sie widerspricht dabei dem Grundsatz, dass jeder Mensch vor dem Gesetz gleich ist.

Vielleicht fängst du nochmal von vorne an und überlegst dir, ob du für deine Auffassung vielleicht doch bessere Argumente findest. Auch besser als die im anderen, falschen Fred ausgebreitete Modellrechnung, nach welcher der eine Straftäter doch bitte milde bestraft werden soll, weil der andere aus rechtsstaatlichen Gründen ja leider nicht härter bestraft werden kann.

Wieso kann der andere aus rechtsstaatlichen Gründen ja leider nicht härter bestraft werden?
Nehmen wir doch nochmal die Zahlen aus einem aktuellen Urteil. Quelle

Der ältere der beiden Autoliebhaber (33) muss sich zudem von seinem BMW M 3 (420 PS, Zeitwert 25.000 Euro) trennen:
80 Tagesätze zu je 70 Euro lautete die Geldstrafe für den älteren der Fahrer, der auch seinen Schlitten abgeben muss.

Um einiges höher - 110 Tagessätze zu je 50 Euro - fiel die Geldstrafe des 24-jährigen Angeklagten aus. Hier gehörte der BMW dem Vater seines Beifahrers.

Rechnen wir die 25.000,- EUR Fahrzeugwert doch einfach in Tagessätze um. Das entsprich ca. 357 Tagessätzen a 70 EUR. Unabhängig davon, ob man nun 80 Tagessätze oder 437 Tagessätze für dieses Verbrechen für angemessen findet - hätte man doch - der Logik folgenden das alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind - beide mit der selben Anzahl an Tagessätzen bestrafen sollen. Also beide mit 80 Tagessätzen, beide mit 437 Tagessätzen, oder beide mit 110 Tagessätzen - je nachdem was das Gesetz für ein angemesses Strafmaß erachtet.

Und wer jetzt für 437 Tagessätze plädiert, den würde ich bitte mir ein in der schwere vergleichbares Verbrechen zu nennen, dass ähnlich hart bestraft wird. Nur mal als Vergleich: Steuerhinterziehung

  • 1.000 Euro unterschlagene Steuer wird mit etwa 10 Tagessätzen bestraft.
  • 5.000 Euro Steuerverkürzung werden mit 20-60 Tagessätzen geahndet.
  • 10.000 Euro schlagen mit 50 - 80 Tagessätzen zu Buche.
  • 25.000 Euro Steuerhinterziehung werden etwa mit 120 - 220 Tagessätzen belegt.
  • 50.000 Euro ziehen circa 200 - 360 Tagessätze nach sich.
  • 100.000 Euro dem Fiskus entzogene Steuer kosten 360 Tagessätze.

Jetzt kann sich jeder selbst fragen, wo er das Verhalten der zwei M Fahrer aus Quelle von der schwere und dem gesellschaftlichen Schaden einordnen würde - und der Logik folgend wieviele Tagssätze er für angemessen halten würde.

Nochmal: Ich will das Verhalten von Raser oder Leuten die Rennen fahren keinesfalls gut heißen oder verharmlosen. Ich finde nur die aktuelle politsche Hetzjagt und harten Strafen als unangemssen.

Und die Schuld liegt hier klar beim Gesetzgeber, der dieses Gesetz (das ich bereits vor diesem Urteil kritisiert habe) verabschiedet hat.


Das wenn der Lappen weg ist, dann Schluss mit Lustig ist? Die fahren einfach ohne weiter und drehen uns eine Nase.
Es gibt eine gewisse Anzahl an Mitbürgern, denen ist mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht mehr beizukommen, dies muss / sollte uns klar sein!

Erstmal wer sind denn diese Mitbürger? Wie ist Ihr Profil? Fahren sie eher gekaufte oder in der Familie geliehene oder geleaste Fahrzeuge?
Zweitens, wenn man der festen Überzeugung ist, dass ein Führerscheinentzug nicht ausreichend ist, um die Bevölkerung vor diesen Menschen zu schützen - wäre das Gefängnis meines Erachtens der richtige Platz. Denn wie ich bereits versucht haben zu erklären, sind Autos frei verfügbare Güter. Auch ist in einem solchen Fall davon auszugehen, dass Auto-Diebstahl kein Hindernis darstellt.

Kurz: Die Enteignung trifft diese Minderheit ohnehin nicht. Noch ist sie dazu geeignet, Wiederholungstaten zu verhindern.
 
Man wird beide Verurteilte und deren Strafmaß nicht miteinander vergleichen können weil die Würdigung der Vorgeschichte ebenfalls eine Rolle spielt.
 
Mir ist leider nicht bekannt in welcher Welt einige von Euch leben aber diese Welt muss wirklich schön sein! Ich würde auch gerne dort mein Leben genießen wollen.
Unser Rechtsstaat wird infiltriert, untergraben und ausgehöhlt und einige von Euch glauben immer noch an "die Gerechtigkeit"!
Dies ist kein Statement gegen unseren Rechtsstaat! Ich bin sehr froh darüber, dass es Ihn gibt!
Aber viele Bürger sehen Ihren Rechtsstaat bedroht und fühlen sich persönlich ungerecht behandelt, in den kleinen und den großen Dingen des Lebens.
Und wohin flüchten Sie? Schaut Euch einfach offen Auges in Deutschland, Europa und der Welt um!
Mir, und ich glaube auch vielen anderen ist bange wohin uns der Weg eines Rechtsstaates führt der sich teilweise selbst der größte Feind ist.
Erst lesen, dann das gelesene langsam verarbeiten - dann lange mal intensiv darüber nachdenken und erst dann schreiben!

P.S. Ich möchte hiermit eigentlich keine Diskussion über Rechtsstaatlichkeit beginnen oder über Detailfragen spekulieren. Wenn jeder von uns, einfach mal über das nachdenkt, was er selbst denkt und schreibt, dann haben wir vielleicht schon viel gewonnen.

Nein. Das machen die allenfalls sehr kurz. Damit ist es vorbei, wenn die wieder auffällig werden. Das wird richtig teuer, einschließlich Vorbestraftsein und ggf. Gefängnis (siehe Marions Beispiel).

Dies Aussage ist hypothetisch, da Du nicht beweisen kannst, wie viele Andere trotz entzogenen Führerscheins fahren. Nur wenn Einer dabei erwischt und bestraft wird kannst Du nicht davon ableiten, dass es bei allen anderen ebenfalls so ist!
Nicht persönlich gemeint nur sachlich festgestellt.
 
... Dies Aussage ist hypothetisch, ...
Nein, nicht hypothetisch, sondern Tatsachen. Ich stand jahrelang mit zahlreichen Polizeipräsidien im Austausch bzgl. derartiger Delikte und kenne zahllose Vitae solcher Kerle. Also ganz einfach, im Gegensatz zu dir, Fachwissen.

... Unser Rechtsstaat wird infiltriert, untergraben und ausgehöhlt und einige von Euch glauben immer noch an "die Gerechtigkeit"! ...
Puh, so einer bist du also. Ich kann dir nicht sagen, wie mir solche miesepetrigen Phrasen auf die Nerven gehen. 👎

Na gut, dann hat sich das Diskutieren mir dir also erledigt. :rolleyes:
 
Schade, dass sich manche Menschen nicht zivilisiert artikulieren können, wieder was gelernt!
 
Man wird beide Verurteilte und deren Strafmaß nicht miteinander vergleichen können weil die Würdigung der Vorgeschichte ebenfalls eine Rolle spielt.
Den Einwand würde ich gelten lassen, wenn nicht explizit im Artikel der Hintergrund der beiden Fahrer beleuchtet wurde. Falls Du den Artikel nicht gelesen hast:
Zugunsten der Angeklagte nannte der Richter, dass beide Fahrer bis dahin weder straf- noch verkehrsrechtlich vorgeahndet waren, sowie ihre Teilgeständnisse. Quelle
Der Hauptgrund für das Unterschiedliche Strafmaß ist, dass dem einen Fahrer sein Auto nicht genommen werden konnte, das es dem Vater des Beifahrers gehört. Siehe Artikel zum Urteil.
Um einiges höher - 110 Tagessätze zu je 50 Euro - fiel die Geldstrafe des 24-jährigen Angeklagten aus. Hier gehörte der BMW dem Vater seines Beifahrers. Mit dem höheren Strafmaß, so Moosburner, habe er die Einziehung des Wagens beim anderen ausgleichen wollen.
Würde man die Strafe in Tagessätze umrechnen, bekommt der eine Fahrer 110, der andere 427. Ist das gerecht? Vor dem Gesetz sollte ja jeder gleich sein - egal ob er sein Auto kauft, least oder leiht. Würdigung der Vorgeschichte? Das ist in diesem konkreten Urteil ernsthaft dein Argument? :g



Unser Rechtsstaat wird infiltriert, untergraben und ausgehöhlt und einige von Euch glauben immer noch an "die Gerechtigkeit"!
Menschen mit deiner Ansicht tun mir leid, weil sie impliziert das hier vor einer 'Übermacht' kapituliert wird.

Übrigens, wir reden hier von Raser und Verkehrsrowdies - nicht von Mitglieder in irgendwelchen Clans, die meinem über dem Gesetz zustehen. Bitte nicht beide Gruppen in einen Topf werfen.

Aber davon abgesehen, was bringt es unserem Rechtsstaat, Raser wie Schwerverbrecher zu behandeln? Sollte man diese Resourcen nicht besser in die Bekämpfung von Drogenhandel, Geldwäsche, Schwarzarbeit, Diebstahl Steuerhinterziehung, Körperverletzung, Erpessung, Zwangsprostitution, Bandenkriminalität ......... und anderen schweren Verbrechen investieren? Also in die Bekämpfung der Verbrechen, die unserer Geschellschaft einen großen Schaden zufügen?

Nochmal: Ich will das Verhalten von Raser oder Leuten die Rennen fahren keinesfalls gut heißen oder verharmlosen. Ich finde nur die aktuelle politsche Hetzjagt und harten Strafen als unangemssen.
 
Drogenhandel, Geldwäsche, Schwarzarbeit, Diebstahl, Steuerhinterziehung, Körperverletzung, Erpressung, Zwangsprostitution, Bandenkriminalität findet im Verborgenen statt, es sind mehrer Personen an einer Straftat beteiligt, die in der Regel kein Interesse an Aufdeckung haben oder aus Angst um ihr eigenes Leben (oder ihrer Angehörigen) keine Aussagen gegenüber der Polizei machen würden.

Der Nachweis von Straftaten bei der organisierten Kriminalität (da, wo eine ausgeklügelte Struktur herrscht) ist nicht einfach.


Ein Raser handelt in der Regel für sich alleine und sichtbar.

Wenn dieser erwischt wird, ist er bereits bei seinem Tun beobachtet worden oder hat im schlimmstenfalls einen Unfall gebaut bei dem Dritte zu Schaden gekommen sind.
Heißt: die Polizei observiert keine Halter von PS starken Autos in der Erwartung, dass diese irgendwann mal rasen werden.
Die Raser werden auf frischer Tat erwischt.
(So wie vor einer Woche auf der A81)

Die Auswirkungen eines möglichen Strafmaßes sollte jedem bekannt sein.
Geht man dieses Risiko dennoch ein (ob nun in Innenstädten oder anderswo, mit unbeteiligte Zeugen ... gibt ja ab 20:00 kein Ausgangsverbot für die Bevölkerung), ist man zu blöd oder setzt sich über andere hinweg.

Drogenhandel, Banden, Steuerhinterziehung usw. setzt sich auch über andere hinweg, ist aber in der Regel ausgeklügelter (intelligenter gestaltet).
Die Strafen hier enden meist mit mehrjährigen Haftstrafen, liegen weit über dem, was einem “nur erwischten“ Raser droht.
 
Zurück
Oben Unten